Depression, Klinik- endlich eine Diagnose!?

Forums-InsiderIn 151 Hamburg W, 21

Ich war seit Dienstag in der Klinik. Beim Aufnahmegespräch hat mir der zuständige Psychiater endlich mal eine Diagnose vor die Füsse geworfen, nach 3 Minuten. Borderline.
Ich kam bis Fr. in die Teilgeschlossene (warum auch immer!?) und warte jetzt noch Wochen bis ich vielleicht(!!!) in die Tagesklinik darf.
In der Klinik habe ich ungefähr mit 20 verschiedenen Ärzten, Psychiatern und was weiss ich noch, gesprochen und alle sagten "Abwarten, Medikamente erhöhen!" Ich komme mir so verarscht vor! Ich sass da Tegelang rum und eigentlich hat sich keiner wirklich um meine Probleme gekümmert- was sollte ich dann nur da? Langweilen kann ich mich zu Hause besser- und tue es auch schon wieder.
Ich sitze jetzt zu Hause, weiss, dass ich auf garkeinen Fall wieder in die Klinik gehe, fange hin und wieder an zu heulen, schlafe so lange ich kann und habe komplett die Hoffnung aufgegeben, dass mir irgendjemand mal hilft. Ich weiss nicht, vor wievielen Leuten ich mich noch seelisch ausziehen muss!?
Rolling Eyes

[nicht mehr wegzudenken] 1265 Niederbayern W, 25

Hallo Beavis,

da hattest du wohl das Pech in so eine blöde Auffangstation zu kommen. Das hatte ich auch mal. 2 Wochen lang nur rumsitzen, morgens früh aufstehen und sagen wie es einem geht und den Rest des Tages langweilen. Und das unter lauter anderen Depressiven, die traurig rumsaßen. Haben dir Ärzte dort nicht irgendwas gesagt, dass sie dir eine gute Station anbieten können, wo intensiv an deinem Problem gearbeitet wird? Weil einfach nur Medikamente erhöhen bringt wohl auch nicht sehr viel. Vor allem nicht, wenn du zuhause bist und dir nicht geholfen wird.

LG
sonnewasser

[nicht mehr wegzudenken] 1030 münchen W, 35

Hallo Beavis,

Diagnose nach 3 minuten, gratuliere, ich habe die Diagnose "psychose aus dem schizophrenen Formenkreis" nach immerhin 10 Minuten bekommen.. Deine 3 Minuten sind Guinnesbuchverdächtig Twisted Evil

Das was in dieser Klinik vorging ist absolut unprofessionell. Genau aus dem Grund hab ich um Kliniken immer einen grossen Bogen gemacht.

Wenn Du wieder in eine Klinik gehst solltest Du Dich von Deinem ambulanten Psychiater auf eine PSYCHOSOMATISCHE Station überweisen lassen, nicht in die akutpsychiatrie. Ein Freund von mir ist seit einigen Monaten auf so einer Station und ist mehr als zufrieden mit der Therapie und dem Umgang dort.

Dort musst Du evtl ein bischen auf einen Platz warten, aber das kannst Du zuhause genausogut wie auf einer schlechten psychiatrischen....

Ich schau mir morgen eine psychosomatische Tagesklinik an, mal sehen, sowas gibts immerhin, evtl auch in Deiner Nähe?

Ich würde es mir an Deiner Stelle auch nicht gefallen lassen daß Du in der Klinik mit Medis zugedröhnt und abgedichtet werden sollst. In einer vernünftigen psychosomatsichen hast Du volles Mitspracherecht ob und welche Medis Du nehmen möchtest.

Wann sterben endlich solche psychiatrischen Kliniken und die verantwortlichen Ärzte aus!!!!

Liebe grüsse,

Petra

Forums-InsiderIn 151 Hamburg W, 21

So, jetzt bin ich wieder unbegrenzt Krank geschrieben, bekomme noch mehr Fluoxetin und erfreue mich schier grenzenloser Langeweile.
Kann ich wirklich nur froh sein, dass ich in meiner Arbeitsamen Zeit mehrere Bücher angesammelt habe, zu deren Lektüre ich jetzt doch mal Zeit habe.

Ich bin immer noch angefressen, was meinen Klinik Aufenthalt angeht. Ich erwarte voller Spannung und Hoffnung meinen Vorstellungstermin in der Tagesklinik HH/Altona.

Bis dahin werde ich mir mal Infos zum Krankengeld raus-googeln. Ich weiß wirklich nicht, wie das alles jemand schaffen soll, der nur noch mit hängendem Kopf und dem stets suchendem Blick nach tödlichen Gegenständen dahin vegetiert.

In diesem Sinne...

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