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Shyam
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Post Tue, 27.Feb.07, 19:59      Psychoanalyse- Zeitmanagment und Abbruch Reply with quoteBack to top

Hallo, nachdem es anfangs des Jahres mit meinen Depressionen so schlimm wurde, habe ich mich entschlossen eine Therapie zu machen. Ich habe auch eine sehr nette Therapeutin gefunden. Sie hat mir eine Psychoanalyse vorgeschlagen und ich war einverstanden. Mittlerweile habe ich aber ein wenig Angst, dass mir das alles über den Kopf wächst. Im moment studiere ich noch und da ist es kein Problem 3x die Woche zur Thera zu gehen, aber ab Juni werde ich ganz normal arbeiten und was wird dann? Und dann musste ich meiner Therapeutin versprechen, dass ich die nächsten 2 Jahre keine größeren Veränderungen in meinem Leben plane. Ich habe auch nicht vor zu heiraten oder ein Kind zu bekommen, aber ich bin jetzt 28 und da habe ich schon ein komisches Gefühl mich so festzulegen. Wie managt ihr das? Und was wäre, wenn mir das alles zu viel wird und ich die Therapie abbrechen möchte? Müsste ich dann etwa alles selber nachzahlen (wohne in Deutschland)?
Ich möchte das lieber vorher wissen.
Liebe Grüße Lissy
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münchnerkindl
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Post Tue, 27.Feb.07, 21:22      Re: Psychoanalyse- Zeitmanagment und Abbruch Reply with quoteBack to top

Shyam wrote:
Im moment studiere ich noch und da ist es kein Problem 3x die Woche zur Thera zu gehen, aber ab Juni werde ich ganz normal arbeiten und was wird dann? Und dann musste ich meiner Therapeutin versprechen, dass ich die nächsten 2 Jahre keine größeren Veränderungen in meinem Leben plane. Ich habe auch nicht vor zu heiraten oder ein Kind zu bekommen, aber ich bin jetzt 28 und da habe ich schon ein komisches Gefühl mich so festzulegen. Wie managt ihr das?

Und was wäre, wenn mir das alles zu viel wird und ich die Therapie abbrechen möchte? Müsste ich dann etwa alles selber nachzahlen (wohne in Deutschland)?


Hallo liebe Lissy,

also zunächst, wenn Du akut depressiv und ganz konkret an der Depression und deren Auflösung arbeiten willst ist Psychoanalyse evtl nciht das Mittel der Wahl meiner Meinung nach... Evtl Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch...

Daß Deine Therapeutin verlangt daß Du versprichst, in den nächsten Jahren an Deinem Lebenswandel nichts zu ändern finde ich äusserst schräg. Weil erstens gibt es eine MENGE Dinge die das Leben total verändern können die man NICHT jahre im Voraus plant. Partner, Job Kinder, Krankheiten... alles was so dazuwischenkommen könnte kommt oft unverhofft. Das kann man nicht planen und deshalb kann man auch nciht so ein Versprechen abgeben. Das ist komplett an der Lebensrealität vorbei. Ausserdem ist ja eine Therapie dazu da BESSER mit dem Leben und den Veränderungen klarzukommen.

Ich sehe auch nicht was daran ein Problem für eine Therapie sein sollte wenn Du zB ein Kind bekommst, heiratest oder einen neuen Job annimmst. Will sie einen Status Quo therapieren? Und danach "darfst" Du dann wieder?

Ich finde 3 Sitzungen auch zu viel. Ich meine das ist doch für Leute die wirklich so krank sind daß sie ernsthafte Betreuung benötigen oder die aus ihrer Therapie ein Hobby machen... Und dann kommt ja auch noch die Fahrzeit dazu.. Ich wüsste garnich was ich einer anderen Person über Jahre 3 Stunden die Woche erzählen soll... und was das dann an meinen Depressionen ändert..

Wenn Du Therapie machen möchtest könntest Du ja zu einer anderen Therapieform wechseln (Du müsstest halt den Therapeuten wechseln). Bei Depressionen helfen auch weniger aufwendige Verfahren als die Psychoanalyse.

Lass Dich am bessten erstmal unabhängig beraten was bei Dir der aktuelle Therapiebedarf ist. Es gibt wirklich gute Beratungsstellen. Hier in Münchenhab ich mit "Die Arche" gute Erfahrungen gemacht. Beratungsstellen gibt es von kirchlicher Seite zum Beispiel. Die Therapeutin ist halt Psychoanalytikerin und deshalb hat sie Dir die Analyse vorgeschlagen. Das ist halt das Produkt das sie verkauft, so wie Du bei einem Honda Händler halt einen Honda verkauft bekommst.

Ein anderer Therapeut wäre mögicherweise zu einem anderen Therapievorschlag gekommen.


Liebe Grüsse,

Petra
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Post Tue, 27.Feb.07, 21:29      Re: Psychoanalyse- Zeitmanagment und Abbruch Reply with quoteBack to top

ach ja, in Deutschland muss man da nix zurückzahlen... Auch das wechseln ist problemlos möglich.
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Shyam
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Post Tue, 27.Feb.07, 22:03      Re: Psychoanalyse- Zeitmanagment und Abbruch Reply with quoteBack to top

Vielen Dank für die schnelle Antwort,
ja ich fand das auch komisch mit dem Versprechen. dann werde ich mich mal umhören und evtl ne andere therapieform wählen. Kann ich da einfach so wechseln oder muß ich eine bestimmte Anzahl an Stunden gemacht haben ( man bekommt doch irgendwie immer 30 Stunden genehmigt, oder?)?
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comus
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Post Tue, 27.Feb.07, 22:10      Re: Psychoanalyse- Zeitmanagment und Abbruch Reply with quoteBack to top

Hallo Shyam,

Ich kann mich da der Meinung von Petra nur anschliessen, Psychoanalyse vergiss es. Twisted Evil
Psychoanalyse dauert endlos lange und ist total problemorientiert. Vor allem kostet es enorm viel, 3mal die Woche da geht ein Vermögen drauf. Ich finde dieses endlose graben in der Vergangenheit wie es die Psychoanalyse macht nicht sehr hilfreich, besser ist es meiner Meinung mit konkreten Lösungsansätzen zu arbeiten nicht ständig mit den Problemen.

Interessiert es dich wirklich deine Kindheit jahrelang bis ins kleinste Detail zu zerstückeln und da nach irgendwelchen Ursachen zu suchen, wenn du dein konkretes Problem jetzt Depression lautet? Selbst wenn du da eine Antwort in der Vergangenheit in der Psychoanalyse finden könntest, was hilft es dir JETZT und HEUTE?

Daher meine Empfehlung, ist auch eine Therapie die auf kürzere Zeit angelegt ist und wo du von der ersten Stunde an KONKRETE ZIELE bearbeitest. Also, ich finde das wichtigste ist, dass du nach jeder Stunde spürst was du erreicht hast / was sich verändert hat etc. Du brauchst einen konkreten und meßbaren Erfolg, das ist gut für die Motivation.

LG
comus

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„Wir werden füreinander einzig sein in der Welt“
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Post Tue, 27.Feb.07, 22:23      Re: Psychoanalyse- Zeitmanagment und Abbruch Reply with quoteBack to top

so weit ich das weiss kann man jederzeit wechseln, wie das mit der Stundenverrechnung ist weiss ich nicht ganz genau. Bei Verhaltenstherapie gibts glaube ich so um die 60 Stunden, bei tiefenpsychologisch etwas mehr....

Am bessten ruf mal bei Deiner Krankenkasse an und frag nach..
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carö
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Post Wed, 28.Feb.07, 10:30      Re: Psychoanalyse- Zeitmanagment und Abbruch Reply with quoteBack to top

Quote:
Vor allem kostet es enorm viel, 3mal die Woche da geht ein Vermögen drauf.


hallo comus,

in D ist die PA eine kassenärztliche leistung. d.h. der patient bezahlt nichts. man kann bis zu 300 stunden genehmigt bekommen grinsend

@shyam

du hast ja nach dem zeitmanagement gefragt. ich verstehe sehr gut, dass du dir sorgen machst, dass drei stunden zuviel werden. ich würde dir raten, das mit deiner therapeutin zu besprechen. evtl könnt ihr auch mit reduzierten stunden arbeiten. das ist nich unüblich. es gibt auch analysen mit weniger als 3 wochenstunden. oder du überlegst dir, grundsätzlich ein anderes verfahren zu nehmen.

wenn du diese therapeutin aber so sympatisch findest, denke ich, es wäre der erste weg, diese dinge mit ihr zu besprechen. wenn es mit ihr ohnehin nicht passt, dann ist das was anderes.

und was dieses versprechen anbelagt: das scheint (?) üblich zu sein in einer PA. ich wurde auch damit konfrontiert. letztlich dient es aber deinem schutz. die therapeutin hat versucht dich darauf hinzuweisen, dass eine PA "risiken und nebenwirkungen" hat... d.h. dass es im laufe der behandlung möglich sein hönnte, dass du überstürzt - aus dem affekt heraus - einschneidende lebensveränderungen durchführen wollen könntest, die durchaus mit der behandlung zusammenhängen können...

es geht aber letztlich darum, ganz bewusst veränderungen einleiten zu können und nicht aus dem affekt heraus. nur darum geht es bei diesen "versprechungen"... wenn du dein leben änderst, wenn sich deine lebenssituation ändert, wird keine seriöse analytikerin dir daraus einen strick drehen, sondern dich dabei begleiten.

alles gute für dich und nimm dir bitte noch ein wenig zeit für deine entscheidungen.

caroline
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hippogriff
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Post Wed, 28.Feb.07, 11:55      Re: Psychoanalyse- Zeitmanagment und Abbruch Reply with quoteBack to top

Hallo Shyam,

hat dir deine Therapeutin ihre Bedingungen im Rahmen der probatorischen Sitzungen gesagt? Denn die sind ja dazu da, nicht nur die Sympathie, sondern auch die Rahmenbedingungen zu klären.

Quote:
Und dann musste ich meiner Therapeutin versprechen, dass ich die nächsten 2 Jahre keine größeren Veränderungen in meinem Leben plane


Ich könnte mich darauf nicht einlassen. Ganz ganz früher - also zu Freuds Zeiten - war es vielleicht sinnvoll, so etwas von Patienten zu verlangen, weil die Analysen i.d.R. nur ein halbes oder ganzes Jahr dauerten und die Patienten aus der Oberschicht kamen und nicht von einem problematischen Arbeitsmarkt abhingen. Sinn des ganzen war/ist, dass jemand nicht, wenn es dann in der Therapie stressig wird (und das wird es irgendwann sicher mal), plötzlich außerhalb der Therapie Dinge tut, um den Stress abzulassen. (Und wir Menschen tun das.) Du sollst in der Therapie lernen, wie es zum Stress kommt und wie du das vermeiden kannst. (Ich sag jetzt mal Stress zu ganz verschiedenen Phänomenen.) Damit du nach der Therapie es gar nicht mehr erst so weit kommen lässt. Es ist sozusagen ein Verbot, dich abzureagieren. Beispielsweise gibt es Leute, die stürzen sich von einer Beziehung in die nächste. Da ist es eben sinnvoll, diesen Mechanismus während der Therapie zu verbieten, um draufzukommen, was ihn auslöst. Möglicherweise ist dann die Person eben nicht ständig frischverliebt, sondern nun mit sich selbst konftontiert. Aber sicher kann dir deine Therapeutin das noch besser erklären.

Meine Therapeutin (auch Psychoanalytikerin) verlangt z.B. nicht, dass ich mich für die nächsten 2 oder 3 Jahre an sie binde. Bei mir stehen nächstes Jahr auch berufliche Veränderungen an, bei denen ich nicht weiß, ob ich nicht umziehen muss und für meine jetzige Tätigkeit ist es auch wichtig, dass ich nochmal für eine längere Zeit im Ausland bin. Das habe ich mit ihr am Anfang geklärt und für sie (sie hat viel mit Studenten und Doktoranden zu tun) ist das kein Problem. Sicherlich verläuft der therapeutische Prozess anders, wenn es keine größere Unterbrechung gibt (also ohne Unterbreuchung wäre es sicher besser), aber auf der anderen Seite läuft der therapeutische Prozess anders, wenn man sich als Patient in seinem Bemühen um eine sinnvolle Lebensführung respektiert sieht. Meine Therapeutin (auch Analytikerin) tut das auch, also sie meinte, dass das ja auch Erfahrungen sind (bei mir eben noch ein Auslandsaufenthalt für die Uni, nicht nur zum Spaß), die einen persönlich reifen lassen.

Lange Rede kurzer Sinn: Nur um der Regel willens könnte ich mich nicht einlassen. Und ich (hippogriff) könnte mich nicht auf jemanden einlassen, der nicht versucht, meine bisherige Lebensplanung zu verstehen und einzuordnen. Ich will damit nicht sagen, dass das deine Therapeutin nicht tut, aber nachfragen würde ich da eben schon und ehrlich überlegen, womit du dich gut fühlst und womit nicht. Es gibt da unterschiedliche Ansichten auch unter Analytikern, also andere sehen das anders, sind in diesem Punkt nicht so streng/dogmatisch oder wie auch immer.

Viele Grüße
hippogriff
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Shyam
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Post Thu, 01.Mar.07, 14:47      Re: Psychoanalyse- Zeitmanagment und Abbruch Reply with quoteBack to top

Hallo, toll so viele Postings. Vielen Dank!
@comus:
Ich denke schon, dass mir vielleicht in einigen Dingen über mich durch meine Vergangenheit ein Licht aufgehen wird, aber so Konkret werden meine aktuellen Probleme eben nicht behandelt. In erster Linie ist das wohl schon meine Depression und ausserdem meine Abhängigkeit von meiner Mutter.

@caroline:
Ich habe bei meiner Therapeutin mal angesprochen, dass ich angst habe , dass mir das zuviel wird, wenn ich im Sommer mit arbeiten anfange. Sie hat gemeint, sie würde die Stunden dann auf 2 pro Woche reduzieren. Und ich müsste dann halt mit meinem Chef reden, dass ich evtl früher gehen kann.
Ob ich die Therapeutin symphatisch finde, weiß ich noch nicht. Ich habe mich die letzten Stunden auch ein paar mal über ihre Art geärgert.

@hippogriff:
Ich wollte eigentlich auch noch ins Ausland jetzt nach dem Studium. das klappt jetzt kwar nicht so, aber ich sträube mich dagegen mir nicht die Option offen lassen zu können.
Ich habe im moment tatsächlich so das gefühl, dass sie viele aspekte in meinem Leben nicht versteht. Klar kann sie das auch nicht nach so wenigen stunden, aber sie urteilt vorschnell darüber.

Grüße Shyam
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Post Thu, 01.Mar.07, 18:28      Re: Psychoanalyse- Zeitmanagment und Abbruch Reply with quoteBack to top

Shyam wrote:

Ich habe im moment tatsächlich so das gefühl, dass sie viele aspekte in meinem Leben nicht versteht. Klar kann sie das auch nicht nach so wenigen stunden, aber sie urteilt vorschnell darüber


Hi,

Hm klar kann man sich nach wenigen Stunden kein Umfassendes Bild über einen anderen Menschen machen!
Aber wenn man tolerant und offen ist dann ist es auch garnich nötig "zu urteilen". Weil es ist ja kein Gericht. Und wenn man ein bischen ein Gefühl für Menschen hat dann kann man sich in wenigen Stunden schon einen Überblick machen wie ein Mensch tickt. Auch ohne ihn in ein Raster zu quetschen. Was meiner Meinung bei einem Therapeuten eh ziemlich indiskutabel und ein Ausschlusskriterium ist.

Ich wünsch Dir übrigens viel Spass und neue Erfahrungen bei Deinem Auslandsaufenthalt falls es klappt!!!

Liebe Grüsse,

Petra
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Post Thu, 01.Mar.07, 19:18      Re: Psychoanalyse- Zeitmanagment und Abbruch Reply with quoteBack to top

Allgemein wird bei der Therapie darauf Wert gelegt, dass der Patient sehr regelmässig kommt und nicht einfach wegbleibt, wenn es mal nicht passt. Das "mal nicht passen" kann nämlich sehr gut auch damit zusammenhängen, dass halt Sachen aufbereitet werden, die einem unangenehm sind und die man bisher verdrängt hat. Da arrangiert man sich dann gerne (z.T. auch unbewusst) Gruende, warum man es halt mal nicht schafft. Insofen ist es ein wichtiger Aspekt der Therapie, dass sie sehr regelmässig stattfindet.
Dann sollte man auch bedenken, dass man die Depression - oder wegen welcher Störung auch immer man in Therapie gegangen ist - auch ständig mit sich herumträgt. Als junger Mensch kann man noch etwas leichter verdrängen. Im Alter versagen jedoch die Schutzmechanismen leicht und dann schlittert man in eine ganz böse Krise. Arbeit, Hobbies, Reisen - alles kann kurzzeitig Abwechslung schaffen, jedoch nicht die inneren Probleme lösen. Die sind immer da. Darum sollte das höchste Ziel jetzt sein, diese Probleme zu lösen, um dann ein lebenswertes und angenehmes Leben zu haben. Das Ziel der Therapie ist, dass man sich in seiner Haut wohl fuehlt.

Eine analytische Psychotherapie dauert mehrere Jahre. Dabei werden Probleme von der Kindheit aufgearbeitet und dadurch kann man dann die Probleme in der jetzigen Zeit verstehen - bzw. warum man in bestimmten Bahnen denkt und warum man damit nicht weiter kommt. Im Laufe der Therapie lernt man, mit seinen verschiedenen Gefuehlen umzugehen und nicht zuletzt auch, sich selbst besser zu verstehen. Dadurch kann man dann auch sein Leben wieder besser meistern und findet seine innere Ruhe.

Ich hatte gestern auch sozusagen ein Krisengespräch mit meiner Therapeutin (war deprimiert und fragte mich, was alles eigentlich noch bringt). Wollte evtl. auch die Therapie abbrechen und auf eine Weltreise gehen oder so Smile . Das, was ich oben geschrieben habe war ungefähr das, was sie mir darauf erzählt hat.

LG, Nachtvogel
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