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UncleK
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Post Sat, 17.Feb.07, 12:18      Gesellschaft auf Schlafentzug Reply with quoteBack to top

Telepolis-Artikel zum Thema "Arbeiten wir mehr, als uns gut tut?"

Zum Artikel

Und dazu eine (schon ältere) Literaturrezension zum Buch "Die unausgeschlafene Gesellschaft" von Stanley Coren.

Zur Rezension

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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. (Bertrand Russel)
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Eve12
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Post Sat, 17.Feb.07, 12:47      Re: Gesellschaft auf Schlafentzug Reply with quoteBack to top

Quote:
"Arbeiten wir mehr, als uns gut tut?"

Tja, und was nützt uns nun diese etwaige Erkenntnis? Können wir deshalb einfach beschließen, weniger zu arbeiten? Wohl kaum. Der Trend geht in die andere Richtung: arbeiten bis 70... 75... oder klarer ausgedrückt: bis zm Umfallen. Wie soll sich der Staat auch sonst vor der Zahlung unbezahlbarer Renten drücken? Evil or Very Mad

Eve
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Nachtvogel
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Post Sat, 17.Feb.07, 13:47      Re: Gesellschaft auf Schlafentzug Reply with quoteBack to top

Tja, ich werde das Gefuehl nicht los, dass das gesunde Mittelmass mehr und mehr verloren geht: Diejenigen, die Arbeit haben, arbeiten oft fuer zwei oder drei und machen sich dabei richtiggehend kaputt. Andere haben dagegen gar keine Arbeit trotz aller Anstrengungen. Die Welt ist doch krank.

LG, Nachtvogel
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Gerbera
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Post Sat, 17.Feb.07, 18:27      Re: Gesellschaft auf Schlafentzug Reply with quoteBack to top

Eve12 wrote:
Quote:
"Arbeiten wir mehr, als uns gut tut?"

Der Trend geht in die andere Richtung: arbeiten bis 70... 75... oder klarer ausgedrückt: bis zm Umfallen. Wie soll sich der Staat auch sonst vor der Zahlung unbezahlbarer Renten drücken? Evil or Very Mad

Eve


ich glaube nicht, dass die Renten unbezahlbar geworden sind -

sich glaube, dass die Gelder schlecht verteilt werden:
einerseits bekommen einige wenige ungeheuer hohe Renten -
z.B. Staatsangestellte und hohe Beamte - auch aus Kassen, in die sie nichts eingezahlt haben -
und andererseits bekommen Menschen, die ca. 40 Jahre eingezahlt haben , immer weniger Rente
(wo sind denn die Gelder aus der Zeit, als Vollbeschäftigung war und doppelt so viele Leute wie heute einen Vollzeitjob hatten, hingekommen?)

das unausgeschlafen sein hängt aber sicher auch mit dem hohen Fernsehkonsum zusammen. jeden Abend mehrere Stunden vorm TV hocken - wie soll man da ausgeschlafen sein ?

was haben die Leute früher gemacht - als es noch kein TV gab ?

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Gruß GerberaImage
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Hiob
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Post Sun, 18.Feb.07, 16:22      Re: Gesellschaft auf Schlafentzug Reply with quoteBack to top

Quote:
von Eve: Können wir deshalb einfach beschließen, weniger zu arbeiten? Wohl kaum. Der Trend geht in die andere Richtung: arbeiten bis 70... 75... oder klarer ausgedrückt: bis zm Umfallen.


Stimmt schon. Wir müssen da ja aber nicht auf Gedeih und Verderb mitmachen.

Meiner Meinung nach schläft die Gesellschaft zu viel. Und damit meine ich nicht den Schlaf vor dem Weckerklingeln.

Viele Grüße
Hiob
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Eve12
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Post Sun, 18.Feb.07, 16:43      Re: Gesellschaft auf Schlafentzug Reply with quoteBack to top

Hiob wrote:
Quote:
von Eve: Können wir deshalb einfach beschließen, weniger zu arbeiten? Wohl kaum. Der Trend geht in die andere Richtung: arbeiten bis 70... 75... oder klarer ausgedrückt: bis zm Umfallen.


Stimmt schon. Wir müssen da ja aber nicht auf Gedeih und Verderb mitmachen.


Hiob, was meinst Du damit? Aussteigen? Das war mal. Heute sacken Aussteiger jedweder Art in die Bedürftigkeit bzw. Armut ab, es sei denn, sie verfügen über Vermögen, das sie dann verbraten. Wenn sie Glück haben, sterben sie, bevor es verbraucht ist.

Ich hätte früher jedem in meiner Situation gesagt: "Tu dir das nicht an. Lass dich nicht verschleißen. Notfalls geh zum Arzt, der wird dir schon deine Erschöpfung bestätigen und dir helfen, rauszukommen".

Leider ist es so einfach nicht mehr. Jetzt halb totarbeiten - oder dann arm werden: tolle Wahl.
Ich sitze drin in der Mausefalle. Confused

LG, Eve
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Hiob
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Post Mon, 19.Feb.07, 9:12      Reply with quoteBack to top

Hallo Eve.
Du schließt so vieles aus. Denk bitte dran, dass dein Körper, eine innere o äußere Katastrophe dich dazu zwingen können, diese Grenzen zu öffnen. Warum warten.

Aussteigen muss kein Bettlerdasein, kein Abrutschen in den Alkohol,keine Pilgerfahrt nach Indien sein, es kann auch in der Gesellschaft geschehen.
Arbeiten muss nicht ohne Unterbrechungen geschehen u. nicht um jeden Preis.
Dein Lebensstandard muss nicht unbedingt so sein, dass du deine Freiheit und Leichtigkeit dagegen eintauschst.
Dein Ansehen als fleißige Frau, die die Realität genau sieht, muss nicht ausschließen, dass du zwischen den Zeilen liest, dir Krankheit,Erschöpfung, Mutlosigkeit zugestehst, einfach mal ne Weile nichts machst.
Arbeit ist nicht nur jeden früh irgendwo hingehen und erschöpft zurückkommen. Es muss auch nicht untergebracht sein sein.
Deine Lebensleistung wird durch zeitweißes Arbeiten in weniger angesehenen Stellen nicht zerstört und deine kommende Lebensleistung misst sich nicht nur im Geldverdienen, deine Persönlichkeit nicht nur im ausgeben...darin, die Menschen um dich herum zufrieden zu stellen...

Abschweifendes Beispiel:
Die Pädagogen und Sozio-u. Psychologen reden davon, dass die antiautoritäre Erziehung gescheitert sei und Eltern und inzwischen Eltern gewordene reden es nach. Scheinbar ist hier die Zukunft (als Experiment) gescheitert. Dabei kann mir keiner glaubhaft erklären, dass es sie wirklich gegeben haben sollte, die Antiirgendwas. Ging es bei diesem Dagegensein nicht vielmehr um die Eigenen Eltern? Was soll das sein?, was soll das für Freiheit werden, wenn ich gegen meine eigenen Eltern in mir selbst agiere? Vergangenheit?

Meiner Meinung nach gäbe es freies Aufwachsen erst, wenn auch die Eltern in mehreren Generationen hintereinander in freierer Form aufgewachsen sind, wenn innerhalb der eigenen Persönlichkeit die Teufelchen verschwinden...und nicht bekämpft werden müssen...wenn die Eltern selbst in sich die Freiheit spüren und daraus Kinder erleben und aufwachsen sehen. Gab es das je? Aber wir wissen, dass es gescheitert ist. Was wir in den Siebzigern sahen, waren m.E. Eltern, die freisein spielten. Sie scheiterten m.E. daran, dass ihr inneres ein geformter hohler Stein war, mit dem sie glaubten, Lebendigkeit im Kind verstehen zu können. Und es macht sich eine gewisse Resignation breit, bei den Eltern,weil die Zukunft verstellt scheint. Heute besinnt man sich auf Thesen, die sich darauf versteifen, Kindern brauchen angeblich Grenzen. Ich bin nicht mehr so schnell von der Richtigkeit überzeugt. Warum soll ich mich dann an deren Denksport beteiligen, kann ich nicht andere Blickwinkel zulassen...einfach um die Mausefalle von außen zu sehen?

Im japanischen ZEN gibt es ein Gleichnis.
Die Aufgabe, eine Gans aus einer Glasflasche zu holen, ohne die Gans zu töten und ohne die Flasche zu zerstören. Da kannste so lange über legen, wie du willst, es geht nicht. Warum? Nicht weil mit der Glasflasche, mit der Gans oder mit dir etwas nicht stimmt, sondern weil das Problem erschaffen wurde. Es existiert nicht wirklich.

Dein Problem kannst du m.E. nicht ausschließlich mit dem wie auch immer bezeichneten Verstand lösen. Mir ist klar, dass es wie Träumerei klingt, wenn ich es nicht gut finde, die Probleme anders als so, wie man es als Realitätssinn versteht, anzuschaun. Aber manchmal ist es einfach notwendig, um nicht kaputt zu gehen. Die Krise veranlasst einen, die eingefahrenen Denkweisen zu verlassen. (Eingefahrene Denkweise= weißer Schimmel?) Und viele Menschen können solche Schwierigkeiten nutzen,können ausbrechen aus der Ausweglosigkeit. Ich halte sie nicht alle für Fantasten, sondern für ebenso real, wie du jetzt deine Ausweglosigkeit siehst.

Entschuldige bitte mein Gefasel. Ich halte nicht viel davon, zu sagen mach doch das und das, dann wird alles gut... sondern vielleicht bringt es dich auf eine Idee.

Liebe Grüße
Hiob
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Eve12
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Post Mon, 19.Feb.07, 15:26      Re: Gesellschaft auf Schlafentzug Reply with quoteBack to top

Hallo Hiob!

Weißt Du - ich denke, dass ich zwar verstehe, was Du, auch mit Deinen Beispielen, ausdrücken willst, - nur ist meine Existenzangst momentan so groß, dass sie alles andere überwiegt.

Nur zu gern würde ich meine Arbeitszeit reduzieren - aber wie?

Du hast auf jeden Fall Recht damit, dass meine Situation offenbar nicht mit dem Verstand zu verändern ist. Ich bin gläubig, also bete ich zu Gott, dass er mir hilft. Ich schaffe es nicht aus eigener Kraft.

Liebe Grüße,
Eve
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UncleK
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Post Thu, 03.May.07, 8:23      Re: Gesellschaft auf Schlafentzug Reply with quoteBack to top

Guter Bruder Schlaf
Forschung: Schlafentzug beeinträchtigt die Entscheidungsfindung; eine mögliche Schlafmaschine lässt Workaholics hoffen

Schlafmangel taucht in vielen Erzählungen des alltäglichen Heldentums - "Der Mann, der Überdurchschnittliches leistet" - sonderbarerweise als Qualitätsmerksmal auf. Je öfter man solchen Geschichten lauscht, desto deutlicher wird, dass Schlaf zunehmend als etwas Überflüssiges oder Lästiges empfunden wird. Gibt man sich in gewissen Runden von Vielbeschäftigten als einer zu erkennen, der durchschnittlich acht Stunden schläft, gilt man schon als Aussteiger aus dem verpflichtenden Wertekanon. Im neuen Arbeitsethos ist die Überforderung scheinbar das Normale. Aktuelle Arbeiten von Schlafforschern zeigen nun, wie wichtig sieben bis acht Stunden Schlaf für die Erholung des Gehirns sind und für dessen Erinnerungsfähigkeit, bzw. wie Schlafentzug die Entscheidungsfindung negativ beeinträchtigt.

Zum Artikel auf telepolis

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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. (Bertrand Russel)
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Post Sat, 02.Jun.07, 9:33      Re: Gesellschaft auf Schlafentzug Reply with quoteBack to top

Wenn die Nächte nicht enden wollen…
Tips gegen Schlafstörungen

Schlafen ist gesund, schlafen ist lebenswichtig. Ungefähr ein Drittel seines Lebens verschläft der Mensch. Allein in Deutschland leiden jede Nacht Millionen Ermüdete unter Schlafstörungen, sie können nur schwer einschlafen, bewegen sich unruhig, während sie träumen, schnarchen oder haben Atemaussetzer. Andere leiden tagsüber unter Einschlafattacken, unkontrolliert überfällt sie ein Nickerchen im Büro oder am Steuer ihres Autos.

Zum Artikel bei Telepolis

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Post Sun, 17.Jun.07, 20:26      Re: Gesellschaft auf Schlafentzug Reply with quoteBack to top

Beitrag auf Deutschlandradio Kultur, Sendetermin: 28.06.2007, 19.30 Uhr

Wenn der Schlaf gestört ist
Neue Erkenntnisse aus Chronobiologie und Psychologie

Mittlerweile kennen die Ärzte insgesamt 88 Schlafkrankheiten, von denen man viele als Symptom eines schwierigen Synchronisationsprozesses zwischen Natur und Zivilisation ansehen kann. Die innere Uhr des Menschen ist ein naturwissenschaftlicher Fakt. In jeder Zelle ticken Bio-Uhren, die den Ablauf der Stoffwechselvorgänge regeln.

Herzstück einer solchen Bio-Uhr ist ein Pendel auf genetischer Ebene. Die äußere Uhr dagegen ist ein soziokultureller Fakt, dessen Einfluss im Schwerefeld der Beschleunigungsvorgänge der modernen Gesellschaft immer mehr zunimmt. Um trotz Schlafstörungen berufstauglich zu bleiben, nehmen die Deutschen Schlafmittel ein. Allein die ärztlich verschriebenen Schlaftabletten beliefen sich 2002 auf einen Wert von 104 Millionen Euro. Das Schlaflabor der Berliner Charité veranstaltet einen Deutschen Patientenkongress, der sich den biologischen und psychologischen Bedingungen des Schlafes annimmt.

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Post Fri, 31.Aug.07, 10:11      Re: Gesellschaft auf Schlafentzug Reply with quoteBack to top

Vom Junk Food zum Junk Sleep
Teenager, die in platonischen Medienhöhlen hausen, schlafen manchmal nur noch vier Stunden

Die Kinder werden im Medien- und Internetzeitalter nicht nur angeblich immer dicker, sie schlafen auch immer weniger. Das wiederum lässt sie dicker werden, während sie in der Schule einschlafen und ihre Schulleistungen schlechter werden. Nach einer Umfrage des britischen Sleep Council werden die Schlafzeiten bei den Jugendlichen zwischen 12 und 16 Jahren immer kürzer. Da sie nachts nicht mehr durchschlafen, legen sie kurze Schlafphasen ein, eben "junk sleep".

Zum Artikel auf Telepolis

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Post Thu, 25.Oct.07, 17:29      Re: Gesellschaft auf Schlafentzug Reply with quoteBack to top

Sommerzeit kollidiert mit natürlicher Zeitumstellung

Mehr Licht, mehr Aktivität - das ist der Sinn des alljährlichen Vorstellens der Uhr im März. Doch die Umstellung auf Sommerzeit bringt vor allem die innere Uhr durcheinander, sagen Biologen. Denn Taktgeber des Körpers ist nicht die Uhr, sondern das Tageslicht.

Zum Artikel auf Spiegel online

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Post Fri, 26.Oct.07, 21:44      Re: Gesellschaft auf Schlafentzug Reply with quoteBack to top

Schlafmangel ist fatal - das Gegenteil kann es auch sein:

Wenn der Schlaf zur Qual wird

Müde wird jeder mal. Aber für Alex, 17, und Sabine, 14, ist der Schlaf eine Plage - wie ein Gespenst, das plötzlich auftaucht und sie niederstreckt. Es passiert in der Schule, im Bus, am Esszimmertisch. Die beiden Schüler leiden unter Narkolepsie.

Zum Artikel auf Spiegel online

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