Spanking - was tun gegen dieses Verlangen?

sporadischer Gast 9 Oberösterreich W, 20

Zuerst einmal: Hallo an alle! Laughing

Bin gerade neu in diesem Forum...
Habe aber ein echtes Problem...

Ja, ich finde Spanking (=Züchtigung) pervers und habe versucht dieses Bedürfnis zu verleugnen.
Den geheimen Wunsch auf den nackten Hintern geschlagen zu werden, habe ich schon seit meinem 8. Lebensjahr, aber noch nie mit jemandem darüber gesprochen.
Ein mal, ich war so ungefähr 9 Jahre alt habe ich mit meiner kleinen Schwester im Bett unserer Eltern geschlafen (sie waren fort), wir haben uns alleine in unseren Zimmern gefürchtet. Als meine Schwester (damals 4 Jahre alt) eingeschlafen war, habe ich ihr die Hose heruntergezogen und auf ihren nackten Po geschlagen. Anschließend habe ich das Licht aufgedreht um zu sehen wie rot ihr Hintern ist (ich glaube es hat mich erregt), dann ist sie irgendwann aufgewacht und hat mich irritiert angesehen.
Ich habe gesagt: "da war eine Mücke auf deinem Hintern, ich habe darauf geschlagen, damit sie dich nicht sticht!" Sie hat gesagt: " Danke .....!" Und mich so lieb angesehen mit vollem Vertrauen und Dankbarkeit...nie werde ich diesen Blick vergessen!!!! Auch jetzt nicht, 11 Jahre danach!!
Sad

Es ist einfach grauenvoll, weil ich meine kleine liebe Schwester, die mir alles Bedeutet zum Gegenstand meiner sexuellen Neigung gemacht habe, ich habe sie missbraucht! Zwar war ich damals selbst noch ein Kind, jedoch ist es erschreckend was ich ihr angetan habe, noch dazu (und das ist fast noch schlimmer!) ohne ihr Wissen, sie sogar noch angelogen habe!
Ich fände es auch erregend kleine hilflose Kinder ordentlich mit einem Kochlöffel durchzuhauen obwohl ich ausdrücklich gegen jede art von Gewalt bin, es abstoßend empfinde!! Ich habe auch Angst sollte ich jemals Kinder bekommen dass ich sie dann auf diese Weise „benütze“, DAS WILL ICH UM JEDEN PREIS VERMEIDEN, würde es mir nie verzeihen!!
Gibt es eine Therapie dafür (gegen MS-Neigungen oder wie immer man das nennt), es sind nicht nur ein paar Klapse die ich möchte sondern echte Schläge (Kochlöffel, Paddel, Gürtel ect. ..) dass ich richtig heule und ein paar Tage nur schwer sitzen kann. Weiß nicht wie ich damit umgehen soll, das Verlangen, der Wunsch lässt mich einfach nicht mehr los und kommt immer öfter und hindern mich auch daran mich zu konzentrieren! Ich will dem nicht nachgeben, aber verleugnen hat keinen Sinn. Soll ich mich etwa schlagen lassen????? Embarassed

In meiner Umgebung gibt es niemanden dem ich mich anvertrauen kann oder der meine Wünsche erfüllen würde. Aber schon die böse Vorstellung, dass es jemandem Spaß machen würde mir Schmerzen zuzufügen bereitet mir Übelkeit, echt abstoßend! Für alle die es noch nicht gemerkt haben: es geht mir hier NICHT UM SEX!!
Würde mich auch gar nicht trauen ein Inserat/Kontaktanzeige aufzugeben, denn wer weiß ob der Mann mich nicht auf irgendeine Weise (z.B: sexuell) missbraucht, sich nur einem Scherz erlaubt (Faces...), jemand etwas davon erfährt, oder er einfach nicht mehr aufhört würde mich zu schlagen. (außerdem will ich das ganze ja gar nicht!!!!!)
Wie würde ich mich „danach“ fühlen?
Würde es mich abstoßen, mir Minderwertigkeitskomplexe verursachen, mein Verlangen befriedigt, oder ist es auch möglich dass ich mein Bedürfnis geschlagen zu werden sich noch verschimmert???
Ich finde das ganze sehr traurig, und weiß überhaupt nicht mehr wer ich bin!
Bin auch sexuell ziemlich verklemmt, habe Angst, dass mir jemand zu nahe tritt, Grenzen überschreitet und ich mich dabei selbst verliere. Habe (obwohl ich schon 20 bin) noch nie mit einem Mann geschlafen. Bin ich etwa zu meinem anderen Problem noch zusätzlich beziehungsunfähig? Was kann ich tun? Und was sind die Gründe dafür?
An alle die mein langes Posting bis hierher so geduldig gelesen haben:
VIELEN DANK!!
Wäre wirklich froh und echt dankbar Hilfe zu bekommen!!
DreamingGirl

DANKE!!!!!

Forums-Gruftie 982 wien M, 31

Hallo DreamingGirl,

Ich überlege schon länger was ich dir auf deinen Beitrag, der mich sehr berührt hat antworten könnte, ist echt nicht leicht die passenden Worte zu finden.

Ohne solche Phantasien selbst zu kennen, ist es für mich offensichtlich, wie sehr du unter deinen Wünschen / Phantasien leidest. Ein Bedürfnis zu verleugnen geht gar nicht, da Verleugnung unbewusst stattfindet, was du meinst ist Unterdrückung (bewusst). Und ich bin mir nicht sicher ob es sich bei dir nicht mehr um Phantasien handelt, die du gar nicht in die Wirklichkeit umsetzen möchtest, alleine das Wissen dass diese Gedanken in dir sind erzeugen schon eine Riesen Angst.

Du schreibst deutlich, dass du in der Realität weder Gewalt ausüben noch empfangen möchtest. Das prickelnde Gefühl spielt sich bei dir exklusiv in der Phantasie ab und du kannst das auch ganz klar zur Realität abgrenzen. Das heißt unterdrücken tust du deine geheimen Wünsche die in der Phantasie stattfinden, in der Realität brauchst du nichts unterdrücken weil da nichts stattfindet. Dennoch bist du unsicher, weil diese Gedanken da sind.

Okay, das Erlebnis damals mit deiner Schwester fällt da aus dem Rahmen, aber du warst damals 9 Jahre alt (also selbst ein Kind) und durch dieses Erlebnis ist vielleicht auch die Angst entstanden das könnte wieder passieren. Vor allem dein schlechtes Gewissen belastet dich sehr, das kam in deinen Worten klar rüber.

Ich vermute es fehlt dir an Selbst-vertrauen. Du vertraust dir nicht selber, was deine Empfindungen, Bedürfnisse und Wünsche betrifft. Vor allem kennst du überhaupt deine wirklichen Bedürfnisse die sicher nicht vorrangig darin liegen auf den Hintern geschlagen zu werden?
Da gibt es Widersprüchlichkeiten in dir, du beschreibst deine Angst „dass mir jemand zu nahe tritt, Grenzen überschreitet und ich mich dabei selbst verliere“ Vielleicht sollen dich deine Phantasien davor schützen dass jemand deine Grenzen überschreiten darf?

Meine Vermutung ist, dir fehlt sehr viel Selbst-bewusstsein und Selbst-vertrauen. Daran würde ich vorrangig arbeiten, z.B im Rahmen einer Psychotherapie. Die kann dir helfen entweder besser mit deinen Wünschen klarzukommen, falls es wirklich welche sind, bzw. dich dorthinblicken lassen für was sie ein „Platzhalter“ sind, was sie in deinem realen Leben verhindern sollen.

Wünsche sind oft Ersatzhandlungen für etwas was man nicht bekommt, bzw. sich nicht selbst zugesteht.

LG
comus

sporadischer Gast 9 Oberösterreich W, 20

@ comus: VIELEN DANK FÜR DEINE EINFÜHLSAMEN WORT!!
Bin wirklich froh, dass mein Beitrag ernst genommen wurde und keine verletzenden Kommentare gekommen sind! Smile

Ich glaube du hast recht: verleugnen kann man da gar nichts

ich muss einen Weg finden, wie ich damit umgehe - so oder so
Habe mir nie gedacht, dass darüber schreiben so viel Kraft kostet und alle möglichen Gefühle (eher Traurigkeit) hervorruft

Habe mir natürlich auch selbst schon reichlich Gedanken gemacht:

Was mir das aller wichtigste ist: dass niemand durch meine..."Neigung"...zu schaden kommt!!!
Das was ich über Kinder geschrieben habe erschreckt mich besonders...
Habe auch schon einmal einen "Bastelclub" ( Smile

) geleitet für 8-10 jährige und es hat allen beteiligten viel Spaß gemacht, also es ist nicht so, dass ich mit Kindern irgendwelche Probleme hätte!!! Könnte mir nicht vorstellen ihnen irgendetwas zu tun. Solche Gedanken habe ich nur, wenn ich alleine bin, oder ganz selten, wenn mich ein Kind ganz besonders nervt.
Aber die Gedanken sind da- das ist schlimm genug.
Ich weiß auch nicht worauf dies zurückzuführen ist. Ist es ein Bedürfnis nach Macht??

Ich denke mal ob Spanking pervers ist, ist subjektiv, es steht mir nicht zu es zu beurteilen. Glaube aber nicht wirklich, dass es für mich der richtige Weg ist (100% wissen kann man eh nie etwas - aber ich finde es abstoßend und es macht mir Angst!)

Mein Selbstvertrauen ist wirklich nicht so groß. Ich vermute Stark, dass dies zu meiner eher schweren Beziehung zu meiner Mutter herkommt, die ihre Wut auf meinen Vater regelmäßig an mir ausgelassen hat (einfach nur durch Stundenlange Schimpforgien und systematisches Niedermachen).
Habe später (so mit 12/13) ziemlich starke Depressionen gehabt und geglaubt ich wäre nichts wert. Mittlerweile geht es mir ganz gut, ich vermeide es aber eher unter vielen Leuten zu sein weil ich dabei unsicher werde.

Meine Mutter hat auch oft Dinge, die ich ihr anvertraut habe im Streit gegen mich verwendet,
zB: wenn ich ihr erzählt habe ich habe einen Streit mit meiner Schulkollegin X gehabt, hat sie mich im Streit angeschrieen: Schau, selbst die X hält dich nicht aus, keiner kommt mit dir zusammen...Alles ist nur deine Schuld. Vielleicht habe ich deshalb Angst mich jemandem anzuvertrauen? Ein bisschen weit hergeholt scheint es mir schon, und billig alles auf meine Mutter zu schieben...eine andere Erklärung habe ich aber nicht.

Die „Platzhalter“-Theorie, dass ich in Wirklichkeit etwas anderes brauchen würde als Schläge halte ich für sehr wahrscheinlich.
Ich denke ich habe nicht ein Bedürfnis nach Schmerz, sondern dass jemand auf mich aufpasst, das sich-fallen-lassen-können. Vielleicht fehlt mir auch so etwas wie Geborgenheit. Ja, ich habe Freunde, Leute um mich mit denen ich etwas Untennehmen kann, reden...aber sie wären mehr oder weniger austauschbar. Warum? weil ich vergessen habe wie es ist mich jemandem Gegenüber wirklich zu offnen, aus Angst fallengelassen zu werden. Meine Familie ist für mich da, aber 100% vertrauen kann ich niemandem.

Ich verstehe und durchschaue die Parallele zwischen verhauen-werden und Geborgenheit kein bisschen, aber ich denke es ist kein Märchen, dass sie existiert.

Oh Gott, im Moment klinge ich wie das verstoßene Kind dass nach liebe lechzt Very Happy

Nein - wirklich nicht!!
dass ich nie liebgehabt wurde oder meine Eltern sich keine Zeit genommen haben für mich ist blödsinn - ganz im Gegenteil!
aber irgendetwas fehlt mir scheinbar wirklich.
(In Schutz genommen oder verteidigt haben sie mich allerdings nie. ich hatte immer das Gefühl, dass mir die Menschen von außen antun können was auch immer sie wollten)

Tut mir leid, dass mein Posting wieder so lange geworden ist!
Weiß auch nicht, ob alles was ich geschrieben habe mir meinem Problem hier zu tun hat - es sind Denkansätze...

Liebe Grüße
DreamingGirl

Helferlein 107 Berlin M, 26

Darf ich mal eine ganz krasse Antwort geben???

Ich tus einfach mal: Such Dir nen Mann der Dich fesselt und dann den Hintern mehr oder weniger hart schlägt (Reitgerte etc.).
Nur wenn man es auslebt kann es gut gehen! Aber bitte KULTUVIER ausleben!

Was immer Du tust, tu es mit Stil. Sowas ist in meinen Augen NICHT pervers.

Ich z.B. lege meine Freundin gerne in Ketten beim Sex.

[nicht mehr wegzudenken] 1030 münchen W, 35

Hallo DreamingGirl,

Also gab es Aufmerksamkeit bei Dir zuhause nur im Sinne von (verbaler) Gewalttätigkeit?

Und Du hast angefangen unterbewusst Aufmerksamkeit mit Bestrafung und "Züchtigung" zu assoziieren? Sozusagen die einzige "wirkliche" Zuwendung ist eine die wehtut?

Und Du hast auch nie gelernt Dir selbst etwas gutes zu tun sondern bestrafst Dich sozusagen auf dem Umweg selbst, einfach weil bestraft werden für Dich so gewohnt ist daß Dir etwas abgeht wenn es nicht da ist?

Liebe Grüsse,

Petra

sporadischer Gast 9 Oberösterreich W, 20

Neinnein liebe Petra! Very Happy

Meine Eltern haben mir sehr viel "positive Zuneigung" zukommen lassen, in den Arm genommen, mir Mut gemacht, mir alle Dinge erklärt, für mich gutes Essen gekocht, mich bei allen meinem Zielen unterstützt, „gute-Nacht Geschichten“ vorgelesen und eben alles was sonst noch dazu gehört, ich kann mich wirklich nicht beklagen...

Es ist eben auch so, dass mich meine Mutter (falls man das so ausdrücken kann) "psychisch Misshandelt" hat, also mir Dinge an den Kopf geworfen hat mit denen ich bis jetzt nicht fertig geworden bin... (dass ich böse bin, ihr nur Kummer bereite, sie mich "weggibt", mich wenn ich geweint habe stundenlang nachgeäfft...)

Auch habe ich bald aufgegeben ihr oder sonst irgend jemandem wirklich zu vertrauen und mein Selbstbewusstsein hat sicherlich auch darunter gelitten... Es war mir zwar klar, dass sie mich liebt, jedoch nicht wirklich bedingungslos, ich habe mich nicht mehr getraut mich "fallen zu lassen"
Wahrscheinlich hat das alles nur wenig mit meinem Problem zu tun, ich weiß eben nicht woran es liegt oder wo ich zum Suchen anfangen soll.
(Um dies vorweg zu nehmen: Geschlagen wurde ich höchstens vier mal und ich denke es ist durchaus verständlich, dass einem im Laufe der Erziehung einmal der Faden reißt! Daran liegt es also nicht!!)

Möchte mich bei euch bedanken, dass ihr euch hier die Mühe macht und die Zeit nehmt euch mit meinem Problem auseinander zu setzen!!

Liebe Grüße
DreamingGirl

sporadischer Gast 9 Oberösterreich W, 20

Habe ich vergessen:
Den Wunsch mich selbst zu bestrafen habe ich nicht!

Lg

Forums-Gruftie 982 wien M, 31

Dreaming Girl wrote:

ich weiß eben nicht woran es liegt oder wo ich zum Suchen anfangen soll.

Ja, woran es liegt die ganze Ursachenforschung betrachte ich als gar nicht so wichtig. Damit kann viel Zeit drauf gehen und die möglichen Antworten helfen mehr dem eigenen Verständnis, eine Veränderung bringen sie noch nicht.

Ebenso die Frage wer ist "schuld" ist in meinem Verständnis nicht zielführend. Also, ich finde das gut dass du jetzt nicht deine Eltern vorschnell dafür heranziehst, so wie du sie beschrieben hast wollten sie sicher immer gut zu dir sein. Und die Fehler die sie zweifelsohne auch haben (so wie jeder Mensch) machen sie dewegen nicht zu schlechten Eltern.

Meine Eltern machten vieles falsch, dennoch kann ich sie deswegen noch nicht automatisch verurteilen. Das wäre zu einfach, schließlich haben sie mir vieles nur so weitergegeben wie sie es selbst lernten, mangels besseres Wissens, nicht weil sie es schlecht machen wollten.

Deine Suche muss sich nicht um ein Problem drehen welches du verstehen möchtest, in deiner Suche solltest du im Mittelpunkt stehen und die Frage was brauche ich wirklich, wann geht es mir gut.

Um dich "fallen lassen" zu können benötigst du eine weiche Unterlage, welches aus einem Vertrauen zu dir selbst besteht - eben Selbstvertrauen.

Im englischen heißt es ja auch so schön "to fall in love" da ist das schon genauso ausgedrückt. Smile

LG
comus

Helferlein 46 Deutschland M, 65

Hallo DreamingGirl,
bin ebenfalls neu im Forum und deshalb einen lieben Gruß von Neuling zu Neuling Smile

Wir haben sicher eine ähnliche Erfahrung gemacht:
Ein Problem, über das man mit keinem Menschen reden kann oder mag, hier im Forum mitzuteilen. Sich zu öffnen. Und dieser erste Schritt tut zunächst schon einmal gut, die Angelegenheit für sich selbst ein wenig klarer zu gestalten, sie in eine schriftliche Form zu bringen … Und wenn man dann noch Ernst genommen wir, das ist schon eine tolle Sache!

Würd Dir so gerne raten, helfen – wenn das so einfach wäre und ich es könnte.
Klar ist für mich nur, daß Du selbst nicht weißt, was mit Dir los ist. Bist total verunsichert. Möchtest und möchtest auch nicht – siehst es mit Lust und auch mit Abscheu. Sprichst von Deinen Sexuellen Neigungen und wiederum davon, daß es nicht um Sex geht. Dabei gehen Deine Gedanken hin zur Kontaktanzeige Glaubst, daß Du sexuell verklemmt bist, hast Angst, daß Dir jemand zu nahe tritt. Bist ganz schön zerstritten in Deinen Gefühlen, leidest, besetzt von Ängsten.

Liebes DreamingGirln, wenn ich das richtig sehe, gibt es da auch noch ein anderes Girl, nämlich ein Mädchen, eine junge Frau, die viele Interessen hat, aktiv tätig ist und Kontakt zu Freunden hat. ich glaube hier könntest Du ansetzen. Hier verstärkt tätig werden, vor allem auch im Kontakt zu Gleichaltrigen. Einfach mal auch eine Freundschaft zu einem netten Menschen knüpfen. Hier ist auch das Feld, wo Du Selbstvertrauen gewinnen kannst, aber ganz behutsam. Das braucht Zeit.

Und dabei Deine Phantasien / Neigungen zunächst einfach annehmen, so wie sie sind. Bejahe Dich, so wie Du bist!
Und mach Dich vor allem nicht mit solchen Dingen „verrückt“, die in weiter Ferne liegen, daß Du evtl. Deine eigenen Kinder mal schlagen könntest… Du kannst und wirst keine Kinder schlagen, da bin ich mir sicher. Laß diese Dich so beängstigenden Gedanken weg (klar, wenn das so einfach ginge – aber dennoch, man muß sich wenigstens bemühen).

Nun denn, auf alle Fälle viel Erfolg beim „aufbröseln“ Deiner Gefühle.

Liebe Grüße
Little Boy

Forums-InsiderIn 363 Deutschland M, 41

N’abend DreamingGirl,

Deine Mutter hat Dich psychisch misshandelt, Dich mit Worten wiederholt herabgewürdigt und gedemütigt, sich über Deine Trauer lustig gemacht, in Dir ein Vertrauensproblem generiert und Dein Selbstbewusstsein beschädigt und dennoch meinst Du Dich „nicht beklagen“ zu können?

Und obendrein fragst Du, was wohl die Ursachen dafür sind, dass Du Dich nach Schmerzen und Erniedrigung sehnst, wo Du doch so vielen seelischen Schmerz und Erniedrigung erfahren hast?

Und Du meinst, dass Deine Vergangenheit „nur wenig mit“ Deinem Problem zu tun hat?

Naja, mir scheint, dass Du Dich nach körperlichem Schmerz sehnst, weil Du den seelischen Schmerz unerträglich findest. Der körperliche Schmerz wirkt ablenkend und überdeckend.

Letztlich sehnst Du Dich nach Dingen, die Du bestens kennst: die Erfahrung verletzt und gedemütigt zu werden. Schmerz eben.

Cheers

Jetlag

Forums-InsiderIn 444 A Country near Germany M, 41

@DG

es wäre zu kompliziert, die Welt an einem Tag erklären zu wollen und man kann Dinge nicht immer aus dem Zusammenhang reissen.
So manch einem geht es schlussendlich darum in den Arm genommen zu werden, getröstet zu werden.
Manchmal sind Menschen so blockiert, dass sie diesen Umweg brauchen.

Andere wiederrum erregt der Vorgang an sich und man kann sich die Trösterei sparen, weil sie nicht darauf aus waren.
Jedem Tierchen sein plaisierchen.

Ja, irgendwelchen Geschäftemachern gefällt es ihre Lack/Leder klamotten zu verkaufen. Eigens zu diesem Zweck haben sie so etwas wie eine Szene erfunden.
Wieviel Not in den einzelnen Menschen steckt, ist der Sexindustrie wurscht.

Wie dem auch sei.
Wenn du dich nicht mehr wirklich wehren kannst, gegen diese-naja Neigung, dann versuche sie vll. auszuleben.
Das ist leichter gesagt, als getan.
Der Kleinanzeigenmarkt ist voll mit angeblich erfahrenen Meistern,
doch die sind z.T. nicht echt, sie denken, "viel hilf viel".
Sie wollen nur ihren Egoismus ausleben, das allein reicht nicht.
Es dürfte auch nicht leicht fallen, mit wildfremden so etwas wie Sex zu haben, evtl. muss man auch hier die "Therapeuten" wechseln bis es passt.
Es sind viele Zahnwälte darunter, wo es noch für die Lederkleidung gereicht hat, aber nicht mehr für die Harley.
Der Grossteil von ihnen trifft sich bei "Stammtischen", nicht meine Welt.
Sie suchen einfach nur ein Spielzeug. Die kann man vergessen.
Es muss beim "Behandler" der Wille vorhanden sein, dass er hilft.
Alles andere ist zu vernachlässigen. Eitles getue, älter werdender Männer.

Aber vll. solltest du alle Teile deines Selbst dir anschauen, nicht nur die, die dir besser gefallen.
Teile davon gefallen dir evtl. nur deshalb nicht, weil du sie nicht genau kennst und/oder Angst vor ihnen hast.

Es gibt kein richtig oder falsch.
Aber es ist schön, dass du so vor dier selbst bestehen kannst, darüber in einem öffentlichen Forum zu reden. Hochachtung!

Helferlein 48 Niederösterrreich M, 44

Diese Neigung ist gar nicht so ungewöhnlich. Such einmal unter Google den Begriff Spanking und du findest gleich einige auch deutschsprachige Foren dazu. Dort findest du Menschen mit ähnlichen Neigungen, du bist nicht allein damit.

Helferlein 30 Bad Neustadt W, 29

Hi,
ich habe in Deinem Bericht einige interessante Parallelen zu mir gefunden.
Aber ich hätte nie den Mut gehabt, damit einen Thread aufzumachen.
Interessant finde ich, daß es bei mir sehr ähnlich war, habe bis Anfang 20 daheim gelebt, seit ich zurückdenken kann, hat meine Mutter entweder meinen Vater aufs übelste verbal gedemütigt und menschenverachtend behandelt-und wenn er flüchtete- war ich dran. Ich bekam nie Schläge, aber die verbale Gewalt und Demütigungungen grenzenlos.Genau wie bei Dir-in Zweifelsfällen hat meine Mutter immer mir und nie der anderen Seite Schuld gegeben. Ich hatte nie Selbstbewußtsein entwickelt.
Aber es ist schon richtig. SIch als Opfer der Eltern zu sehen hilft vielleicht nur insoweit, als daß man vielleicht einen Hinweis hat, woher vieles kommt.
Vom Vater bin ich sehr antiautoritär erzogen worden.
Dieses "Spanking" kam auch schon bei mir öfters in der Phantasie vor, jedoch nur bzgl.erwachsenen.
Ich bin eigentlich überrascht, wie viele Männer zur Zeit diese Phantasien haben, diese gehen dann eben zu Dominas. Ich glaube, daß diese Art von Phantasie weit verbreitet ist, und finde nicht, daß man sich dafür schämen sollte. Ich selbst bin wegen Depressionen in Therapie.
Aber über sex.Angelegenheit kann ich mit der unmöglich sprechen.
Ich finde es auch schwierig, ob sich sexuelle Neigungen so einfach wegtherapieren lassen, auch wenn man erkennt, daß es nur Projektionen für was anderes sind. Sexualität steht viel mit dem Unterbewußtsein in Verbindung, deshalb ist es auch so schwierig.
Vielleicht, wenn der Leidensdruck deshalb tiefer geht und Du dich mit der Neigung absolut nicht annehmen kannst, wäre vielleicht eine Sexualtherapie einen Versuch wert. Für diese ist das sicher ein alltägliches Problem.
Ich glaube, es gibt auch anonyme, seriöse Therapien per E-Mail, die die Kasse bezahlt. Aber sicher muß das jeder für sich selbst entscheiden.
Hoffe, ich konnte ein wenig weiterhelfen

Von Frauen hört man das seltener.

Helferlein 48 Niederösterrreich M, 44

"...Von Frauen hört man das seltener..."

Also da muß ich dir entschieden widersprechen. es gibt einschlägige Internetforen, da wimmelt es geradezu vor Frauen, wobei diese zumeist passiv oder switch sind, wenig aktive. Sie leben ihre Neigung aus, was eine überaus große Portion Vertrauen in den Partner erfordert und sie sind dabei sehr glücklich.

neu an Bord! 2 Österreich W, 35

Hallo Dreamgirl!

Ich kann dir eine Seite empfehlen wo es genug Menschen gibt denen es gleich geht wie dir. www.spankingfreunde.de
Sowas kann man nicht wegtherapieren.

Glaub keinem Psychologen der von was redet von dem er keine Ahnung hat.

Schämen tut sich jeder am Anfang, weil er glaubt alleine zu sein, aber das ist nicht so, du bist nicht allein und du bist ganz normal und nicht pervers.

Schau mal auf die Seite ich glaub das hilft mehr.

Very Happy

Grüße spanky

Psychotherapie-Forum (Archiv 2002-2007)

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