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Breathless
Helferlein
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Post Sat, 03.Feb.07, 23:21      Für jede schlechte Tat etwas schlechtes zurück? Reply with quoteBack to top

Ich weiss nicht, ob ich im richtigen Unterforum gelandet bin.. habe mich deshalb für dieses hier entschieden, weil mein Problem durch Enttäuschungen im sozialen Leben entstanden ist.

Ich bin 24 und gerade überhaupt nicht glücklich. Habe vor einigen Jahren meine bisher wichtigste Beziehung beendet und es später bereut, war danach zwar mit jemandem zusammen, doch das war nichts von Dauer und alle Versuche seither, neue Kontakte zu knüpfen, endeten in Enttäuschungen. Habe einige Männer über's Internet kennengelernt, auch wenige getroffen, manchmal habe ich mich danach nicht mehr gemeldet, einmal wollte ich von einem mehr, doch er entschied sich zu seiner Ex zurückzugehen und diesmal scheint sich die neue Bekanntschaft bei mir nicht mehr zu melden..

Ich habe jetzt diese Vorstellung entwickelt, dass ich für die Enttäuschungen selber verantwortlich bin, da auch ich andere Menschen verletzt habe oder mal etwas nicht Nettes getan habe. Ich meine, ich habe mal jemanden verlassen, der sehr traurig und verletzt war.. später habe ich bitter bereut und schrecklich gelitten. Ich habe mich mal bei einer neuen Bekanntschaft nicht mehr gemeldet, weil ich eben nicht so begeistert war und nun passiert es mir andersrum selbst. Dies sind nur einige Beispiele, aber könnte es sein, dass es tatsächlich so ist und ich mir meine Enttäuschungen durch meine schlechten Taten selber herbeigeführt habe?
Ich möchte eigentlich ein guter Mensch sein, habe mit mir selber viele Probleme (kein Selbstbewusstsein, Selbstzweifel, Einsamkeit usw.), und habe auch nicht anderen gegenüber immer gut gehandelt. Kommt für jede schlechte Tat auch etwas schlechtes zurück?
Ich finde die Vorstellung sehr erschreckend, denn ich kann es ja nicht rückgängig machen.
Mein Ex, den ich damals verlassen hatte, ist mit einer Anderen glücklich geworden, war das für ihn nicht Gerechtigkeit genug? Musste ich dafür nachher solange leiden (irgendwie kamen alle Gedanken an ihn wieder und ich wollte ihn zurück, was aber aussichtslos war..unsere Beziehung damals war nicht immer harmonisch, wir haben beide Fehler gemacht)?
Ist der Grund, warum sich der nette junge Mann, mit dem ich mich getroffen habe, nicht mehr meldet (zumindest hat er es bisher nicht) der, dass ich selber mal jemandem nach einem Treffen nicht mehr geschrieben habe?

Ich bin momentan ziemlich beklemmend von dieser Vorstellung eingenommen, dass ich alles selber verursacht habe und das Schicksal nur gerecht zurückschlägt. Wie kann ich mich daraus lösen und noch an mein eigenes Glück glauben?
Ich habe Angst.. ja, diese Vorstellung, dass es so ist, wie ich geschrieben habe, macht mir einfach große Angst und erzeugt ein unheimlich beklemmendes und bedrückendes Gefühl.

Ich wäre sehr dankbar, wenn sich jemand zu meinen, vielleicht etwas skurrilen Gedanken äußern würde.. oder kennt jemand vielleicht selbst sowas?
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comus
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Post Sat, 03.Feb.07, 23:52      Re: Für jede schlechte Tat etwas schlechtes zurück? Reply with quoteBack to top

Hallo Breathless,

Na ja, an soetwas wie "Karma Last" oder Schicksal glaub ich eigentlich nicht.

Ich selbst wurde schon oft von anderen Menschen verletzt, gleichzeitig hab ich sicher ebensolches getan, in den seltensten Fällen weil ich es so wollte, aber es passiert ganz einfach.

Das gehört zum Leben dazu, verletzen und verletzt werden ohne Absicht dennoch geschieht es.

Dann ist es gut das auch so anzunehmen und sich genauso bei den Menschen zu entschuldigen die man verletzt hat auch wenn man es gar nicht wollte.

"You live - you learn"

LG
comus
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nofling
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Post Sun, 04.Feb.07, 13:18      Re: Für jede schlechte Tat etwas schlechtes zurück? Reply with quoteBack to top

Absagen gehören zum Kennenlernen einfach dazu. Ich bin davon überzeugt, dass deine jetztige Situation nichts mit deinem früheren Verhalten zu tun hat.

Ich habe eher den Eindruck, dass du selbst auf rationale Weise nicht erklären kannst, warum es heute bei dir nicht so gut läuft. Deshalb klammerst du dich an "mystische" Erklärungen.
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fontana
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Post Sun, 04.Feb.07, 18:54      Re: Für jede schlechte Tat etwas schlechtes zurück? Reply with quoteBack to top

Hallo Brathless,

Ich kenne diese Gedankengänge auch sehr gut. Bei mir war es so, dass mich ein (Ex-)Freund sehr verletzt hat und daraufhin hatte ich gemerkt, dass auch ich andere Leute verletzt habe. So wie du dachte ich auch, dass ich nun an meiner Misere irgendwie selbst Schuld sei und bin systematisch daran gegangen mich bei allen, die ich mitunter vor ca. 5 Jahren verletzt hatte, zu entschuldigen. Nahm auch wieder Kontakt auf zu Leuten bei denen ich mich nicht mehr gemeldet hatte.

Was soll ich sagen? Es geht mir seither viel besser. Denk des öfteren nach, bei wem ich mich - auch nur höflichkeitshalber - melden sollte und mach dann das auch. Es hilft wirklich, auch wenn es nur Einbildung ist, aber die Gewißheit mit anderen im Reinen zu sein hilft sicher auch für aktuelle/zukünftige Beziehungen.
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Hasenfuss
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Post Mon, 05.Feb.07, 0:17      Re: Für jede schlechte Tat etwas schlechtes zurück? Reply with quoteBack to top

Das Ergebnis einer Tat ist nicht so massgebend. Unfäller aller Art passieren immer.

Die Frage ist, in welchem Geist man diverse Dinge tut.

Dinge, die eindeutig in einem bösartigen Geist geschehen, kommen sogar dreimal zurück.

Die Guten allerdings auch.

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Fusselhirn!
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joanna1983
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Post Mon, 05.Feb.07, 8:12      Re: Für jede schlechte Tat etwas schlechtes zurück? Reply with quoteBack to top

Ich kann aus eigener Erfahrung dazu sagen:

Es ist wohl eine der schwersten Aufgaben den Partner fürs Leben zu finden. Manche Menschen sind ihr ganzes Leben allein. Aber Tatsache ist: Liebe dich selber so wie du bist mit all deinen "bösen" und "guten" Seiten dann können dich auch die anderen lieben. Und ein Mensch besteh nicht nur aus wundervollen positiven Eigenschaften und das ist auch das schöne daran.

Ich persönlich habe auch an so eine Art "Fluch" geglaubt... "ich wirke einfach auf andere abstoßend".... "ja.. als Kumpel bin ich gut aber zu mehr auch nicht" ...."abscheinend war ich bis zum heutigen Zeitpunk böse und das ist die Retiurkutsche".... aber im Nachhinein kann ich sagen bis zu meinem 21 Lebensjahr hatte ich keine ernst zu nehmende Beziehung.. bis zu meinem 21 Lebensjahr habe ich auch meinem männlichen Gegenüber noch nie "Ich liebe dich" gesagt... doch obwohl der Wunsch nach einer wirklich schönen Beziehung schon viel früher da war und ich teilweise sehr unglücklich mit mir selber und der Situation war.... kam meine wirkliche und einzige Liebe erst als ich mein Leben akzeptiert habe und mir keine Fragen gestellt habe wie: "wieso ist er glücklich und ich nicht?.. ist das die Rache=....werde ich in meinem Leben noch irgendwann lieben und geliebt werden...?"

Der "Fluch" war also meine Unzufriedenheit und erst als ich meine Situation akzeptiert haben hat es BOOM gemacht. Den richtigen Partner zu "finden" ist eben nicht so einfach wie die richtigen Schuhe zu kaufen denn den Zeitpunkt wann es passiert suchst nicht du aus sondern der Zeitpunkt sucht dich aus.. man kann nichts erzwingen
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Hasenfuss
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Post Tue, 06.Feb.07, 0:20      Re: Für jede schlechte Tat etwas schlechtes zurück? Reply with quoteBack to top

Wie heisst es so schön: "das erste Haus baut man für den Feind, das zweite für den Freund, erst das dritte für sich selbst".
Kann sein, dass in Beziehungen eine ähnlich Systematik liegt....

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Guna Suno
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Post Wed, 07.Feb.07, 20:23      Re: Für jede schlechte Tat etwas schlechtes zurück? Reply with quoteBack to top

In letzter Zeit hege ich auch solche Gedanken. Ein guter Freund hat mich darauf aufmerksam gemacht, und langsam glaube ich es auch. Du solltest dich deswegen nicht fertig machen, aber vielleicht profitiert man in Zukunft mal davon, wenn man sich anders verhält. Wie deine Ex-Beziehung war kann ich nicht beurteilen, aber wenn keine böswillige Absicht dahinter steckte, wird dir auch das Schicksal gnädig sein.

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Post Thu, 08.Feb.07, 1:16      Re: Für jede schlechte Tat etwas schlechtes zurück? Reply with quoteBack to top

Also ich glaube auch, daß einen seine früheren Handlungen beeinflussen. Wenn man sich nicht mit "nicht gutem" eigenem Verhalten auseinandersetzt, dann holt einen die Last irgendwann ein. Ist doch klar, man möchte nicht daran errinnert werden und je mehr dunkle Flecken es in der Seele gibt, an die man nicht denken möchte, umso mehr Abwehrmechanismen muß man aufbauen und umso mehr unfaire Verhaltensweisen legt man dann letztendlich an den Tag.

Aber nach dem, was Du (Breathless) hier schreibst, setzt du dich ja mit dir auseinander. Das ist doch die richtige Richtung in die du dich bewegst. Man muß doch auch vieles erstmal lernen im Leben und die Lektion, daß man andere so behandelt, wie man selbst behandelt werden möchte, ist dir doch jetzt bekannt, oder? Das hat doch auch was gutes, wenn du nächstes Mal Glück hast im Leben, dann kannst du auf diese Erfahrung zurückgreifen und brauchst dann nächstes Mal nicht (ganz so viel) zu bereuen zwinkernd..

Außerdem muß ich mich nochmal gegen die Rational-Extremisten hier aussprechen. Ich funktioniere zwar auch sehr rational. Aber wenn man das Gefühl hat, daß etwas ist, dann sollte man es meiner Meinung nicht gleich durch mystisch=unrational=Unfug wegdenken. Schließlich ist es eine Art der Vergangenheitsbewältigung, eigene Fehlentscheidungen bei anderen Menschen wiederzuerkennen, sofern man es als eigene Verhaltensweise identifiziert. Leider kommt es allzuhäufig vor, daß man angeschnauzt wird, weil jemand durch einen an sich selbst erinnert wird und dies nicht wünscht. Aber wenn die Selbsterkenntnis ausreicht, um die eigene Identifikation zu bemerken, dann ist es doch gut, auf seine innere Stimme zu hören, wenn sie einem sagt: "Hey, so einen Scheiß hast Du auch mal verbockt, du kannst dich darüber jetzt wohl kaum bei anderen beschweren, fass dir mal an die eigene Nase!" Also sollte es für den rationalen Teil des Ichs doch egal sein, ob es mystisch, unrational und womöglich gar eine gefühlte Wahrheit ist?! Wenn man dadurch lernen kann, sich so zu verhalten, wie man es hinterher auch gutheißen kann, dann sollte dass doch mit dem krankhaft gesunden Menschenverstand zu vereinigen sein?!!!
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nofling
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Post Thu, 08.Feb.07, 12:13      Re: Für jede schlechte Tat etwas schlechtes zurück? Reply with quoteBack to top

Oops - Wrong Planet ich kann dir von den rational-Extremisten ausrichten, dass sie ganz deiner Meinung sind Smile

Du hast es doch sehr schön erklärt, wie einem schlechte Verhaltensweisen später im Grunde selbst belasten. Auch sollte man natürlich auch andere so behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte. Aber ist diese Auseinandersetzung mit den eigenen Taten, so wie du sie beschreibst, nicht völlig rational? Du beschreibst hier ja nichts anderes als Wirkungszusammenhänge.

Mystik fängt für mich da an, wo man Dinge einfach hinnimmt. Für mich ist sie das Gegenteil von Denken. Und wenn man aufföhrt zu denken, dann kann meiner Meinung nach nichts Gutes dabei rauskommen.
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Post Thu, 08.Feb.07, 23:35      Re: Für jede schlechte Tat etwas schlechtes zurück? Reply with quoteBack to top

Ich finde, daß die oben als mystisch bezeichneten Zusammenhänge rational Sinn machen, daher die rationale Erklärung.

Und wenn man in bestimmten Situationen nicht aufhört zu denken, dann kann kann da auch nix gutes bei rauskommen. Es sei den, man findet es beispielsweise gut, vom Auto angefahren zu werden und denkt lieber erstmal darüber nach anstatt sofort reflexartig zur Seite zu springen Wink

Genauso finde ich, daß menschliche irrationale Mechanismen sinnvoll sind, wenn man dadurch z.B. aus dem Bauch heraus handeln kann, ohne großartig nachdenken zu müssen und intuitiv weiß, "das Richtige" zu tun.
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heiterheiter
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Post Fri, 09.Feb.07, 0:06      Re: Für jede schlechte Tat etwas schlechtes zurück? Reply with quoteBack to top

Hört sich für mich wie Karma an. Ich glaube nicht daran an aber kann mir gut vorstellen das es für einige doch was hat.

Das liebt am subjektiven und der selektiven wahrnehmung.

Ich habe bisher sehr sehr viel schlechtes gemacht und mir selbst geht es materiell sehr gut. Soviel wie ich entwendete, geschadet,manipuliert, zerstört, randaliert, vandaliert und betrogen habe darf ich nach diesen lebensmotto gar nicht mehr leben Very Happy

Wenn du dich aus diesen Lebensweisheit fixiert dann wirst du auch immer wieder situation finden die dich in dem bestätigen. Das kann aber auch positiv sein denn wenn du gutes tust wirst du auch nur (subjektiv/selektiv) gutes erfahren.

Aber ich halte das auch etwas für eine verantwortungsablehnende haltung, man stellt die dinge damit außerhalb seines verantwortungsbereiches und schiebt ergeignisse auf höhere mächte zu oder was auch immer.
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Post Fri, 09.Feb.07, 12:14      Re: Für jede schlechte Tat etwas schlechtes zurück? Reply with quoteBack to top

Genau. Bei der Hilfesuchenden hörte es sich nicht nach Fragen über Wirkungszzusammenhänge oder Instinkte an, sondern um den Glauben (wörltich gemeint) an "höheren Mächte", die ihr sich in den Weg stellen, und sie nichts tun kann.

Wenn sie nicht mehr weiterwissen, dann klammern sich viele Menschen an solche Vorstellungen. Die örtlichen Anzeigenblätter sind voll von selbsternannten Wahrsagern, Heilern und Lebensberatern.
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heiterheiter
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Post Fri, 09.Feb.07, 22:16      Re: Für jede schlechte Tat etwas schlechtes zurück? Reply with quoteBack to top

nofling wrote:
Genau. Bei der Hilfesuchenden hörte es sich nicht nach Fragen über Wirkungszzusammenhänge oder Instinkte an, sondern um den Glauben (wörltich gemeint) an "höheren Mächte", die ihr sich in den Weg stellen, und sie nichts tun kann.

Wenn sie nicht mehr weiterwissen, dann klammern sich viele Menschen an solche Vorstellungen. Die örtlichen Anzeigenblätter sind voll von selbsternannten Wahrsagern, Heilern und Lebensberatern.


Das könnte damit zusammenhängen das gerade diese Menschen ein sehr schwaches selbstwert gefühl haben bzw sehr wenig selbst vertrauen in sich.
Wenn das rationale/analytische versagt dann klammern sich die menschen am letzten strohhalm das ist dann meist esoterisch oder spirituell/religiös
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Breathless
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Post Sun, 11.Feb.07, 10:17      Re: Für jede schlechte Tat etwas schlechtes zurück? Reply with quoteBack to top

Ich danke Euch für die Antworten!

Es scheint, die Frage nach einem Schicksal, Karma usw. führt zu Kontroversen. Ich selbst hab auch schon darüber nachgedacht, inwieweit man die Dinge, die einem passieren, "höheren Mächten" zuschreiben kann, ohne sich aus der eigenen Verantwortung zu stehlen.
Ich erkenne die Dinge, die schiefgelaufen sind oder mich heute belasten, durchaus als meine eigenen Fehler an.. doch ich habe eben auch so das Gefühl, es widerfährt mir nichts Gutes mehr.. und dabei kam die Frage auf "Hab ich mir dieses Unglück selbst erschaffen?". Ich schiebe es ja also nicht auf höhere Mächte, sondern auf meine eigenen Taten.
Dabei muss ich sagen, dass ich zwar vielleicht einige jugendliche Leichtsinnigkeiten oder Affekthandlungen begangen habe, die aus Unerfahrenheit, Zorn oder Hilfloskeit heraus kamen, aber nie jemandem wirklich was Böses will. Ich wurde auch schon Menschen verletzt, denen ich absolut nichts getan hatte. Und die Menschen, die es mit mir nicht immer leicht hatten, haben mittlerweile neues Glück gefunden..
nur ich scheine an einer Stelle zu stehen und das nun schon eine Weile, an der sich nichts Gutes mehr tut.

Das für mich schlimmste dabei ist, dass ich meinen Ex nicht vergessen kann und jedesmal, wenn ich eine Enttäuschung erlebe oder mich einsam fühle, an ihn denken muss. Er hat mich wirklich geliebt und neben den paar nicht so netten Dingen auch viel Gutes für mich getan.. ich verließ ihn, weil unsere Beziehung schwankte und ich mich dann zudem noch in einen anderen verguckt hatte, so eine Art Schwärmerei. Nun holt mich seit einiger Zeit alles wieder ein und die Gedanken und das gedankliche Klammern an ihn hört nicht auf.
Ich denke immer, wenn dieser andere nicht gewesen wäre, hätten wir unsere Problemchen geklärt und wären heute noch zusammen. Ich bereue es, diese Liebe so aufgegeben zu haben und meine Suche und Hoffnung nach neuem Glück scheint nur noch von Enttäuschungen geprägt zu sein. Und da kommt dann auch schonmal der Gedanke auf, ob ich es nicht besser verdient hätte..
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