Author |
Message |
Mondesnacht
neu an Bord!
3
Aachen M, 20
|
Sat, 03.Feb.07, 20:36 Isolation, innere Leere/Zerrissenheit |
|
Hallo zusammen,
da ich gerade dabei bin meinen besten Freund zu verlieren, möchte ich etwas Ursachenforschung betreiben. Es geht darum dass der Spruch "My home is my castle" bei mir wohl an der Tagesordnung ist. Ich gehe so gut wie nie unter Leute - wenn alle anderen Party feiern sitze ich zuhause und höre Musik, schaue einen Film oder denke viel nach, auch darüber ob mein "castle" nicht zu meinem Verlies wird. Um optimistisch zu sein, habe ich in meinem Leben vielleicht um die 10 Partys erlebt, wobei ein Erlebnis keine davon war, da ich letztendlich nur hingegangen bin, weil andere viel Überredenskunst geleistet haben und ich auch wieder so früh wie möglich abgehauen bin. Zu meinen Gründen:
- ich hasse Oberflächlichkeit, die ich auf Partys in Reinkultur erlebe
- ich verabscheue Alkohol, der wohl nur dazu dient aus Gemeinschaftszwang ein pseudo-lustiges Klima zu schaffen. Zudem werde ich als Anti-Alkoholiker schnell als Spaßbremse dargestellt und ausgeschlossen
- mich stört der blaue Dunst, der mir Tränen in die Augen treibt und ich später feststellen muss dass meine ganze Kleidung danach stinkt
- absolut nicht meine Musik gespielt wird
- >90% der Leute eine große Abstinenz an Intelligenz aufweisen,
Jetzt kann man vielleicht sagen, ich geh zu den falschen Partys, kenne aber keine an denen ich diese Kritikpunkte nicht fest machen kann.
Zudem finde ich es völlig unpassend sich mit anderen Menschen unter diesen Umständen zu unterhalten, Erfahrungen auszutauschen etc.
Ich bin ein Mensch der gerne ernsthafte Gespräche abseits der rosaroten-Brille-Gesellschaft führt, doch leider hat es den Anschein für mich die ganze Menscheit philosophiert nur darüber wo die nächste Party stattfindet.
Ich habe nicht viele Freunde aber mit diesen wenigen verstehe ich mich bestens - bis auf das Thema was am nächstem Wochenende "abgeht", da trennen sich die Wege nämlich immer. Da ich jetzt studienbedingt umgezogen bin, sehe ich meinen allerbesten Freund nur noch am Wochenende. Bis vor kurzem lebte er auch nach meinem Motto und war/ist der einzige mit dem man auch mal über gesellschaftliche Tabu-Themen diskutieren konnte. Jetzt hat er aber anscheinend "Blut geleckt" und ist übers ganze WE nur noch auf Partys und unser Kontakt geht immer mehr auseinander (leider).
Zu meinem Eingeständnis, vielleicht ist es auch die Depressivität, die mich einfängt wenn ich erlebe wie viel Spaß und Unbefangenheit die Leute haben, die mich davon abhält mich auf Partys einzulassen. Ich habe eher das Gefühl ich trage die Last der ganzen Welt auf meinen Schultern - und habe daher nicht besonders viel Spaß im Leben. Allerdings verbietet es mir meine Rationalität mich auf ein solches "Nivau" herabzulassen. Gleichzeitig befürchte ich dass ein Großteil des Lebens an mir vorbeirauscht und die Chance zu haben auf den Zug aufzuspringen. Ich besitze ein geringes Selbstwertgefühl und leide sehr oft an einer inneren Leere, wobei meine Sehnsucht nach Schließung dieser Leere oft auch die Frage nach dem Sinn des Lebens hervorruft. Ich sehe den Grund in der Potentialdifferenz meiner schwachen Emotionalität zu meinem starken Verstand. Leider gibt es keinen Knopfdruck "Spaß an" und leider habe ich, sofern es ihn geben würde, auch schon lange vergessen wo ich nachm ihm zu suchen habe.
Früher habe ich oft über diesen Missstand geweint, mich so gut wie möglich von Menschen isoliert und es nun als eine Form Axion hingenommen.
Kann man hier von einer sozialen Phobie reden?
Was sind Dinge im Leben, die euch Spaß machen und erfüllen?
|
|
|
|
|
Werbung |
|
nofling
Forums-InsiderIn
296
Hamburg M, 23
|
Sun, 04.Feb.07, 13:54 Re: Isolation, innere Leere/Zerrissenheit |
|
Hallo Mondesnacht
dein Thema hört sich so an. als ob du ziemlich konkrete Vorstellungen davon hast, wie "die Welt" sein sollte. Weicht die Realität von deinen Vorstellungen ab, dann willst du damit nichts mehr zu tun haben. Außerdem tendierst du dann dazu, die Realität abzuwerten => "es gibt keine Intelligenten Menschen" usw.
Stell dir mal vor, alle Leute auf so einer Party hätten deine Einstellung. Jeder der, ich weiß nicht, was das für Parties sind, 5 oder 50 Leute hätte so seine besimmten Vorstellungen und würde alles andere nicht tolerieren. Das Ergebnis wäre, dass es nie ein Party geben würde.
Ich will damit sagen, dass Menschen normalerweise sich sehr "verbiegen", um überhaupt mit anderen zusammen zu kommen. Das ist auch irgendwie nötig, denn bei 50 Sichtweisen, bei denen jeder einzelne auf seine eigene beharrt, käme nie eine Gemeinschaft zustande. Gemeinschaft bedeutet deshalb glaub ich auch immer, sich ein Stück weit aufzugeben, Kompromisse einzugehen usw.
Dass du mit deiner Einstellung jetzt nicht weit kommst, siehst du ja. Deine bisherigen Freunde ziehen sich langsam zurück, man hat immer weniger gemeinsam. Ich habe es hier schon mal geschrieben und eine andere Nutzerin meinte hier, dass es nicht so sei, aber vielleicht ist es bei Frauenfreundschaften anders, aber die allermeisten Männer legen einfach keinen Wert auf sozial zurückgezogene Freunde, die sie in der Hinterhand haben, mit denen sie über Themen reden können, mit denen sie mit anderen nicht reden können. Da gibt es leider absolut keinen Bedarf.
Warum du scheinbar weniger Spaß an Partys hast als andere, kann ich dir natürlich auch nicht sagen. Meine Vermutung geht in die Richtung, dass du vielleicht unsicher bist oder ähnliches und dir dann selbst sagst, ach komm, das ist doch hier alles nur Mist.
Vielleicht spielt hier noch ein anderer Gesichtspunkt eine Rolle: Auf der Geburtstagsfeier meines Vaters sagte mal einer beim Thema Wein, dass man in Gesellschaft einfach "mitspielen muss". Das heiß: Der Wein schmeckt hmmmm !!!!!! immer super toll. Verstehst du? Vielleicht schmeckt der Wein anderen auch nicht immer, aber sie halten sich an die sozialen Regeln und heucheln den "Spaß" auch manchmal vor. Vieleicht kommt es dir deshalb nur so vor, dass andere mehr Spaß haben als du.
|
|
|
|
|
MonaLisa162
Helferlein
76
Deutschland W, 25
|
Sun, 04.Feb.07, 21:47 Re: Isolation, innere Leere/Zerrissenheit |
|
Ich glaube, einigermaßen nachvollziehen zu können, was du meinst.
Ich mag Partys auch nicht. Größtenteils, weil ich mir dort absolut fremd vorkomme. Ein oder zwei Mal, als ich mit meinem Exfreund weg war, habe ich gedacht „Das ist ja ganz nett.“, was aber wohl eher nur an seiner Begleitung lag. Mit Diskos kann ich überhaupt nichts anfangen. Das finde ich dann einfach nur noch laut und tanzen mag ich sowieso nicht. Was den Alkohol angeht, hat dieser es mir meistens ermöglicht, so eine Veranstaltung überhaupt erträglich zu machen.
Außerdem sind Partys einfach alle oberflächlich, wobei man jetzt auch sagen muss, dass auch oberflächliche Dinge hin und wieder Spaß machen können, man muss Feiern ja nicht gleich als eine Art Hauptbeschäftigung ansehen. Mit den Leuten, die das machen, ist eh nicht sehr viel anzufangen. Das Schlimme ist ja jetzt nicht, dass man keine Partys mag, sondern eher die Tatsache, dass viele anscheinend gar keine anderen Interessen haben und man sich deshalb fühlt, als wäre man nicht normal. Ich denke mal, dass ist in Wirklichkeit aber gar nicht der Fall. Nur ist es leider so, dass die Leute, die ähnlich denken wahrscheinlich auch eher zu Hause hocken und man sie deshalb nicht so häufig trifft.
Für mich sind Partys eher Zeitverschwendung, vor allem, wenn man bis Sonntagmorgen feiert und am nächsten Tag so einen Kater hat, dass man eh nichts anderes mehr schafft.
Ich denke, jeder muss seine eigenen Sachen finden, die ihn ausfüllen und Spaß machen. Wenn einem irgendwelche Partys keinen Spaß machen, dann verpasst man auch nichts dadurch, dass man nicht dorthin geht und ich möchte auch gar nicht viel mit Leuten zu tun haben, die jetzt nur feiern gehen wollen.
Ich beschäftige mich lieber mit meinen Hobbys, weil ich die für mich einfach interessanter finde, wohingegen Partys doch alle irgendwo ähnlich sind und wenn man es so betrachtet eigentlich recht langweilig. Neben Studium bin ich meistens alleine zu Hause, ansonsten bin ich aber auch in einem Verein (da gibt es ja auch noch Menschen, auch wenn ich mit niemandem da wirklich befreundet bin, ist man dann immerhin nicht vollkommen isoliert). Ich bin einfach nicht oberflächlich genug für einen richtigen Partymenschen und ich möchte es im Prinzip auch nicht sein. Ansonsten hatte ich eine längere Beziehung (auch meine erste), in der ich auch etwas aufgegangen bin und seit dem diese weg ist bin ich depressiv- na ja, ist jetzt ein anderes Thema.
|
|
|
|
|
Hiasl
Helferlein
32
Wien M, 26
|
Mon, 05.Feb.07, 0:35 Re: Isolation, innere Leere/Zerrissenheit |
|
hallo Mondesnacht,
ich kann Dich ganz gut verstehen, wenn Du sagst dass Parties Dich nerven. Du hast recht damit dass viele Parties furchtbar oberflächlich sind, allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass nicht alle Leute, die oberflächlich wirken, auch tatsächlich oberfächlich sind. Viele setzen sich denke ich aus reiner Unsicherheit eine Maske der Coolness und Arroganz auf, weil sie bei anderen gut ankommen möchten.
Manche Leute die ich kennengelernt habe, haben sich mit der Zeit eigentlich als ganz OK herausgestellt, obwohl sie am Anfang sehr oberflächlich wirkten.
Wenn Du Dich auf Parties mit Leuten unterhältst, dann versuche das Gespräch auf eine andere Ebene zu lenken, weg von oberflächlichem Gequatsche und Du wirst mit Sicherheit Menschen kennenlernen, mit denen Du Dich gut verstehst. Das wird zwar eine Minderheit der Partygäste sein, denn wie Du sagst geht den meisten Menschen tatsächlich ein Mindestmaß an Intelligenz ab, aber ich würde nicht alle in einen Topf werfen.
Ich finde Parties manchmal ganz nett, um sich zu entspannen und vom Alltag abzulenken. Leute gehen einfach auf Parties um Spannung abzubauen und Spass zu haben, das ist ja eigentlich der Sinn und Zweck des ganzen. Ich tanze hin und wieder ganz gerne und trinke das eine oder andere Bier, aber das ist sicher nicht meine Hauptbeschäftigung und wichtigster Lebensinhalt. Du darfst es den Menschen denke ich nicht so übel nehmen, wenn sie auf Parties nicht auf Anhieb tiefgründige Gespräche führen wollen.
Du darfst denke ich nicht den Fehler machen, vom Verhalten, das Menschen bei Parties an den Tag legen, auf deren gesamte Persönlichkeit zu schließen.
|
|
|
|
|
Werbung |
|
Guy_Montag
sporadischer Gast
5
OÖ M, 22
|
Mon, 05.Feb.07, 1:12 Re: Isolation, innere Leere/Zerrissenheit |
|
Hi!
Quote: | Ich bin ein Mensch der gerne ernsthafte Gespräche abseits der rosaroten-Brille-Gesellschaft führt, doch leider hat es den Anschein für mich die ganze Menscheit philosophiert nur darüber wo die nächste Party stattfindet. |
Ich kenne jedoch einige Menschen, die sich durchaus ihre Gedanken zur Welt machen und würde mich zu diesem Kreis dazuzuählen. Beim Fortgehen bin ich so jemandem aber noch nie begegnet. Vllt müsste man da zum richtigen Zeitpunkt einfach mal mehr Mut aufbringen, und mögliche Gemeinsamkeiten ansprechen. Andererseits kenn ich durchaus auch Menschen und Gruppen, die nichts von "philosophischen Diskussionen" halten. Das versuch ich dann auch zu akzeptieren, ansonsten gilt man schnell mal als egozentrisch und verschroben..
Quote: | Zudem werde ich als Anti-Alkoholiker schnell als Spaßbremse dargestellt und ausgeschlossen |
Wir hatten bis zum letzten Sommeranfang einen Typen in der Ausbildung, der auch nie Alkohol getrunken hat, wenn wir mal wieder fortgegangen sind. Es sind dann von uns zwar immer Sprüche gekommen. Die waren aber nie ernst gemeint und ich treff mich auch jetzt noch gern mit ihm. Vllt missverstehst du das auch etwas?
Quote: | - >90% der Leute eine große Abstinenz an Intelligenz aufweisen |
Kann es sein, dass du dich aus Unsicherheit hinter einer Arroganz versteckst? Ich muss sagen, dass ich Menschen gegenüber auch eher misstrauisch bin und mir eher schwer tue, neue Kontakte aufzubauen. Aber ich hab die letzten Jahre die Erfahrung gemacht, dass auch Leute, die zunächst oberflächlich scheinen, nette Kerle sein können, mit denen man auch ne persönliche Beziehung aufbauen kann. Das war mir auch neu und hat mir wieder mal vor Augen geführt, wie komplex Wirklichkeit doch ist..
Quote: | die allermeisten Männer legen einfach keinen Wert auf sozial zurückgezogene Freunde, die sie in der Hinterhand haben, mit denen sie über Themen reden können, mit denen sie mit anderen nicht reden können. |
Dennoch gibt es sie. Auch ich habe seit etwa sieben Jahren einen wirklich guten Kumpel, der mit mir durch dick und dünn geht. Zunächst haben wir uns immer nur zu ausgedehnten Spaziergängen getroffen, in denen wir über alles mögliche diskutiert haben. Heute ist das noch ähnlich, aber wir gehen schon auch mal fort und blödeln nur herum. Er trinkt übrigens auch keinen Alkohol und raucht nicht (im Gegensatz zu mir), was seinen Sinn für Humor aber nicht schmälert. Andere Männer mögen dieses Nähebedürfnis sicher mit Sport/Geselligkeit kompensieren, ich würde nicht auf ihn verzichten wollen.
Dinge die mir Spaß machen sind Geschichte, die EDV, Diskussionen mit Freunden oder auch einfach mal nur ein paar Bier kippen und die Woche Revue passieren lassen. Woran ich auf jeden Fall noch arbeiten muss, ist mein Selbstvertrauen, Kontaktaufbaufähgikeit etc.. In Lokalen, wo ich kaum wen kenne, fühl ich mich auch nicht sehr wohl, muss auch nicht immer sein.
Ich würde dir halt empfehlen, solche Situationen nicht immer zu vermeiden, und wenn du dann mal mit Leuten unterwegs bist keine zu hohen Erwartungen an dich zu stellen. Vllt ergibt sich mal ein Gespräch mit wem, den du dann sympathisch findest. Ein sicheres Erfolgsrezept kenn ich leider auch nicht. Viel ist halt auch "Zufall" und "Glück". Wünsch dir jedenfalls viel Erfolg!
lg
|
|
|
|
|
feeya
Helferlein
132
Berlin-Tegel W, 35
|
Mon, 05.Feb.07, 2:33 Re: Isolation, innere Leere/Zerrissenheit |
|
Quote: | Zu meinen Gründen:
- ich hasse Oberflächlichkeit, die ich auf Partys in Reinkultur erlebe
- ich verabscheue Alkohol, der wohl nur dazu dient aus Gemeinschaftszwang ein pseudo-lustiges Klima zu schaffen. Zudem werde ich als Anti-Alkoholiker schnell als Spaßbremse dargestellt und ausgeschlossen
- mich stört der blaue Dunst, der mir Tränen in die Augen treibt und ich später feststellen muss dass meine ganze Kleidung danach stinkt
- absolut nicht meine Musik gespielt wird
- >90% der Leute eine große Abstinenz an Intelligenz aufweisen, |
@Nachtgrüße an Mondesnacht...
Schließe mich voll und ganz deinen Erwägungen an - die meisten Partykränzchens sind gehaltlose, ungenießbare Rauch- und Sauf-Bacchanals mit viel blabla um nix. Deswegen werde ich auch langsam zum Anachoret (Eremit). Na gut, als Alternative bleiben Spielabende bei NR/NT, Veranstaltungen in Kirchen/Gemeinden oder kulturelle Erlebnisse wie Oper, Museum und Ausstellungen usw.
Oder mach’s wie ich - geh promenieren im Sonnenschein zu zweien oder auch allein - les ein Buch
oder unterhalte dich mit Leuten die sich neben dich auf die Parkbank platzieren, dich erwartungsvoll ansehen und du dir dann stundenlang nach einem freundlichen „ Guten Tag “ ihre Probleme/Lebensgeschichte anhören darfst. *smile* letzteres war ein kleiner Spaß - der mir allerdings öfter mal passiert.
Hoffentlich kommt in Deutschland endlich mal ein korrektes Nichtrauchergesetz zu Stande, dann macht Ausgehen vielleicht wieder Laune. Oder im Sommer "Open Air", das kann imho auch gut empfehlen.
Quote: | eine Form Axion hingenommen. |
Was meinst du damit .... theoretisch ja - praktisch nein...
Soweit ich mich erinnere sind Axions hypothetische Elementarteilchen ???
Gruß feeya (eine Abgesonderte der BRD)
|
_________________ Menschen die etwas wollen finden Wege
Menschen die etwas nicht wollen finden Gründe. |
|
|
|
Werbung |
|
Mouchette
Helferlein
127
OÖ W, 27
|
Mon, 05.Feb.07, 7:35 Re: Isolation, innere Leere/Zerrissenheit |
|
Auch ich möchte mich anschließen, dass man Parties nicht unbedingt braucht und sich nicht in dieser Flut des Alkoholismus und Gedankenausschaltens mitreißen lassen muss.
Mit dieser Position sthet man aber sehr oft alleine da, denn das "Fortgehen" ist nun mal ein sehr wichtiger Bestandteil der Jugend und der Middleaged unserer Zeit. Es ist ja auch ein wichtiger Bestandteil jemanden kennen zulernen, obwohl diese Beziehungssuche schon langsam vom Internet abgelöst wird.
Mir scheint aber, und Studien bestätigen das zum teil das die Tendenz in eine Biedermeier-Richtung geht, d.h. die Leute neigen wieder eher dazu sich in kleinen Gesellschaften zuhause gemütlich zusammen zu sitzen, eher daheim Homecinema einrichten als ins Kino zu gehen und lieber zuhause für Freunde aufzukochen als essen zu gehen.
Das heißt vielleicht stehen wir ganz gut da mit unserer Meinung, dass diese exzessiven Parties gar nicht mehr lange andauern werden. Mir fällt auf, dass sowieso eher viel jüngere diese Form der sozialen Bindung suchen.
Ich bin fix der Meinung, dass Freundschaft finden und pflegen absolut nichts mit Parties zu tun hat, oder zu tun haben sollte. Obwohl ich schon glaube, dass es durchaus qualitative Veranstaltungen in diesem Genre gibt.
|
_________________ Schöne Grüße
Mouchette |
|
|
|
|
|