Fluoxetin - Wirkungseintritt und Schlaflosigkeit

Helferlein 140 Bayern W, 29

Hallo Ihr Lieben,

ich nehme jetzt seit 3 Wochen Fluoxetin 20mg/Tag. Ich merke leider aber überhaupt keine Wirkung, außer daß ich nicht mehr ohne Schlaftabletten schlafen kann, und auch dann nur ca. 5 Stunden. Ich bin mittlerweile zu der Depressivität auch noch körperlich total erschöpft durch den Schlafmangel. Und ich merke auch, daß ich auch total gleichgültig werde gegenüber allem und jedem. Aber von Stimmungsaufhellung keine Spur.
Müßte ich denn nicht langsam etwas merken? Sad

Und wie ist das mit der Schlaflosigkeit, vergeht die wieder? Überprüfungstermin beim Neurologen ist leider erst in 3 Wochen.

Wäre dankbar für Eure Erfahrungen...

Liebe Grüße,
Ameise

[nicht mehr wegzudenken] 1265 Niederbayern W, 25

Liebe Ameise,

aus eigener Erfahrung mit der Einnahme von Fluoxetin kann ich dir sagen, dass ich die vollständige Wirkungen auch erst nach einem Monat gespürt habe. Ich wurde allgemeiner wacher, aber das dauerte etwas... Ich weiß, dass Fluoxetin u. a. etwas nervöser machen können, aber ob das bei dir der Grund für deine Schlaflosigkeit ist, kann ich dir nicht sagen. Ruf doch deinen Neurologen am besten an und frage ihn direkt. Er weiß da am besten bescheid.

Alles Gute,
sonnewasser

Helferlein 132 Berlin-Tegel W, 35

Hallo ameise,

joh mir geht es genauso mit diesem doofen Fluoxetin.
Ich nehme es jetzt seit 25.11.06 und hab bisher auch noch keine wesentliche Verbesserung festgestellt.
Mir wurde es als aufhellendes antriebsteigerndes Mittelchen verordnet, da ich plötzlich (seit September) unter ständiger unerklärlicher Müdigkeit/Energielosigkeit litt und nur noch schlafen wollte. Aufgrund dieser Beschwerden wurde ich immer niedergedrückter, weil ich mich langsam als Versager fühlte und mir von Herzen wünschte wieder agiler zu sein. Meine Hausärztin meinte: „Wenn man sich den Arm gebrochen hat...dann hilft erstmal ein Gipsverband.“ So soll ich es sehen, da ich eigentlich nicht so gerne Tabletten nehmen wollte.
Jedenfalls bin ich nach wie vor todmüde und leistungsschwach und denke jetzt sogar verstärkt über Selbstmord nach, weil ich manchmal bekrittle - ich tauge nich mehr für diese Welt. Gegen diese Gedanken kämpfe ich allerdings stark an, indem ich mich an Gott wende – er liebt mich auch, wenn ich nicht jeden Tag arbeite wie ein Ackergaul (im Gegensatz zu unseren Gesellschaftsdenken) und das es wohl schon seinen Grund haben wird, warum mein Körper schlapp macht. Motivierend wirkt auch, dass es bald wieder wärmer draußen iss und ich dann mit meinem Fahrrad lange Naturreisen machen kann, die ersten Frühlingsblumen duften und mich die Sonnenstrahlen kitzeln. Im Winter wird eindeutig zu viel Melatonin produziert.
Ja, leider iss mein Termin bei einer sich diesbezüglich auskennenden Therapeutin erst im März. Einen früheren Termin gab’s net und ich werde ihr dann auch sagen, dass mir das Zeug nicht hilft und ob ich was anderes ausprobieren soll/darf.
Gestern kam im ARD ein Talkrunde zum Thema Depressionen ("Menschen bei Maischberger"). Da hatte eine tablettenerfahrene Ex-Depressive (die Journalistin A.M.Hesse) erzählt, dass es ganz lange dauert bis man die richtigen Antidepressiva für sich findet. Also, wenn sich in zwei Wochen immer noch nix tut bei dir, dann würde ich wechseln. Spreche ganz ehrlich und offen mit deinem Arzt darüber. Wenn es ein guter Arzt ist, dann findet ihr beiden das richtige AD für dich.

Wann nimmst du die Tabletten??? Ich hoffe doch morgens, sonst brauchst du dich nicht wundern, wenn du nachts schlecht schläfst. Sie sind antriebssteigernd. (angeblich hehe..

)
Dass du zeitgleich Schlaftabletten nimmst empfinde ich als sehr bedenklich???? Hoffentlich geht das gut. Confused

Hab grad gesehen, die Sendung "Rätsel Depression – heimliche Volkskrankheit?" wird wiederholt und zwar:
MDR-Fernsehen mittwochs, 9.35 Uhr (okay,schon vorbei)
RBB-Fernsehen donnerstags, 11.45 Uhr
samstags nach 23.00 Uhr im 3sat

Wünsche dir von Herzen, das du die richtige Dosis und das passende Medikament findest und einen guten Gesprächstherapeuten und Freunde die bei dir sind in dieser schwierigen Zeit deines Lebens.

Bis bald,
liebe Grüße feeya angel

Helferlein 140 Bayern W, 29

Danke für Eure Antworten!

Hallo Sonnewasser,

Du hast also auch schon Fluoxetin genommen, hast Du da auch eine stimmungsaufhellende Wirkung gespürt? Also, daß Du -abgesehen vom wacher sein - einfach besser gelaunt warst? Und wie lange hat das gedauert? War Deine Stimmung dann mit den AD stabil oder ging es trotzdem mal hoch und mal runter?

Liebe Grüße,
Ameise

Hallo Feeya,

ja, ich nehme das Fluoxetin morgens, sogar ziemlich zeitig morgens bevor ich zur Arbeit gehe. Daran kann es eigentlich also nicht liegen. Wegen den Schlaftabletten mache ich mir auch etwas Sorgen, gesund ist das auf Dauer bestimmt nicht, aber der Neurologe hat sie mir ja mitgegeben. Und ich MUSS doch mal schlafen. :-/ Mich wundert etwas, daß Du trotz Fluoxetin noch so müde bist. Hast Du gar keine Schlafstörungen gehabt?

Ich wünsche Dir auch alles Gute!

Liebe Grüße,
Ameise

[nicht mehr wegzudenken] 1265 Niederbayern W, 25

Hallo Ameise,

also ich hatte bis jetzt immer Glück mit ADs, ich habe alle recht gut vertragen. Bei Fluoxetin hab ich nach einer Zeit schon eine stimmungsaufhellende Wirkung gespürt und war wieder motivierter. Aber ich hab jetzt auch schon öfters von Leuten gehört, dass diese Wirkung nicht eintrat. Wie gesagt, mir ging es gut damit.
Es ging auch mit dem AD manchmal bergab, aber das lag dann auch daran dass die Äußeren Umstände schwerer auf mir lasteten. So schlecht, wie es mir aber schon mal ging, als ich ganz unten war, so tief bin ich nicht mehr gefallen.

Forums-InsiderIn 452 Fast am Meer :-) W, 27

Huhu , nehme auch Fluoxetin 40 mg morgens ,
komme damit gut zurecht , gut , nehme auchnoch 100 mg Aponal zum Abend . Wollt ich nur mal loswerden.
Nehme ich nun schon 6 Monate und bin schon lebenslustiger geworden.
Kann natürlich auch an der Psychotherapie liegen , wer weiß ???

Jedenfalls gehts mir besser , hoffe Euch auch .

LG Kelly

[nicht mehr wegzudenken] 1030 münchen W, 35

Hallo Ameise,

hast Du schon mit dem Arzt der Dir das Zeugs verschrieben hat über Deine Schlafprobleme gesprochen? Weil von Schlafmitteln wird man ruck zuck abhängig!!!!

Es gibt so viele verschiedene Antidepressiva, da sollte der Arzt eines finden können, das Dir nicht normales schlafen unmöglich macht. Schon gar wenn Du garkeine antidepressive Wirkung spürst nach 3 Wochen. Schlaf ist UNGEHEUER wichtig für die psychische und körperliche Gesundheit.

Also geh zum Arzt. Und falls der diese Nebenwirkungen nicht ernst nimmt zögere nicht such Dir einen anderen. Es ist auch NICHT auf Dauer sinnvoll wenn gegen eine Nebenwirkung pauschal ein anderes Medikament gegeben wird.

Liebe grüsse,

Petra

Helferlein 132 Berlin-Tegel W, 35

Hallo Ameise,

ameise wrote:

Mich wundert etwas, daß Du trotz Fluoxetin noch so müde bist. Hast Du gar keine Schlafstörungen gehabt?

Wenn du ein enormes Schlafbedürfnis auch als Schlafstörung bezeichnest, ja dann hatte ich die. Aber ansonsten kann ich sagen, wenn alles derzeit so gut glücken würde wie Schlafen und Träumen gaehn

, wäre ich sehr zufrieden. Nachts erwache ich zwar mehrfach, doch da ich meist früh schlafen gehe gleicht sich das so wieder aus.
Schlaftabletten würde ich nie nehmen. Lieber andere Alternativen ausprobieren wie Meditation, Yoga, Autogenes Training oder beruhigende Tee's trinken…entspannende Musik hören… eventuell ein hilfreiches oder ablenkendes Buch lesen… ein angenehmes Bad oder Fußbad genießen. Verwöhn dich einfach und sei dir selbst die beste Freundin!
Und das allerwichtigste sind ---> Die richtigen Gedanken vorm und beim Schlafen (kognitive Gedankentherapie).
Hierzu habe ich eine interessante Seite für dich die das besser erklärt, als ich es kann. http://www.schlafgestoert.de/site-74.html

Natürlich gehört zu jeder Einnahme von Antidepressiva eine gute Psychotherapie! Hast du die?

Hoffentlich kannst du wenigstens bald die Schlaftabletten weg lassen. dogeyes

Liebe Grüße feeya
angel

Helferlein 140 Bayern W, 29

Hallo Ihr Lieben,

danke für Eure vielen Antworten.
Scheinbar ist mein Schlafproblem nicht so normal, wie ich angenommen hatte. Irgendwie hatte ich gehofft, daß irgendjemand schreibt, daß er das auch hatte und es nach ein paar Wochen aber weg war. Embarassed

Denn ich hoffe irgendwie so sehr, daß das Fluoxetin doch noch wirkt. Mir gehts schon viel zu lange schlecht... (Schlafstörungen waren übrigens auch schon da, bevor ich mit Fluoxetin angefangen habe) Meint Ihr, ich hätte schon längst eine stimmungsaufhellende Wirkung bemerken müssen nach 3 Wochen? Ich merke eigentlich nur, daß mir immer mehr alles egal und sinnlos erscheint.

Was die Schlaftabletten angeht, so hat mir der Neurologe Zopiclon verschrieben. Ich meine eigentlich, daß die nicht so schnell abhängig machen?! Ich sollte die "bei Bedarf" nehmen, und am WE lasse ich sie auch weg. Aber in der Woche muß ich einfach jeden Tag 8 Stunden arbeiten und das schaffe ich nicht ohne Schlaf. Sad

Ich habe auch erst wieder in 3 Wochen den nächsten Termin, weil er nach 6 Wochen die Wirkung überprüfen wollte... Hmm.

Feeya, ich mache übrigens auch neben den AD eine Psychotherapie - bzw. läuft gerade der Antrag und ich hatte letzte Woche die 5. Probesitzung.

Liebe Grüße,
Ameise

Helferlein 140 Bayern W, 29

Achso, und Feeya... danke für alternativen Tips. Habe auch schon vieles probiert, wirkt leider nicht wirklich. Und ich habe aufgrund meiner täglichen Arbeit leider auch nicht die Zeit, es auf lange Zeit zu testen... Sad

Ach, wenn meine Depressionen sich nur bessern würden, dann wäre der Schlafmangel vielleicht gar nicht so schlimm...

[nicht mehr wegzudenken] 1265 Niederbayern W, 25

@Ameise,

also wenn du die Schlafprobleme schon vor der Einnahme der AD hattest, dann wird es wohl nichts damit zu tun haben. Um sicher zu gehen, trotzdem den Arzt nochmal fragen.
Nach 3 Wochen muss die Wirkung nicht unbedingt schon einsetzen. Gib dir noch mindestens eine Woche Zeit. Oft merkt man die Wirkung auch gar nicht, weil sie so schleichend einsetzt. Ich merkte erst im Nachhinein, dass meine Gedanken schon länger nicht mehr so verwirrt und schwarz waren. Naja, und man muss auch was tun. Weil nur zuhause sitzen und Tabletten nehmen, da merkt man nichts. Mach doch mal etwas was dir Spaß macht um zu sehen, ob es dir leichter fällt als sonst...

lg
sonnewasser

neu an Bord! 1 Karlsruhe W, 34

Hallo liebe Leute!
ich möchte auch gerne noch eine Erfahrung mit Fluoxetin weitergeben, die ich selbst gemacht habe, nachdem ich 2004 an starken Depressionen gelitten hatte, und daher Fluoxetin verschieben bekam.
Schlafstörungen hatte ich keine, allerdings muss ich auch zugeben, dass ich meine Ein- und Durchschlafschwierigkeiten schon seit längerer Zeit mit Cannabis in den Griff bekommen habe (was aber nicht für die Depris verantwortlich war/ist, das habe ich getestet, eher im Gegenteil!
Aber was ich berichten will: wie "Ameise" auch schon sehr früh gemerkt hat, bewirkt Fluoxetin, dass man schnell extrem gleichgültig gegenüber fast Allem wird, was um einen herum geschieht. Das mag vielleicht, oberflächlich betrachtet, bei Depressionen sinnvoll erscheinen, doch es kann erschreckende Folgen haben:
Es gibt viele Fällen in den USA, bei denen Jugendliche, die Fluoxetin, (= "Luvox"=“Prozak“) genommen hatten, Amok liefen. Man erinnere sich an den Amoklauf an der Columbine Highscool!! (siehe auch: http://www.das-gibts-doch-nicht.info/seite1318.php)
Und auch ich habe negative Erfahrungen mit dieser Gleichgültigkeit gemacht: ich war bei der Arbeit extrem ungehalten, z. Bsp. beim Umgang mit Kollegen: ich bin schnell ausfallend und aggressiv geworden (gleichgültig den Konsequenzen gegenüber). Ich habe sogar ein paar Mal (zum Glück nur Kleinigkeiten) geklaut, weil es mir egal war, ob das richtig ist oder nicht! Ich dachte so ähnliche Gedanken wie: "was soll’s: ich nehme mir jetzt was ich haben will, andere tun es ja auch.. ..jetzt bin ich dran, mir zu nehmen, was ich will!"
Mir war echt alles sch..egal!
Mir selbst war dieser Zustand aber absolut nicht bewusst! Erst nachdem ich das Fluoxetin wieder abgesetzt hatte, wurde mir bewusst, dass ich mich mit Fluoxetin wie in einen grauen Nebel gehüllt gefühlt hatte. Ich habe nur wahrgenommen, was im Moment und unmittelbar in meinem Umkreis geschah, habe aber nicht über den Tellerrand hinausschauen können oder wollen...
Ich kann nur jedem raten, der Fluoxetin nimmt: bitte beobachtet euch selbst, wie ihr z. Bsp. auf eure Mitmenschen wirkt. Es kann aber sein, dass einem selbst alles recht normal erscheint. Daher bittet vielleicht auch vertraute Personen, also Freunde und/oder Familie, ein wenig auf euch zu achten und auf Verhaltensveränderungen aufmerksam zu machen. Der „Psycho-Arzt“ kann das ja nur sehr schwierig erkennen und der Betroffene selbst kann es ihm ja mangels objektiver Selbstbeurteilung kaum mitteilen!
Und von der stimmungsaufhellenden Wirkung konnte ich auch nach 6 Wochen absolut nichts feststellen, daher habe ich das Medikament dann wieder bald abgesetzt.
Ich habe mich inzwischen auch ohne AD "wieder gefangen", und was mir dabei sehr geholfen hat ist, dass ich unendlich viele Infos gesammelt habe: im Internet und in Büchern (z. Bsp.: "Die Glücksformel" -> handelt von den Botenstoffe im Gehirn die fürs Glücklichsein verantwortlich sind), über die Krankheit "Depression", über Meditation, Autogenes Training, etc. Dadurch habe ich meinen Zustand als anerkannte Krankheit akzeptieren können und das Verständnis hat mir sehr über die schlimmen Phasen hinweggeholfen, aber es war ein langer Weg und ich bin froh, dass ich's hinter mir habe und meinen Partner nicht verloren habe, der sehr viel Geduld und Verständnis aufbringen musste.

Ich wünsche allen Depri-geplagten alles Gute!
Haltet durch, sprecht mit euren Lieben darüber, denn nicht jeder versteht und erkennt gleich, dass dies wirklich eine ernste Krankheit ist, und der Betroffene nichts für das scheinbare „Fehlverhalten“ kann, es wahrscheinlich noch nicht mal selbst bemerkt!!!
Es ist sehr viel Geduld und Verständnis gefragt, aber hey:
das Leben ist schön und es ist es wert durchzuhalten!!!

Alles Liebe, Peppermint!

Helferlein 140 Bayern W, 29

Hallo Sonnewasser,

was machen, was mir Spaß macht... hmm... Das ist schwierig, weil weil mir im Moment einfach nichts Spaß macht. Ich hasse meine Arbeit, quäle mich da so durch. Und die restliche Zeit will ich am liebsten meine Ruhe und vorm Fernseher liegen. Selbst lesen geht nicht mehr so ausdauernd wie früher, nach ein paar Seiten bin ich zu erschöpft (?) um weiterzulesen. Bei Gesprächen mit meiner Freundin merke ich bereits nach wenigen Minuten daß ich abschalte, weil es mich nicht interessiert, was sie erzählt. Nein, im Moment macht mir einfach nichts Freude. Sad

Daß meine Gedanken nicht mehr so zwanghaft kreisen, das habe ich gemerkt, aber soll Fluoxetin nicht auch helfen, daß man wieder Spaß daran haben kann, irgendwas zu tun? Ach ich weiß auch nicht....
Ich werde wohl noch ein bißchen abwarten und ansonsten doch mal beim Neurologen anrufen, ob ich vorher einen Termin bekomme. Wird aber schwierig, weil der immer schon über Monate „ausgebucht" ist.

LG Ameise

Hallo Peppermint,

danke auch für Deine Antwort, aber ich glaube, so extrem wie bei Dir, wirkt sich Fluoxetin nicht bei mir aus. Gleichgültigkeit meinte ich eher so, daß mir alles egal ist und ich mich zu nichts aufraffen kann, mir einfach die Freude und Energie fehlt, auch nur die kleinsten Dinge zu tun. Aggressionen habe ich überhaupt nicht, im Gegenteil ich ziehe mich von allen zurück. Aggressiv zu werden wäre mir viel zu anstrengend glaub ich... Rolling Eyes

Aber bei Dir wars wohl gut, daß Du die Tabletten abgesetzt hast.

LG Ameise

P.S. Ich habe es heut nacht mal ohne Zopiclon versucht. Hab vor dem schlafen gehen ein Entspannungsbad genommen und einen Beruhigungstee getrunken - trotzdem bin ich erst morgens gegen 3 eingeschlafen und war um 5 wieder wach... Sad

Helferlein 132 Berlin-Tegel W, 35

ameise wrote:

Ich habe es heut nacht mal ohne Zopiclon versucht. Hab vor dem schlafen gehen ein Entspannungsbad genommen und einen Beruhigungstee getrunken - trotzdem bin ich erst morgens gegen 3 eingeschlafen und war um 5 wieder wach

...und was war mit den richtigen Gedanken???
Hast du vorm Einschlafen angefangen zu Grübeln??

Mir geht es übrigens ähnlich bis genauso so wie dir - hab mich von der Welt zurückgezogen in mein Schneckenhäuschen. Allerdings sehe ich es positiv, um wieder bei mir selber anzukommen. Man muss nicht immer präsent sein für die ganze Welt.
Achtung: Solltest du unter diesen Rückzug leiden, dann ist es wichtig etwas daran zu ändern!!!
Fühlst du dich wohl zu Hause mit dir alleine oder möchtest du lieber unter Menschen sein, etwas unternehmen?

Solltest du dich zu Hause vorm Fernseher wohl fühlen, dann erfreue dich an dieser Zeit mit dir.
Rücke Dein Gedankenwirrwarr ins rechte Licht.
Setzt dir neue Ziele oder überlege, was zu ändern wäre um wieder glücklicher zu sein.
Geh mal spazieren und genieße die Sonnenstrahlen.
Mach was dir Freude bereitet !!! Und wenn es fernsehen ist, dann mach es halt. Solange bis dir wieder etwas anderes Freude bereitet.

Was ist eigentlich dein wirkliches Problem?
Also die Schlafstörungen sind m.E. nach nur Zeichen nach außen, die Wurzel allen Übels kommt aber von innen?
Was belastet dich so sehr?

Du, Ameise ...ich wünsche dir so sehr dass du bald diese Krise überwunden hast und in der Ruhe Lösungen findest.
Lass es dir gut gehen.

Das mit dem Tee und dem Bad finde ich klasse. Grade in Krisenzeiten ist es wichtig sich mal so richtig zu verwöhnen und sich gutes zu tun. Wie ich schon sagte: Sei dir selbst die beste Freundin und rede mit dir bzw. ratschlage dir, so wie du eine guten Freundin unterstützen würdest! Zu sich selbst ist man meistens nicht so nett, wie zu einer Freundin.
Wenn deine Freundin traurig ist, dann baust du sie doch auch wieder auf –gibst Tipps und zeigst ihr verbal auf wie lebenswert/lohnenswert das Leben sein kann/ist. Oder?

biba...

Helferlein 140 Bayern W, 29

Hallo Ihr Lieben,

also ich war vorhin beim Neurologen. Hatte es einfach auf der Arbeit nicht mehr ausgehalten und hab einfach dort angerufen, sie haben mich dann ohne Termin dazwischen geschoben. Er meinte, daß ich nach 3 Wochen eigentlich schon eine Wirkung spüren müßte, daß aber vielleicht die Dosis noch nicht ausreicht. Ich soll statt 20mg ab morgen dann 40mg nehmen. Und zusätzlich abends Doxepin 25mg (Kennt das jemand?). Ich hab zwar ein bißchen Bedenken wegen so vielen Medikamenten, aber ich will einfach nur, daß es mir besser geht. Bin jetzt die nächsten 2 Wochen krankgeschrieben, das erleichtert schon ein bißchen...

Liebe Feeya,

Quote:

...und was war mit den richtigen Gedanken???
Hast du vorm Einschlafen angefangen zu Grübeln??

Ich glaube, ein bißchen hab ich schon gegrübelt, aber längst nicht mehr so viel wie noch vor ein paar Wochen. Ganz lässt es sich wohl nicht abstellen... Aber prinzipiell bin ich im Moment eher gleichgültig, als daß ich zwanghaft nachdenke...

Quote:

Fühlst du dich wohl zu Hause mit dir alleine oder möchtest du lieber unter Menschen sein, etwas unternehmen?

Das ist schwierig. Ich würde schon gern wieder etwas unternehmen, aber ich möchte vor allem Freude daran haben. Aber das habe ich im Moment nicht, deswegen verkrieche ich mich lieber zuhause. Fernsehen macht mir zwar auch nicht wirklich "Spaß", aber es ist das einzige was mich nicht überfordert... Wie lange bist Du denn schon im Rückzug?

Quote:

Was ist eigentlich dein wirkliches Problem?
Also die Schlafstörungen sind m.E. nach nur Zeichen nach außen, die Wurzel allen Übels kommt aber von innen?
Was belastet dich so sehr?

Wenn ich das wüßte. Es scheint so, als würde ich einfach immer wieder in Depressionen verfallen - ist jetzt schon die 4. Episode, aber diesmal irgendwie anders. Und ich habe irgendein Problem mit Liebe/Beziehungen/Bindung. Aber ich weiß es einfach nicht genau, ich werde versuchen, es in der Psychotherapie herauszufinden... Confused

Quote:

Das mit dem Tee und dem Bad finde ich klasse. Grade in Krisenzeiten ist es wichtig sich mal so richtig zu verwöhnen und sich gutes zu tun.

Wenn ich es doch nur tatsächlich genießen könnte..... Embarassed

Liebe Grüße,
Ameise

P.S. Grüß mir Berlin... Ich komme ursprünglich aus einer kleinen Stadt südlich von Berlin... hallo

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