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belinea
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Post Tue, 15.Jul.03, 11:21      Hassliebe?? Nicht miteinander aber auch nicht ohne einander Reply with quoteBack to top

Hassliebe?? Nicht miteinander aber auch nicht ohne einander leben können

Ich habe vor 11 Jahren einen Mann bei einem One-Night-Stand kennengelernt und damit begann das Drama. Es war eine unglaubliche sexuelle Anziehung zwischen uns. Erst wollte er keine Beziehung nur Sex von mir, dann umgekehrt. Er traf sich auch noch mit anderen nebenbei, was mich störte aber irgendwie auch nicht. Wir erlebten aufregende Sexnächte, alles drehte sich nur um Sex den wir jeden Tag hatte, manchmal öfters am Tag ohne Übertreibung. Dann das erste Jahr ein Spiel mal wollt ich ihn nicht sehen, machte nicht die Tür auf, das nächste mal war es so heftig das wir uns schon im Flur oder am Parkplatz liebten. Diese Spielchen machten mich unwiderstehlich für ihn. Ich war im Wechselbad der Gefühle. Diese ungewöhnlichen Sexspiele reizten mich (habe innerlich eine Veranlagung dazu), Pärchenklubs, Partnertausch,SM, Sex an jeden erdenklichen Orten in jeder Form. usw. Es war wie im Rausch der Sinnen. Ich war anfangs eifersüchtig wenn er mit einer anderen Sex hatte, er mochte es wenn er mich mit anderen bei Sex beobachtete, ich fragt mich innerlich, kann er mich lieben und das mögen. Irgendwann fragte ich mich nicht mehr, spielte mit, es machte auch irgendwie Spass.
Wir waren für alle das absolute Traumpaar, tolerant immer Lust aufeinader,
nach einem Jahr zogen wir zusammen, Liebe ohne Ende, er bemühte sich um mich, ich war das wichtigste in seinem Leben, um die meisten normalen alltäglichen Probleme kümmerte ich mich, machte mir auch nichts aus. Wir arbeiten neben unseren Jobs als Bedienungen, jeden Abend Party, oft Drogen, Alkohol,hemmungsloserSex, Rausch der Sinne.
Ich ging immer wieder fremd in der Beziehung, wollte ihn aber nicht verlassen. Er denk ich auch, obwohl er es abstreitet. Die sexuelle Lust und Anziehung hielt sieben Jahre, wo wir immer noch ständig Sex und unglaubliche Lust aufeinander hatten. Innerlich war es ein Wechselbad der Gefühle. Ich wollte ihn nicht verlieren, ich wollte mich trennen. Er ist ein Typ, er muß immer erfolgreich sein (ist er leider nicht), im Mittelpunkt stehen, aufällig. Er war Barkeeper, ideal für ihn, danach wollte er sich selbstständig machen, scheiterte war erfolglos und arbeitet seiter als Maschinist in einer großen Firma, unbedeutend nicht im Mittelpunkt, Ich bin ein auffälliger Typ, habe eine sehr starke Ausstrahlung auf andere, er liebte es an mir. Dann wieder Mal ein Seitensprung von mir, ein Rießenkrach, ich warf ihn raus, Auszug, Trennung. Nach 2 Wochen war ich wie betäubt, wir sahen uns dann in seiner Wohnung wieder, hatten sofort Sex miteinander, es wahr unbeschreiblich, ein Sinnesrausch. Es lief wieder gut, zwar gingen mir seine Macken: ständig, fast täglich neue Ideen wie er mehr aus seinem Leben machen kann auf die Nerven, aber ich spielte mit, hörte ich eigentlich noch zu? Ich regelte das alltägliche, er bevormundete mich. Behaldelt mich wie eine 15jährige, weiß alles besser. Es nervt mich, innerlich denke ich wo ich mich doch um alles kümmern muß, dann noch die ständige Kritik. Um Streit zu vermeiden, er konnte sehr agressiv und laut werden, schwieg ich obwohl es mich zerriss vor Wut, wenn ich es nicht mehr aushielt ging ich fremd, aus Wut mich gegen ihn nicht durchsetzen zu können. Unendliche Stimmungsschwankungen von ihm, alles super, die nächsten fünf Minuten depressiv. Lies er seine Misserfolge an mir aus, ständig wollte er von mir die Bestätigung hören: ich bin gut, das hab ich toll gemacht, endlos lang immer wieder die selbe Leier. (Diese Marotte hatte er als Barkeeper nicht, da bekam er von anderen die Bestätigungen für sein Ego.) Er beleidigte mich verbal, er hasste vieles an mir, er liebt mich endlos. 1 Jahr später wieder zusammenziehen. Die Lust aufeinander lies nach, keine Sexsspielchen, keine extravaganzen eine „normale“ Beziehung. Kann ich mit diesem Mann eine normale Alltagsbeziehung haben? Fragte ich mich innerlich, ich hinterfrage alles innerlich ununterbrochen. Es störten mich immer mehr Eigenschaften an ihm, aber anderseits begehrte ich ihn immer noch obwohl wir nur noch unregelmäßig zusammen schliefen. 8 Jahre Beziehung: Zum erstenmal hatte ich in meinem Leben Probleme, sonst drehte ich eigenlich alles um ihn, sein Leben, seine Verwirklichungen, außer mein „Schlankheitswahn „ den er am Anfang super fand,( ich hatte eine Barbiefigur und strakes Untergewicht. (ich bin seit Jahren magersüchtig, es schwankt ständig, ich liebe meine Körper nur wenn er gefährlich dünn ist) mittlerweile ging er ihm wahnsinig auf die Nerven. Ich hatte Zähne verloren (ich denke wegen meiner Bullemie) brauchte Implantate, es dauerte 2 Jahre bis alles wieder o.k. war. In diese Zeit zog ich mich völlig von der Gesellschaft zurück, hatte starke Minderwertigkeitskomplexe, Depressionen, weil ja ansonsten alles „perfekt“ an mir war, nahm an Gewicht zu. Keine Drogen mehr, die mein gewicht kontrollieren. 2001: Zähne wieder o.k. ich hatte eine Busenfreundin mit der ich viel Zeit verbrachte. Er kaufte sich ein Mottorrad um sein Ego zu stärken, was bin ich doch ein toller Typ. Ich hasse Motorradfahren, habe Angst. Immer mehr Zeit verbringe ich mit meiner Freundin. Ist er noch der richtige, diese Frage wühlte mich auf. Wieder eine Affäre mit einem viel jüngeren Mann, lenkte mich von meinen Beziehungsproblemen ab, totale Verliebtheit. Sex mit meinem Partner wurde zeitweise besser. März 2002: er zieht aus, kann nicht mehr, lasse es wie betäubt über mich ergehen, starke Depressionen, Suizidgedanken. Wir sehen uns nach 14 Tage wieder, lieben uns aber irgend was in mir ist zerbrochen. Innerlich denke ich er ist nicht der richtige für mich, er wird sowieso nichts mehr, ich kann mit ihm nie wieder zusammen leben. Es folgt ein dahinplätschern, noch weniger Sex, nur Standard, er liebt nichts ausgefallenes mehr. Er findet die Beziehung o.k. wir sehen und meistens nur kurz, jeder schläft getrennt in seiner Wohnung, Sex braucht man nicht mehr soviel, hatten wir ja schon genug (seine Meinung). Er liebt mich kritisiert mich ständig ich schweige, habe Angst vor seinen lauten Ausbrüchen. Ich bin froh wenn er sagt er bleibt heute bei sich daheim.
Meine Probleme,Belange sind nicht wichtig für ihn, er stürzt sich in einen Sportwahn. Ich höre kein anderes Thema mehr, bin ich nicht gut?, was das nicht eine tolle Leistung?! Ständig soll ich ihn bewundern und loben.-
Ich gehe wieder fremd, mache Schluß Ich bin innerlich total zerrüttet, liebe ich ihn nicht mehr? Ich weiss es nicht. Er reagiert agressiv, sagt alles länge an mir alles drehe sich um mich aus seiner Sicht aus? Ich weiß nicht mehr weiter, Ich möchte so nicht mehr mit ihm weiterleben. Alle meine Freunde, meine Eltern sagen: Mach Schluß er ist nichts für Dich, du bist in seiner Anwesenheit total anders. Wie finde ich wieder zu mir selbst, finde heraus was mein Herz sagt. Es schweigt. Wir haben uns jetzt seit 16 tagen nicht mehr gesehen, nur Telefon wobei es eskaliert in Wutausbrüche, weil es mich sauer macht das er nicht einsichtig und so wie früher wird. Er beledigt mich, sagt aber gleichzeitig das er mich liebt. Gibt es noch irgendeine Basis. Sind wir beide Borderline Persönlichkeiten. Ich bin froh das er nicht da ist, meinen Frieden habe, ich vermissen ihn, ich hasse ihn, ich liebe ihn.
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Post Wed, 16.Jul.03, 10:04      Reply with quoteBack to top

Egal wie die Beziehung ausschaut, ist sie eine art Vertrag, wo beide "Parteien" sich einig sein müssen. Anfangs schien mir das Ganze gut zu laufen, bis auf die Tatsache, daß Du fremdgegangen bist und er akzeptierte das nicht (komisch, wenn man die Beziehung betrachtet, würde man meinen , daß Treue das letzte ist, was Beide wollen).
Meine Meinung ist, daß es schief lief, als Du wegen Deine Eßstörungen nicht mehr "die Alte" warst.
Ihr seid beide extrem, Bordeline glaub ich aber nicht.
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