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Lehrling der Angst
sporadischer Gast
9
Altomünster W, 45
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Fri, 26.Jan.07, 9:18 Vor 17 Jahren..... |
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Hallo...
bin ganz NEU hier
Es war vor etwa 17 Jahren ich habe mich eigentlich nur dumm verlegen, und das löste bei mir ganz heftige Schwindelanfälle aus....
hätte ich damals nicht derartig hyperventiliert denke ich mal wäre es wohl nur ein Tag geworden mit einen dudeligen Kopf!
AAAAAAAAAAAber nach dem ich ja schon ein Meister im Lauschen auf alles was nur im geringsten in meinen Körper vorgeht bin und war,
hatte ich mich derart panikhaft hineingesteigert das ich echt den ganzen Tag nicht mehr wußte wo oben und unter ist.
Was aber sehr seltsam war ...ich dachte echt..so jetzt hat meine letzte Stunde geschlagen, aber zum Arzt komisch da konnte ich noch mit dem Auto selber fahren!!!!
Nun plagt mich seit jener Zeit JEDEN Morgen erneu die Angst es geht wieder los mit diesem enormen Schwindel!!!!!!!!!!
Die ersten Jahre hatte ich sie auch fast wieder täglich....
die letzten Jahren nur bedingt...aber es vergeht KEIN Morgen OHNE diese HÖLLEN-GEDANKEN!!!!!!!!!!!!!!!
Uns so habe ich auch Ansgt dieser Schwindel könnte mich auch irgendwo unterwegs erwischen!!!!
Bin derzeit in Verhaltenterapie die mir auch sehr hilft aber trotzdem wenn ich denke das ich ja schon seit gut 30 Jahren unter Panik und Angstzustände leiden obwohl ich Natur aus eigentlich ein sehr humorvoller Mensch bin, zieht mich das schon sehr runter,
NIE kann ich so frei sein und mich frei bewegen wie Menschen die nicht darunter leiden
Hab soviel durch meine Angstzustände im Leben verzichten müssen.
Werde aber weiterhin versuchen die HOFFNUNG NIE aufzugenem auch wenn es noch so schwer ist.
Einen dudeligen Kopf habe ich JEDEN TAG....na gut aber fast JEDEN TAG !
Bin gerade dabei fest zu erlernen nicht IMMER so penibel auf meinen Körper zu lauschen!
Es grüßt Euch herzlichst
Ewelyne aus Bayern
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_________________ Panik und Angst schon seit über 30 Jahre !!!!
In Meinem Job lebe ich nach dem Motto " In der Ruhe liegt die wahre und einzigste Kraft" |
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Hiob
Forums-Gruftie
607
Berge M, 32
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Sat, 27.Jan.07, 13:44 Re: Vor 17 Jahren..... |
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Hallo Ewelyne.
Wenn du schon so lange damit zutun hast und auch bereits dich selbst erforschst und in Therapie bist, werde ich dir wahrscheinlich nichts sagen können, was nicht irgendwo schon mal vorgekommen ist. Ich vermute, ich würde dich nicht erreichen.
Deshalb mal was seltsam formuliertes für dich zum nachdenken.
Die Angst soll dich beschützen. Dein „ICH-Bin“ soll vor allem möglichen beschützt werden. Egel, ob die Bedrohung existiert oder nicht. Da bist DU und da ist die Angst. Kennst du alles.
Könnte es nicht auch sein, dass der der beschützt werden soll und die Angst das selbe sind?
Vielleicht denkst du in Ruhe mal darüber nach. Es ist nicht unbedingt verständlich, was ich meine.
Dieses „in sich hineinhören“ ist sicher ein Anfang, sich kennenzulernen. Gefühle. Für jemanden, der sehr weit im Kopf und sehr entfernt von seinem Körper lebte. Aber meiner Meinung nach braucht man das dann nicht übermäßig zu betreiben, denn der Körper wird, wenn du ihn wahrnimmst, eigene Wege finden, die Prozesse/Kreisläufe/das Pulsieren zu regulieren, zum Beispiel durch deinen Appetit, durch deinen Bewegungsdrang, dein Schlafbedürfnis, Bedürfnis nach Sex, nach anderem Selbstausdruck...usw.
Normalerweise kann der Körper sich ziemlich gut selber helfen. Vielleicht ist es notwendig, dass du deinem Körper still und heimlich vertraust. Dich ihm überlässt. Wär das möglich?
Die Angst ist meinem Verständnis nach eine „nach innen gerichtete, sich einengende Bewegung“, die das Leben erdrosselt. Der Kopf ist ständig bemüht, die Unsicherheit zu beeinflussen. Vielleicht überlegst du mal, was das Gegenteil währe. Was währe eine „nach außen gerichtete Bewegung“. Was dehnt sich aus. Vielleicht kennst du das schmelzende gefühl der Entspannung, wenn du in den Armen eines Partners bist. Der Partner ist kleiner , begrenzter und berechenbarer als „die Welt“. Man kann dieses Gefühl aber auch auf die „ganze Welt“ ausdehnen. Es bringt hier nicht viel, nur darüber nachzudenken, weil die Angst m.E. gerade aus dem Denken kommt und sich nicht „selber hochheben“ kann......aber vielleicht erfühlst du mal, ob es möglich ist, dich ebenso, wie du dich vielleicht einem liebevollen Menschen hingeben kannst, dich deinem Körper und dem Leben hingeben kannst. Vielleicht wagst du dieses Gefühl bewusst an deine kleinen und großen Alltagssituationen. Eine Variante währe vielleicht, dir in den jeweiligen Situationen deiner körperlichen Verspannung bewußt zu werden, sie frei zu geben.
Das nur als Idee.
Viele Grüße
Hiob
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Lehrling der Angst
sporadischer Gast
9
Altomünster W, 45
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Mon, 29.Jan.07, 8:06 Re: Vor 17 Jahren..... |
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Hallo lieber/e Hiob,
lieben Dank das Du Dir für mein Thema so ausführliche Zeit genommen hast
Deine Sätze lesen sich, wenn man sich die Zeit auch dafür nimmt sehr logisch und eindeutig...kann in keinem Satz dagegen lenken.
Fühle mich sehr oft einsam und traurig im Herzen und die vielen Jahre sind ja schon immerhin über 30 Jahre wo ich unter Angstzustände in einem Symtomatikband so bunt wie ein Regenbogen haben mein Leben schon sehr geprägt!!!!!
Ist es die Sehnsucht die in mir noch NIE gestillt wurde... das man mal auch mir interessierte Aufmerksamkeit schenken kann.... nicht IMMER NUR ich für ALLE und jeden zwar vom Herzen sehr gerne da sein zu dürfen,..... so dürstet es mir doch auch mal gesehen und gehört zu werden nicht nur in ein paar Sätzen oder Minuten
Bin immer stark für andere...mein Herz lacht vor Freude wenn ich zeigen kann und darf welch Potential an Aufopferung und Lösende Ideen in mir stecken....
und klar da ist die Angst...die Zustände Dich mich gearde in früheren Jahren unbeschreiblich in Ihrer Auswirkung quälten...aber sie waren ..."da"
Bin ich doch von Natur aus ein sehr fröhlicher spoantaner und sehr humorvoller Mensch der für ALLES offen ist was das Herz zum Lachen lenken kann.
Was mir derzeit am meisten zu schaffen macht ist die Einsamkeit..gerade Am Morgen wenn meine Familie das Haus verlassen muss, und ich ALLEINE zurückbleiben muss.....seufz... das tut mir so weh unbeschreiblich weh...will nicht ALLEINE bleiben müssen...klar habe meinen Haushalt die Hunde und dann auch meinen Job ( der Wetterabhängig ist) jedoch kaum einer fragt mich wie ich damit zurecht kommen, mit etwas zurechtkomme was eigentlich doch ganz normal sein sollte.....
mal geht es mir ganz gut dabei...jedoch oft merke wie ich´innerlich dabei welke und erst wieder aufblühe wenn der Erste meiner Familie wieder das Haus betritt.
Heute habe ich wieder Therapiestunde mein Therapeut ist sehr gut habe heute die 6 Stunde.
Habe und werde aber auch NIE dagegen Tabletten oder Alkohol nehmen, ausser mal was pflanzliches ( Tropfen wie Zinkumvalrianicum) rezeptfrei und selbst von Kindern ohne Probleme und Nebenwirkungen oder Bedenken einzunehmen, das finde ich o.k. aber mehr nicht!!!!
Bin froh lesen zu dürfen wie viele eigentlich auch auf die eine oder andere Art mein Leid teilen.
Liebe Grüße aus Bayern
Ewelyne
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_________________ Panik und Angst schon seit über 30 Jahre !!!!
In Meinem Job lebe ich nach dem Motto " In der Ruhe liegt die wahre und einzigste Kraft" |
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