Das soll jemand begreifen

neu an Bord! 4 austria M, 23

guten tag alle zusammen
wo anfangen....

naja bin23 und trinke seit meinen 15 lebensjahr, konsumierte drogen....hatte das drogen abc mehr oder weniger durch...
bin aber nur wirklich auf cannabis hängen geblieben...

wie gesagt trinke seit meinen 15 lebensjahr, hab den einen oder anderen entzug hinter mir....mit und ohne aufsicht, sowie mit und ohne medikamenten.
hatte nervenzusammenbrüche (hoff das schreibt man zusammen) wenn ich zuviel getrunken hatte, war agressiv und gewaltätig, hab etliche selbstmordversuche
hinter mir, hatte sogenannte auszucker wegen nichts, ging auf freunde und bekannte los, verlor DIE frau in meinen leben, verletzte sie, aber zum glück nicht köperlich, obwohl mir das heute fast lieber wäre,
war in therapie, psychotherapie die mir verdammt gut getan hat, habs aber leider wieder geschmissen, naja stress in der arbeit, mir wurde das alles zuviel, und jetzt hab ich eine scheiss angst wieder zurück zugehen..ich weiss nicht warum....
hab seit dem ich die therapie nicht mehr mache,nicht "viel" und täglich getrunken....gerade 3mal voll betrunken....doch einmal hat mir gezeigt das wieeder ein absturz droht....
bin auf einen parkplatz vor einer disco wieder zu mir gekommen, kann mich aber erst ab der untersuchung im krankenhaus wieder die gedanken und vorgänge ordnen, alles davor....ein einziges und langes blackout. naja 5 nähte im kopf und einen zerschramten ellebogen....und habe keine ahnung was da los war. wie geschrieben........liebe macht süchtig betrunken und blind

ich füge mir selber schmerzen zu....schneiden, kann mich an jede narbe erinnern und warum (???ist das normal???), irgendwo dagegen hauen/treten (hatte schon etliche finger und knöchelbrüche) , verbrennen, hab schon einmal mit einer vollen bierdose solange auf meine hand "eingedroschen" ,hab heute noch schmerzen davon.
dann diese "was soll ich hier" und "mir egal" einstellung die seit jahren jeden verdammten tag in meinen kopf sind, das stechen in der brust, und der schmerz in meinen kopf, sind ein normales gefühl.

komisch ich frage mich gerade warum ich das hier schreibe.bin ja seit monaten glaub ich angemeldet, und hab so oft schon einen text verfasst, aber hab ihn nie gepostet.
wenn ich ehrlich bin, das ist das einzige was ich aus meiner therapie mitgenommen habe, bzw was anscheined wirklich fest hängen geblieben ist, wenn ich schon nicht reden kann, dann kann ich ja meine gefühle usw....in worte fassen.
mir ist klar, das der alkohol und das rauchen mein untergang ist, nur sehe ich noch land.....und trotzdem kann ich nichts dagegen unternehmen. die sucht gewinnt diesen kampf leider viel zu oft.

naja
das gefühl macht verrückt,das gefühl zu raten, welche wege führen zum glück

Helferlein 45 Deutschland W, 36

hi,
kann es sein das du die onkelz ( musikmäßig ) hörst ?
lg wirbelpower

Forums-InsiderIn 216 Niedersachsen M, 29

Hallo Zeeke,

Lies doch mal die letzten 20 Postings im Cannabis-Aufhören-Thread, vielleicht ist ja was für dich dabei.

Schönen Gruß!

[nicht mehr wegzudenken] 1223 CH W, 32

hi wirbelpower,

wie kommst Du denn auf diese Frage "kann es sein, das Du die Onkelz hörst?" Very Happy

.

Ich kann ja mit einem Grossteil der Lieder der Onkelz viel anfangen und höre sie phasenweise sehr gerne - auch trinke ich gerade wieder - aber wo da der Zusammenhang zwischen Zeeke, seiner Sucht und den Onkelz besteht, frage ich mich. Kannst Du mir verraten, wie Du darauf kommst?

gruss liv

Helferlein 45 Deutschland W, 36

hi liv,
weil einige sätze exakt 1:1 übereinstimmen
liebe macht süchtig betrunken und blind
ich füge mir selber schmerzen zu....schneiden, kann mich an jede narbe erinnern und warum
dann diese "was soll ich hier" und "mir egal" einstellung die seit jahren jeden verdammten tag in meinen kopf sind, das stechen in der brust, und der schmerz in meinen kopf, sind ein normales gefühl
wenn ich schon nicht reden kann, dann kann ich ja meine gefühle usw....in worte fassen.
mir ist klar, das der alkohol und das rauchen mein untergang ist, nur sehe ich noch land.....und trotzdem kann ich nichts dagegen unternehmen. die sucht gewinnt diesen kampf leider viel zu
das gefühl macht verrückt,das gefühl zu raten, welche wege führen zum glück

genau wegen diesen sätzen
lg wirbelpower

[nicht mehr wegzudenken] 1223 CH W, 32

hi wirbelpower,

wie gesagt, kenne ich viele Lieder der Onkelz nicht wirklich gut (sind ja auch so viele ... Very Happy

) - vor allem die älteren, wo die Texte noch wirklich ins rechtexreme und richtung Alkoholverherrlichung gehen, sagen mir absolut nicht zu. Andere dafür umso mehr.

Onkelz ist für mich bis zu einem gewissen Grad auch "Lebensgefühl" - besonders das Album "schwarz" entspricht mir sehr. Aber diese erwähnten Textabschnitte kenne ich nicht. Daher meine (vielleicht dumme) Frage .... . sorry.

gruss liv

Helferlein 45 Deutschland W, 36

hi liv,
sind eigendlich nicht von den alten songs her,die kenn ich auch nicht.
ich selber höre auch onkelz, wäre gerne am lausitz dabei gewesen...
zum beispiel auf der viva los tioz , dopamin, dunkler ort.
deshalb is es mir aufgefallen, kann ja auch zufall sein...
ehrlich gesagt, wenn ich recht überlege...ich weis garnet warum ich gefragt habe, gehört ja nicht wirklich zum thema...hhmmm
war ich wahrscheinlich zu down heute mittag...
lg wirbelpower

Forums-Gruftie 660 Funkhaus Europa M, 35

Hallo Zeeke,

Du hast einige Problematiken in Deinen Leben angesprochen...
u.a. Alkohol-, Cannabiskonsum, Agressivität, Blackouts, Freundin weg,
Stress im Job, Psychotherapie abgebrochen.

-Was unterstützt Dich in positiver Hinsicht,
baut(e) Dich auf in Vergangenheit und Gegenwart ?
-Was meinst Denn Du selbst, wer und was Dir helfen könnte ?
-Was sind Deine nächsten Ziele ?

Liebe Grüsse
und alles Gute,
HerrRossi

neu an Bord! 4 austria M, 23

moi

@wirbelpower

du hast vollkommen recht, ich höre die onkelz....nicht denken das ich jetzt einen auf trittbrett farher mache.....ich seh mich selber in vielen texten der onkelz, bzw spiegelt das wieder was ich lebe/lebte.....wenn manchmal auch einen grund, sie zeigen mir die fehler - und die lösung.....
und wenn ich jetzt noch sagen würde, ich höre amerikanischen "sogennanten" gangsta rap, dann würde das heissen das ich aus einen fahrenden auto auf ein 14 jähriges mädchen schiessen würde, so blood and crips, so einen gang scheiss....das stammt übrigens aus dem film HOOLIGANS.....
oder black death, und metal höre, das ich christen hasse und kirchen anzünde?

mir geben solche aussagen und texte, egal von wen, welcher hautfarbe und religion, den einzigen halt den ich noch habe, sie zeigen mir manche dinge auf eine andere art und weise, sie ändern meine denkweise.....
nichts für ungut

@HerrRossisuchtdasGlück
der oder die jenige der ich wirklich vollkommen vertraue und die alles, bis in kleinste detail aus meinen leben kennt, ist heute wahrscheinlich mein grösster feind.....
meine nächsten ziele, keine ahnung, weg von allem und jeden der mir schadet?? clean zu werden?? wenn ich seh das ich nur mehr was für fünf oder sechs tüten habe, dann dreh ich drüber, wo bekomm ich etwas her, hab mir selber und jemanden geschworen, nie mehr eine andere illegale droge anzugereifen als rauch
also kommen entzugs erscheinungen, in erster linie im kopf, keinen schlaf, der kopf sagt schlafen und der körper das gegenteil,und umgekehrt, ich werde agressiv,ich explodiere nicht, nein ich stau alles in mir auf und implodiere.

ich bin schon wieder an diesen nullpunkt angelangt, wo nichts einen sinn ergibt, und dennoch hält mich was am leben.

Forums-Gruftie 660 Funkhaus Europa M, 35

Zeeke schrieb:

Quote:

wenn ich seh das ich nur mehr was für fünf oder sechs tüten habe, dann dreh ich drüber, wo bekomm ich etwas her

Das kenne ich auch nur zu gut.
Konsumierst Du nahezu täglich ?

Gestern auf heute habe ich mal nicht gekifft und es hat
mir gut getan.

Bei täglichen Konsum habe ich nicht mehr den starken Rausch-Effekt,
den ich mir erwünsche.

Also bedeutet weniger = mehr.

Wenn ich weniger kiffe habe ich mehr davon.

Aber ehrlich gesagt habe ich das noch nicht richtig verinnerlicht.

Kannst Du das auch für Dich sagen
dass entgegen der Befürchtung weniger mehr ist , oder hast Du andere Erfahrungen ?

Und bezüglich Alkoholkonsum:
Ich hatte meinen Alkoholkonsum bis kürzlich hochgeschraubt,
bis ich dann einen Absturz hatte nach einen Konzert-Besuch.
Da hatte ich mir Mischungen gemacht:
Wodka, Gin, Rum mit Mineralwasser, Zuckersirup und
frisch gepresster Zitrone.
Ich wollte einfach das Konzert-Erlebnis toppen.
Ich erreichte nur das Gegenteil.
Da hockte ich dann drei Stunden in einer WC-Kabine
und seither habe ich keinen Bedarf mehr nach übermässiger
Alkoholeinnahme.

Auch bei Alkohol gilt für mich z.Zt. das "Weniger-ist-mehr"-Prinzip.

LG, HerrRossi

neu an Bord! 4 austria M, 23

ja hallöchen erstmal

wo soll ich anfangen....

war ca. 3 jahre alkoholiker und war mehr oder weniger drogenabhängig (habe täglich getrunken, und konsumiert alles was vorhanden war, wollte einfach nur "breit" sein und aus dieser meiner verdrehten welt fliehen) habe stationäre und ambulate entzüge gemacht die mehr oder weniger nicht viel geholfen haben,und ein rückfall hat den nächsten gejagt.
hab dann eine frau kennengelernt die mich mehr oder weniger auf den boden der tatsachen geholt hat, und mir gezeigt hat das es so nicht weiter gehn kann (wurde ihr gegenüber agressiv und eiskalt in form von gefühlen zeigen, hab sie beleidigt und sie sehr tief verletzt, und trotzdem hat sie mich nicht aufgegeben) und mit ihrer hilfe habe ich es geschafft trocken zu werden.wir haben uns dann verliebt und gemerkt das wir ohne den anderen nicht leben können, bzw nicht unsere leben auf die reihe bekommen (sie war ebenfalls drogenabhängig),

haben uns am sonntag getrennt, bzw ich habe mich von ihr getrennt, ist ja auch egal..... und habe gemerkt das es ein fehler war den ich nicht mehr rückgängig machen kann....
habe wieder begonnen zu trinken, und erstmals zu kiffen, es ist komisch wie schnell ich wieder in mein altes muster gefallen bin.....null bock auf arbeiten, einfach den ganzen tag nur breit sein und weg.....

naja, ich will ihr nicht weiter weh tun (sie weiss es bereits), und sie weiter mit inden abgrund ziehen (das behauptet halt sie), daher will ich es wieder schaffen clean und trocken zu werden.....
auf einen therapieplatz muss ich 6 monate warten, bzw könnte in gruppe kommen (das pack ich aber nicht) und will jetzt mehr oder weniger kalt entziehen in einen ambulanten alkoholentzug geh ich nicht, wenn das wieder so ablaufen würde wie der letzte bevor ich trocken wurde (jeden tag reinlaufen und tabs holen Praxiten, danach hab ich truxal verschreiben bekommen)

heute hab ich wieder das verlangen bekommen mich ins "koma zu saufen", naja stress in der arbeit sowie jeden tag halt, stress und streiterei mit meiner ex freundinn....
habe das auch meinen besten freund gesagt, der hat mir dann von sich ein paar truxal und paroxetin bekommen er meinte die holen mich von diesen tripp runter und ich soll koffeintabletten konsumieren(kein plan was die bringen sollen) ....er meinte weiter ich soll diese nasal nehmen....und da ist das problem ......ich würde ja, wenn ich wüsste welche nebenwirkungen oder sonstiges dabei auftretten können....
naja die kaffetabs hab ich bereits nasal (haben null gebracht).....nur ich traue mich nicht die anderen ebenfalls zu ziehen.....was ich früher oder später bestimmt machen werde....ich halte das gefühl nicht mehr aus....ich dreh wirklich bald durch...und habe angst wieder auf drogen rückfällig zu werden...nur um meinen kopf auszuschalten

ich halte das gefühl wirklich nicht mehr länger aus....

Site Admin 1270 Wien M

Lieber silvr,

damit die "persönliche Geschichte" für andere leichter nachvollziehbar ist, bei neuen Wendungen oder Fragen zum eigentlich selben Problem bitte keine neuen Threads eröffnen, sondern diese im Sinne der Übersichtlichkeit an den Originalthread mit Ihrer ursprünglichen Problembeschreibung anhängen. Danke.

Ergänzend weise ich darauf hin, dass von einem Internet-Forum besonders bei länger andauernden Problemen keine effiziente Hilfe erwartet werden, und dieses daher keinerlei Ersatz für eine professionelle Therapie darstellen kann.

mfg
rlf (admin)

[nicht mehr wegzudenken] 1223 CH W, 32

hi SilvR,

zuerst einmal, Du "warst" nicht Alkoholiker, Du bist es immer noch. Das bleibt man sein ganzes Leben lang (aber man kann trocken und zufrieden leben). Als zweites rate ich Dir dringend von einem kalten Alkoholentzug zuhause ab. Sowas kann unschön ausgehen und Dich ohne Vorankündigung kalt erwischen. Drittens (uff, komme ich heute wieder lehrerhaft rüber .. Laughing

- aber ich meine es nicht so!!!) melde Dich doch schon mal für die Therapie an; die Wartezeit wird nicht kürzer, wenn Du es nicht tust. Und wenn Du Dich dann irgendwann doch noch dagegen entscheiden möchtest, meldest Du Dich dort einfach wieder ab. Es gibt keinen Grund, es nicht einfach zu tun. Dann: Du hast keinen Plan, was Dir die Koffeintabletten bringen sollen und hast, einfach weil Dein Freund die Idee gut findet, diese sogar noch nasal konsumiert? Stand auf der Verpackung "nasal zu konsumieren"? Komm, Tabletten zu schlucken, anstatt alles so pseudodrogenromantisch zu konsumieren, wäre doch schon mal ein kleiner Anfang, Dich von den Drogen und deren Konsumform zu verabschieden. Solange Du krampfhaft daran festhälst "anders" zu sein, kommt doch gar nichts in Schwung.

Es geht doch darum ein Zeichen zu setzen und es "anzupacken". (Ich meine es beileibe nicht böse, ich bin/war ja selber so, aber) Du suhlst Dich in Selbstmitleid und "ich kann ja nicht anders" - aber "Du kannst!", wenn Du wirklich willst! Aber dazu muss man bereit sein, an sich und seiner Trockenheit/Drogenfreiheit zu arbeiten. Was in erster Linie heisst, dass Du Deinen Allerwertesten hochbekommen musst - such Dir Hilfe (der erste Gang sollte zum Arzt sein - der weiss besser als Dein Freund, welche Medikamente Du benötigst. Natürlich musst Du dort die ganze Wahrheit auf den Tisch packen, sonst kann er Dir ja nicht gezielt helfen)! Dieses Post von Dir war ein Anfang, aber hier zu schreiben reicht wahrscheinlich nicht. Es gibt Hilfe, aber die kommt nicht und klopft an Deine Tür. Da musst Du Dich dahinter klemmen. Aber ich lese gerade, dass es Dir zu anstrengend ist, täglich zur Ambulanten Entzugstation zu gehen .... . Gibt`s doch wohl nicht! Du vergisst, es könnte um Dein Leben gehen, Du wärst nicht der erste (auch nicht der erste junge), der an einem Alkoholentzug stribt!

Also, wenn Du keinen Bock hast, dort Deine Tabs zu holen, dann melde Dich doch für einen stazionären Entzug an. Du kannst nicht rumeiern, ich möchte dies und jenes, aber ja nichts dafür tun.

Ich weiss, dass dieses Post von mir bei Dir wohl keine Glücksgefühle auslöst Wink

- aber nimm Dir kurz Zeit und denk darüber nach (ohne aber ich kann doch nicht, oder ich schaff es ja doch nicht, .... einfach nur mal für Dich lesen und entscheiden, ob das ein oder andere zutrifft und was Du daran ändern könntest). Es ist möglich, sich zu lösen! Auch für Dich! ganz bestimmt.

Ich wünsche Dir alles Gute, heute einen wieder besseren Tag und schicke Dir liebe Grüsse, liv

Forums-Gruftie 660 Funkhaus Europa M, 35

In Deutschland,in meiner Stadt,
können Suchtkranke,
die süchtig nach Medikamente,Alkohol und/oder Opiaten sind,
von jetzt auf gleich
in die Stationäre Entgiftung,
eine spezielle Abteilung für Suchtkranke,
in grossen Krankenhäusern gehen,

wenn sie den Stationspersonal
glaubhaft machen,zu versichern versuchen,
dass sie in einer extrem prekären Situation sind
und mit den Nerven so am Ende,dass "Schlimmeres"
passieren kann.

Eine weitere Möglichkeit wäre eine Überweisung über
den Hausarzt,so weit ich weiss.
Ob das nötig ist,ist in einen Gespräch mit dem
Stationspersonal zu klären.

Fühlt sich der/die Betroffene in einer solch akuten Notsituation
sofort aufgenommen werden zu wollen,
dass die Aufnahme in einer Warteliste nicht
in der aktuellen Situation hilft,
dann ist höfliche Hartnäckigkeit im Anliegen evtl.
von Erfolg gekrönt.

Wenn du dich also mal in so einer Situation empfindest,
dann besteht die Möglichkeit,die ich dir beschreibe,
in einer grösseren Stadt in Österreich angenommen so ähnlich.

Über:
KRH - STATIONÄRE ENTGIFTUNG - Notaufnahme :

Sofort aufgenommen zu werden,
dass kann der/die Betroffene telefonisch versuchen,
und (!)/ oder indem der/die Betroffene persönlich erscheint
um um sofortige Aufnahme zu bitten.

Wird der/die Betroffene abgewiesen/abgewimmelt,
könnte er/sie es alle 12 Stunden nochmal versuchen!

Entweder sind dann andere Entscheidungsträger in der Schicht
im Krankenhaus,oder es wird ein gewisser annehmbarer Ernst
im Anliegen anerkannt.

Wenn Du also wieder im Trinken mit Kontrollverlust
drin steckst,in einen Teufelskreislauf,
dann pass einen Moment ab,wo Du relativ nüchtern bist,
z.B. nach dem Schlafen,und pack die Sache an,
aber mit aller Entschiedenheit und gebotenen Höflichkeit.

Ich wünsche dir aber auch, dass du nicht in den
alten Teufelskreislauf aus Saufen,Saufen, und wieder Saufen
drinsteckst...deine Angaben sind für mich was das betrifft
nicht klar.Du schreibst ja aber:
"(...)habe wieder begonnen zu trinken,und erstmals zu kiffen,es ist komisch wie schnell ich wieder in mein altes muster gefallen bin...null bock auf arbeiten,einfach den ganzen tag nur breit sein und weg (...)".

Ich finde,das klingt alarmierend.

Du wirkst auf mich übrigens stark selbstmitleidig.
Dazu möchte ich sagen,dass ich kein Mitleid mit dir habe.

Als Suchtkranker möchte ich natürlich angenommen und
wertgeschätzt werden - das braucht jede/r.
Ich erlebe mich was das betrifft auch defizitär.

Was ich als Suchtkranker zum Überwinden von Sucht
benötige, ist auf meine Ressourcen "SelbstDisziplin"
und "EigenMotivation" zuzugreifen!

Jeder Mensch verfügt über diese steigerungsfähigen Fähigkeiten.

Diese Fähigkeiten können sehr versteckt oder überdeckt sein,
gerade bei Suchtkranken,
und ich selbst muss an ihnen arbeiten.

Dazu brauche ich gewiss (Mit-)Menschen,
aber nicht den Freund/die Freundin als nur meinen Sorgen-Mülleimer,
und/oder Schuldige und Verantwortliche an meiner Situation,
sondern ich brauche gegebenenfalls
Suchtberatung,Therapie, Selbsthilfe Exclamation

Trennungen kommen vor.
Jede/r von uns erlebt im Leben mehrmals Trennungen.
Wir können lernen,damit umzugehen
ohne zur Flasche oder zu Joints zu greifen um uns dicht zu machen.

Die Erfahrungen von Trennungen kann einen stärken,wenn diese Krisen
ohne Drogen,ohne Stalking,ohne Hass oder andauernden Selbstmitleid
überwunden werden.

Alkohol und andere Suchtmittel bringen uns da in Problemlösungen
nicht weiter nach vorne,sondern weiter nach unten!

Das einzige was ich habe und finde ist meine Anerkennung
wenn Du mit dem Gesäß hochkommst und dich

zur Suchtberatung,
zu z.B. den Anonymen Alkoholikern,
und/oder
in die Entgiftung begiebst.

Silvr,
"alles andere ist Kokolores".

Ich pflichte @liv1 bei,
Alkoholiker sind "trocken" oder "nass",
aber niemals ehemalige Alkoholiker.

Alles Gute
für das Gelingen
von Aktivitäten,
HerrRossi

Forums-Gruftie 660 Funkhaus Europa M, 35

Hallo silvr,
Du hast Dir bestimmt schon mal Gedanken gemacht,
was für ein Suchttyp Du bist !
Vielleicht zusammen mit Therapeuten und Ärzten.
Mit welchen Ergebnissen !

Und es wurde vielleicht schon das ein und andere Mal danach
zusammen mit Therapeuten danach
geforscht/gesucht, was für Wege zur Besserung es gibt.

Wie kannst Du dich selbst besser beherrschen,
besser disziplinieren, besser motivieren, besser zügeln !

Welchen Situationen solltest Du aus dem Weg gehen !

Das sind Fragen, zu denen ich Dich nicht aufforderen will
sie hier zu beantworten oder um hier textlich darüber nachzudenken.
Kannst Du aber natürlich machen.

Eine Art Sucht-Tagebuch zu führen, kann jedenfalls hilfreich sein
um über Konflikte nachzudenken, zu reflektieren.

Wenn man dann noch jemanden hat, um über diese und jene Probleme
zu sprechen oder sich auszutauschen, um so besser ist das !

Zu meinen vorhergehenden Text:
Ich kann nicht beurteilen,
ob für Dich eine stationäre Entgiftung und Therapie als das Beste
von Dir in Betracht zu ziehen ist und von Dir in Betracht gezogen wird.

Warum genau lehnst Du eine ambulante Therapie ab ?

Was hältst Du von einer Teilnahme bei den Selbsthilfegruppentreffen
z.B. der der "Narcotics Anonymous" !
http://www.narcotics-anonymous.de/htm/welcome.htm

Eine Auflistung von Treffen in Städten in Deutschland,
Österreich (in den Städten Graz, Linz und Wien)
und dem deutschsprachigen Teil der Schweiz findest Du,
wenn Du es willst, hier:
http://www.narcotics-anonymous.de/htm/meetingsstaedte.php

MfG,
HerrRossi

Psychotherapie-Forum (Archiv 2002-2007)

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