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affenbrotbaum
Forums-InsiderIn
234
An der Nordseeküste W, 20
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Sat, 20.Jan.07, 13:16 Kein Land in Sicht |
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Ich befinde mich im Tränenmeer
und vor mir sehe ich kein Landzug mehr.
Es fließt und fließt ich bin beim Ertrinken,
es ist keine Kraft, um nach Hilfe zu winken.
Ich sehe nichts, alles scheint wie leer,
ich bin gefangen im Tränenmeer.
Es ist wie ein Schleier vor Augen,
der mir immer wieder das Sehen will rauben.
Wo sind die Farben? Ich kann sie nicht sehen.
Wo ist der Weg, den ich muss begehen?
Wo sind die Freuden? Ich will siespüren.
Stattdessen kann ich nur die Tränen fühlen.
Ich will leben, was ist schon dabei?
Darf ich mich nicht fühlen wie frei?
Ich bin gefangen, gefangen im Meer,
ein Tränenmeer, es quält mich sehr.
Ich will den Strand erblicken,
aber ich bin am ersticken.
Ich will atmern, lachen und viel mehr,
ich wünsche mir Leben so sehr.
Mehr will ich nicht, nur Leben ist im Sinn.
Wann ich wohl endlich am Land angekommen bin?
Ich muss schwimmen durch das Meer,
doch Krfat habe ich kaum noch mehr.
Drum muss ich verweilen und sinken,
denn ich kann kaum etwas tun gegen das Ertrinken.
Dabei will ich es nicht, ich will leben,
doch was mich ich dafür geben?
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_________________ Gruß Affenbrotbaum |
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SchnickSchnack
Forums-InsiderIn
216
Niedersachsen M, 29
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Sun, 21.Jan.07, 13:29 Re: Kein Land in Sicht |
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Nicht selbst geschrieben, aber...
Land in Sicht, singt der Wind in mein Herz.
Die lange Reise ist vorbei.
Morgenlicht weckt meine Seele auf.
Ich lebe wieder und bin frei.
Und die Tränen von gestern wird die Sonne trocknen,
die Spuren der Verzweiflung wird der Wind verweh'n.
Die durstigen Lippen wird der Regen trösten
und die längst verlor'n Geglaubten
werden von den Toten aufersteh'n.
Ich seh die Wälder meiner Sehnsucht,
den weiten sonnengelben Strand.
Der Himmel leuchtet wie Unendlichkeit,
die bösen Träume sind verbannt.
Und die Tränen von gestern wird die Sonne trocknen,
die Spuren der Verzweiflung wird der Wind verweh'n.
Die durstigen Lippen wird der Regen trösten
und die längst verlor'n Geglaubten
werden von den Toten aufersteh'n.
Ton Steine Scherben 1975
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_________________ And Burn Burn Burn
The histories they stole from us
One day patriotic thugs will dance to songs of justice
And cringe, and rack guns of shame. |
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Chaos_91
Helferlein
39
Oberösterreich W, 16
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Mon, 05.Mar.07, 17:39 Re: Kein Land in Sicht |
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ein gedicht von mir, vielleicht kennen es einige schon, weil ich es auch im internet stehen hab, und auch schon andere leute es auch ihren nickpages verwenden... es ist aus der zeit wo es mit wirklich schlecht ging! eine erinnerung an das was in mir ist/war!
Sehnsucht nach dem Tod
Ich war ein glücklicher Mensch, doch das ist mir jetzt unbekannt,
gezeichnet von Trauer weil ich diese aussichtslose Liebe fand.
Gebt mir eure Schmerzen, nur ich will sie sehn,
Ich wünschte ich würde endlich ganz daran zu Grunde gehn.
Ist das meine Hoffnung die da liegt verbittert?
Das ist meine Seele wie sie auseinander splittert?
Blut fließt, mein Herz scheint erstochen,
all das Glück ist für immer zerbrochen.
Lieber Gott sieh doch meine Welt liegt in Scherben,
ich wünsch mir nur ohne Schmerzen zu sterben.
Angst hab ich davor, doch soll ich es tun?
Ich schaff es nicht mehr in diesem Leben zu ruhn.
Lass mich bitte gehen von dieser unverstandenen Welt,
die von Tag zu Tag mehr meine Gefühle entstellt.
Halte mich nicht auf, bitte lass mich ziehn,
nur durch den Tod kann ich allem entfliehn.
Lass mich hinauf zu dir , will nicht bleiben hier auf Erden,
ich will für dich, nur ein sorgloser Engel werden.
Nimm mich doch im Himmel an,
weil ich nirgendwo sonst hingehen kann.
Kann ich jetzt oder zu dir kommen wann ich will?
Keiner wird es merken, ich werde gehn ganz still.
Es kommt kein neuer Abend, es kommt kein neuer Morgen,
du sagtest einst ich vergesse all die Sorgen.
Niemand hörte den Hilfeschrei in der Dunkelheit,
ich will einfach nur weinen in dieser erbarmungslosen Zeit.
Keiner von euch beiden wird es wohl sein,
denn ich werde sterben unerwartet und allein.
Keiner von euch ist Schuld daran,
nur der, der es nicht verstehen kann.
Ich falle, weil ich das nämlich bin,
egal mein Leben machte noch niemals einen Sinn.
Sehe all meine Gedichte wie sie entflammen,
sehe meine Tränen sie fließen zusammen.
Es bildet sich ein großer roter See,
und ich weiß es tut für immer weh.
Egal was ich fühlte ich war immer Leise,
Die Qualen zerfraßen mich auf innerlicher Weise.
Ein Hauch war es den ich nur von all dem zeigte,
der Druck meines Herzens war es der mich zu solchen Worten neigte.
Die Sehnsucht nach dem Tod , war schon lange groß,
bin an sie gebunden, werd sie nie mehr los!
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