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Rebell
Helferlein
50
Niederösterreich M, 37
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Fri, 19.Jan.07, 18:01 Sind Sehprobleme durch Depression möglich? |
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Hallo,
meine Diagnose lautet Erschöpfungsdepression. Neben den üblichen Begleiterscheinungen macht mir seit Wochen eine Sehschwäche und hin und wieder ein Druck auf den Augen zu schaffen. Ich war vor einigen Wochen bei einem Optiker der feststellte das ich auf einem Auge weit- auf dem anderen Auge kurzsichtig bin, jeweils 0,5 Dioptrin. Der Optiker meinte mit einer Brille werde ich nicht glücklich, er tippe auf Erschöpfung. Was ich als seriös empfand, weil er hätte mir ja problemlos eine Brille verkaufen können. Obwohl ich jetzt bereits 4 Wochen im Krankenstand bin und mich schone habe ich nach wie vor große Schwierigkeiten etwas zu lesen oder in einen Monitor oder TV zu gucken. Alles strengt mich wahnsinnig an. Der Körper beginnt dann innerlich zu zittern vor Erschöpfung.
Hat jemand ähnliche Probleme? Haben sich die wieder gelegt?
Bis vor ein paar Monaten hatte ich noch sehr gute Augen.
Vorweg Medikamente nehme ich erst seit ein paar Tagen, davon kann es also nicht sein. Ich habe mir zur Sicherheit auch einen Termin beim Augenarzt ausgemacht, aber das dauert leider noch. Psychotherapie ist auch im laufen.
Für Feeback wäre ich dankbar!
lg
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Kreisläufer
neu an Bord!
4
Norddeutschland M, 42
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Fri, 19.Jan.07, 21:51 Re: Sind Sehprobleme durch Depression möglich? |
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Hallo Rebell,
es kann schon sein, dass die Sehprobleme von Deinen Erschöpfungsdepressionen kommen. Bei mir ist es so, dass ich vor etwa 1 Jahr eine Lesebrille benötigte, um am PC oder im Buch etwas zu erkennen. Ein halbes Jahr später hatte ich dann plötzlich Sehprobleme in der Ferne. Bin dann zum Sehtest, der Optiker hat mich dann zum Hausarzt geschickt, damit ich mich auf Diabetes untersuchen lasse. Bei mir wurde Diabetes festgestellt, was auch
ein Grund für die Sehschwierigkeiten war. Gut, habe mir eine Gleitsichtbrille verpassen lassen, und es ging dann besser. Ich habe dann festgestellt, das meine Sehprobleme bzgl. Fernsicht sehr schwanken. Manchmal sah ich ohne Brille besser als mit.....
Bin dann zum Hausarzt, um meine Zuckerwerte prüfen zu lassen. Die hatten sich aber nicht geändert. Ich habe mich mit meinem Doc dann über meine Situation unterhalten (9 Monate heftigstes Mobbing in der Firma, dann Partnerin kennengelernt, Kündigung erhalten und in der Firma nach 15 Jahren rausgeflogen, ein halbes Jahr später trennt sich Freundin, nach 3 Monaten nimmt Sie wieder Kontakt auf, um das Ganze nach weiteren 2 Monaten für endgültig beendet zu erklären.) Ich war bzw. bin total fertig mit den Nerven und habe einfach keine Kraft mehr, also heftigste Depressionen. Mein Doc teilte mir mit, dass sich die Sehkraft durchaus je nach Stärke der Depressionen verschlechtern könnte. Merke es aber auch selbst, wenn ich einen wirklich guten Tag habe, habe ich auch weniger Schwierigkeiten mit den Augen.
Wie gesagt, das Ganze aus Sicht eines ebenfalls Betroffenen.
Schöne Grüße
Kreisläufer
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Nachtvogel
Forums-Gruftie
517
Ex-Norddeutsche:) W, 30
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Fri, 19.Jan.07, 23:26 Re: Sind Sehprobleme durch Depression möglich? |
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Hallo Rebell,
ich habe bei Depressionsphasen auch manchmal Sehprobleme. Es ist dann in etwa so, als ob ich ca. 1/2 Dioptrie stärker kurzsichtig wäre. Das gibt sich aber immer wieder, wenn ich in eine bessere Phase komme.
LG, Nachtvogel
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Puppe
Helferlein
90
München, Bayern W, 29
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Tue, 08.May.07, 12:43 Re: Sind Sehprobleme durch Depression möglich? |
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das ist ja interessant! ich frage mich nämlich auch schon seit geraumer zeit, ob mit meinen augen alles in ordnung ist?
ich habe immer total gut gesehen, nie ne brille benötigt. bis vor ca. 5 jahren- da begann ich kurzsichtig zu werden, was mich jetzt nicht so verwundert hatte, denn man wird ja älter...
naja, ich hatte dann mal nen test beim augenarzt gemacht, aber aus faulheit und eitelkeit dann nie ne brille geholt.
vor ca. 3 jahren habe ich dann beim optiker nen sehtest für kontaktlinsen gemacht und ihm auch mein altes rezept für die brille gezeigt. der optiker war sehr verwundert über die werte und meinte, da kann was nicht stimmen, der augenarzt hätte sich wohl total vermessen. naja, ich habe seitdem 1,5dpt.
seit ca. 1 jahr sehe ich aber schon wieder MIT diesen linsen sehr schlecht: ich kann in den vorlesungen nicht mal lesen, was an der tafel steht! und manchmal noch nicht mal, OB etwas dasteht.
ich habe auch depressionen, aber seit nem halben jahr geht es ganz gut, die sehschwäche ist aber nach wie vor da...
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_________________ Der Schlüssel zum Glück liegt in Dir selbst! - Ich weiß es mittlerweile, dass es stimmt! |
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Caypuh
Helferlein
98
Spree / Ruhr M, 28
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Tue, 08.May.07, 12:49 Re: Sind Sehprobleme durch Depression möglich? |
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Den sensorischen Input zu dem zusammenzusetzen, was du siehst, erfordert ganz schön Rechenkapazität. Da geht es nicht nur das dreidimensionale Bild, auch von den Eigenbewegungen der Augen kriegst du ja nur was mit wenn die Maschine unrund läuft.
Die Verschlechterung der Sicht durch die Psyche ist da sehr gut vorstellbar.
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Gedankenakrobatin79
Helferlein
84
NRW W, 27
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Sat, 12.May.07, 10:41 Re: Sind Sehprobleme durch Depression möglich? |
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ja ja ja...seit ich immer nur traurig, kraftlos und müde war (Depression???),
habe ich auch schlechtere Augen bekommen. Umrisse sehe ich eher verschwommen... Eine Baumkrone erscheint mir als wischi waschi Grüntöne, nicht als Äste, Zweige und Blätter...
Hoffentlich wird´s bald besser...mit der Psyche UND den Augen....
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