Jung/Freud aus Wie bekomme ich eine Freundin?

Forums-InsiderIn 191 Chaos W, 23

Lieber Hasenfuss,

Quote:

Die Vorfahren prägen mehr, als einem lieb ist. Nun, ich habe nicht gesagt, dass ich besser oder schlechter bin, als andere Menschen.
Mein Lebensziel kann nicht das Kriegshandwerk sein und auch nicht das Töten von Menschen auf Befehl und dennoch sehe ich die Dinge aus meinem ureignen Blickwinkel.
Andere aus dem Blickwinkel des Heilers usw., nun ich entstamme der Kriegerkaste, andere der Priesterkaste usw.

Sagt Jung denn tatsächlich etwas über Kasten?? Und ist nicht das kollektive Unbewusste für alle Menschen gleich?

Oder bin ich hier komplett falsch gewickelt?

lg
iMage

Forums-InsiderIn 444 A Country near Germany M, 41

Dazu möchte ich zunächst Sheldrake zitieren, dessen Morphogenetische Felder durchaus bekannt sind.
Vereinfacht ist es so, wenn man irgendeiner Säugetierart irgendwo auf der Welt etwas Neues beibringt, so hat es irgendwann die ganze Art verinnerlicht, also auf der ganzen Welt.
Somit ist dies eine Art kollektives Gedächtnis, Schulwissenschaftlich nicht eindeutig zu erklären...

http://www.sheldrake.org/deutsche/morfeld.html

Eventuell war es nicht ganz korrekt von mir im Zusammenhang mit Jungs Archetypen den Begriff Kasten zu verwenden, ich habe ihn nicht so strenggenommen hinduistisch verwenden wollen, sehe aber ein, dass der Begriff nicht unbegrenzt abstrahierbar ist.
Die hinduistische Religion/Philosophie ist mir nicht immer eindeutig klar.
Hab zwar rel. viel gelesen darüber, aber es ist halt, naja ....sehr indisch.

Jung hat das mit den Archetypen auch mehr seelisch gemeint, weniger psychisch, wobei mich viele wegen dieser Unterscheidung schon wieder kritisch beäugen dürften.
"Jung recherchierte hierzu sehr viel Material, was aus unterschiedlichen Zeiten und aus vielen Kulturen stammte und stellte in den Darstellungen fest, dass bestimmte Bilder, Motive und Symbole sich immer wiederholen, ohne dass die Kulturen voneinander beeinflusst worden waren. Er nannte diese Gemeinsamkeiten Archetypen, welche im Individuationsprozess vieler seiner Patienten eine besondere Rolle zukam."
http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gustav_Jung

Da schliesst sich wieder der Kreis, die Archetypen entstammen so etwas, wie einem kollektiven Gedächtnis.
Und da gibt es eben in der Urform nur Priester, Krieger usw.
Keine über 3000 Berufe, wie in irgendwelchen Sozialgesetzbüchern, die dann drauf rauslaufen, dass jemand Telephondesinfizierer ist (Douglas Adams).
Wie dem auch sei, die Herkunft ist für die eigene Person sehr wichtig.Es ist auch nichts, was immer bewusst ablaufen muss und nur oberflächlich einen Eindruck hinterlässt.
Ja es gibt ein kollektives Bewusstsein.
Ein Staatsbewusstsein ist meiner Meinung kein ursprüngliches kollekt.Bewusstsein, denn dann wäre es nicht nötig lfd. das Bewusstsein durch Fahnen und Paraden einzuüben.

Freud ist fast schon als unbewusst-scheinheilig zu bezeichnen, einfach weil er sich als Atheist bezeichnete, aber sich in seinen Erklärungsmustern fast streng an das alte Testament hielt...naja.
Frauenverachtung inklusive.

Forums-InsiderIn 444 A Country near Germany M, 41

www.rafa.at

Archetypen sind Empfindungen. Sie werden deutlich bei Krankheiten und Schizophrenie. Schizophrene haben bestimmte Wahrnehmungsarten, die zwar nachvollziehbar sind, aber nicht normal.

Ein schizophrener Patient Jungs hat beispielsweise mal behauptet, dass aus der Sonne ein Schwanz rauskommt. "Klar" sagte Freud "verdrängte Triebenergie!" Nur: Dieses Bild gibt es auch als Piktogramm in den ägyptischen Hieroglyphen! Der Joke: Diese waren damals erst vor 50 Jahren soeben entdeckt worden und der betreffende Schizophrene kannte sie mit Sicherheit nicht. C.G.Jung sagte daher, dass Archetypen dem kollektiven Unterbewusstsein (Mythos) entstammen.

Wie die Erde entstanden ist, etc. - sowas sind alles Archetypen. Wie Gasbläschen steigt die psychische Energie aus dem Bodensatz auf, sucht sich eine Form und wird zum Archetypen. Die Gasbläschen steigen als unbestimmtes Geblubber durch das Unbewusste auf und suchen sich im Bewusstsein ein Tor, durch das sie sich an die Oberfläche arbeiten, wo sie sich dann im Sinn des Tores artikulieren. Archetypen sind Artikulationen von Energie, die von innen raus kommt und mit unterschiedlichen Begriffen einher gehen können. Jeder Mensch hat andere Möglichkeiten, wie er seine Archetypen artikuliert. Durch welches Tor die Gasblase der psychischen Energie durchblubbert, so drückt es der Mensch dann aus und so ist der Archetyp. Wenn mehrere Tore zum Bewusstsein da sind, durch die die Energie kommen kann, kann man mehr Archetypen empfinden. Immer wenn tiefe, beeindruckende, heftige Gefühle dabei sind, sind es Archetypen - und die entstehen an der Grenze vom Unbewusstsein zum Bewusstsein.

C.G.Jung: Eine Anzahl bestimmter Löcher (Tore) ist von Geburt an vorgegeben und darüber hat auch jeder noch seine eigenen Tore.

Forums-InsiderIn 444 A Country near Germany M, 41

Ein Archetyp ist eine angeborene Möglichkeit, psychische Energie zu binden und zum Ausdruck zu bringen, sie zu erfahren. Die Energie wird im Bewusstsein strukturiert.

- Jung prägte den Begriff der goldenen Schlange. Sie ringelt sich um einen goldenen Kelch oder Thron, sie ist sehr weise ... solche Bilder.
- Ein schöner Archetypus ist auch eine Hexe im Traum. Sie ist etwas Ambivalentes.
- Ein Held, der Jungfrauen rettet und Drachen erschlägt.

All das sind Archetypen!

Für den einen ist das alles Blödsinn, für den anderen sind es Archetypen. Bei Archetypen bestehen sehr viele Ambivalenzen.
Beispiel: das Meer! Nahe am Wasser, aber nicht zu nahe, lieber nicht, aber es ist doch sehr schön. Das Gefühl des Archetypen ist auf der Bewusstseinsoberfläche, aber der Bodensatz ist auch noch da und gibt eine unheimliche, bedrohliche Komponente dazu; er macht das Ganze ambivalent.

Archetypen soll man nicht unterdrücken!
An die Grenze des Bewusstseins soll der Therapeut helfen.

Ein Archetyp ist Mutter. Sie ist ambivalent. Sie ist die nährende Mutter, fürsorglich, sie kocht, dient. Sie ist aber auch die verschlingende Mutter "ich habe dir das Leben gegeben, nun gib du mir deins!"

Die Blubberblasen der aufsteigenden psychischen Energie können auf halbem Weg schon mal geblockt werden, müssen aber irgendwann raus. Zumindest in Träumen kommt der Archetyp raus, und da arbeitet man weiter damit und sucht den Komplex dahinter um ihn zu klären.

Forums-InsiderIn 191 Chaos W, 23

Danke für deinen langen Beitrag!

Die Existenz und Sinnhaftigkeit von Archetypen hatte ich ja gar nicht angezweifelt, was mir nur nicht klar wird - leider immer noch nicht - wenn Archetypen Ausdrucksformen seelischer Energie und des kollektiven Unterbewusstseins sind, warum dich dann die "Kaste" deiner Vorfahren als Archetyp prägt. Archetypen sind ja sogesehen wirklich kollektiv und somit nicht eindeutig für individuelle Prägung verantwortlich, oder?

Forums-InsiderIn 216 Niedersachsen M, 29

Hallo Hasenfuß,

Ich lese mir das jetzt nicht alles durch, deshalb verzeih mir, wenn die Antwort vielleicht schon in deinen Texten steht.

Ich habe auch nur eine "kleine" Frage für meine Selbstfindung:

Ich spüre in mir sowohl Anteile der Krieger-, Priester- als auch der Philosophenkaste (wenn es die denn gibt). Was soll mir das jetzt sagen? Lässt sich sowas mit Jung's Archetypen vereinbaren?

Schönen Gruß!

Forums-InsiderIn 191 Chaos W, 23

Da würd ich mich eher der Heiler-Kaste zuordnen, das passt aber gar nicht mit meinen Vorfahren ....

Forums-InsiderIn 444 A Country near Germany M, 41

Niemand hat gesagt, dass es nur reine Formen gibt, die Familien können sich auch mischen...
Die Frauen in meiner Familie waren und sind gerne Hexen, das meine ich nicht als Schimpfwort.

Tatsache ist, dass die Zeit voranschreitet und man wird sein Geld, sagen wir kaum mehr durch Kesselflicken und Scherenschleifer verdienen können, dennoch gibt es Menschen, die sehen die heutige Welt aus den Augen eines Kesselflickers. Das ist eine ehrenwerte Prägung, wie alle anderen auch, aber es ist halt ein spezieller Blick auf das Dasein.
Es ist schon eine Prägung.
Erste Verdachtsmomente kamen bei mir auf (gut ich wusste einiges über die Herkunft meiner Familie), als ich merkte, dass ich in "Notzeiten" zu einer mir nicht immer geläufigen Kameradschaft fähig bin.

Nun, ich bin so etwas, wie ein verschlossener Einzelgänger, ja sagen wir Einzelkämpfer. Im Alltag kann ich durchaus charmant sein, was immer das auch sein mag, aber ich schätze die Distanz.
Dennoch machte ich Ausnahmen. Mit einem bürokratischen Trick, ich erklärte spezielle Leute für mich selbst zu "Kriegskameraden".
Verwendete den Begriff, aber auch den Inhalt des Wortes.
Dies betraf drei Leute. Zwei Frauen, einen Mann.
Das Geschlecht ist mir hierbei egal.

Menschen teile ich oft ein in Freund und Feind. Feinde bekämpfe ich bis zum mutmasslichen Sieg, habe aber immer das Gefühl, mich dabei an Regeln halten zu müssen, im Berufsalltag bin ich gerne autoritär,
meine nichtvorhandenen (eigenen) Kinder dürften nichts zu lachen haben, denn ich würde wohl Spindkontrollen und Taschenpfändungen durchführen.

Wenn ich Ubahn fahre, habe ich immer das Gefühl einschreiten zu müssen, und ggf.Leute zu verhaften, was nicht mein Bier ist.

Konnte das ganze kulturell überhöhen, und grinse manchmal ironisch über mich selbst, aber es ist in der Tat ein Archetypus. Zweifelsohne

Forums-InsiderIn 216 Niedersachsen M, 29

Danke für die Antwort.

Ich kenne es halt von mir, dass ich gerne helfe und auch heile, soweit es in meinen Kräften steht, andererseits aber auch zum Krieger werden kann, wenn ich Ungerechtigkeiten sehe. Zudem will ich irgendwie die Welt verstehen, was dann eher zum Philosophen passt. Vielleicht kann ich ja doch noch Samurai werden.. zwinkernd..

Naja, körperlich wird das schwierig, mein Rücken...

Schön zu sehen, dass Jung da anscheinend Mischformen kennt und sieht. Dann kann ich mich ja doch noch mal mit ihm befassen. Wobei er einen ätzenden Schreibstil hat, das macht mir die Lektüre echt madig. Kennst du gute, verständliche Literatur, die Jung aufarbeitet?

Forums-InsiderIn 191 Chaos W, 23

Das ist mir zu hoch...

Wenn es familiär bedingt ist, müsste es doch für alle Familienmitglieder ähnlich sein, wenn nicht, dann ist es sowieso willkürlich, was macht das dann noch für einen Sinn.

Ganz ehrlich, Hasenfuss, das klingt eher nach deiner Privat-theorie, denn nach irgendetwas anderem ...

Forums-InsiderIn 444 A Country near Germany M, 41

@Schnick Schnack, iMage

"Micha Brumlik, Junius-Verlag, C.G.Jung zur Einführung" z.b.

Jung finde ich interessant, weil er Gesamtzusammenhänge erkannt haben will. Weil er sich mit der 1:1 situation nicht zufriedengibt.
Nun, konnte auch einige Therapieangebote kennenlernen in meinem Leben und ich stellte fest, dass es dort von verkappten Freudianern so wimmelt.
Sorry, das ist fast so, als würde man Russen fragen, wer denn ihr bester Staatenlenker gewesen sei und sie sagen unter vorgehaltener Hand "Stalin".
Nun, ich glaube schon, dass der Mensch als Individuum durch sein Leben hindurch muss. Deswegen sind wir ja gewissermassen auch Einzelwesen, damit wir uns selbst Gedanken machen, aber bestimmte Probleme kommen (bei mir) wohl kaum von einer frühkindlichen Triebsublimierung.
Ist Jung schwer zu lesen, was ich einräume, so ist Freud stellenweise für mich ein Feuerwerk an geradezu gagaistischen Ideen, aber im Grunde genausowenig ernsthafte Wissenschaft, wie man es Jung mit seiner Esoteriklastigkeit vorgeworfen hat.

Privat-theorie, Ja/nein.
Nun,es gibt immer wieder Theorien, die einen beschäftigen. Manche mehr, manche weniger. Einige davon bricht man sozusagen für den eigenen Gebrauch herunter und modifiziert sie, das ist schon richtig, ich meine doch, dass im täglichen Gebrauch die z.t. sehr akademischen Wahrheiten ihre Bewährungsprobe bestehen müssen.
Wenn es Nonsens ist, was ich da tu, dann hört es sich in ein paar Wochen wieder auf. Wenn es das nicht ist, werde ich diese "Privattheorie" weiterentwickeln. Wohl wissend, dass sie im Grunde nur für mich gelten kann.

Forums-InsiderIn 216 Niedersachsen M, 29

Ich habe bisher weder viel Freund noch Jung gelesen, aber ich denke, ich würde wohl auch eher zu Jung tendieren, weil ich auch langsam zu bemerken glaube, dass Alles irgendwie miteinander verbunden ist. Aber Alles in Allem kann sich auch Jung nur der Wahrheit annähern, sie beschreiben können bzw. sie in Modelle fassen wird vielleicht (!) nie gelingen.

Werde mir das Buch vielleicht mal besorgen, danke für den Tipp!

Forums-InsiderIn 191 Chaos W, 23

Nur als kurzen Einwurf, zitiere Hasenfuss aus anderem Thread.

Quote:

Freud...naja.
Sicher gab es mal Dampflokomotiven oder Pferdefuhrwerke, aber man sollte sich mit dem angeblichen Atheisten, der stark dem jüdisch-christlichen Schuldkomplex zugetan war, nicht länger als nötig aufhalten...

C.G. Jung ist anders....
http://www.lrz-muenchen.de/~cgjung/
http://www.oana.de/cgjungbio.htm

Jung hat z.b. die Astrologie niemals Rundweg als Humbug verteufelt.
Seine Theorie der Archetypen und "kardinalen Berufe" hat etwas für sich.
Jung ist im Ergebnis der menschlichste unter den Altvorderen.

Während Freuds Eitelkeit und Triebrealismus die guten Ansätze seiner eigenen Arbeit letztlich ad absurdum geführt hat.
Es ist Narzismus pur und Egomanentum alles was man subjektiv aus seiner eigenen Hirnsuppe kennt, als wissenschaftlich zu definieren.

Forums-InsiderIn 191 Chaos W, 23

Nur zur Erläuterung von Hasenfuss Referenzseiten, gestatt ich mir, diese zu zitieren.

Quote:

...sieht der humanistisch, in freigeistiger (protestantischer) Tradition aufgewachsene Schweizer Jung das Individuum in Verbundenheit mit den "Ahnen", also durchaus heidnisch als magisches Wesen.

Er wurde in Kesswil am Bodensee (Schweiz) am 26.7.1875 mit Sonne im Löwen, Mond im Stier, Aszendent Wassermann und MC im Skorpion geboren und verband damit astrologisch gesehen alle vier Elemente in den Eckpunkten seiner Persönlichkeit.

Er lebte mit dem Bewußtsein, in eine Familie geboren worden zu sein, die sich aufs Visionäre verstand: der eine Großvater war Geistlicher und hatte tatsächlich mit "Geistern" Kontakt, der andere war Freimaurer und ein Hoch-Eingeweihter in esoterischen Praktiken. Er galt als ein unehelicher Sohn Goethes. Jung war sich dessen sicher und betonte zeitlebens die Abstammung von dem Dichterfürst.

Seine Mutter fiel regelmäßig in Trance und gab dann seltsame Worte und Töne von sich, sie verkehrte in diesen Zuständen ebenfalls mit Geistern und blieb dem Sohn immer ein rätselhaft, geheimnisumwittertes Wesen. Zwar Mutter, aber doch auch Fremde - anziehend und furchteinflößend schrecklich zugleich.

Quote:

Nach dem Bruch mit Freud begann für Jung ein fünfjähriger Abstieg in die tiefsten Tiefen der Seele, ein Aufenthalt im Abyssos, eine "Nachtmeerfahrt", wo er Kontakt mit einem alten Mann mit Stierhörnern, Flügeln und einem lahmen Bein (Philemon) bekam und einer weiblichen Variante, einer Art Succubus, die er zuerst als dämonisch, später aber als seine Anima erkannte. Mit beiden führte er lange Gespräche, welche er in seinem "Roten Buch", einem magisch-mystischem Tagebuch notierte.

Quote:

Diese alchimistische Suche nach dem "Stein der Weisen" forderte ihn bis zu seinem Tod, er enträtselte wie kein anderer die Symbolsprache der Seele, wie sie sich in Träumen, Hallizunationen, Kunstwerken o.ä. äußert und er bleibt der Lehrer für eine innere mystische Wandlung mit dem Ziel der Selbstfindung und Selbstveredlung.

Jung starb am 6.6.1961 mit 85 Jahren in Küsnacht und vollendete damit in astrosophischer Deutung die zwölf Septare des kompletten Tierkreises. Seine letzte Veröffentlichung trägt den Titel: "Zugang zum Unbewußten".

Quote:

So finden auch im Realen viiele Menschen ihre Dualseele, ihren Animus oder ihre Anima oft genug nicht unter 'Ihresgleichen', sondern entweder in einem weit entfernten Land, in einer anderen Gesellschaftsschicht oder unter verbotenen, gefährlichen Umständen. Das langwierige, hartnäckige Durchhalten gegen alle Unterschiede und Widerstände auf dem Weg zur Zweisamkeit ist dann aber meistens ein besserer Garant für eine dauerhafte Bindung als ein schnelles Feuer für jemand besonders gut Passenden.

Quote:

Denn - sucht man einen Menschen, mit dem man in jeder Hinsicht übereinstimmt, der alles versteht und in jeder Lebenslage immer zu einem selbst stehen kann - dann gibt es dafür nur eine oder einen: sich selbst. Einen anderen aber um seiner selbst willen zu lieben, das ist ein riesiger Unterschied. Sobald wir in der Lage sind, die Unterschiede (!) zwischeneinander zu lieben, heben wir die Schatten auf und betreten ein neues Paradies.

alles aus http://www.oana.de

Forums-InsiderIn 191 Chaos W, 23

Und ganz ehrlich - das entbehrt meiner Ansicht nach ein bisschen der Wissenschaftlichkeit. Solche Seiten als Referenz zum Thema Jung/Freud und vor allem eben auch in einem Thread zum Thema Therapie nach Jung oder Freud aufzuführen, ist für eine sachliche Diskussion, finde ich zumindest, disqualifizieren.

Trotzdem danke für deine Schilderungen deiner doch interessanten Ansichten.
Aber ich möchte mich auch diesem Thread ausklinken, da ich nicht das Gefühl habe, dadurch irgendwie weiterzukommen.

herzliche Grüße
iMage

Psychotherapie-Forum (Archiv 2002-2007)

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