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mim
sporadischer Gast
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W, 40


Post Tue, 09.Jan.07, 17:53      Sorge um meine Tochter, und Hoffnungslosigkeit Reply with quoteBack to top

Lang hab ich mich nicht mehr aufgerafft, hier hereinzuschauen. Jetzt - wo´s mir wieder mal schlechter geht, find ich den Weg auf diese Seite.

Vor ca. 2,5 Jahren stand ich kurz vorm Selbstmord. Hab´s nicht getan, weil mich unter anderem Dr. Fellner gesperrt, bzw. an ein Krankenhaus verwiesen hat. Hatte kurz vorm Aus noch die Kraft auf eigenen Wunsch nach Gugging gebracht zu werden.

Ich lebe, bin seit mehr als drei Jahren in Therapie, nehme meine Tabletten und fühl mich, als wäre die Welt ein Wartezimmer. Ich versuche zu funktionieren. Muss ich wohl als Mutter von 4 Kindern und Oma eines süßen Enkels.

Zwei Tage vor Weihnachten kam aber der Hammer. Die Diagnose für meine Große. Sie hat AT (Ataxia Teleangiectatica). Mit 21,5 Jahren hat sie laut Wikipedia ihr Ablaufdatum um eineinhalb Jahre überschritten. Tolles Weihnachtsgeschenk. Nicht genug, dass sie im Rollstuhl sitzt, sie jeder für dumm hält und ihre Partner alles aber keine Partner sind. Jetzt auch noch diese Diagnose.

Irgendwie wird mir das bald alles zu viel. Das Schlimmste bei der Geschichte ist aber, dass ich ihr nicht helfen kann. Ich habe Angst vor der Zeit, in der sie noch mehr leidet als jetzt. Ich kann es so schwer ertragen, meine Kinder leiden zu sehen. Diese Hilflosigkeit macht mich noch total wahnsinnig.

Gibt es da draußen vielleicht ein paar aufmunternde Worte oder meinetwegen auch verbale Tritte in meinen Hintern?

(Hinweis: Betreffzeile von "Hilfe - Krise" auf obige präzisiert.)

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W, 30


Post Tue, 09.Jan.07, 22:39      Re: Sorge um meine Tochter, und Hoffnungslosigkeit Reply with quoteBack to top

Was einem todkranken Menschen hilft, signalisiert er meiner Erfahrung nach selber. Mal will er ueber seine Krankheit und Ängste reden, mal absolut nichts von der ganzen Kankheit hören und ein möglichst normales Leben fuehren. Mal ist da Wut, Enttäuschung und Angst, mal eine unglaubliche Ruhe.
Wie sieht es denn mit deiner Tochter aus? Hat sie sich mit dem Schicksal abgefunden? Oder braucht sie viel Wärme und Zuspruch?
Im Prinzip musst du jetzt fuer deine Tochter und deine Familie da sein, sie unterstuetzen. Schaffst du das psychisch einfach nicht, wuerde ich an deiner Stelle versuchen, eine Art Ersatz zu finden. Hat sie engen Kontakt zu anderen Familienangehörigen, die helfen können?
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