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neu an Bord!
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Salzburg W, 20
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Tue, 02.Jan.07, 0:43 gr. Suchtgefahr (Sorge um Bruder) |
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Hallo ihr Lieben!
Ich wusste nicht so recht, in welchen Bereich ich um Rat suchen soll, da wohl einiges auf mein Problem zutrifft.
Ich mache mir großen Sorgen um meinen Bruder (23). Als er 19 war, hatte er eine durch Drogen ausgelöste Psychose, daraufhin folgten Depressionen und lange Zeit Stimmungstiefs.. davor hatte er Tag für Tag Canabis geraucht. Er war 3x in der Psychiatrie, bekam Antidepressiva und Cyprexa verschrieben (leider weiß ich über die Medikamente wenig Bescheid).
Das ganze hat sich allerdings zum Guten gewendet - zumindest glaubten wir das. Drogen nimmt er seitdem nicht mehr. Die Medikamente setzt er seit ein paar Monaten langsam ab.
Dies zur Vorgeschichte ..
nun hat er wohl selber erkannt, dass er ein großes Suchtpotenzial hat. vor allem auf Alkohol .. wenn er trinkt, dann wird er aggressiv. Da er nicht mehr zuhause wohnt, kann ich nicht beurteilen, wie oft er trinkt; laut seiner Freundin mittlerweile fast jeden Tag. Zwar nicht so, dass er extrem betrunken ist, aber dies steigert sich scheinbar..
Gestern gabs dann massive Probleme damit - er war aggressiv, hat etw. kaputt geschlagen.
In seinem betrunkenen Zustand hat er meinen Eltern gestern große Vorwürfe gemacht - er fühlt sich benachteiligt, nicht geliebt, usw. Dahinter steckt also auch ein Familienproblem.
Ich mache mir Sorgen, und habe Angst, dass
a) er alkoholsüchtig wird
b) die Familie auseinander bricht
c) er sein Leben kaputt macht
Vielleicht kann mir jemand einen Rat geben - was können wir tun? Was sollten wir tun?
Ehrlich gesagt weiß ich nicht recht, was ich genau hinterfragen oder schreiben soll - das ganze ist etwas verworren.
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass er es wohl schon eingesehen hat, dass bei ihm eine Suchtgefahr auf versch. Substanzen besteht - daher nimmt er auch Bachblüten. Er steht wegen dem Absetzen der Medikamente in regelmäßigen Kontakt zu seinem Hausarzt.
Bin für jeden Rat dankbar..
Liebe Grüße,
Bookmark.
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SchnickSchnack
Forums-InsiderIn
216
Niedersachsen M, 29
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Tue, 02.Jan.07, 14:46 Re: gr. Suchtgefahr (Sorge um Bruder) |
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Hallo Bookmark,
Das ist sicher keine leichte Situation für euch. Wenn er selbst erkannt hat, dass er ein Problem hat, sollte er sich vielleicht an Stellen wenden, wo ihm weiter geholfen wird. Ich habe keine Erfahrungen mit Bachblüten, aber wenn ein familiäres Problem dahinter steht, ist Reden vielleicht die bessere Medizin. Also versucht da mal, in's Gespräch zu kommen.
Dafür ist es sicher wichtig, dass ihr ihn im Moment ein Stück weit akzeptiert, wie er ist. Versucht aber dabei, euch von seinen Aggressionen nicht zu sehr anstecken zu lassen. Ihr müsst sicher nicht jede Verletzung von ihm tolerieren. Es wäre bestimmt nicht der beste Weg, wenn ihr euch so davon belasten lasst, dass ihr selbst zu starke Probleme bekommt. Wo da das richtige Maß ist, müsst ihr selbst entscheiden.
Ihr solltet da meiner Ansicht nach eine Balance finden zwischen Unterstützung für ihn und nicht zu starke Belastung für euch. Und erstmal ohne ihn miteinander reden, wie ihr an die Sache rangehen wollt.
Also: Reden ist da wohl angebracht, weitere Schritt von ihm, mit seiner Aggression, den Drogen und vielleicht auch mit seiner psychischen Verfassung allgemein zurecht zu kommen, auch.
Liebe Grüße und viel Kraft für euch!
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