Depressionen und Geräuschempfindlichkeit !

sporadischer Gast 25 Schweiz M, 24

HALLO

wer hat nen guten rat zum thema "DEPRESSION UND GERÄUSCHEMPFINDLICHKEIT" ???

was die geräuschempfindlichkeit betrifft bin schon 5mal in 3jahren
umgezogen! nur weil mich immer und immer geräusche störten!
geräusche die für andere teilweise garnicht wargenommen werden >wie z.bsp. summen der heizungsrohre,unterhaltungen von ober oder untermietern,husten,trampeln u.s.w. ganz einfache geräusche halt...
nur genau diese einfachen sind vom empfinden her schlimmer als
die eigentlich lauten geräusche! vorallem bei dauerhaften geräuschen
die man nicht beeinflussen kann, könnte ich durchdrehen!

und inzwischen kommt auch noch so eine art depression dazu!
obwohls mir eigentlich nicht so schlecht geht hab ich das talent alles
ins negative zu reden!

also wenn da draußen in der großen weiten welt irgentwo jemand sitzt der
diese probleme hatte und sie loswerden konnte DANN WER DAS MAL ETWAS WAS ICH GERNE HÖRE Very Happy

sporadischer Gast 7 Sachsen-Anhalt W, 19

Hallo phoenick,

ich kann dir zwar leider nicht helfen, aber ich habe auch ähnliche Probleme wie du in Sachen Geräuschempfindlichkeit.

z.B. kann ich es überhaupt nicht leiden, ich hasse es sogar, da könnt ich ausrasten, wenn ich nicht immer meine Gefühle verbergen würde:
-wenn ich in einem Zimmer mit irgendwas beschäftigt bin und ich gedämpfte Stimmen oder Geräusche höre - vom Telefongespräch, ein normales Gespräch, Musik, den Fernseher, Teller-oder Besteckgeklapper

-Geräusche, die in der eigenen Wohnung verursacht werden, wie ein normales Gespräch, Teller-oder Bestechklappern geht grade noch so; da mach ich dann einfach meine Musik laut oder gehe hin

-ein Telefongespräch gedämpft zu hören, da kann ich ausrasten; mittlerweise habe ich das so gelöst, dass das Telefongespräch in meinen Zimmer geführt wird oder mit hingehe, dass stört mich dann nicht mehr so sehr

-werden die Geräusche aber nicht in meiner Wohnung verursacht, sondern kommen vom Obermieter-langanhaltende Geräusche wie Musik oder der Fernseher- das hass ich wie die Pest; dann versuche ich diese Geräusche mit meiner Musik zu übertönnen, wenn nicht (und wenn ich allein bin) raste ich nach einiger Zeit wirklich aus (aber nur wenig-wie gesagt, ich zeige kaum Gefühle), dann schreie ich oder ich weine auch (mehr ansatzweise), der Obermieter hat von mir sogar schon kleine Beschwerdezettel in seinen Briefkasten gefunden. Zum Glück ist er ausgezogen.

Geräusche, die ich auch nicht leiden kann, sind z.B. das Klappern von Absatzschuhen, MP-3 Player-Musik in der Straßenbahn, wenn Ringe irgendwo drankommen; ich könnt ewig so weitermachen.

Depressionen habe ich auch manchmal, dann mache ich meist Frustessen oder ich bin kurz vorm losheulen.

Ich hoffe ich konnt dir trotzdem ein wenig weiterhelfen.

Lg stillewassersindtieluli

sporadischer Gast 25 Schweiz M, 24

hallo sWstULI

erst mal danke fürs schreiben....
immer gut wenn man weiß das noch mehr mit den selben sorgen rumlaufen!
kennst du denn bei dir die ursache der empfindlichkeit?
was ober und untermieter betrifft mußte ich mir irgentwann eingestehn das
die leute (meistens) nicht wirklich laut machen sondern ich einfach
nur sehr empfindlich! aber auch mit dieser erkenntnis könnte ich sie
erwirken wenn ich BASSmusik und solche geräuche höre!

lg phoenick

sporadischer Gast 5 Essen W, 28

Hallo Phoenick,

danke, dass Du mich auf Deinen Eintrag aufmerksam gemacht hast. Es scheint, wir haben das gleiche Problem. Leider kann ich Dir keinen Rat geben, damit es Dir besser geht...ich bin selber verzweifelt auf der Suche. 5 Mal in 3 Jahren wg. genannter Gründe umzuziehen können die Meisten sicherlich nicht nachvollziehen..ich kann`s verstehen und habe auch schon hin und wieder mit dem Gedanken gespielt, auszuziehen und mir eine neue Wohnung zu suchen. Aber niemand kann Dir garantieren, dass es dort keine störenden Geräusche gibt. Ich glaube vielmehr, dass fast überall wo Menschen nahe beieinander leben, alltägliche Geräusche nicht zu vermeiden sind. Das Problem liegt bei uns, wir sind überempfindlich und müssen an uns arbeiten.

Ich habe mir wirklich schon den Kopf darüber zerbrochen, warum ich so geräuschempfindlich bin und wie ich damit am besten umgehe. Mir hilft ein wenig, nicht darüber nachzudenken und nicht "auf der Lauer" zu liegen um das nächste Geräusch zu orten. Ablenken, die lästigen Gedanken verscheuchen und den eigenen Interessen nachgehen..das hilft hin und wieder (aber auch nicht immer!!)

Seit wann hast Du denn das Problem und was glaubst Du ist die Ursache dafür? Hast Du vielleicht schon mal mit einem Arzt oder Psychologen darüber gesprochen?

Liebe Grüße,
Tiffy512

sporadischer Gast 25 Schweiz M, 24

hallo tiffy

also als erstes mal zum problem umziehen >ich hab dann irgentwann schon gemerkt das es zu sagen wir mal 95% nicht an ober bzw. untermietern liegt!
man gibt halt nur die hoffnung nie auf mal ne richtig ruhige wohnung zu finden! aber ich glaube schon fast das es bei mir so festgefahren ist das ich
immer was finden werde! es kommt dir ja bekannt vor das wenn mal wirklich ruhe ist man regelrecht nach geräuschen sucht! und wenn man sie dann gefunden hat kann man sich wieder darüber aufregen!

was du geschrieben hast wegen ablenkung klappt bei mir leider nur
ganz ganz selten.... hab einfach nie zeit!

was ich aus deim text auch entnehmen konnte war das du genau wie ich
die ursache nicht kennst!!?
und genau da ist ja wahrscheinlich das problem! ohne das genau
"gift" zu kennen werden wir auch kein gegenmittel finden!

bei mir ist es über ne zeit von nun 3 jahren eigentlich immer nur schlimmer
statt besser geworden! aber wie gesagt ich komm nicht darauf wo der anfang liegt! nur langsam muß ich halt echt was tun da es ja auch irgentwie
depressiv macht.... und ich eigentlich immer das genaue gegenteil war!

mal sehen wann ich den weg zum arzt mal schaffe... nicht mal dafür hat man richtig zeit! das leben wird immer schneller heute!

hast du bei dir denn irgentwelche ideen woher es stammen könnte?
wenn du lust hast schreib mir doch mal genauer was bei dir so der "hauptnerv" ist... und seit wann es ist usw.

lg phoenick

sporadischer Gast 5 Essen W, 28

Hallo Phoenick,

mein größtes Problem tritt eigentlich im Sommer auf bzw. dann, wenn man mit offenem Fenster schläft. Unsere Nachbarn von gegenüber haben dann bis spät abends ihre Terassentür auf und den Fernseher relativ laut gestellt. Kann dann deswegen nicht einschlafen und ärgere mich sehr darüber, so dass ich dann erst recht nicht einschlafen kann. Ähnlich ist es mit den Nachbarn und ihrem Besuch..die sitzen dann bis tief in die Nacht auf ihrem Balkon und quatschen. Das kann und will ich denen auch nicht verbieten, nur mich störts.

Dann wohnt zwei Stockwerke unter uns ein junger Typ, der hin und wieder seine Techno- und Hip Hop-Musik aufdreht und ich unter den Bässen leiden muss. Auf Mittagsruhe nimmt er dabei keine Rücksicht.

Das hört sich jetzt alles vielleicht nicht so schlimm an, nur leider haben wir ja dieses besagte Problem, so dass es für mich persönlich schon unangenehm und belastend ist. Habe das seit ca. 1 -1,5 Jahren.

Bin heute im Internet auf folgende Seite gestoßen: http://www.med1.de/Forum/Psychologie/61831/

Es wird u.a. von einer latent vorhandenen Depression gesprochen. Könnte das auch auf Dich zutreffen? Ich würde das bei mir nicht ausschließen..habe hin und wieder schon Anzeichen, die in Richtung Depressivität gehen.

Falls Du wg. dieser Sache doch mal zum Arzt gehen solltest, dann schreib mir bitte, was er dazu gesagt hat.

Vielleicht bis bald,
Tiffy512

phoenick wrote:

hallo tiffy

also als erstes mal zum problem umziehen >ich hab dann irgentwann schon gemerkt das es zu sagen wir mal 95% nicht an ober bzw. untermietern liegt!
man gibt halt nur die hoffnung nie auf mal ne richtig ruhige wohnung zu finden! aber ich glaube schon fast das es bei mir so festgefahren ist das ich
immer was finden werde! es kommt dir ja bekannt vor das wenn mal wirklich ruhe ist man regelrecht nach geräuschen sucht! und wenn man sie dann gefunden hat kann man sich wieder darüber aufregen!

was du geschrieben hast wegen ablenkung klappt bei mir leider nur
ganz ganz selten.... hab einfach nie zeit!

was ich aus deim text auch entnehmen konnte war das du genau wie ich
die ursache nicht kennst!!?
und genau da ist ja wahrscheinlich das problem! ohne das genau
"gift" zu kennen werden wir auch kein gegenmittel finden!

bei mir ist es über ne zeit von nun 3 jahren eigentlich immer nur schlimmer
statt besser geworden! aber wie gesagt ich komm nicht darauf wo der anfang liegt! nur langsam muß ich halt echt was tun da es ja auch irgentwie
depressiv macht.... und ich eigentlich immer das genaue gegenteil war!

mal sehen wann ich den weg zum arzt mal schaffe... nicht mal dafür hat man richtig zeit! das leben wird immer schneller heute!

hast du bei dir denn irgentwelche ideen woher es stammen könnte?
wenn du lust hast schreib mir doch mal genauer was bei dir so der "hauptnerv" ist... und seit wann es ist usw.

lg phoenick

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sporadischer Gast 25 Schweiz M, 24

guten abend

also ich hab leider deinen link noch nicht genau angeschaut!
bist du denn schlauer daraus geworden? hab nur den ersten text
gelesen und hatte es dann mal wieder eilig!
hab schon öfters mal solche sachen gelesen und bemerkt das es am ende
scheinbar immer kleine unterschiede im detail der ursachen bei
den einzelnen leuten gibt! aber nie erfäahrt man wo das "gegenmittel" ist!

hast du eigentlich sonst veränderungen an dir bemerkt?
(außer depress.) ich hab irgentwie das gefühl das ich seit her
durch meine neugewonnene negative einstellung für mein umfeld etwas
schwieriger zu handhaben bin!
grad im freundeskreis tue ich an nervigen tagen schnell mal anecken!
bist du eigentlich ein sehr sensibler mensch? ich bins und denke das dies
auch ein grund sein kann warum ein sowas schnell nervt!
(wenn ich fragen darf)wie ist dein tag so im ablauf?
arbeits und familienmäßig gesehn?
oh gott ich hör mich schon an wie die supernanny!
Laughing

mfg phoenick

neu an Bord! 3 Deutschland W, 33

Hallo zusammen!

Da kann ich mich Euch nur anschließen. Mir geht es ganz ähnlich: Auf Geräusche aus Nachbarwohnungen, vor allem Musik (Bässe) und Fernsehgeräsuche, Stimmen und Radio, Schritte, Rumpeln und Poltern und Ähnliches, lassen mich teilweise körperlich stark reagieren. Es schnürt sich mir alles zusammen, nimmt mir die Luft und das Herz klopft. Wut kommt auf. Andauerndes Hundegebell macht mich aggressiv. Man fühlt sich unverstanden und sehr allein damit.

Derzeit wohne ich so, dass es für mich erträglich ist. Ich bin in den letzten Jahren häufig umgezogen. Wenigstens zwei Mal wegen störender Geräuschentwicklungen. Eine wirklich gänzlich ruhige Wohnung zu erwarten, ist unrealistisch. Inzwischen habe ich erkannt, dass der Mensch nun mal - leider - Geräusche macht, wenn nicht, er tot wäre.

Empfindlich war ich schon immer gegen Geräusche. Seit etwa zwei Jahren hat es sich jedoch ausgewachsen. Mich interessiert eine "wissenschaftliche Erklärung" dazu brennend, damit man dem Problem begegnen kann. Ich kann das nicht reflektieren. Die Mechanismen Macht, Hilflosigkeit und Kontrolle scheinen einen Rolle zu spielen. Man fühlt sich den störenden Geräuschen ja macht- und hilflos ausgeliefert, kann sie weder kontrollieren noch etwas daran ändern oder abstellen. Spielt auch eine biologische bzw. organische Disposition eine Rolle? Ist unsere Geräuscheempfinglichkeit eine sogenannte Hyperakusis? Wenn es "psychologische" Ursachen hat, wie und wo finde ich einen Anhaltspunkt zur Problembehebung? Habt Ihr Ideen dazu?

Ich helfe mir mit Ohrstöpseln plus Kopfhörer, um störende Geräusche eingiermaßen auszublenden, wenn ich es gar nicht aushalten kann.

[nicht mehr wegzudenken] 1030 münchen W, 35

Hi,

ich hatte mal eine Freundin, die auch darunter leidet deshalb hab ich mich schon mit dem Thema auseinandergesetzt, ich hatte immer das glück relativ ruhig zu wohnen, bis auf den Spielplatz vor meinem Fenster.

Ich denke wenn man in seinen Gedanken ständig um sich selbst kreist, wie das in einer Depression so ist wird man schnell überempfindlich.
Es geht immer um MICH MICH MICH MICH. Es stört MICH, ICH fühle mich belästigt. ICH; ICH; ICH. Völlig selbstzentriert.

Und die Fähigkeit irgendwas einfach mal mit Humor und locker zu betrachten geht verloren wenn man immer so um sich selbst und seine Bagatellprobleme kreist und ständig paranoid auf das nächste Geräusch lauert damit "ICH" wieder was hat um sich darüber aufzuregen, ein Panikszenario aufzubauen, in Stress zu geraten etc.

Ich glaub diese Geräuschempfindlichkeit ist nur ein äusseres Anzeichen eines viel tiefer liegenden Problems, von Ängsten, Nervosität, Unsicherheit, Isolation usw.

Aber andererseits, wirklich laute Nachbarn sind wirklich ein Problem zu ertragen

Liebe Grüsse,

Petra

PS: ach ja, ich hab einen Tinnitus. Aber aus meinem eigenen Kopf kann ich schlecht ausziehen. Ich hab gelernt mich nicht ständig mit dem Geräusch zu befassen... Dann stört es nur noch wirklich selten.

sporadischer Gast 26 Deutschland W, 37

hallo,
ich hatte auch starke Probleme mir geräuschempfindlichkeit und es ist durch psychotherapie wirklich besser geworden! allerdings war ich 8 wochen in einer psychosomatischen klinik. die erklärung war bei mir einzu hoher stresspegel. mein thera hat mir das anhand einer stresskurve erklärt: wenn die eh schon hoch ist, genügt der kleinste anlass, das fass zum überlaufen zu bringen. ich muss immer darauf achten, meine innere spannung zu reduzieren, also zeit für mich nehmen, ausruhen, was tun, was mir gut tut, stress abbauen durch yoga, spazierengehen joggen.
liebe grüße
feenstaub

sporadischer Gast 25 Schweiz M, 24

hallo

als erstes zu "spezies" >willkommen im klub der entnervten! Very Happy

wir sind leider selber noch auf der suche und dabei nicht viel weiter wie du! aber wenn du deine wissenschaftliche erklärung oder etwas in dieser art findest LASS ES UNS WISSEN! Confused

als zweites zu "münchnerkindl" >es ist sicher viel wahres an deinen aussagen!
nur einfach ausschalten ist halt noch das problem!
wenn das mit deim tinitus stimmt würde mich interessieren
auf welche art man sich in diesem fall ablenkt?

als drittes zu "feenstaub" > endlich mal ein geheilter! Very Happy

warst du denn die ganzen 8 wochen durchgeh. in der klinik?
denn das wär bei mir durch arbeit,kind,meisterschule usw. momentan
leider garnicht möglich!
ist es denn jetzt einfach zu kontrolieren oder ist es wie mit regeln leben?

und als viertes zu "tiffy" > wo bist du eigentlich verschollen? Very Happy

lg phoenick[/quote]

[nicht mehr wegzudenken] 1030 münchen W, 35

Hi,

mit meinem Tinnitus, naja, ein Tinnitus ist ein sehr gleichbleibendes Geräusch (ist auch nicht sehr laut bei mir..) Am Anfang nervt es ungemein, aber mit der Zeit hab ich mich einfach daran gewöhnt. Es nützt nichts sich darüber aufzuregen, zu heulen, sich ständig damit zu beschäftigen. Man arbeitet sich nur emotional auf.

Aber so wie ich das an der Freundin die ich hatte die auch so geräuschempfindlich war..

Ich glaub es ist eine art akkustische Sozialphobie. Die Menschen um einen rum sind nicht mehr Individuen zu denen man eine herzliche Verbindung hat sondern nur noch lästige potentielle Geräuschquellen. Sozusagen entmenschlicht. Und ich glaube Andere Personen zu entmenschlichen geht nur wenn man sich auf die eine oder andere Weise selbst entmenschlicht bzw sich von seiner Menschlichkeit, Anteilnahme und seinem Mitfühlen entfernt hat.

Was ich empfehlen würde? Anfangen mit sich und den Mitmenschen Freundschaft zu schliessen. Sich nicht für das Geräusch sondern auf positive Weise mit dem Menschen hinter dem Geräusch auseinanderzusetzen.

Okay ich meine jetzt eher nicht die lärmenden Nachbarn die um 1 Uhr nachts laut die Musik aufdrehen. Daß man sich da gestört fühlen kann ist glaube ich einfach verständlich.

Liebe grüsse,

Petra

sporadischer Gast 5 Essen W, 28

Hallo zusammen!

Phoenick, Du fragst, ob ich irgendwelche Veränderungen an mir bemerkt habe...habe ich! Werde sehr schnell wegen unwichtiger Sachen wütend und rege mich unangemessen auf. Zudem hatte ich ca. 1 Jahr lang das Gefühl, als würde sich mir der Hals zuschnüren, Gott sei Dank ist dieses Gefühl verschwunden (warum, weiss ich auch nicht).

Deine Frage, ob ich ein sensibler Mensch bin, kann ich nur mir ja beantworten. Ich studiere, gehe mind. 2 Mal pro Woche zum Sport und wohne seit ca. 1 Jahr mit meiner Freundin zusammen. Davor habe ich 5 Jahre alleine gewohnt. Und hier sehe ich auch den Grund für meine ganzen psychischen Probleme. Ich stehe auf Frauen und hatte deshalb mein Leben lang sehr, sehr große Auseinandersetzungen mit meiner Mutter. Sie kann damit nicht gut leben und unsere Mutter-Tocher-Beziehung wäre beinahe daran zerbrochen. Ich habe immer versucht, es meiner Mutter recht zu machen, damit sie mich trotz meiner sexuellen Orientierung liebt. Sie hat mich sehr beeinflusst und verunsichert, so dass ich jetzt, da ich mit meiner Freundin zusammen wohne mit einem ständigen inneren Konflikt lebe. Ich weiss, dass ich nur mit Frauen zusammen sein kann und will, kann das aber wg. meiner Mutter nicht richtig ausleben, da ich sie nicht verletzen, enttäuschen oder kränken will. Sie hat mir ständig das Gefühl gegeben, dass dies eine Sache ist, für die man sich schämen sollte und das es nicht normal ist...irgendwie hat sich das auf mich übertragen, schließlich war es meine Mutter, die das sagte und meine Mutter war mir immer sehr wichtig. Das ist mein großes Problem, das dafür sorgt, dass ich ständig angespannt bin...und vielleicht auch ein Grund für meine Geräuschempfindlichkeit??!!

Würde mich freuen, Eure Meinung zu meiner Situation zu lesen Wink

LG, Tiffy512

sporadischer Gast 25 Schweiz M, 24

guten morgen

also TIFFY ich denk mal es ist gut möglich das dies eine ursache ist!
denn wenn man etwas nicht richtig ausleben kann ist das schon eingesperrt
sein! dein ausgleich durch sport bremst dich aber sicher gut runter,oder?
bei mir fehlt halt leider momentan jeder ausgleich!
was ist deine mutter denn für ein art mensch? also so wie es klingt schätze ich mal jemand mit relativ festen regeln und vorstellungen im leben!?
zu ihrer zeit wurde den leuten noch eingeredet das liebe zwischen zwei frauen oder männern was schmutziges ist! und nun ist es ausgerechnet die tochter (und wahrscheinlich noch die einzige!) >oder lieg ich da jetzt ganz falsch?
Confused

hast du denn immer angst vor der situation das du sie mit deiner freundin triffst? ich geh einfach mal davon aus sie wohnt in eurer nähe?!

an MÜNCHNERKINDL >ich kann schion unterscheiden zwischen den normalen geräuschen und übertriebenen geräuschen! meist sind es normale und das ist ja das schwierige daran! denn die kann ich ja keinem untersagen! also das mit dem "entmenschlichen" ist nicht ganz meine richtung! auf jeden fall nicht in der art wie du es beschrieben hast!
mir sind menschen (freunde)eigentlich sehr wichtig! nur manchmal habe ich auch angst in der grauen masse zu ertrinken! die art mensch zu werden die von unserem heutigen system wie ferngesteuert durch die gegend ziehen und ganz vergessen haben ihr leben wirklich zu leben! fast alles wird vom geld und ego regiert! oh ja eine große angst!
was "freundschaft schliessen" betrifft wird das genau deswegen immer schwieriger! ich bin leider ein nicht allzu toleranter mensch was übertriebene charaktere betrifft! (z.bsp. 18jährige anzugtragende versicherungsvertreter deren ego noch größer ist als ihr mercedes-benz-mietwagen den sie sich in wirklichkeit genauso wenig
wie ihr ego leisten können!) höre mich hoffentlich nicht an wie ein menschenhasser! denn so ist es ja nicht!
Sad

also bis später! Cool

phoenick

sporadischer Gast 26 Deutschland W, 37

hi phoenick,

ja, ich war die ganzen 8 wochen in der klinik, 700 km von zu hause entfernt. ich hab auch erst gedacht, ich kann nicht gehen, wegen der kinder und der arbeit, aber es hat im nachhinein doch relativ problemlos geklappt.

also, es ist nicht so, dass ich vollständig von der geräuschempfindlichkeit geheilt bin, es ist aber um einiges besser geworden. ich muss immer darauf achten, nicht zu viel stress, ruheinseln, was machen, was mir gut tut. klappt natürlich nicht immer und dann wird auch die geräuschempfindlichkeit schlimmer, genauso wie der ganze psychische zustand. die regel ist, immer auf sich zu achten.

liebe grüße
feenstaub

Psychotherapie-Forum (Archiv 2002-2007)

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