Gewalt durch Vater

Forums-InsiderIn 234 An der Nordseeküste W, 20

Hallo,

hat es noch jemand erlebt, der regelmäßig vom Vater, naja, nicht nur verbale Gewalt erlebt hat? Ich hätte auch jetzt nicht mehr hier sein können.

Ich kann noch nicht so viel darüber reden, aber ich frage mich, ob es richtig war, meinen damaligen Arzt, anzulügen.

Weiß vllt. jemand einen Rat warum ich meinen Arzt angelogen habe? Er wollte mir doch nur helfen, aber ich habe immer wieder gesagt, dass er mir nichts antut, aus Angst? Aus Scham?

Helferlein 59 Lübeck W, 18

liebe affenbrotbaum,

ich finde es richtig mutig, dass du dich getraut hast, von der gewalt deines vaters zu schreiben!

kann es sein, dass du deinen arzt angelogen hast, da du deinen vater, deine familie und dich selbst schützen wolltest ?
warst du vllt in dem moment total überrascht, dass dein arzt dich so direkt darauf angesprochen hat und hast so als eine art schutzreaktion so reagiert ?

ich kann deine reaktion sehr gut nachvollziehen, da ich in der therapie schon in ähnliche situationen gekommen bin. ich habe mich so bedrängt gefühlt und hatte angst, dass mich so viele gefühle überschwemmen, dass ich geschwiegen habe. außerdem hatte ich angst, dass meine "heile" familie dadurch zerstört wird und dass alle erfahren, dass ja ich an allem schuld bin (was er auch immer gesagt hat ... aber nicht stimmt, da ich das kind war und er der erwachsene) ...

lebst du denn noch zu hause bei deinem vater? geschehen die übergriffe noch immer? hast du vor, etwas dagegen zu unternehmen (auch wenn es sehr schwer sein kann ...) ?

(es wäre nett, wenn antwortest, aber du musst auf die fragen nicht antworten, wenn es dir noch zu schwer fällt darüber zu reden)

ich wünsche dir ganz viel mut !!!

lg
Finchen

Forums-InsiderIn 234 An der Nordseeküste W, 20

Hallo,

Finchen187 wrote:

ich finde es richtig mutig, dass du dich getraut hast, von der gewalt deines vaters zu schreiben!

Es kam gestern nur alles wieder hoch, da ich Weihnachten bei ihm war, gegen meinen Willen. Ich habe mich nicht gewehrt, hatte keine Lust und keine Kraft auf Diskussionen und der Anschuldigung, ich will mich doch nur herrausreden.

Quote:

kann es sein, dass du deinen arzt angelogen hast, da du deinen vater, deine familie und dich selbst schützen wolltest ?

Ich weiß es nicht. Ich hasse meinen Vater, habe ihn immer gehasst und werde ihn immer hassen. Vllt. hatte ich einfach Angst vor schlimmeren Verletzungen?

Quote:

warst du vllt in dem moment total überrascht, dass dein arzt dich so direkt darauf angesprochen hat und hast so als eine art schutzreaktion so reagiert ?

Mag sein, es war auch das erste Mal, dass er mich direkt drauf angesprochen hat. Ich weiß noch die Worte "Schlägt Dein Vater Dich oder/und tut er etwas anderes mit Dir?"

Quote:

lebst du denn noch zu hause bei deinem vater? geschehen die übergriffe noch immer? hast du vor, etwas dagegen zu unternehmen (auch wenn es sehr schwer sein kann ...) ?

Ich lebe nicht mehr zu Hause, meine Eltern sind auch getrennt, aber ich werde diese Erinnerungen nicht los und bin so eingeschränkt. Ich kann niemanden umarmen, und meine Familie macht sich darüber so lustig......

Quote:

(es wäre nett, wenn antwortest, aber du musst auf die fragen nicht antworten, wenn es dir noch zu schwer fällt darüber zu reden)

Wie Du ishest bin ich sehr kurz angebunden, aber ich kann es zur Zeit nicht...darüber viel reden..es musste nur mal raus....das bisschen..

Helferlein 59 Lübeck W, 18

liebe affenbrotbaum,

danke für deinen mut und deine antwort!

das hört sich alles ziemlich schlimm an, ich werde richtig wütend auf deinen vater, wenn ich das so lese.

dass du angst vor schlimmeren verletzungen hattest, ist gut verständlich und auch, dass du dich evtl. nur durch schweigen retten konntest.

das, was dein vater dir angetan hat, verstößt gegen das gesetz und ist missbrauch - klar, dass du ihn so hassen musst !

ich finde es echt beruhigend, dass du nicht mehr zu hause wohnst, habe nur mal eine frage:
hat denn deine mutter nichts von alledem mitbekommen und hat sie nichts dagegen unternommen?

kenne das problem mit dem umarmen, mit nähe und anfassen lassen. mir fällt das auch extrem schwer. auch meine eltern und verwandten spotten oft darüber und zwingen mich dazu.
ich finde das richtig ungerecht. sie können sich anscheinend nicht in mich hineinversetzen und respektiern nicht meine grenzen!
ich fühle mich danach richtig mies, weil ich dann denke, dass ich mich wirklich total anstelle, denn, "was ist schon an einer umarmung", aber es ist nicht mein fehler, sondern ihr mangel an empathie und respekt mir gegenüber!

hast du schon mal überlegt eine therapie zu machen, um das, was dir passiert ist zu verarbeiten?

ich wünsche dir weiterhin viel mut

LG
Finchen

PS: sorry, du hast wahrscheinlich schon gemerkt, dass ich nicht zitieren kann, auch wenn ich es in diesem beitrag gerne gemacht hätte. es wäre nett wenn du mir bei gelegenheit erklären könntest ... ?

Forums-InsiderIn 234 An der Nordseeküste W, 20

Hallo,

Finchen187 wrote:

das hört sich alles ziemlich schlimm an, ich werde richtig wütend auf deinen vater, wenn ich das so lese.

Ich hasse ihn einfach, er ekelt mich an, er widert mich an....

Quote:

dass du angst vor schlimmeren verletzungen hattest, ist gut verständlich und auch, dass du dich evtl. nur durch schweigen retten konntest.

Wenn ich an einem kalten Herbsttag nicht abgehauen wäre, im nachtzeug, ich glaube dann wäre ich auch nicht mehr hier, denn meine Tiere gibt es eit diesem Tag nicht mehr.

Quote:

das, was dein vater dir angetan hat, verstößt gegen das gesetz und ist missbrauch - klar, dass du ihn so hassen musst !

Ich weiß es, es wissen viele, nur dem Täter interessiert es reichlich wenig.

Quote:

ich finde es echt beruhigend, dass du nicht mehr zu hause wohnst, habe nur mal eine frage:

Ich bin auch sehr froh darüber. Und seit August 2005 wohne ich ganz alleine, da ich wegen meiner Ausbildung, glücklicherweise, wegziehen musste.

Quote:

hat denn deine mutter nichts von alledem mitbekommen und hat sie nichts dagegen unternommen?

Zum Teil ja, aber ihr war es "Egal" sie hatte genug andere Sorgen, da passte ich nicht rein.

Quote:

kenne das problem mit dem umarmen, mit nähe und anfassen lassen. mir fällt das auch extrem schwer. auch meine eltern und verwandten spotten oft darüber und zwingen mich dazu.
ich finde das richtig ungerecht. sie können sich anscheinend nicht in mich hineinversetzen und respektiern nicht meine grenzen!
ich fühle mich danach richtig mies, weil ich dann denke, dass ich mich wirklich total anstelle, denn, "was ist schon an einer umarmung", aber es ist nicht mein fehler, sondern ihr mangel an empathie und respekt mir gegenüber!

Genau, dass ist es....

Quote:

hast du schon mal überlegt eine therapie zu machen, um das, was dir passiert ist zu verarbeiten?

Ich bin in Therapie, habe das aber noch nicht so ganz angesprochen, ich kann es nicht, es geht nicht.....

Quote:

ich wünsche dir weiterhin viel mut

Danke

Quote:

PS: sorry, du hast wahrscheinlich schon gemerkt, dass ich nicht zitieren kann, auch wenn ich es in diesem beitrag gerne gemacht hätte. es wäre nett wenn du mir bei gelegenheit erklären könntest ... ?

Ganz einfach, wenn Du etwas bei mir ziteiren möchtest dann klickst Du, direkt über meinen Beitrag aug "Zitat" und die Seite zum schreiben öffnet sich, mit meinem geschrieben, wozu Du danns chreiben kannst. Du musst aber darauf achten, dass vor dem, was Du zitieren möchtest, ein [ q u o t e] und direkt dahiner ein [ / q u o t e ] (ohne Leerzeichen)ist. Gibt es auch oben in der Zeile, wenn Du weißt, was ich meine.

Du kannst es ja in der Testecke ausprobieren.

Danke, dass Du mir so lieb antowrtest.

Achso, ich habe bis Anfang Januar Besuch, daher weiß ich nicht, ob ich nun täglich on bin. Nur geduld bitte, ich melde mich. Du brauchst Dir keine Gedanken zu machen.

Helferlein 59 Lübeck W, 18

Liebe affenbrotbaum,

danke für deine antwort und deinen tipp mit dem zitieren (hatte leider noch keine ziet es richtig auszuprobieren ...) !

das mit deinem vater ist richtig schlimm und bestimmt ist es schwer das alles aufzuarbeiten.
solche menschen schrecken echt vor nichts zurück, wenn sie wütend sind, vergreifen sich meist an unterlegeneren wie z.B. kindern und tieren, um ihre macht zu demonstrieren und die kontrolle zu behalten ...
ich bin froh, dass du das überlebt hast !
du musst echt viel angst gehabt haben ...

hast du die therapie von dir aus angefangen, wegen den folgen der gewalt ?

kann auch in der therapie nicht gut über solche dinge reden ... mein schweigen und manche verleugnungen überschatten alles ... aber es drängt danach gehört zu werden ... aber ich kann zu meiner therapeutin noch kein vertrauen aufbauen (naja, wie fast zu keinem menschen ...) und fürchte mich vor ihrer reaktion und auch vor meinen gefühlen, sodass ich es versuche zu unterdrücken ... vielleicht wäre aber das aussprechen eine erleichterung ? ... ich weiß nicht ...
geht es dir da ähnlich ?

das deine mutter "weggesehen" hat, ist schrecklich. im grunde sollten mütter ihre kinder beschützen ...
wurde sie den auch von deinem vater geschlagen ?

ich wünsche dir einen guten rutsch und viel freude mit deinem besuch !!!

LG
Finchen

Forums-InsiderIn 234 An der Nordseeküste W, 20

Hallo,

ich schreibe hier in den nächsten Tagen mal wieder. Zur Zeit ist mir nicht so nach vielen Worten, denn ich kämpfe zur Zeit (mal wieder) gegen gemeine Depressionen. Sad

Helferlein 137 Vorarlberg M, 45

hallo affenbrotbaum,
ja es ist schon schlimm, was Väter ihren Familien antun können - du hast mein ganzes Mitgefühl - mein Vater war auch sehr gewalttätig - und immer das nach außen Aufrechterhalten der "heilen" Familie - das ist alles krank und macht alle krank
Bin auch nicht gerade in bester Stimmung heute, um dir tröstende Worte zu spenden
Wünsch dir viel Kraft für deine Therapie

Forums-InsiderIn 234 An der Nordseeküste W, 20

Hallo,

ein bisschen möchte ich heute mal wieder schreiben.

Finchen187 wrote:

danke für deine antwort und deinen tipp mit dem zitieren (hatte leider noch keine ziet es richtig auszuprobieren ...) !

Probierst Du denn auch schön artig? Es ist aber eigentlich ganz leicht, wenn man es kann (so wie immer)

Quote:

das mit deinem vater ist richtig schlimm und bestimmt ist es schwer das alles aufzuarbeiten.
solche menschen schrecken echt vor nichts zurück, wenn sie wütend sind, vergreifen sich meist an unterlegeneren wie z.B. kindern und tieren, um ihre macht zu demonstrieren und die kontrolle zu behalten ...

Tagsüber musste er immer arbeiten, aber nach der Arbeit ging er erst einmal schön einen Bechern, tauchte dann irgendwann mal auf, betrunken, wie immer und dann ging es los.
Ich hatte z.B. immer panische Angst vor den Dienstag. Da hatte ich um 11 Uhr schon Schulschluß, war dann um 12 Uhr zu Hause (Busfahrerin). Mein Vater musste aber erst um 14 Uhr los, also habe ich ihn immer eine Stunde ertragen müssen. Wenn ich dann mal vor lauter Angst nicht nach Hause kam, dann musste ich mir sont was anhören. Also egal, was ich machte es war falsch.

Quote:

ich bin froh, dass du das überlebt hast !
du musst echt viel angst gehabt haben ...

Ich hatte Angst und wie^^
Ich weiß nicht ob ich froh bin, dass ich das alles überlebt habe. Oft denke ich, wenn er mich zu Tode geprügelt hätte, dann wäre alles viel leichter, für mich jedenfalls. dann müsste ich nicht mit den Erinnerungen und den Konsequenzen leben.

Quote:

hast du die therapie von dir aus angefangen, wegen den folgen der gewalt ?

Nach einem Schulunfall (auch da wurde ich verprügelt) musste ich ins Krankenhaus mit einer Gehirnerschütterung. Dank meines Mitschülers...*gr* und die Ärzte dort sagten, dass ich unbedingt eine Therapie brauche. Ich war damasl 12. Dann habe ich fast 4 Jahre Therapie gehabt, aber dann abgebrochen, da mir das echt zu doof wurde. Ich habe mit 17 wieder eine angefangen, aber nach 7 Sitzungen wieder ausgehört, da der Psychater mich völlig fertig gemacht hat. Er sagte z.B. dass ich in der Therapie nicht weinen darf^^.
Jetzt bin ich seit Oktober wieder in Therapie und mal sehen wie diese wird.

Quote:

kann auch in der therapie nicht gut über solche dinge reden ... mein schweigen und manche verleugnungen überschatten alles ... aber es drängt danach gehört zu werden ... aber ich kann zu meiner therapeutin noch kein vertrauen aufbauen (naja, wie fast zu keinem menschen ...) und fürchte mich vor ihrer reaktion und auch vor meinen gefühlen, sodass ich es versuche zu unterdrücken ... vielleicht wäre aber das aussprechen eine erleichterung ? ... ich weiß nicht ...
geht es dir da ähnlich ?

Mir geht es genauso. SDicherlich ist es falsch, wenn man etwas nicht sagt. Und ich bin mir sicher, dass die Psychologen und Psychater wissen, dass da mehr ist, aber die können ja keinen Zwingen. In der Klinik war meine Psychologin super. Sie hat mir Zeit gelassen und bei ihr war es auch das erste Mal, dass ich bei einer Therapie so richtig weinen musste und durfte. Das tat gut.
Was bei mir auffällig ist, das ich etwas ganz bestimmtes bei einer Therapiesitzung mache. Ich kenife mir immer selber in den Arm, teiweise wird es hinter blau Embarassed

aber das brauche ich in dem Moment, keine Ahnung warum.

Quote:

das deine mutter "weggesehen" hat, ist schrecklich. im grunde sollten mütter ihre kinder beschützen ...
wurde sie den auch von deinem vater geschlagen ?

Von ihm nicht, aber von ihren Sohn und das musste ich oft mit ansehen. Ich war da noch klein, ca. 6 jahre als die erste extreme Erinnerung daran kam. Aber meine Mutter hat das Jugendamt eingeschaltet und mein Bruder musste raus, er kam in eine Kinder- und Jugendpsychatrie, aber jetzt ist er ein ganz lieber grinsend

(Damals waren Drogen im Spiel)

Quote:

ja es ist schon schlimm, was Väter ihren Familien antun können - du hast mein ganzes Mitgefühl - mein Vater war auch sehr gewalttätig - und immer das nach außen Aufrechterhalten der "heilen" Familie - das ist alles krank und macht alle krank

Genauso erging es mir auch. Nach außen die heile Familie, aber kaum eienr wusste Bescheid. Unsere Nachbarn wussten was los ist und sie haben uns oft auf genommen. Und dann wusste mein Hauarzt es. Ich weiß nicht, ob er sich 100% sicher ist/war, aber mein Verhalten zeigt ja viel.

Quote:

Wünsch dir viel Kraft für deine Therapie

Danke! Machst Du eine Therapie?

Forums-InsiderIn 234 An der Nordseeküste W, 20

Da ich sonst zu viele Zeichen habe, muss ich hier mal weiter schreiben.

@Mamox: Ich schicke Dir mal PN einen Link zu einer Seite, welche sich um Gewalt an Menschen kümmert. Ich habe die auch von jemanden bekommen und finde die Seite gut grinsend

Und nun habe ich komplett vergessen was ich schreiben wollte

Depris Evil or Very Mad

Die löschen meine letzten Gehirnzellen Evil or Very Mad

Helferlein 137 Vorarlberg M, 45

Liebe Affenbrotbaum,
danke für den Link.
Ja, ich mache Therapie aber erst seit Kurzem - tja bei uns war es auch so ähnlich, wenn mein Vater gegen 17 Uhr nach Hause kam, haben wir ab 16 Uhr alle gezittert vor Angst. Dann versuchten wir noch alle ihm alles recht zu machen - was ohnedies nie möglich war - er war einfach unberechenbar.
Ich habe in meiner kindlichen Naivität und einer Hoffnung, dass uns geholfen werden kann, öfters die Polizei geholt - mit dem Resultat, dass meine Mutter alles geleugnet hat und somit keiner was machen konnte bzw. getan hat. Kannst dir vorstellen, wie gut gesinnt mir mein Vater nach solchen Aktionen war...Aber irgendwann hatte ich dann eh kapiert wie das funktioniert mit der heilen Familie und wurde schweigsam - bin heute noch total schüchtern und gehemmt - obwohl ich ursprünglich ein sehr lebendiges, sprechfreudiges Kind gewesen bin.
Wünsch dir, dass du in der jetzigen Therapie gut aufgehoben bist - meine Therapeutin ist mir sehr sympathisch - und ich habe ihr schon recht viel erzählt in den 8 Stunden, die wir bisher hatten. Hinterher habe ich immer fürchterliche Magenkrämpfe, vermutlich deshalb, weil ich darüber spreche, was man mir so eingebleut hat, dass es niemandem außerhalb der Familie etwas angehen würde...

Forums-InsiderIn 234 An der Nordseeküste W, 20

Hallo,

ich möchte mich mal wieder zu Wort melden.

Zur Zeit geht es mir gar nicht gut. Sämtliche Erinnerungen kommen hoch, an all diese grauzsamen Tage, die es in meinem Leben gab. Ich weiß auch, warum gerade jetzt die Erinnerung gekommen ist. Bei meiner Mutter hatte ich zur Zeit sehr viel ärger, sie macht mich so fertig gemacht. Ich hätte nicht gedacht, dass sie mir auch noch heute diese seelische Gewalt anbietet.
Es ging jetzt soweit, dass ich den Kontakt zu ihr abgebrochen habe. Ich schaffe es einfach nicht mehr.
Es geht bei mir soagr soweit, dass ich mir sehnlichst den Tod und die Erlösung gewünscht habe/wünsche. Aber meine Freundin hat Tag und Nacht Zeit für mich und ich bekomme ganz viel Unterstützung. Wenn ich sie zur Zeit nicht hätte, dann säße ich bestimmt nicht mehr hier.

Ich lese gerade ein Buch, dass mir auch sehr viel weiter hilft. Es hat etwas mit dem Tod zu tun. Drinne steht auch der Sinn des Lebens und es ist sehr interessant.

Es ist oft so, dass bei Angeboten zur Hilfe die Leute schweigen. Ich denke, dass Deine Mutter einfach Angst hatte, genau wie ich, als mein Arzt mich fragte. Man weiß nie was kommt, wenn man etwas sagt. Oft wird es dann sogar schlimmer.

Die Ämter tun ja auch selten was, wenn ich an all die Kinder denke, die aufgrund von Gewalt, obwohl die Ämter Bescheid wussten, sterben. Das zeigt auch immer wieder, dass man mit der Gewaltproblematik alleingelassen wird. Keiner weiß wie sehr man darunter leidet, auch jahrelang nach Beendigung der Gewalt Sad

Helferlein 137 Vorarlberg M, 45

Liebe Affenbrotbaum,
ich denke, es ist gut für dich, dass dir all die graumsamen Erinnerungen kommen, damit du sie jetzt - du bist ja noch sehr jung - schon verarbeiten kannst und noch viele Jahre vor dir hast, die du dann einigermaßen genießen kannst. Mir wurde von verschiedensten Leuten auch schon vor vielen Jahren Therapie empfohlen, nur habe ich mich immer davor gescheut - bis jetzt mein Neurologe, der immer Klartext mit mir spricht einmal sagte: "Aha, sie haben also alles verdrängt. Und was hat es Ihnen gebracht?! - Nichts. Sehen Sie sich doch an!" Das war zu einem Zeitpunkt, wo ich ziemlich auffällige psychogene Erscheinungen hatte. Dann bin ich halt doch in Therapie - und mittlerweile bereue ich es sehr, sie nicht schon in deinem Alter begonnen zu haben.
Also, sei stark - halte die Therapie durch. Es wird sich lohnen.

Forums-InsiderIn 234 An der Nordseeküste W, 20

Hallo,

ich muss zu diesem Thema etwas zurückziehen, da es mir zur Zeit immer schelchter geht. (in meinem Umfgeld passieren so einige Dinge und an denen merke ich, dass ich sehr labil bin).

neu an Bord! 1 Brandenburg W, 37

Hallo Affenbrotbaum!

Deine Geschichte hat mich in Erstaunen versetzt, denn wir haben fast gleiches erlebt. Auch mein Vater hat meine Tiere getötet ... mich geschlagen und verbal gedemütigt, jeden Tag. Ich bin an meinem 18. Geburtstag geflüchtet und habe ein eigenes Leben begonnen. Auch zu meiner Mutter (also zu beiden) habe ich jegliche Kontakte abgebrochen, denn wer zusieht, ist mit schuld.

Jahrelang hab ich mich gequält gefühlt, hatte sogar Angst vor ihnen, da mir mein Vater öfter mal auflauert. Er steht dann einfach hinter Bäumen oder Hauswänden und beobachtet mich.

Da ich weiss, dass sie meine arme Omi genauso quälen , ich konnte durch Zufall mit ihr sprechen, hab ich sie angezeigt. Das Sozialamt macht seitdem Kontrollen bei ihnen und sie wissen nicht, wer sie angezeigt hat. Das verschafft mir direkt innerliche Befriedigung. Ich hab einfach den Spiess mal umgedreht.

Wisch ihnen einfach eins aus, da findest du bestimmt was !!!

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