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Lichtstrahl
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Post Sat, 09.Dec.06, 0:25      Gleiche Beschwerden bei Mutter und Tochter? Reply with quoteBack to top

Hallo ihr alle!

Ich bin echt froh dieses Forum gefunden zu haben! Very Happy

Ich möchte euch mal meine Probleme schreiben und wissen, was ihr dazu denkt.

Also... angefangen haben meine Probleme eigentlich schon als ich ein Kind war. Meine Mutter war ständig krank ( Magen- Darm Probleme), hatte auch immer wieder Panikattacken. Ich hab manchmal mitbekommen, wie mitten in der Nacht der Notarzt kommen musste, weil sie starkes Herzrasen hatte.

Als ich dann 6 oder 7 Jahre alt war habe ich immer wieder starkes Bauchweh usw. gehabt, habe mich übergeben - ich bin einige Male wegen Flüssigkeitsmangel im Krankenhaus gewesen.

Die Ärzte haben meine Mutter und mich hunderte Male von oben bis unten untersucht- ein Arzt meinte wir vertragen kein Weizenmehl- wir haben dann 3 Jahre lang strenge Diät gehalten- alles um sonst- Fehldiagnose. Nach weiteren Untersuchungen haben verschiedenste Ärzte, Heilpraktiker usw. dann aufgegeben: Diagnose: "wahrscheinlich psychosomatisch". Meine Mutter wäre nie auf die Idee gekommen zu einem/ einer Thera zu gehen.

Wenn es mir heute psychisch schlecht geht werde ich sehr schnell krank (Fieber, Bauchweh...), weshalb ich auch Probleme in der Schule habe.

Dazu kommen noch starke Einschlafprobleme. Als Kind wollte ich immer bei meiner Mutter schlafen, weil ich Angst hatte, dass ihr was passiert. Bis heute brauche ich jeden Abend mindestens 3 Stunden zum einschlafen. Mir schwirren dann 1000 Gedanken im Kopf herum- ich kann einfach nicht abschalten.

Erst jetzt wird mir langsam bewusst, dass ich ähnliche "Symptome" wie meine Mutter habe- und das bereits seit ich ein Kind bin. Shocked

Ist es wirklich möglich, die Probleme der eigenen Mutter unbewusst so einfach zu übernehmen? Embarassed

Liebe Grüße, Lichtstrahl
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Fallen.Angel
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Post Sat, 09.Dec.06, 0:32      Re: Gleiche Beschwerden bei Mutter und Tochter? Reply with quoteBack to top

Hallo Lichtstrahl,

die richtige Antwort werde ich Dir wohl nicht geben können, aber ich persönlich halte es schon für möglich, das Verhalten und Empfinden der Mutter übernehmen zu können. Deine Mutter ist wie Du sagtest einer Therapie abgeneigt. Aber wie steht es mit Dir? Wenn Du wirklich wissen willst, was mit Dir und Deiner Mutter los ist, solltest du Dir professionelle Hilfe suchen.

Grüße Fallen Angel

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SvV Selbsthilfeseite
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Lichtstrahl
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Post Sat, 09.Dec.06, 23:14      Re: Gleiche Beschwerden bei Mutter und Tochter? Reply with quoteBack to top

Hallo Fallen Angel!

Ich bin einer Therapie natürlich nicht abgeneigt, mein Problem ist einfach, dass ich noch Schülerin bin und kein Geld habe. Wie schon gesagt, meine Mutter hat für so etwas kein Verständnis- von meinen Eltern bekomme ich kein Geld für eine Therapie.

Es ist einfach verdammt schwer! Ich fühle mich alleine, habe keine Lust mehr auf irgendwelche Hobbies- wenn ich nicht in der Schule bin, dann sitzte ich alleine zuhause. Ich fühle mich alleine, soetwas wie Zärtlichkeit und Umarmungen gibt es in meiner Familie nicht. Und dann kommen noch die ständigen "Krankheiten" dazu.

Lieben Grüß, Lichtstrahl Sad
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Fallen.Angel
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Post Sun, 10.Dec.06, 0:04      Re: Gleiche Beschwerden bei Mutter und Tochter? Reply with quoteBack to top

Hallo Lichtsstrahl,

das mit dem Geld ist kein Problem, Therapie gibt es auch kostenlos, weil nicht jeder kranke Mensch sich Therapie leisten kann. Es bedeutet auch nicht das sie deswegen schlechter ist, wie viele Kritiker behaupten.

Auf dieser Website und im Internet findest du genügend Informationen die du brauchst, damit du weißt wie du vorgehen musst.

Ich wünsche Dir auf jedenfall viel Kraft und viel Erfolg. Würde mich freuen, wenn Du Dich wieder meldest, und sagst wie es derzeit steht.

Grüße Fallen Angel

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Alex303
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Post Tue, 26.Dec.06, 10:29      Re: Gleiche Beschwerden bei Mutter und Tochter? Reply with quoteBack to top

Quote:
Ich bin einer Therapie natürlich nicht abgeneigt, mein Problem ist einfach, dass ich noch Schülerin bin und kein Geld habe. Wie schon gesagt, meine Mutter hat für so etwas kein Verständnis


Das finde ich höchst merkwürdig, wo doch Deine Mutter selber krank ist, und von daher wissen müßte, wie schlimm es einem dann geht.
Ich persönlich schätze mal, daß sie am liebsten ihre Krankheit leugnen will (weil sie ja auch nicht zum Therapeuten mag), und Dich deswegen auch nicht in Therapie lassen will.

Kommt mir ein wenig bekannt vor. Meine Eltern haben die Therpie von meinem Zwillingsbruder damals verrissen, und dauernd versucht, ihm einzureden, daß er sie nicht bräuchte. Erst als er sich umgebracht hat, haben sie begriffen, wie wichtig es war, und daß es falsch war, sich dort einzumischen.
Bei mir halten sie sich jetzt raus, und lassen mich in Ruhe Therapie machen. Ich hab´ihnen auch von Anfang an gesagt, daß es meine Sache ist. Und ich habe erst vor kurzem Erfahren, daß meine Mutter in den 80ern ähnliche Probleme hatte.

Als Kind war mir auch dauernd schlecht und ich hatte üble Kopfschmerzen, und auch in der Schule hatte ich öfters Probleme mit Fieber und Bauchweh. Bis ich 20 war hatte ich auch Einschlafprobleme.

Mein Hausarzt hat mir nach einer Ultraschall-Untersuchung einen "nervösen Magen" diagnostiziert.
Ich habe als Kind auch viel zu wenig getrunken. Allgemein hatten meine Eltern auch eine merkwürdige haltung, was Trinken betrifft.
Vieleicht hat der Magen da auch was abbekommen.

Ich denke schon, daß man Symptome unbewusst übernehmen kann, aber vielleicht ist es auch ein vererbtes Problem, was der Neurologe auf jeden Fall bei mir nicht ausschließt.

lG,
Alex

P.S.: Wieviel trinkst Du denn jetzt am Tag?
Und wie sieht es bei Dir mit Kaffee / schwarzen Tee aus?

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