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Sharee
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Post Fri, 08.Dec.06, 19:43      Definition Panikattacke!? Reply with quoteBack to top

Hallo allerseits!

Ich habe schon einiges zum Thema Panikattacken gelesen und frage mich seit knapp einem Jahr, wie Panikattacken nun definiert werden bzw. ob ich davon nun betroffen bin, oder ob meine Symptome auf etwas anderes hindeuten.

Vor ungefähr einem Jahr bin ich auf Arbeit aufgestanden, ein paar Schritte gelaufen und mir wurde auf einmal schwindlig, gemischt mit einer Wahrnehmung, als wäre ich total betrunken. Das in dieser Situtation Angst/Panik in mir auf kam, war klar. Ich, sowie Kollegen dachten an Kreislaufprobleme. Kreislauftropfen halfen allerdings rein gar nichts. Die Symptome weiteten sich aus in dumpfes hören und mein Blickfeld begann kriselig zu werden, mir wurde kalt.. ich hatte mich dann in einen dunklen Raum an die Heizung gelegt, wo es langsam etwas besser wurde. Ich hatte Durst. Als ich nach einer ganzen Weile aufstand bemerkte ich, dass ich auf Zehenspitzen laufen musste: meine Wadenmuskeln waren total verkrampft!
Die ganzen Symptome hörten erst nach ca. 2 Stunden auf und ich zu Hause war.
Zunächst dachte ich nicht an Panikattacken, sondern an Drogen. War das ein Flashback? War das die Strafe für früheren THC/XTC Konsum? Beides im übrigen nicht sehr intensiv... Ich ging danach zum Arzt, schilderte meine Symptome.. er wurde bei meiner Beschreibung "visuelle Wahrnehmungsstörung" zwar stutzig, bezog alles aber auf einen grippalen Infekt, da ich an dem Tag auch sehr wenig gegessen hatte. Tatsächlich wurde ich dann krank (Grippe).
Eine Woche später, der erste Arbeitstag nach meiner Krankheit stand ich in der Runde mit Kollegen und plauderte, als ich plötzlich erneut diese "Wahrnehmungsstörung" bekam, zittern, ein ständig aufsteigend und abschwellendes "warmes" Gefühl, kribbeln im Arm...
ich verließ fluchtartig den Raum und verschwand auf Toilette, dort hörte es dann auf. Angst hatte ich natürlich sofort bekommen. Hab ich jetzt Probleme mit "Menschenansammlungen"? fragte ich mich...
Eine Freundin, die massive Probleme mit Panikattacken hatte schätze meine Syptome in diese Richtung ein und empfahl mir "Moradorm-S", die ich nach dem 2. Mal öfter schon morgens "prophylaktisch" einnahm. Damit fühlte ich mich sicher.
Allerdings setzte ich die Einnahme nach ca. 2 Wochen ab, um mich in keinen Teufelskreis zu begeben. Ein Gefühl von Unwirklichkeit hatte mich noch einige Wochen danach begleitet...

Seitdem ist das Thema "Panikattacke" in meinen Gedanken und ich denke öfter daran. Waren es nun welche, oder nicht?

Seitdem hatte ich solche Symptome ganz selten ansatzweise und war mir nicht immer sicher, was ich mir vielleicht einbilde und wenn ich mir sicher war es nicht zu tun, hatte ich es geschafft, mir diese Gefühle/Symptome "runter zu denken".
Ein halbes Jahr lang war es kein konkretes Thema mehr für mich, bis ich mich heute auf Arbeit unterhielt und sich auf einmal ein "warmes Gefühl" meinen Rücken hoch und runter arbeitete, ich hatte den Eindruck, als ob mich ein "Gefühl packt"... und wieder diese schwer zu beschreibene Wahrnehmung. Die Angst dabei konnte ich klein halten und nachdem ich aus der Situation "ausgestiegen" bin, war es vorbei.

So, wie schätzt ihr das nun ein? Ich bin mir wie gesagt immernoch unsicher, ob es Panikattacken waren, da nur manche Symptome "typisch" sind.

Danke fürs lesen zwinkernd.. - ich hab mich kurz gefasst *g*
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schlaflosingermany
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Post Fri, 08.Dec.06, 19:59      Re: Definition Panikattacke!? Reply with quoteBack to top

mmh, also meine Panikattacken sind nicht so ! Aber die empfindet sicherlich jeder anders.

ich werde erst unruhig, dann immer nervöser, bis ich kaum noch atmen kann, mir schwindlig und übel wird ( muss mich auch immer übergeben ), und kalt und zittern. Und vorallem Herzrasen. Ankündigen tut sich das alles mit einem Kribbeln in Händen und Füßen.

aber dieses " Unwirklichkeitsgefühl " und Wahrnehmungsprobleme klingen für mich eher nach Derealisierungszuständen, wenn nicht sogar Dissoziationen !

ich habe beides auch sehr oft, und fühle mich da auch wie unter Drogen( hab auch mal welche genommen ), und genauso wie du es beschrieben hast .

Diese Symptome hängen mit meiner Persönlichkeitsstörung zusammen.

Ich würde dir raten einmal ein Termin bei einem Psychologen zu nehmen, denn nur der kann das genau abklären.
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Sharee
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Post Fri, 08.Dec.06, 21:11      Re: Definition Panikattacke!? Reply with quoteBack to top

Danke, endlich mal ein neuer Ansatz zwinkernd.. Ich hab jetzt mal etwas über "Derealisierung" gelesen.. die Fälle sind aber alles so akut und heftig, dass ich mich darin auch nicht wieder finde, obwohl ich Unwirklichkeitsgefühle hatte. Von meinen anderen Symptomen war aber keine Rede.
Bin also immernoch ratlos.
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schlaflosingermany
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Post Fri, 08.Dec.06, 21:54      Re: Definition Panikattacke!? Reply with quoteBack to top

deine Fälle sind akut und heftig oder ?

also das stimmt, das sind sie bei mir nicht. Aber das ist eh bei jedem anders.

ich finde aber schon dass das passen könnte, 2 Stunden kommen auch gut hin, obwohl ich die Dissos auch oft wochenlang habe .

hast du denn schonmal daran gedacht einen Psychologen zu fragen ?
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Post Fri, 08.Dec.06, 22:30      Re: Definition Panikattacke!? Reply with quoteBack to top

Hinweis: http://www.psychotherapiepraxis.at/artikel/icd-10/gf40.phtml

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Sharee
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Post Sat, 09.Dec.06, 11:46      Re: Definition Panikattacke!? Reply with quoteBack to top

Nein, nicht bei mir ist es akut, sondern in den Fällen, die man im Internet zu lesen bekommt. Was es eben nicht ganz einfach macht, sich darin wieder zu sehen.
Mir fiel noch ein, dass ich an dem Tag, als es zum ersten Mal auftrat sehr angespannt war... und ich daraufhin einen Kurs zur Progressiven Muskelentspannung gemacht habe. Da ich generell aber kein hektischer, angespannter Typ bin, hab ichs dann aber schleifen lassen.. Obwohl ich desöfteren im Schulterbereich Verspannungen habe.. sollte ich das auch als ein Symptom an sehen? Hmmm.

Nein, ich war deswegen noch nicht beim Psychologen. Es kam bisher zu selten vor, als dass es mich in eine Praxis führen würde.

Vielen Dank für den Link!
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