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Beavis
Forums-InsiderIn
151
Hamburg W, 21
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Fri, 01.Dec.06, 13:09 Intelligenz vs. Depression |
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Ich habe mal eine allgemeine Frage. In wie weit Intelligenz mit Depressionen und anderen psychischen Krankheiten zusammenhängt.
Wird ja immer ziemlich viel Diskutiert, dass eben Intelligenter Leute mehr grübeln und deswegen eher krank dadurch werden.
Intelligent an Schulischen Leistungen gemssen, oder als IQ.
Was denkt ihr dazu?
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Diego77
sporadischer Gast
9
Österreich M, 27
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Fri, 01.Dec.06, 17:10 Re: Intelligenz vs. Depression |
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Ich habe in der Beschreibung verschiedener psychischer Probleme gelesen, dass die Entwicklung der Intelligenz meist nicht beeinträchtigt ist, wenn im emotionalen Bereich Störungen oder Blockaden entstehen.
So bietet sich die "Ratio" dann geradezu an als Ausgleich und als Schutz, weil ohne die voll entwickelte emotionale Kompetenz die Stabilität der eigenen Person nur über "Rationalisierung" geleistet werden kann (siehe "Abwehrmechanismen").
Vielleicht ist die Intelligenz also keine Ursache der Erkrankung, sondern einfach ein Merkmal das naturgemäß in den Vordergrund tritt sobald die Emotionen gehemmt oder gestört sind?
Soviel vom "Hobbypsychologen". Wenn ich sie finde gebe ich dann auch noch meine Quellen an
Ich selbst habe grad eine Therapie begonnen, weil mein Kopf mir sehr im Wege steht (so empfinde ich das). Eine Störung hat mir die Therapeutin bisher nicht bescheinigt (ich will auch gar keine Störung! ) und ich denke darum geht es in dieser Therapieform (klientenzentriert) auch nicht in erster Linie. Sie hat mir in anderem Zusammenhang auch schon gesagt, ich hätte ja schließlich keine schwere psychische Krankheit oder so (wegen der Kasse usw.).
Meine Meinung nach ist auch ein "schweres" Ungleichgewicht von Kopf und Emotionen noch keine Störung...hoffe ich zumindest sehr...so'n Mist
Ob jetzt emotional gehemmt weil intelligent oder intelligent als Ausgleichsreaktion auf fehlende emotionale Erlebnisse - keine Ahnung! Ein Henne-Ei-Problem?
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Beavis
Forums-InsiderIn
151
Hamburg W, 21
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Fri, 01.Dec.06, 17:30 Re: Intelligenz vs. Depression |
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Hm, ja, also an soetwas hatte ich auch schon gedacht, aber ich meinte das eigentlich anders, und zwar:
Müssen alle psychisch kranken auch "überdurchschnittlich" Intelligent sein?
Geht das sozusagen einher? brauchen weniger Intelligente keinen schutz vor ihren gedanken? Woran macht man Intelligenz überhaupt fest? Ich glaube eigentlich nicht an IQ-Tests, aber man ist ja schon irgendwie beeindruckt, wenn dir jemand sagt, er wäre "Hochbegabt" oder hätte "einen IQ von 150!" oder so.
Ich meine, was soll mir das denn sagen? Ich bin Hochbegabt, aber verstehe Mathe trotzdem nicht? um das mal ganz unintelligent zu formulieren: HÄHHHH???
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sonnewasser
[nicht mehr wegzudenken]
1265
Niederbayern W, 25
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Fri, 01.Dec.06, 17:36 Re: Intelligenz vs. Depression |
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Hallo beavis,
also ich bin auch psychisch krank ...und habe aber keinen überdurchschnittlichen IQ. Meiner liegt im oberen Durchschnitt, wenn man den zwei IQ Tests trauen schenke darf, die ich in meinem Leben gemacht habe.
Also glaube ich nicht, dass alle psychisch Kranken nen superhohen IQ haben. Zumindest gehöre ich nicht dazu.
Abgesehen von diesem IQ Test hab ich auch keine Ahnung von Mathe. Obwohl ich Zahlen liebe, aber räumliche Vorstellung gemixt mit irgendwelchen Formeln..
ABER ich glaube, dass psychisch kranke zumindest emotional mehr drauf haben, viel empathischer sind, als reiche Geschäftsmänner bei denen alles glatt läuft...
lg
sonnewasser
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_________________ Menschen, die zu oft zwischen den Zeilen lesen, lernen sich selbst besser kennen |
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candle
[nicht mehr wegzudenken]
1582
Lummerland W, 39
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Fri, 01.Dec.06, 18:58 Re: Intelligenz vs. Depression |
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Hallo Beavis!
Das habe ich mich auch schon mal gefragt,komme da aber nicht weiter!
Ich glaube auch nicht, dass ich über das normale Maß intelligent bin.
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_________________ Liebe Grüsse candle! |
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Beavis
Forums-InsiderIn
151
Hamburg W, 21
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Fri, 01.Dec.06, 19:44 Re: Intelligenz vs. Depression |
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Ja, ich weiss es nicht. Mir geht die Frage nicht aus dem Kopf. Ich würde, glaube, ich keinen IQ-Test machen. Ich glaube ich hätte Angst, das ich dann meine Blödheit schwarz auf weiss hätte :/
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candle
[nicht mehr wegzudenken]
1582
Lummerland W, 39
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Tue, 05.Dec.06, 17:38 Re: Intelligenz vs. Depression |
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Naja, das mit der Blödheit habe ich auch mal gedacht, aber letztlich: Wem nützt es? Ich weiß was ich kann und was ich nicht kann und kann damit leben.
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_________________ Liebe Grüsse candle! |
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Beavis
Forums-InsiderIn
151
Hamburg W, 21
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Tue, 05.Dec.06, 21:00 Re: Intelligenz vs. Depression |
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hm.. ich kan im moment definitiv garnichts mehr. Aber das geht sicher auch mit einem IQ von 180. ...
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maechtlinger62
Helferlein
103
Arnsberg/Sauerland M, 44
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Sat, 09.Dec.06, 1:27 Re: Intelligenz vs. Depression |
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Hallo zusammen...
... ich denke, die Depression hat mit Intelligenz nichts zu tun. Umgekehrt vielleicht schon...
Friedliche Grüße
Frank
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_________________ "Wer von der Hoffnung lebt, tanzt ohne Musik" |
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tanzendes_irrlicht
Moderatorin
2129
NRW W, 30
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Sat, 09.Dec.06, 8:49 Re: Intelligenz vs. Depression |
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maechtlinger62 wrote: | Depression hat mit Intelligenz nichts zu tun. Umgekehrt vielleicht schon... |
*aufderLeitungrumsteh*
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_________________ Toleranz ist, wenn sich die Menschheit in die Menschlichkeit verliebt. C.M. |
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Argh
Helferlein
106
Deutschland M, 21
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Sat, 09.Dec.06, 11:05 Re: Intelligenz vs. Depression |
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Moin...
ich halte das für ein ziemlich interessantes Thema... Also erstmal möchte ich mich - auch wenn er der Threadsteller ganz oben explizit anders fordert - von dieser IQ-Test-Intelligenz lösen, weil ich das einfach für Quark halte - es mag zwar einen kleinen Teilbereich davon aus machen, was "Intelligenz" eigentlich bedeutet, aber am Ende ist es doch einfach nur die stumpfsinnige Anwendung irgendwelcher standartisierter Verfahren - und wer halt nicht ins festgelegte Muster passt (weil seine Vorzüge nunmal woanders liegen, als im erfassten Bereich) der wird als "dumm" eingestuft... ne ne...
Also für mich gibts da schon eine logische Verknüpfung, allerdings scheint es da auch wiederum so ein, ansatzweise weiter oben angesprochenes, Huhn-Ei-Problem: Ersteinmal kann man ja sagen, das Ängste (und ich meine jetzt nicht diese reflexartigen "Urzeit"-Ängste, is klar, nech...) ja schlicht und ergreifend vom Denken kommen - und wer nunmal mehr denkt, läuft eben, durch, ich nenns jetzt mal "falsche Anwendung des Denkens", Gefahr, dass sich daraus Ängste entwickeln, falsche "Gedankenautomatismen" oder -muster eben.
Andererseits habe ich auch schon von vielen gehört, dass sie erst du ihre psychischen Probleme anfingen, über sich nachzugrübeln und so mehr und mehr zu nachdenklichen, tiefgründigen Menschen wurden... ums mal etwas esotherisch zu formulieren: Manchmal kommt es mir wirklich so vor, als währen unsere Probleme so eine Art "Fingerzeig des Lebens", der uns daraufhinweist, dass wir unseren "vorherbestimmten Pfad" (jetzt nicht im Sinne von Schicksal, oder irgendwas anderem näherbestimmtem, eher so allgemein, von "Lebenstil" her) verlassen haben und mal über uns und unseren Platz in der Welt nachdenken sollten...
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Beavis
Forums-InsiderIn
151
Hamburg W, 21
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Sat, 09.Dec.06, 13:25 Re: Intelligenz vs. Depression |
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Argh wrote: | Manchmal kommt es mir wirklich so vor, als währen unsere Probleme so eine Art "Fingerzeig des Lebens", der uns daraufhinweist, dass wir unseren "vorherbestimmten Pfad"[...]verlassen haben und mal über uns und unseren Platz in der Welt nachdenken sollten... |
Das macht man dann ja irgendwie automatisch. Na ja, und du glaubst, wenn man dieses problem ergründet hat, wodurch die Lösung folgt, gibt es keine psych. Probleme mehr...
Aber diese Lösung des Problems kann Jahre beanspruchen. Vielleicht sind Therapeuten/Analytiker nicht einmal unbedingt die richtige Adresse(...um das mal esoterisch zu formulieren ). Alleine kommen wir da aber auch eher selten wieder raus. Vielleicht ist es wirklich so eine Karma-Geschichte.
Und selbst wenn wir wissen, das dies hier unmöglich der richtige Platz im leben ist, kann man das oftmal nicht einfach so ändern. Und wenn man dieses Ptroblem gelöst hat, enstehen wieder andere.... Man kann doch nicht immer über sich nachdenken... ich fürchte, wenn man das einmal "gelern" hat, kann man nicht mehr aufhören?
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Elysium1980
Helferlein
51
Heidelberg M, 27
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Sat, 09.Dec.06, 16:42 Re: Intelligenz vs. Depression |
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Die Frage ist, ob jemand, der intelligent ist, es nicht schafft, auch seine Depressionen in den Griff zu kriegen - Mit Hilfe seiner Intelligenz.
Bill Gates hat z.B. einen IQ von 170, ganz schön schlau das Kerlchen. Aber hat keine Neigung zu Depressionen. Hatte Albert Einstein Depressionen ? Kennt jemand intelligente (nicht berühmte !!!) Menschen, die überdurchschnittlich starke Depressionen hatten ?
Ich glaube, das Intelligenz auch ein Grund sein kann, depressiv zu werden, aber ein Grund unter vielen ist. Ist z.B. ein Kind superintelligent und in der Schule untefordert, kann es depressiv werden. Genauso jemand, der am Mc-Schalter schafft aber einen IQ von 150 hat.
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_________________ Nie vor charakterlosen Menschen kapitulieren ! |
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candle
[nicht mehr wegzudenken]
1582
Lummerland W, 39
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Sat, 09.Dec.06, 16:48 Re: Intelligenz vs. Depression |
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Hast Du Deine Frage nicht grad verkehrt herum gestellt?
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_________________ Liebe Grüsse candle! |
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Elysium1980
Helferlein
51
Heidelberg M, 27
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Sat, 09.Dec.06, 17:03 Re: Intelligenz vs. Depression |
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@Candle
Wie meinen ? Achso, wenn jemand intelligent ist, das dieser Mensch eher dazu neigt, weniger depressiv zu sein, weil er damit besser umgehen kann und es erst gar nicht zu schweren Depressionen kommt ? Oder welche Frage meinst Du ?
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_________________ Nie vor charakterlosen Menschen kapitulieren ! |
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