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zwerg8
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Post Mon, 27.Nov.06, 14:12      "Positive Psychologie" - Glückliche Gedanken Reply with quoteBack to top

In der Online-Ausgabe einer amerikanischen Zeitung las ich heute einen Artikel über eine mentale Übung, die einen Menschen glücklicher machen soll: einfach abends sich an drei gute Sachen erinnern die einem am Tag passiert sind, und analysieren, warum sie aufgetreten sind. Dies soll sich auf die Träume auswirken, und den Menschen auch insgesamt zufriedener bzw. glücklicher machen, da er sich in der Wahrnehmung mehr auf die positiven Dinge des Lebens konzentriert. Angeblich soll sich dies sogar positiv auf Depressionen auswirken.
Was ist da dran? Ist das nur Scharlatanerie, oder kann das echt bei jedem funktionieren? Gibt es da ihrendwie ähnliche Erfahrungen?

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Mamox
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Post Mon, 27.Nov.06, 14:39      Re: "Positive Psychologie" - Glückliche Gedanken Reply with quoteBack to top

Hallo Zwerg8,
ist schon was Wahres dran, dass man zufriedener ist, wenn man bestrebt ist nur die positiven Dinge des Lebens zu sehen. Nur besteht dabei die Gefahr, dass negative Dinge einfach verdrängt werden - so wie das bei mir der Fall war und sich nun psychosomatisch äußern.

So weit zu meiner Erfahrung

lg mamox
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Nachtvogel
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Post Mon, 27.Nov.06, 14:41      Re: "Positive Psychologie" - Glückliche Gedanken Reply with quoteBack to top

Also, ich könnte mir schon vorstellen, dass da was Wahres dran ist. In einer Depression macht man ja meist das Gegenteil, wälzt also negative Gedanken. Ich weiss nicht, wie es bei euch ist - zumindest bei mir wiederholen sich oft dieselben Sachen dann wieder und wieder. Es ist wie eine Spirale, die mich nach unten zieht.
Bekomme ich den Gedanken-Krampf irgendwie gelöst (manchmal funkt Fernsehen, manchmal halt Medikamente), geht's auch mit der Stimmung wieder bergauf.
Mit einer positiven Autosuggestion kann man sicherlich positive Gedanken heraufbeschwören. Funktioniert sicherlich aber nur, wenn man dazu in der Lage ist, also sich gerade nicht ein einer allzu depressiven Phase befindet ... .
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lilu
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Post Mon, 27.Nov.06, 15:00      Re: "Positive Psychologie" - Glückliche Gedanken Reply with quoteBack to top

prinzipiell funktioniert das. ich mache das auch mit "in der zukunft denken". also ich schreibe beispielsweise ein "tagebuch in einem monat"... also ich tu so als wäre es nächstes monat und schreibe das was ich mir wünsche so als wäre es in dieser zeit in erfüllung gegangen. natürlich in einem halbwegs realistischen rahmen.
ich schreibe dabei in jetztzeit - und so als wäre es alles wirkloch so passiert. also zb: "Ich stehe lieber auf in der früh. ich bin motivierter. Ich kann viel besser auf mich hören. ich habe dieses und jenes geschafft.... " also durchaus schaffbares. aber eben so als wäre es bereits passiert oder fände statt. das versehen mit dem datum des nächsten monats.
dann "vergesse" ich das.

ich habe schon mehrmals erlebt das sich damit tatsächlich grundlegend etwas verbessert. manchmal vergesse ich tatsächlich das ich das als zukunftsmusik geschrieben hatte. finde ich es wieder stelle ich fest - es ist alles eingetroffen.

einen haken hat das: man muss sich zu diesem tagebucheintrag motivieren. ebenso wie man sich eben für diese positiven erinnerungen motivieren muss. wenn man so negativ drauf ist gelingt das nicht "aus sich selber".

ich praktiziere auch das "wegdenken". wenn ich so bemerke das die negativgedankenspirale rennt, dann lenke ich mich davon ab - durch lesen - oder - wenn ich unterwegs bin - teilweise durch das aufsagen von reimen oder dem einmaleins. nach wenigen stunden/tagen lässt die depression nach und ich komme wieder heraus.

aber - wenn ich so depri drauf bin, habe ich keinen zugang zu diesem wissen, ich suche es auch nicht. mich muss also jemand oder etwas von aussen erinnern, das es diese wege heraus gibt. ich erkenne es nicht. ist dieser impuls mal gesetzt, geht es wieder bergauf.

noch bastele ich daran - wie man diese impulse früher bekommen kann - also ehe man total am sand ist.

am besten wäre wohl - gar nicht erst hinein rutschen. also diese übungen profilaktisch machen. dabei sehe ich aber dann eben die gefahr - unreflektiert zu werden.

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Glück ist kein Recht sondern eine Einstellung
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Therese28
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Post Mon, 27.Nov.06, 15:38      Re: "Positive Psychologie" - Glückliche Gedanken Reply with quoteBack to top

rehi zwerg hallo

zwerg8 wrote:
Was ist da dran? Ist das nur Scharlatanerie
letzteres glaube ich nicht. kann mir gut vorstellen, dass das hand und fuss hat. über die macht des unterbewußtseins hört man schließlich immer wieder etwas. selbst habe ich auch schon gedanken im schlaf "weitergedacht".
zu haken beginnt das von dir vorgestellte konzept nur dann, wenn es schlicht nichts positives gibt, das den jeweiligen tag erhellt hat. das soll ja auch schon vorgekommen sein. frown1

gut gefällt mir auch der von lilu gebrachte ansatz.
lilu wrote:
ich mache das auch mit "in der zukunft denken". also ich schreibe beispielsweise ein "tagebuch in einem monat"... also ich tu so als wäre es nächstes monat und schreibe das was ich mir wünsche so als wäre es in dieser zeit in erfüllung gegangen. natürlich in einem halbwegs realistischen rahmen.
erinnert mich an NLP. muss ich direkt mal probieren. tagebuch schreibe ich sowieso schon.


für die anregungen bedankt sich
menis
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rangerwalker
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Post Tue, 28.Nov.06, 11:09      Re: "Positive Psychologie" - Glückliche Gedanken Reply with quoteBack to top

Hallo, also ich bin auch ein positiv denkender Mensch. Da ich nicht immer so war, merke ich den Unterschied natürlich schon. Anstoss gab mir ein Buch, das ich mir vor Jahren mal gekauft habe. Dr. Joseph Murphy - die unendliche Quelle ihrer Kraft. Es ist zwar ein bisschen "Gottbezogen", doch meiner Meinung nach ist man wirklich zufriedener und auch gesünder. Der Glaube allein kann Berge versetzen und da ist was dran.
Auch denke ich das Meditationsübungen sehr hilfreich sein können. Natürlich habe auch ich so meine Alltagsprobleme denn ich bin ja ein Mensch, aber ich kann wesentlich besser damit umgehen.
gruß
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Zwiebel
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Post Tue, 28.Nov.06, 19:02      Re: "Positive Psychologie" - Glückliche Gedanken Reply with quoteBack to top

Hallo Zwerg!

Das positive Gedanken zu positiven Gefühlen führen glaube ich. Ich habe mal gelesen, dass sogar ein zwangsweise aufgesetztes Lachen fröhlicher macht. Wer beim Telefonieren lächelt wirkt freundlicher auch wenn ihm nicht danach ist... .

Um positiver zu Denken und damit zu Fühlen gibt es viele Wege. Einige wurden genannt. Ich versuche derzeit mich als Heldin zu fühlen - egal was ich gut gemacht habe lobe ich mich. Laut! Als mir mein Therapeut diesen Tipp gab, dachte ich erst der spinnt ( zwinkernd.. ) aber es funktioniert! Ist doch gut wenn man Tipps einfach mal ausprobiert. Very Happy Ist ja auch Sinn einer Therapie. Empfehle ich hiermit weiter: jede Möglichkeit positiver zu Denken lohnt den Versuch.

Hm, ich sollte noch dazu sagen dass Wunder nicht zu erwarten sind. Ich bin immer noch kein Optimist sondern hänge deprimiert rum. Aber besser fühlen ist doch auch schon was! (ha, positiv gedacht! *stolzbin* ein Held...)

Gruß

Zwiebel

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(Robert G. Ingersoll)
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vallée
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Post Wed, 29.Nov.06, 10:25      Re: "Positive Psychologie" - Glückliche Gedanken Reply with quoteBack to top

Quote:
aber - wenn ich so depri drauf bin, habe ich keinen zugang zu diesem wissen, ich suche es auch nicht. mich muss also jemand oder etwas von aussen erinnern, das es diese wege heraus gibt. ich erkenne es nicht. ist dieser impuls mal gesetzt, geht es wieder bergauf.

So geht es mir auch, was insofern schade ist, das ich genau dann ja das Wissen am dringensten bräuchte.

Mein Vater phantasiert sich übrigens Abens immer seine perfekte Welt, in der alles so ist, wie er es haben möchte zusammen. Und er deutet Dinge bewusst um, so lange bis er es glaubt. Zum Beispiel: Nun bin ich arbeitslos, dafür habe ich dann eben mehr Zeit Museen und Ausstellungen zu besuchen und in die Urania zu gehen.
Und da er trotzt seiner Probleme so ausgeglichen und verträglich ist, muss es wohl wirken.

Quote:
Als mir mein Therapeut diesen Tipp gab, dachte ich erst der spinnt ( zwinkernd.. ) aber es funktioniert!


Ernsthaft? hm... ich bekam nur gesagt, ich solle netter mit mir reden. Wusste nicht so recht was das heißen sollte. Deine Methode klingt ja schon plump. Aber wenns wirkt? Vllt. sollte ich das mal probieren.
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Zwiebel
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Post Wed, 29.Nov.06, 13:57      Re: "Positive Psychologie" - Glückliche Gedanken Reply with quoteBack to top

vallée wrote:

Quote:
Als mir mein Therapeut diesen Tipp gab, dachte ich erst der spinnt ( zwinkernd.. ) aber es funktioniert!


Ernsthaft? hm... ich bekam nur gesagt, ich solle netter mit mir reden. Wusste nicht so recht was das heißen sollte. Deine Methode klingt ja schon plump. Aber wenns wirkt? Vllt. sollte ich das mal probieren.


Netter mit mir Reden, nicht so streng mit mir sein soll ich auch aber es gelingt mir nicht. Er versucht seit X Stunden meine negativen Gedanken zu mir selbst in positive zu wandeln. Mit den unterschiedlichsten Methoden und bisher erfolglos. Eben komme ich von der Therapiestunde und heute ist - mal wieder Confused - meine Aufgabe mich selbst "netter" zu finden, nicht ständig mit mir zu Schimpfen sondern was nettes zu mir sagen. So wie Du bin ich noch am Grübeln wie das geht. Ich habe konkret gefragt ob ich mir einen unsichtbaren Freund denken soll der was nettes sagt denn ich wußte schon während der Stunde nicht wie ich das anfangen soll. Er fand die Idee "für den Übergang" gut. Na, mal sehen ob ich das hinkriege. Äh, falsch, nicht mal sehen sondern: ich bin nicht nur ein Held, ich bin nett... Laughing Ach ja... .

Allen viel Erfolg beim positiv Denken!

Gruß

Zwiebel

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