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SchokoSmiley
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Post Wed, 22.Nov.06, 18:43      Nach der Therapiesitzung Reply with quoteBack to top

hallo zusammen,

ich habe gerade erst eine therapie angefangen und nach der sitzung bin ich immer in gedanken an der therapie (was wir geredet haben, was ich nochmal erzählt habe usw.) ich frage mich immer, habe ich es richtig gesagt oder etwas vergessen zu erzählen? oder was denkt meine thera über mich? hilft die therapie? wie lange dauert mein problem an? und so weiter.
das ist manchmal so schlimm, dass ich sogar auf der arbeit dinge vergesse weil ich immer in gedanken woanders bin. wer kennt es auch?
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esperanza80
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Post Wed, 22.Nov.06, 20:03      Re: Nach der Therapiesitzung Reply with quoteBack to top

Liebe *Unbekannte*,
Dein Beitrag hätte von mir geschrieben sein können… Mir geht es ganz genauso wie Dir! Ich habe auch erst gerade eine Therapie begonnen. Und nach jeder Sitzung gehen mir hunderttausend Dinge durch den Kopf und ich brauche einige Stunden, bis ich gedanklich wieder runterkomme. Ich grübel´ über so viele Dinge nach…ob das, was ich gesagt habe, so rübergekommen ist, wie ich es meinte,… was ich vergessen habe,… worüber gesprochen wurde,… wie ich was gesagt habe… usw.
Oft ist es so, dass ich dadurch ein totales Gedanken-Chaos bekomme und mich auch gar nicht wohl fühle, weil mir z. B. immer so viele wichtige Dinge einfallen, die ich vergessen habe, zu der jeweiligen Situation zu schildern. Ich konnte es mir bisher ein Glück so einrichten, dass ich die Stunden nach der Sitzung nichts vorhabe, weil ich sie einfach für mich brauche. Meistens geht’s mir erst so nach 1-2 Tagen nach der Sitzung wieder besser. Vorher führen meine tausend Gedanken und Zweifel zu meist negativen Gefühlen. Ist das vielleicht ein Phänomen, das zu Beginn der Therapie besonders ausgeprägt ist?
Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass ich derzeit noch ziemlich gehemmt bin beim Sprechen in den Sitzungen? Wie ist es dort bei Dir?
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SchokoSmiley
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Post Wed, 22.Nov.06, 21:41      Re: Nach der Therapiesitzung Reply with quoteBack to top

hallo esperanza1980,

ich danke dir für deine antwort! genau diese gedanken, die du schreibst habe ich auch: ob das, was ich gesagt habe, so rübergekommen ist, wie ich es meinte,… was ich vergessen habe,… worüber gesprochen wurde,… wie ich was gesagt habe… usw.

bei mir dauert es auch mehrere tage, schlafe da noch schlechter (habe sowieso schlafprobleme) und habe sogar kaum apetitt, weil mich das so beschäftigt. kann sein, dass es scheinbar besonders bei beginn ist?

das es bei mir an der hemmung beim sprechen liegt kann sein.. obwohl ich schon sehr gut mit ihr auskomme und die chemie stimmt.
leider muss ich immer danach arbeiten, da ich nur teilzeit arbeite und immer mittags.. ich bin froh, überhaupt einen platz bekommen zu haben, da es knapp war, und nachmittags voll ist..

naja ich hoffe, dass dieses gedanken chaos sich bessert..
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Mamox
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Post Wed, 22.Nov.06, 21:58      Re: Nach der Therapiesitzung Reply with quoteBack to top

Hallo,
habe so wie ihr, auch kürzlich eine Therapie begonnen. Bei mir ist es so, dass ich die nächste Therapiestunde kaum erwarte kann. Die ersten Tage bin ich dann voll mies drauf, weil es noch so lange dauert, bis ich wieder Therapie habe. Frage mich ab und zu, was die Therapeutin wohl über mich denkt, wenn sie mich dann aber mit ihrem gewinnenden Lächeln begrüßt, sind alle Befürchtungen sofort wieder verflogen.
Bin nach der Stunde emotional auch sehr aufgewühlt - letztes Mal hatte ich schreckliche Magenschmerzen nach der Therapie, sosehr hat mir die Thematik zugesetzt.

lg mamox
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Jenny_M.
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Post Wed, 22.Nov.06, 23:34      Re: Nach der Therapiesitzung Reply with quoteBack to top

Hallo *Unbekannte*,

ich hab zwar erst die 5 Sitzungen vor der Therapie hinter mir, aber ich kenne das auch so von mir. Nach dem letzten Termin war ich so mit mir beschäftigt, dass ich mindestens 5 Minuten lang versucht habe, meinen Einkaufswagen im Supermarkt wiederzufinden Rolling Eyes und nachher fast noch einen Unfall mit dem Auto gebaut hätte. Ich sagte vorher an dem Tag zu meiner Therapeutin, dass ich dachte, mein Fall würde nicht für eine Therapie ausreichen, aber dass es vermutlich auch für 3 Therapien reichen würde. Sie überlegte kurz und sagte: "Mindestens." Außerdem benutzte sie bei einer Überlegung das Wort Trauma. Ist schon genug Stoff, um da länger drüber nachzudenken.

Auch will ich immer nichts vergessen zu sagen oder überlege, ob es auch deutlich rübergekommen ist und was ich noch sagen wollte/will. Deswegen hab ich mir angewöhnt, mit Zettel bzw. Buch dort zu erscheinen. Da stehen einige meiner Gedanken drin, aber davon will ich eigentlich loskommen. Ich glaube, wenn ich im Zusammenhang und ohne Hilfsmittel spreche, muss das auch gehen und trotzdem authentisch genug sein.

Na und jetzt, wo noch so viel Zeit bis zum Therapiebeginn ist, muss ich mit all den wieder auferweckten Gedanken und Gefühlen auch allein klarkommen, ohne darüber reden zu können, aber jetzt greife ich nicht mehr zu Zettel und Stift. Das wird sich schon irgendwann im Gespräch ergeben denke ich. Irgendwie habe ich jetzt Vertrauen dazu. Zur Therapeutin und zu mir. Jetzt heißt es nur noch warten und manchmal ertappe ich mich bei dem Gedanken, dass ich sehr hoffe, dass sie mir erhalten bleibt. Sie ist die einzige Therapeutin hier in der kleinen Stadt.

Ich denke aber, dass es Vielen so geht wie uns hier. Es sind ja meist schwierige Dinge, die zu bewältigen sind. Im Alltag grübel zumindest ich ja auch nicht so viel über jedes einzelne Wort nach.

_________________
Liebe Grüße
Jenny

"Wirklich reich ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann." (Hans Kruppa)
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Mouchette
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Post Thu, 23.Nov.06, 6:57      Re: Nach der Therapiesitzung Reply with quoteBack to top

Hallo

Eigentlich logisch und gut was euch passiert. Stell dir vor du verlässt die Therapie ohne dass es etwas in dir bewirkt hätte.
Du hast ja (nehm ich an) selbst gewählt, dich therapieren zu lassen, man hat dann Erwartungen, will selber etwas vorantreiben und hat dann natürlich auch Sorgen ("Hab ich das richtige gesagt").
Eine Therapie soll viel in dir und deinem Leben verändern und es fängt jetzt damit an!

Alles Gute

_________________
Schöne Grüße
Mouchette
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SchokoSmiley
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Post Thu, 23.Nov.06, 22:10      Re: Nach der Therapiesitzung Reply with quoteBack to top

hallo zusammen,

ich danke euch allen für eure beiträge!

es ist schlimm, wenn man sogar schlimme magenschmerzen hat oder fast einen unfall baut.. aber nun weiß ich, dass es nicht nur mir so geht mit diesen gedanken.

also wegen dem vergessen habe ich auch überlegt, die dinge aufzuschreiben und mit zur sitzung zu nehmen (habe für mich schon immer wieder neu geschrieben). aber ich würde mich da komisch fühlen von einem block die punkte erklären. ich denke es ist auch besser wenn man es nicht macht?!
keine ahnnung..

und ich dachte, wie du jenny_m auch ob mein problem denn angemessen ist für eine therapie. ich fragte es meine thera auch nicht, aber es ist wohl doch so, sonst hätte sie keinen antrag gestellt und es mir nicht sozusagen bestätigt.
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doomgiver
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Post Sat, 25.Nov.06, 20:32      Re: Nach der Therapiesitzung Reply with quoteBack to top

*Unbekannte* wrote:
also wegen dem vergessen habe ich auch überlegt, die dinge aufzuschreiben und mit zur sitzung zu nehmen (habe für mich schon immer wieder neu geschrieben). aber ich würde mich da komisch fühlen von einem block die punkte erklären. ich denke es ist auch besser wenn man es nicht macht?!


Ich mache das genau so. Ich bin ein Schussel, also schreib ich's mir auf. An den Höhepunkten (die intensivste Therapiephase hab ich hinter mir) haben mein Therapeut und ich immer schon gelacht, wenn ich den Block hervorgeholt habe. Wenn du Themen ansprechen willst, und sie dir (wie's bei Menschen normal ist), nicht alle immer merken kannst - aufschreiben grinsend

Bzgl. der Punkte weiter oben - richtig gesagt hast du's, solange du ehrlich bist, und möglichst wenig überlegst wie du dich präsentierst, sondern den Zugang zu deinem Inneren so offen wie möglich legst. Ist zwar schwierige, aber mit was anderem kann au der beste Therapeut nur begrenzt arbeiten...

Und wegen der Zerstreutheit - in der Regel vergesse ich alles sofort, kA, ist zB bei Prüfungen ähnlich, warum weiß ich nicht, aber mein Hirn macht dicht. Nur einmal, als es in ner Sitzung nicht gut gelaufen ist, hab ich lange nachgedacht, und prompt hat sich mein Auto zweimal überschlagen (klingt viel schlimmer als es ist) - also - solange die Gedanken kreisen, kreisen lassen, aber nichts machen was Aufmerksamkeit und Konzentration erfordert.

LG
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esperanza80
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Post Wed, 06.Dec.06, 15:39      Re: Nach der Therapiesitzung Reply with quoteBack to top

Ich kann es gut nachvollziehen, dass es nicht Sinn einer Therapie ist, kurz bei den Sitzungen vorbeizuschauen und danach keine Gedanken mehr an das Gesprochene zu verlieren… Ich habe allerdings in den letzten Wochen gemerkt, dass es mir nach jeder Stunde ziemlich schlecht geht. Es liegt nicht unbedingt am schwierigen Inhalt der Gespräche, sondern eher an den vielen Grübeleien danach einfach über ALLES! Ich kann das auch nicht abstellen und ich werde meist total wirr vor lauter Gedanken-Chaos. Oft fallen mir später wichtige Dinge ein, die ich dann in der nächsten Stunde sagen möchte, aber irgendwie nicht dazu komme, weil die Stunde wieder so schnell vorbei ist und es meist wieder andere Dinge gab. Ich gehe eigentlich fast immer frustriert dort weg, obwohl die Gespräche für sich gut sind und die Chemie zwischen dem Th und mir auch stimmt. Vielleicht habe ich einfach zu hohe Erwartungen an das Ganze??
Heute habe ich mich gefragt, ob es eigentlich sinnvoll ist, eine Therapie fortzuführen, wenn man sich dadurch 2-3 Tage in der Woche schlecht fühlt – oder ob man es nicht besser lassen soll, weil es mir mit meinem Problem, weshalb ich in der Th bin, vielleicht nur 1-2 Tage in der Woche schlecht geht bzw. nur in speziellen Situationen? Womit tut man sich mehr Gutes oder Schlechtes??

Liebe Grüße!
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snuffi
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Post Wed, 06.Dec.06, 19:52      Re: Nach der Therapiesitzung Reply with quoteBack to top

abend!

bei mir wars genauso - kann mich noch gut erinnern. bloß hatte ich 2 stunden die woche, wodurch das chaos eigentlich beinahe ständig anhielt. hab mich auch oft gefragt, warum ich mir das antu. und obwohl ich 2 stunden hatte, war die zeit immer zu wenig.

ich hab aber die erfahrung gemacht, dass die meisten themen sowieso immer wieder kommen. ist einmal keine zeit dafür, ist das zwar in der situation echt zum verzweifeln, aber irgendwann bahnt es sich dann den weg.

ich hatte vor und nach den stunden immer so viel im kopf, dass ich komplett den überblick verlor und das gefühl hatte, dass mich alles überschwemmt. am ärgsten wars dann natürlich bei ner stationären therapie, wo ich überhautp nimma raus kam.
ich begann dann, alle meine gedanken aufzuschreiben. führte so ein nettes büchlein - ich nannte es gedankenbuch. für mich wollte ich einfach klare distanz zu jugendlichen tagebüchern haben. Smile

und das ganze erwies sich ziemlich schnell als gute idee: die gedanken dabei werden geordneter, du hast nen besseren überblick. außerdem kam ich immer erst durchs schreiben drauf, dass manches, was mir als übermäßig viel vorkam, sich auf ziemlich wenig reduzieren ließ.

ich weiß ja nicht, kannst dir vorstellen, das mal auszuprobieren?

und in den stunden dann: wie machst dus? überlegst du davor schon lange, was du bringen magst? oder machst das spontan?

und - noch was ganz wichtiges: hast mit deinem therapeuten über deine gefühle, dein chaos, die doch verzweiflung und so gesprochen? ich fänds wichtig, dass er weiß, wies bei dir ausschaut... vielleicht könntest mit ihm gemeinsam nach strategien suchen?

und noch was andres: sei mal ganz ehrlich zu dir selber: möchtest du 2-3 tage schlecht-gehen pro woche auf - sagma mal eine begrenzte zeit - tauschen gegen 1-2 tage für vielleicht immer? klar, garantie gibts keine, aber ist es nicht einen versuch wert?
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SchokoSmiley
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Post Thu, 07.Dec.06, 19:45      Re: Nach der Therapiesitzung Reply with quoteBack to top

doomgiver und snuffi:
ich habe doch beschlossen, nicht alles aufzuschreiben, es fällt mir jetzt nicht mehr so schwer, weil ich meine probleme nun fast alle sagen konnte, hab gemerkt dass es auch zeitlich eine große rolle spielt, man kann bei den ersten sitzungen nicht alles sagen.. der druck hat sich vielleicht etwas gelöst, da ich nun immer mehr auf den tisch legen konnte??!
ein "gedankenbuch" könnt ich schon garnicht schreiben, weil ich auch da nicht wüsste, ob es "richtig" ist, notizen, die ich mal aufschrieb, musste ich immer wieder neu schreiben, weil ich net so zufrieden damit sein konnte und selber nicht so wusste..ich bin ja immer ehrlich und sehr offen, aber ich muss schon immer überlegen, wie bringe ich das rüber, weil ich nicht will, dass es falsch rüber kommt. Du vergisst nach der sitzung alles wieder? ist das nicht schlecht? ich denke das musst du deinem thera sagen..

esperanza1980:
mir geht es auch oft so, dass ich keine zeit mehr habe etwas mitzuteilen, weil die std. schon vorbei ist. die zeit vergeht leider immer sehr schnell und mir fallen auch oft noch dinge ein.. und leider kann ich nur alle 2 wochen hin.. dass es dir nach den std. ziemlich schlecht geht, hast du das deinem thera gesagt? also an deiner stelle würde ich die therapie auf jeden fall fortsetzen, da bin ich genau der meinung wie snuffi.
dein problem wirste ohne hilfe scheinbar nie hinbekommen, geht mir auch so, in einigen situationen tauchen meine probleme immer wieder auf und ich tat jahrelang NICHTS. bis ich mir selber sagte: die plme kommen immer wieder und ich brauche hilfe. meine freundin riet schon lange dazu, aber ich dachte immer, meine probleme seien nicht angemessen dafür u.v.m. also entweder du willst so mit deinen problemen so leben oder du läßt dir so helfen, auch wenns nicht einfach ist..und wenn du abbrichst und wieder anfangen willst, kann es mit der krankenkasse probleme geben, dann finanzieren sie es vlt nicht mehr?! mir fällt es auch schwer, das letzte mal wurde es mir VOR der sitzung so schlecht, dass ich kurz vom kotzen war, war schlimm!! aber ich weiß, dass es eines meines problemes ist und ich etwas dagegen tun will! ich wünsche dir alles gute!

LG
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esperanza80
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Post Thu, 14.Dec.06, 20:33      Re: Nach der Therapiesitzung Reply with quoteBack to top

Liebe snuffi und liebe Unbekannte,
vielen Dank für Eure Mühe und Antworten! Es tut gut, zu erfahren, dass es anderen ähnlich geht.

@snuffi: Danke für den Tipp. Ich habe bereits begonnen, meine Gedanken aufzuschreiben. Meine Gedanken werden dadurch tatsächlich ein wenig geordneter, was sehr gut ist. Allerdings habe ich fast das Gefühl, dass es noch viel mehr Dinge werden, wenn ich sie so aufschreibe. Und dass es noch schwieriger wird, auszusieben, was ich das nächste Mal ansprechen möchte.

snuffi wrote:
und in den stunden dann: wie machst dus? überlegst du davor schon lange, was du bringen magst? oder machst das spontan?

Ich überlege mir meist relativ kurz vorher, was das Wichtigste für mich ist, was ich ansprechen möchte. Nur bisher konnte ich nie mehr als eine einzige Sache erzählen, weil der Th immer so viele Fragen dazu stellt, was ja auch wichtig ist. Allerdings bleibe ich dann mit den unausgesprochenen Dingen immer frustriert allein zurück…

snuffi wrote:

noch was ganz wichtiges: hast mit deinem therapeuten über deine gefühle, dein chaos, die doch verzweiflung und so gesprochen?

Ja, ich habe es mal gesagt, dass es nach den Sitzungen meist Tage dauert, bis ich aus meinem Gedanken-Chaos herauskomme. Er meinte dazu, das gehöre ein stückweit dazu und es würde zeigen, dass die Therapie nicht leicht für mich ist…
Außerdem habe ich mal gesagt, dass es mich frustriert, dass ich jedes Mal kaum etwas von dem besprechen kann, was mich bewegt. Dazu sagte er, ich solle meinen Fokus mehr auf das richten, was ich besprechen konnte und nicht so sehr auf das, wozu ich nicht gekommen bin. Das fand ich ganz gut!

snuffi wrote:
sei mal ganz ehrlich zu dir selber: möchtest du 2-3 tage schlecht-gehen pro woche auf - sagma mal eine begrenzte zeit - tauschen gegen 1-2 tage für vielleicht immer? klar, garantie gibts keine, aber ist es nicht einen versuch wert?

Nein, natürlich ist es einen Versuch wert. Nur wenn der Frust jede Woche so groß ist, überlegt man sich eben, ob man sich das antun muss. Ich hoffe, das gibt sich irgendwann mal, dass es mir nach den Stunden so besch… geht. Bisher kann ich nämlich eigentlich noch keine positiven Veränderungen in meinem Alltag erkennen. Ich glaube, ich habe auch zu hohe Erwartungen und bin zu ungeduldig.

Danke Euch beiden nochmal! Liebe Grüße!
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