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Birgit1963
neu an Bord!
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40xxx W, 43
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Fri, 17.Nov.06, 8:03 Wer bin ich oder was hab ich? |
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Hallo und guten Morgen zusammen.
ich weiss nicht genau wo ich anfangen soll. Bitte also um Etnschuldigung wenn ich bischen durcheinander schreibe.
Also ich bin 43 Jahre alt, lebe allein, inzwischen nur mit einem meiner 3 Kinder.
Vor über 10 Jahren habe ich eine Pychotherapie gemacht. Für mich als Auslöser damals, Sexuelle störrungen. Im nachhinein würde ich sagen diese Therapie hat mir geholfen. Hat mich in die richtige Richtung geschubst.
Vor ca. 3 Jahren fing ich die 2 Therapie an Diagnose meines Arztes: Depressionen. Die Therapeutin, eine Pychaterin (also Ärztin) sagte mir schon nach 3 Stunden das ich keine depressionen habe. Nach der 4 Stunden kam mehr oder weniger offen die Frage was ich überhaupt bei ihr wollte.
Nach der 5 oder 6 Stunde habe ich abgebrochen.
Vor 2 Jahren habe ich mich dazu bekannt Alkoholiker zu sein, eine Therapie bei der Suchtberatung bekommen. Nach 5- 6 Stunden stellte die Beraterin (über ihre Ausbildung hab ich keine Infos) fest ich sei keine Alkohoilkerin.
Für mich waren die Stunden dort damit beendet.
Mein Arzt schickte mich dann zu einer weiteren Pychaterin, er ist der Meinung mich sollte in jeem Fall ein Pychater therapieren kein einfacher Therapeut.
Diese Ärtzin hatte wie sie mir sagte 5 Minuten für das Erstgespräch, stellte nach 3 Minuten fest ich wäre eine gestörrte (bow wie heisst das noch, hört sich nach Blumen an?) Was aber nur ihre eigene Meinung wäre und jeder andere Arzt könnte da was anders zu sagen. Dann gab es Missverständnise und nach 4 Minuten hat die mich raus geworfen.
Soviel zur Pyche.
Körperlich hab ich hier und da. Magenschmerzen ohne Ursache. Schmerzen in den Beinen die mir den Verstand rauben.
Mein Arzt kam dann nur mehr zu der Diagnose das wäre alles Pychosomatich und ich sollte entweder ab sofort Pychopharmaka nehmen und den nächsten Pychater aufsuchen.
Ich bin wegen meiner Suchtgeschichte extrem gegen Pillen und habe nach dem letzten Fiasko keine Lust mehr auf Ärzte. Hab auch sonst keine Lust mehr wegen was auch immer hin zu gehn, weil erstmal hab ich pychosomatich mit eingebildet gleichgesetzt. (ja ich weiss es stimmt wohl so nicht)
Erstmal bleibt für mich die Frage was ich nun pychosomtaisch und was nicht?
Oder macht das keinen Unerschied?
Wenn ja, was mach ich dann? Nen jahr warten das ich einen Therapie platz finde um dann festzustellen das der nur wieder etwas ausschlisst und mich dann fort schickt?
Irgendwie hab ich aufgegeben, mag nicht mehr. Mag keinen Ärzte mehr.
Merke aber das ich immer wieder vor Wände renne. Merke das mir mein Leben entgleitet. Merke das ich nicht wirklich lebensfähig bin.
Wie gesagt sicher ist das was ich geschrieben habe alles ein bisschen durcheinander (von Schreibfehlern will ich mal nicht reden)
Irgendwie ist es aber ein Abbild von mir.
Liebe Grüße Birgit
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Jenny Doe
Forums-Gruftie
536
BRD W, 39
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Fri, 17.Nov.06, 8:49 Re: Wer bin ich oder was hab ich? |
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Hallo Birgit!
Ich kann das, was Du schreibst, total nachvollziehen. Ich habe aufgehört zu zählen, wie viele verschiedene Diagnosen ich schon bekommen habe und wie oft sich sich diese Diagnosen dann wieder als Fehldiagnosen herausgestellt haben.
Derzeit geht es mir wieder so: Ich leide unter Schwindelgefühlen und jeder hat eine andere Erklärung: Wechseljahre, Herz, Schilddrüse, Epilepsi, Angstzustände, ... und jeder hat nette Pillchen für mich.
Ich habe mich von diesem ewigen hin und Her auch sehr verwirren lassen, glaubte ihnen, denn schließlich sind Ärzte und Therapeuten ja Kompetenzen und man sollte annehmen, sie wüssten, was sie sagen.
Meine Erfahrungen haben mich eines Besseren gelehrt und ich bin jetzt dazu übergegangen, nicht mehr alles zu glauben, sondern die Diagnosen durch Selbstbeobachtung oder durch Hinzuziehen anderer Ärzte zu überprüfen/überprüfen zu lassen.
Lass dir von Therapeuten und Ärzten erklären, wie sie zu ihren Diagnosen kommen, woran sie festmachen, dass Du unter X leidest und nicht unter Y und überpürfe dann für dich, ob das auf dich zutrifft/was auf dich zutrifft.
Was mir sehr geholfen hat ist das Schreiben. Durch das Schreiben lernte ich mich besser kennen, was mir half, Diagnosen zu überprüfen.
Es gibt so einen schönen Spruch: Wenn du wissen willst, wer Du bist, frag nicht andere, sondern dich selber. Da ist was dran.
Viel Glück!
Gruß
Jenny
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_________________ Forum für falsche (induzierte) Erinnerungen, erfundener Missbrauch und Fehldiagnose DIS:
www.induzierte-erinnerungen.com |
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Birgit1963
neu an Bord!
2
40xxx W, 43
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Fri, 17.Nov.06, 9:25 Re: Wer bin ich oder was hab ich? |
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Hallo Jenny Doe,
he der Spruch ist gut, werd ihn mir mal verinnerlichen.
Nur leider, ganz großes Leider, gibt es in meinem Wortschatz ein Wort nicht:
Geduld.
Ich kann mich nicht gedulden das sich alles auflösst, ich kann nicht mich nicht gedulden das sich alles bessert, ich kann mich nicht gedulden das ich mich so annehmen kann wie ich bin.
Wie ein kleines Kind das wütend mit dem Fuss aufstampft.
Aber ein Kind das eben weiss es muss Geduld aufbringen um den richtigen Weg zu finden, zu gehen.
Bei Pychosomatischen Beschwerden kommt bei mir dann die Frage auf, was zählt dazu?
Sind das nur Dinge für die es keine Ursache gibt?
Oder, gestern diagnosdziert, zählt eine verknöchtere Archillissehne auch dazu?
Egal ob ja oder nein, ich bin 43 hab Beschwerden die sonst 50 jährige haben.
Soll ich mich mit 50 dann einsargen lassen?
Das das schreiben hier hilfe, hoffe ich. Seit ich trocken bin, gehe ich zu den AA und ich bin sicher ganz und gar würde ich das nicht tun, wäre ich sicher schon lange noch viel kränker und kaputer.
Gruß
Birgit
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Jenny Doe
Forums-Gruftie
536
BRD W, 39
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Fri, 17.Nov.06, 10:37 Re: Wer bin ich oder was hab ich? |
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Hallo Birgit!
Quote: | Nur leider, ganz großes Leider, gibt es in meinem Wortschatz ein Wort nicht:
Geduld.
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Ich habe früher auch oft gedacht "ach wäre ich doch endlich am Ziel, hätte dies und jenes Symptom und Problem nicht mehr". Und als ich am Ziel war, da merkte ich, dass es der Weg dahin war, der das eigentliche Ziel war. Denn auf dem Weg dahin habe ich mich kennen gelernt, mich verstehen und auch lieben gelernt. Als ich am ziel war, gab es nichts mehr zu entdecken.
Seh es als einen Weg an, auf dem du schreitest und auf dem Du Rechts und Links neue und unbekannte, schöne aber auch traurige Dinge entdeckst.
Versuch die Dinge zu nehmen, wie sie sind. Du hast lange gebraucht, um da rein zu geraten, wo Du jetzt drin steckst, und es dauert seine Zeit, da wieder raus zu kommen.
Gruß
Jenny
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