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anonym
Guest
W
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Tue, 05.Nov.02, 18:10 Angst vor Psychotherapie |
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Ich denke das der Besuch eines Psychaters für meine Lebenssituation sehr hilfreich wäre, doch scheue ich es den Schritt zu tun einen aufzusuchen. Ich denke die Gründe dafür sind das ich es im allgemeinen nicht mag Ärzte aufzusuchen. Ein weiterer Grund ist das ich mich selbst Familienmitgliedern nicht geöffnet habe, wie soll ich das dann vor einen wildfremden Menschen tun ? Wäre nett wenn ihr mir persönliche Erfahrungen etc. schildern könntet.
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Time
[nicht mehr wegzudenken]
2687
Deutschland W, 70
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beim psychiater gehts immer ganz schnell...
er sieht die erkrankung eher von der körperlichen seite.
also symptome herbeten und viel weiter wird er NICHT in dich dringen...was beim therapeuten natürlich ( gott sei dank) ganz anders ist und sein muss.
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Rose of Midnight
Forums-InsiderIn
279
Münster W
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Hallo!
Das war bei mir ähnlich...meine Familie wusste nichts davon, dass ich irgendwelche Probleme habe, nur mein Freund wusste es. Ich habe mich wiklich kange auch nur gegen den Gedanken gewehrt, mir Hilfe zu suchen.
In der letzten Zeit haber ich aber gemerkt, dass es so nicht weitergeht und dass ich es alleine einfach nicht schaffe.
Ich habe mich dann überwunden und bin zu einem Therapeuten gegangen. Darüber bin ich jetzt froh, auch wenn ich mir jetzt jemand anderen suchen werde. Aber es war der erste Schritt in die richtige Richtung.
Das ganze meiner Mutter beizubringen, war nicht einfach, aber ich habe es überlebt...
Ich hoffe, Du kannst Dich für das entscheiden, was für Dich richtig ist!
Liebe Grüße,
Rose
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fanna
Helferlein
38
W
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Sat, 07.May.05, 11:42 angst vor therapie? |
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Hallo!
ich fang montag mit ner art therapie an, und hab irgendwie totale angst...
ich brauch die, das is mir klar, aber ich war bei ihr schon einmal und es ging mir zu gut um die wahrheit zu sagen. und jetzt muss ichs ja...
ich war schonmal bei ner anderen, und sie hat mich gefragt, obs mich denn noch beschäftigt, dass sich meine eltern getrennt haben. ich hätt fast losgeheult, aber, weil ich mir da noch blöder vorgekommen wäre, hab ich ihr gesagt, dass das natürlihc nicht so ist. klar hat sie das mitbekommen, und das war mir den noch viel peinlicher, und wir haben uns erstaml ewig angeschwiegen.
ich will nicht, dass das wieder passiert....
ich weiß nich, wieso ich das hier überhaupt schreibe...
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Ele
Helferlein
139
Deutschland, Hamburg W, 49
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Sun, 08.May.05, 2:07 Re: angst vor therapie? |
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Liebe Fanna,
vielleicht hast Du dieses geschrieben, um mittels der Antworten eine Orientierung zu finden ?
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, leidest Du sehr unter Trennung Deiner Eltern ?
Und schreibst, dass Du eine Therapie brauchst.
Möchtest Du gern eine Therapie machen ?
Und gibt es etwas, was Du Dir davon erhoffst ?
Weißt Du, es ist ganz verständlich, wenn man zuerst Angst hat vor der Therapie, oder auch, etwas falsch zu machen.
In einer Therapie geht es um Dich, um die Hilfen für Dich.
Und Du kannst gar nicht falsch machen.
Du brauchst auch nicht gleich mit allem Herausrücken und kannst der Therapeutin auch sagen, dass Du Angst hast und langsam beginnen möchtest. Das ist ganz menschlich.
Vielleicht magst Du Dir schon mal zurechtlegen, was Du in der Stunde sagen kannst. Und wenn Dir etwas zu viel oder zu nahe ist, dann kannst Du es der Therapeutin auch sagen.
Es ist ja ihr Job, Dich kennenzulernen und sensibel mit Dir umzugehen.
Ganz Mut und ein hilfreiches Gespräch wünsche Ich Dir,
mit liebem Gruß,
Ele
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_________________ Bevor Du anfängst, jemanden zu bewerten, laufe 30 Meilen in seinen Mokassins |
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fanna
Helferlein
38
W
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Sun, 08.May.05, 2:54 Re: angst vor therapie? |
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Hallo !
Quote: | Wenn ich Dich richtig verstanden habe, leidest Du sehr unter Trennung Deiner Eltern ? |
ja auch.. also daraus folg(t)en essstörungen und daraus ängste, und noch mehr ES usw
Quote: | Und schreibst, dass Du eine Therapie brauchst.
Möchtest Du gern eine Therapie machen ?
Und gibt es etwas, was Du Dir davon erhoffst ? |
ja, was anderes als eine therapie wird mir wohl nicht helfen können...
ich erhoffe mir verschwinden (soweit möglich) der essstörungen, keine angst (vor der schule etc), offenheit und auch verarbeitung der trennung, denn das ist ja die ursache.
Quote: | In einer Therapie geht es um Dich, um die Hilfen für Dich.
Und Du kannst gar nicht falsch machen.
Du brauchst auch nicht gleich mit allem Herausrücken und kannst der Therapeutin auch sagen, dass Du Angst hast und langsam beginnen möchtest. Das ist ganz menschlich. |
das beruhigt mich etwas... aber ich war ja schon bei mehreren therapeuten. ich hab denen meine probleme soweit ich konnte erzählt und im nachhinein von meiner mutter, die mit ihr telefoiert hatte, erfahren, dass die therapeutin meinte, dass ich zu viel erzähle... ich bin dann nicht mehr hingegangen.. seit dem (war ende letzten jahres) zu keiner anderen, weil ich das nicht so ganz verstanden hab.. ich dachte eigentlich, dass ich sagen sollte, was mir auf dem herzen liegt...
ich lege mir sozusagen schon zurecht, was ich sage.. ich denke sozusagen die gespräche schon die ganze zeit... das beunruhigt mich auch, denn eigentlich will ich ihr ja alles sagen, weil sie mir ja sinst nicht helfen kann... argh naja...
lg
anna
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Annemarie
Moderatorin
1682
Oberösterreich W, 45
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Sun, 08.May.05, 6:31 Re: angst vor therapie? |
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Liebe fanna,
ich kann mir gar nicht vorstellen, daß man in einer Therapie zu viel erzählen kann. Zu wenig ja, aber zu viel? ... Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, daß Dich diese Erfahrung verunsichert ...
Was ich mir noch vorstellen könnte, daß es sich bei dem Gespräch zwischen Deiner Mutter und der Therapeutin um ein Mißverständnis handeln könnte ...? (Du kennst sicher dieses Spiel "Stille Post", wo einer dem anderen was ins Ohr sagt und am Ende der "Info-Kette" ganz was anderes als ursprünglich Gesagtes herauskommt.)
Sowas könnte immer wieder passieren ... darum, denke ich, wäre es sehr wichtig, wenn Du dann Deine/n Therapeutin/en darauf ansprichst, wie er/sie das denn gemeint hätte. Bin mir ziemlich sicher, daß sich Deine Unsicherheit dann sehr schnell auflösen würde, weil (nur) so das Mißverständnis wieder richtggestellt werden kann ... könntest Du Dir das beim nächsten Mal so vorstellen?
Hey ... liebe fanna ... Mißverständnis hin oder her, damit liegst Du goldrichtig ...
fanna wrote: | ich dachte eigentlich, dass ich sagen sollte, was mir auf dem herzen liegt... |
Schön, daß Du so denkst ... bleib bitte auf diesem Weg, genau so macht Therapie richtig Sinn.
Ich wünsche Dir alles, alles Gute für Deine nächste Therapie
Alles Liebe,
Annemarie
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_________________ Liebe ist das Fundament des Lebens |
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casabella
sporadischer Gast
28
NRW W, 38
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Tue, 14.Jun.05, 15:57 Riesenangst vor Therapie |
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Hallo Ihr Lieben,
vielleicht hat ja der eine oder andere meine Geschichte verfolgt.
Nach einigen hin und hers und auf und abs habe ich mich endlich entschlossen eine Therapie zu machen.
Aber jetzt kommen mir immer mehr Zweifel ob es der richtige Weg ist.
Es ist einfacher für mich hier meine Probleme zu erzählen, als jemand vollkommen Fremden gegenüber zu sitzen und zu erzählen, dass ich mein Leben nicht im Griff habe.
In der Vergangenheit ist es nicht so oft vorgekommen, dass ich meine Sorgen und Nöte mit jemandem besprochen habe. Meist habe ich alles mit mir selber ausgemacht.
Einmal habe ich jemanden über dieses Forum hier kennengelernt und ziemlich schnell vertrauen gefasst. Mit ihm konnte ich sogar ganz persönlich Dinge per Mail "besprechen". Doch dieser jemand hat sich auch zurückgezogen. wahrscheinlich, weil ich nur mit Problemen beladen bin. Kann ich auch verstehen.
Vorgeschoben wurde zwar ein anderer Grund, aber der war irgendwie, naja weiß auch nicht.
lange Rede, kurzer Sinn: habe voll den Bammel vor Donnerstag und meinem ersten Termin.
Ist das normal und bin ich deswegen ein Looser???
irgendwie schäme ich mich schon, dass ich mein Leben einfach nicht in den Griff bekomm.
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Naomi
[nicht mehr wegzudenken]
2093
Wien W, 42
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Tue, 14.Jun.05, 16:08 Re: Riesenangst vor Therapie |
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hallo casabella,
ich hab zwar nicht deine gesamte geschichte verfolgt, nur einzelne beiträge gelesen, aber ich gratuliere dir ganz herzlich zu diesem schritt, eine therapie zu machen.
es ist klar, dass du vor dem ersten termin angst hast und dass es mut braucht, aber du bist kein loser, wenn du diese angst hast. das gehört dazu. ich sehe es auf jeden fall als stärke, dass du dir nun, wo du gesehen hast, dass du es alleine eben nicht mehr gut schaffst, professionelle unterstützung organisiert hast.
nach dem ersten gespräch wird es dir bestimmt schon leichter fallen, sofern du mit dem(r) therapeuten(in) gut kannst.
wünsche dir viel mut und alles gute für deinen weiteren weg.
lg, naomi
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_________________ I beg your pardon, I never promised you a rose garden. |
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Jupp
Helferlein
101
NRW M, 49
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Tue, 14.Jun.05, 16:14 Re: Riesenangst vor Therapie |
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Hallo casabella,
Ich finde es wirklich gut, dass du diesen Schritt gehen willst!
Es ist, so meine ich, völlig normal, vor einem solchen Termin erstmal "Bammel" zu haben. Wer hätte das nicht? Da kommt eine ganz unbekannten und neue Situation, da sind Fragen über Fragen: was passiert da mit mir, werde ich ernst genommen, komme ich mit dieser Person klar?
casabella wrote: | bin ich deswegen ein Looser??? |
Nein, im Gegenteil: ich finde diesen Schritt von dir total mutig und wünsche dir für den Donnerstag alles Gute
Du wirst sehen: am Donnerstag abend bist du stolz auf dich!
Gruss
Jupp
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Erika
Helferlein
57
Hamburg W, 35
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Tue, 14.Jun.05, 16:32 Re: Riesenangst vor Therapie |
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Hallo Casabella,
auch ich kann Deinen Bammel nachvollziehen, den haben die meisten wenn sie sich für diesen Schritt entschieden haben.
Es ist ganz sicher der richtige Weg und gerade die Tatsache, dass Dir jemand gegenüber sitzt, der Dich ohne Vorbelastungen unterstützen kann, bei der Entscheidung, einige Dinge in Deinem Leben zu verändern, kann ein Riesenvorteil sein.
Und auch dieses Forum wird Dich weiterhin bei Deiner Entscheidung unterstützen, guck mal unter Erfahrungen mit Psychotherapie, da sind so viele, die sich auch über die Therapie austauschen, vielleicht gibt Dir das ja auch Halt, dort Deine Eindrücke posten zu können.
Du kannst auch mir gerne über PN mitteilen, wie es Dir ergangen ist, ich bin ja auch noch nicht so lange in Therapie, da erinnere ich mich noch sehr gut an die Anfangszeit.
Mensch, ich wünsche Dir allen Mut der Welt für Donnerstag und danach kannst Du endlich mal Stolz auf Dich selbst sein
LG Erika
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casabella
sporadischer Gast
28
NRW W, 38
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Wed, 15.Jun.05, 12:44 Re: Angst vor Psychotherapie |
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Hallo Jupp,
war das ironisch gemeint oder ernst?
Hallo Erika, danke für die lieben Worte. Werde dir morgen sagen, wie es war, bzw. am Freitag.
Aber ich fühle mich, je näher der Termin kommt immer schlechter. Habe Angst vor dem, was dort alles zu Tage kommt und bis heute verdrängt war.
Lieben Gruß
C.
P.S. wie funktioniert das bloss hier mit den Zitaten???[/quote]
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Jupp
Helferlein
101
NRW M, 49
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Wed, 15.Jun.05, 12:51 Re: Angst vor Psychotherapie |
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Hallo casabella,
das war ernst gemeint, wieso fragst du?
Ich wünsche dir viel Erfolg morgen! Und verlier den Mut nicht vorher, "der erste Schritt ist immer der schwerste". An dieser Redewendung ist viel wahres.
Und wegen deiner Angst: die ist absolut verständlich.
Ich drück dir die Daumen für morgen
Jupp
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Erika
Helferlein
57
Hamburg W, 35
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Wed, 15.Jun.05, 13:05 Re: Angst vor Psychotherapie |
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casabella wrote: | Aber ich fühle mich, je näher der Termin kommt immer schlechter. Habe Angst vor dem, was dort alles zu Tage kommt und bis heute verdrängt war. |
Hallo Casabella,
wenn Du eine gute Therapeutin hast, geht das alles sehr langsam, das, was vielleicht ganz tief verdrängt ist, wird erst langsam in dem Prozess hochkommen, wenn Du dazu bereit ist. Morgen wirst Du ja dann auch erfahren, in welche Richtung die Therapie geht, ob verhaltenstherapeutisch oder tiefenpsychologisch, oder weisst Du schon, welche Richtung sie vertritt?
Meine Gedanken sind morgen bei Dir, und ich versichere Dir, dieser Schritt ist die beste Entscheidung, die Du machen konntest
Liebe Grüße
Erika
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casabella
sporadischer Gast
28
NRW W, 38
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Tue, 05.Jul.05, 12:04 Re: Angst vor Psychotherapie |
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Hallo Ihr Lieben,
habe gerade meinen zweiten Therapietermin abgesagt und fühle mich nicht so gut.
Aber erstens schaffe ich das Ganze finanziell nicht und außerdem habe ich seit Wochen, seit klar ist, dass ich eine Therapie mache Riesengroße Probleme zu Hause. Mein LG akzeptiert das nicht und rastet aus, wenn ich nur das Thema anspreche.
Wollte euch nur den neuesten Stand mitteilen, dass es bescheuert ist, weiß ich selber.
Jetzt suche ich nach einer Möglichkeit diese Therapie zu machen ohne lange warten zu müssen und selberzahlen zu müssen. Also wenn einer einen Tipp hat.....
LG
C.
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