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boobooka00
neu an Bord!
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Hamburg W, 35
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Sat, 11.Nov.06, 13:56 Therapie Ende ohne ersichtlichen Grund - und nun? |
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Hallo an Euch!
Ich bin ganz zufällig in dieses Forum gestolpert, und da mich ein Problem sehr bedrängt, wurde ich gerne mal den Rat von anderen Leuten hören. Danke vorab!
Also, ich bin ziemlich schwer chronisch psychisch krank (60% schwerbehindert) und habe diverse Krankenhausaufenthalte hinter mir. Die Diagnosen sind vielfältig: Depression, Angststörung, schizo-affektive Psychose, Posttraumatische Belastungsstörung, SVV, ev. Borderline. Medikamente nehme ich seit langem und viel davon (Trevilor, Zeldox, Orfiril, Xymovan, Tavor).
Ich bin seit 4,5 Jahren bei der gleichen Therapeutin, die nicht niedergelassen ist, sondern der Klinik in einem speziellen Zentrum angehört, daher habe ich kein Problem mit der Finanzierung durch die KK.
Eigentlich ist es ein Zentrum für Krisenintervention - aber meine Thera hat mir auf häufige Bedenken meinerseits immer wieder bestätigt, dass auch eine langfristige Behandlung akzeptabel ist.
Nun hat sie mir gestern eröffnet, dass die Behandlung bald zu Ende sein müsste. Warum, hat sie nicht genauer erläutert. Sie geht davon aus, dass ich noch lange Betreuung bräuchte - meint aber, dass das auch durch einen Betreuer gewährleistet sein würde. Ich dagegen denke, ich brauche immer noch die therapeutische Begleitung, fühle mich mittlererweile abhängig von unsere wöchentlichen Sitzungen. Hat jemand einen Tipp, wie ich jetzt mit der Situation umgehen kann? Ist meine Thera genervt von mir, weil vielleicht keine "Heilungsaussicht"mehr besteht? Haben chronisch Kranke keinen Anspruch auf Psychotherapie, weill sowieso alles hoffnungslos ist?
Ich mache mir ein wenig Gedanken darüber, dass die Thepa von meiner Abhängigkeit weiß - und sie für sich nutzen möchte, da sie neben der Arbeit im Krankenhaus noch eine private Praxis betreibt. Möchte sie, dass ich dort meine ewige Therapie selber bezahle? Ich habe gestern schon wieder an Selbstmord gedacht und zuviele Tabletten genommen - was soll ich bloß tun und wie kann ich die Situation verstehen? Soll ich mir einen neuen Therapeuten suchen (zu ihr habe ich jetzt kaum noch Vertrauen) - aber dann muss ich ganz von vorne anfangen?
Hat jemand einen Rat - ich bin recht verzweifelt und allmählich plagt mich auch Paranoia, was die Integrität meiner Thera angeht.
Danke für die Hilfe!!
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Stöpsel2
Forums-Gruftie
917
Deutschland W, 35
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Sun, 12.Nov.06, 12:43 Re: Therapie Ende ohne ersichtlichen Grund - und nun? |
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Hallo boobooka00,
ich kann mir vorstellen, daß es Dir mit der Situation sehr schlecht geht. Ich weiß nicht, ob ich etwas hilfreiches dazu sagen kann, aber ich möchte Dir auf jeden Fall ganz viel Trost schicken (auch wenn Dir das konkret nicht helfen kann) . Es ist schon blöd, daß ausgerechnet das, wovor man so große Angst hatte und weswegen man sich immer versichert hat, ob es auch ja nicht passieren kann, wenn genau das eintritt. Da kann ich Dich echt sehr gut verstehen.
Wie ist es Dir denn bisher (also bevor sie Dir das gesagt hat) mit der Therapie ergangen? Hattest Du Vertrauen zu der Therapeutin? Als sie Dir das sagte, hast Du ihr gesagt, daß Du mit der Situation nicht klarkommst?
Ob Deine Therapeutin genervt ist, meint, daß Du nicht heilbar bist usw. kann man so nicht sagen. Es gibt bestimmt auch positivere Erklärungsmöglichkeiten (von denen ich aber genauso wenig sagen kann, ob sie zutreffen, weil ich zu wenig weiß).
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Caypuh
Helferlein
98
Spree / Ruhr M, 28
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Fri, 11.May.07, 19:44 Re: Therapie Ende ohne ersichtlichen Grund - und nun? |
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Ich kann mir vorstellen, deine Thera möchte versuchen dich von den regelmäßigen Sessions "entwöhnen".
Was hältst du von dieser Sichtweise?
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