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Katl
Helferlein
140
W, 42
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Tue, 07.Nov.06, 10:51 Innerer Kampf-keine Antworten in mir |
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Hallo, danke fürs Lesen! Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand seinen Rat geben könnte.
Fühl mich seit langem ziemlich down, lustlos, unmotiviert und zweifle auch oft am Sinn meines Lebens.
Ich habe auch durch meine Thera immer wieder Anstöße bekommen, um meine Ressourcen zu finden… Hobbys nachzugehen, Volkshochschulkurse zu besuchen usw., was ich auch versuche, aber es gibt mir nicht so viel, weiß nicht warum. Vielleicht eben, weil die Depression mir das „Sich-freuen-und-begeistern-können“ schwerer macht, vielleicht, weil es mir oft wie eine Beschäftigungstherapie ohne Ziel vorkommt.
Und es geht auch oft um die Frage, ob oder dass mir eine berufliche Herausforderung fehlt, um mich weiterzuentwickeln, Zufriedenheit und Sinn zu finden…jetzt, wo die Kinder alle mit einem Schlag flügge werden…
Ich hatte im Sommer alle meine Kräfte und irgendwie meinen letzten Mut mobilisiert und mich um ein Zweitstudium beworben, aber leider erhielt ich eine Ablehnung.
Ich bin seit 3 Jahren zu Hause und mir fällt oft die Decke auf den Kopf. (In meinem alten Beruf kann und will ich nicht arbeiten, traue es mir auch nicht zu.)
Mein Selbstwertgefühl ist aber so sehr im Keller, dass ich mir eigentlich nichts zutraue, immer denke, dass ich zu dumm bin, zu ungeschickt… Sobald ich über eine Möglichkeit einer neuen beruflichen Aufgabe/ Herausforderung konkret nachdenke packt mich die Angst vor dem Versagen und es geht mir echt mies. Dann stellen sich Übelkeit, Herzstolpern und andere psychosomatische Symptome ein.
Ich fühle mich immer depressiver. Tu ich jedoch nichts, bleibe ich in meiner inneren Einsamkeit und Leere gefangen…
Im Forum schrieb jetzt mal jemand (sinngemäß), man dürfe nicht denken, dass man mit einer größeren Veränderung auch sich selbst ändern könne. Also mehr so das Jetzt und Hier annehmen sollte, seine Einstellungen dazu verändern müsste.
Ich bin so ambivalent zwischen meinen beiden divergenten Gedanken hin- und her gerissen. Mal denke ich:
• Du musst dich bloß zusammenreißen, du redest dir bloß ein, etwas Neues nicht zu schaffen, du musst es tun! Es ist deine einzige Chance!
Ein anderes mal überwiegt der Gedanke:
• Du musst nichts Großes ändern, nur deine Einstellung zum Jetzt und Hier. Vielleicht würde ich auch nach einer solchen Veränderung noch dieselbe sein… dann trotz neuer Abschlüsse/Zeugnisse immer noch dasselbe Gefühl in mir haben, nichts zu können, immer schlechter als andere zu sein?
Ich habe das Gefühl, ich drehe mich im Kreis und finde keine Antworten.
Was denkt Ihr? Wie kriege ich bloß raus, was ich wirklich will und was mir gut tut?
Ratlose Grüße. Katl
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Gerbera
Helferlein
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NRW W, 55
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Tue, 07.Nov.06, 11:50 Re: Innerer Kampf-keine Antworten in mir |
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hallo Katl,
diese Gefühle kommen mir sehr bekannt vor.
mir ging/geht es die letzten Jahre auch so. obwohl ich Arbeit und genug zu tun habe. ich mache zwar, was sein muß, aber es interessiert mich nicht wirklich.
trotz aller Überlegungen und Infos, auch hier über dieses Forum, sowie ärztliche Untersuchungen, hatte ich das Gefühl, dass ich nicht aus diesem Tal herauskomme.
Seit man bei mir eine Schilddrüsenerkrankung festgestellt hat und ich dafür Tablette nehme, geht es etwas besser. dieses allgemein sich-mies-fühlen kann auch daher kommen. aber das ist es bei mir nicht alleine.
in einem anderen Zusammenhang habe ich schon mal geschrieben, dass ich es inzwischen als eine Phase der Umstellung sehe. Ähnlich wie Trotzalter und Pubertät sehe ich das jetzt auch so ähnlich.
Die Kinder sind so gut wie flügge - und was mach ich jetzt? War das alles ? Habe ich mir das so vorgestellt ?
Auch wenn ich eigentlich nie besondere Ziele hatte und weitgehendst mit meinem Leben zufrieden bin, habe ich das Gefühl, dass das noch nicht alles gewesen sein kann.
Es muß ja nicht unbedingt der Mont Everest sein, den ich besteigen will, oder seltene Pflanzen im tiefsten Dschungel suchen, aber dazwischen muß es doch noch anderes geben . . . . o d e r ?
ich glaube nicht, dass ich dir mit diesen Überlegungen helfen konnte, aber es ist auch schwierig, das vernünftig zu formulieren, was man eigentlich sagen will.
wünsche dir alles Gute
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_________________ Gruß Gerbera |
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Katl
Helferlein
140
W, 42
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Tue, 07.Nov.06, 13:49 Re: Innerer Kampf-keine Antworten in mir |
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Danke, Gerbera, für deine Gedanken.
Machst du deine Arbeit zum Broterwerb? Wenn du damit Geld verdienst, fühlst du dich sicherlich finanziell unabhängig. Das ist auch so ein kleiner Aspekt, der mir fehlt. Aber es ist halt auch die fehlende Anerkennung für eine geleistete Arbeit, die Zugehörigkeit zu einer Gruppe, das Arbeiten auf ein Ziel hin, für das es sich lohnt.
Doch selbst wenn ich so ein Ziel vor Augen habe, eine Vision entwickle (wie die Sache mit dem Studium oder nun einer Umschulung), die für andere auch machbar erscheint, so steigen in mir sofort massive Ängste hoch und das Horrorszenario wird von Tag zu Tag größer...obwohl die Idee (objektiv betrachtet) gut passen könnte.
Diese Versagensängste lähmen mich förmlich...
Wie kann ich die bloß verdrängen?
Gruß. Katl
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Gerbera
Helferlein
105
NRW W, 55
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Tue, 07.Nov.06, 22:31 Re: Innerer Kampf-keine Antworten in mir |
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hallo Katl,
ich habe mit meinem Mann zusammen eine kleine Werkstatt und ich mache die Büroarbeit. obwohl er mir hilft, ist der Haushalt hauptsächlich meine Sache.
ich finde die Aufgabenverteilung aber manchmal doch sehr ungleichmässig und schaffe es nicht, das besser zu verteilen.
dass du diese Ängste hast, tut mir sehr leid.
ich finde aber nicht, dass du sie verdrängen solltest. es ist sicher schon gut, dass du es hier aussprechen kannst. manchmal hilft es schon, wenn man etwas vor sich selbst eingestehen kann. es macht es vielleicht nicht leichter - aber der Blickwinkel ändert sich etwas.
schade, dass das mit dem Zweitstudium nicht geklappt hat. es ist immer bitter, wenn man solche Pläne nicht umsetzen kann.
vielleicht kannst du dir überlegen, was du gerne machst und/oder was du gut kannst oder was du gerne tust - und dich vorübergehend ehrenamtlich betätigen. ich helfe z.B. in einer kleinen Bücherei.
dort lernt man Leute kennen ,man kann seinen Arbeitseinsatz nach den eigenen Möglichkeiten einrichten.
Je nachdem was du machen möchtest/könntest, ergibt sich vielleicht eine Möglichkeit, was du später beruflich oder ausbildungsmässig brauchen kannst.
vielleicht können wir uns ja noch öfter unterhalten ?
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_________________ Gruß Gerbera |
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CryingFlower
Helferlein
61
Ruhrgebiet W, 25
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Wed, 08.Nov.06, 17:41 Re: Innerer Kampf-keine Antworten in mir |
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Hallo Kati,
ich kenne das Gefühl auch. Meine Thera schlägt mir auch viele Dinge vor (wobei ich zu viele wohl leider auch ablehne...), aber sie geben mir auch nichts. Manchmal sind sie okay und ich gehe ihnen ein wenig nach, aber meistens interessiert mich das alles nicht, und irgendwann schläft die Motivation dafür auch wieder ein. Ich weiß auch nicht, wie ich mich weiter motivieren soll, selbst wenn ich merke, daß es mir bei manchen Tätigkeiten etwas besser geht. Mir ist alles irgendwie so gleichgültig. Mal davon abgesehen, daß ich gar nicht weiß, was ich bald nach dem Studium überhaupt machen soll und ich Zukunftsängste habe, habe ich bzgl. eines Jobs auch keine richtigen Interessen. Klar, es gibt da vielleicht den ein oder anderen Traumberuf, aber der ist halt nur ein Traum, zu utopisch für mich, zumindest in meiner jetzigen Verfassung. Ich habe zur Zeit einen guten Teilzeitjob, gut heißt, angesehenes Unternehmen, Bezahlung noch okay usw. Aber wirklich geben tut mir der auch wieder nichts, und manchmal denke ich mir bei Feierabend, mein Gott, das kann es doch für den Rest deines Lebens nicht sein.
Warum bist du für das Zweitstudium abgelehnt worden? NC-Fach? Vielleicht interessiert dich noch ein anderes Studium?
Quote: | Wie kriege ich bloß raus, was ich wirklich will und was mir gut tut? |
Das wüßte ich von mir auch gerne mal...
Kann dir leider keinen Rat geben, aber vielleicht hilft es ein bißchen, zu sehen, daß man nicht alleine ist...
LG,
CryingFlower
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Katl
Helferlein
140
W, 42
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Thu, 09.Nov.06, 8:51 Re: Innerer Kampf-keine Antworten in mir |
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Danke für eure Antworten!
@ Gerbera: Ich mache auch die Buchhaltung für meinen Mann, der selbständig ist. Ist aber nur etwa 1 Tag pro Woche. Schön ist, ich gehöre ein bißchen zum Team, aber ich bin eben nicht wirklich integriert, kann auch niemanden fragen, also immer Einzelkämpfer. Und so viel Spaß machen die "Zahlen" halt nicht. Es ist, wie du es sagst, man macht, was sein muss...
Deine Idee mit der ehrenamtlichen Arbeit hatte ich auch schon, das Problem ist, dass ich mir nichts zutraue, also wieder der Punkt, dass ich kalte Füße bekomme, sobald ich mir diese Arbeit konkret vorstelle... deshalb habe ich eher das Gefühl, nochmal eine Ausbildung machen zu wollen, um diese Ängste vlt. überwinden zu können. Aber auch davor graut mir. Mich tröstet nur ein bißchen das Gefühl, dass die anderen ja auch erstmal bei Null anfangen, ich also eine Chance habe, mitzuhalten.
@ CryingFlower: Klingt so, als kämpfst du mit denselben Schwierigkeiten wie ich! Siehst du für dich eine Ursache in geringem Selbstwertgefühl? Siehst du bei dir auch immer nur, was noch nicht so klappt, was nicht gut war...? Ich kann irgendwie schwer mit mir zufrieden sein.
Bei mir ist es so, solange ich irgend etwas für andere machen kann, reiße ich mir förmlich den A... auf, kann dann viel eher Kräfte mobilisieren, trau mir dann auch mehr zu, aber wenn ich etwas nur für mich ganz allein machen will, dann fühle ich mich matt, lustlos, ziellos, halte nicht richtig durch. Als wenn man immer eine Bestätigung von außen bräuchte, um sich zu motivieren. Aber sie müsste doch aus dem eigenen Inneren kommen, oder?
Ja, es war ein NC-Studium und es gab bei 12 Bewerbern nur 2 Plätze für Zweitstudis, deshalb hatte ich kaum eine Chance. (
Ein anderes Fach interessiert mich nicht, es gibt in meiner Stadt aber auch nicht viel Auswahl.
Ich habe nun zwar noch eine Idee für eine Ausbildung, aber ob das klappen könnte, weiss ich nicht. Mein Mut ist nur in wenigen Momenten halbwegs da und die Chance gering, da es zig Bewerber pro Ausbildungsplatz gibt. Und warum sollten die dann einer 44Jährigen eine Chance geben...wo so viele junge Leute was suchen...
Liebe Grüeß. Katl
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CryingFlower
Helferlein
61
Ruhrgebiet W, 25
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Thu, 09.Nov.06, 10:01 Re: Innerer Kampf-keine Antworten in mir |
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Hallo Kati,
die Idee, etwas ehrenamtlich zu tun, habe ich manchmal auch. Ich lebe in einer Großstadt und bin oft in der Nähe des Hbf´s, wo es dann natürlich auch viele Obdachlose gibt. Es ist nicht so, daß ich alle von denen bemitleide, aber einige sind da doch bei, die einen immer sehr nett ansprechen (ich "kenne" auch zwei schon), die nicht auf Droge/Alkohol sind, die sich bemühen, aus dem wenigen, was sie haben, noch etwas zu machen, die auch nicht dumm oder so sind und bei denen ich mich frage, wieso die Stadt unfähig ist, solchen Menschen mal unter die Arme zu greifen, damit sie von der Straße kommen. Aber man gibt ja lieber das Geld, das nicht vorhanden ist, für sinnlose Bauprojekte (da gibt es hier wirklich einige) oder grottenhäßliche "Denkmäler" aus. Wenn mich einer von diesen Obdachlosen, die ich teils schon kenne oder auch nicht, anspricht, dann gibt es mir in dem Moment schon etwas, wenn ich ihnen etwas gebe, aber vor allem, wenn ich freundlich zu ihnen bin und ich hoffe, daß sie merken, daß nicht alle ablehnend reagieren. Aber ich traue mich da auch nie, mal zu sagen "Hallo, laß uns mal quatschen, ich habe Depressionen, mir gibt mein Leben nichts, vielleicht hilft es mir, mal von anderen Perspektiven zu hören, die sonst kaum einer kennt." Oder halt richtig ehrenamtlich etwas zu tun. Einer dieser Obdachlosen hat mich bestimmt schon 10x angesprochen, aber ich bin zu feige, ihn mal auf mehr anzusprechen. Jedes Mal bin ich kurz davor, und dann kommt irgendwie wieder das innere Gefühl: wofür, ist doch eh alles sinnlos etc.
Mein Selbstwertgefühl ist auch sehr niedrig - dank meiner Eltern und meiner ganzen Familie überhaupt. Bin jetzt fast 26, mache drei Jahre Therapie, aber es ist so verdammt schwer, überhaupt etwas zu ändern, selbst wenn man weiß, daß es sein muß... Ich sehe sehr oft, was bei mir nicht klappt. Durch die Therapie habe ich mir aber wenigstens angewöhnt, mittlerweile auch ein wenig das Positive zu sehen: ich habe studiert, habe Abitur, habe den Führerschein gemacht, werde trotz der Depressionen nicht allzu später als geplant mein Studium beenden etc. Aber dann stelle ich dem Ganzen sofort die negativen Seiten gegenüber, die zum einen real sind, aber zum anderen auch erst in der Zukunft VIELLEICHT eintreten könnten: hatte nie eine richtige Beziehung (=> wirst nie eine haben, nie wissen, was richtige Liebe ist, nie eine eigene Familie haben), werde nie einen Job finden (=> nie endlich von zu Hause ausziehen, was anderen sowieso schon längst getan haben, nie alleine überleben können), werde nie mehr nicht-depressiv sein etc. Ich komme da irgendwie nicht von weg...
Wenn ich einmal eine Tätigkeit habe, mache ich dafür auch alles, wie z.B. für meinen Teilzeitjob - aber da erstmal hinzukommen, sprich sich zu bewerben und erstmal Absagen in Kauf zu nehmen...
Quote: | Ich habe nun zwar noch eine Idee für eine Ausbildung, aber ob das klappen könnte, weiss ich nicht. Mein Mut ist nur in wenigen Momenten halbwegs da und die Chance gering, da es zig Bewerber pro Ausbildungsplatz gibt. Und warum sollten die dann einer 44Jährigen eine Chance geben...wo so viele junge Leute was suchen... |
Es mag schon sein, daß deine Chancen geringer sind, aber du solltest es auf jeden Fall versuchen, denn: dort, wo ich arbeite, wurden für ein (zwar nur zeitlich begrenztes) Projekt 10 Studenten und 10 Arbeitslose/Zeitarbeiter etc. eingestellt, wobei unter den letzteren viele sind, die teilweise älter sind als du. Es ist auch nicht so, daß die mehr Erfahrung in dem Bereich hätten, wir haben alle bei Null angefangen. Außerdem hat die Mutter einer ehemaligen Freundin von mir mit ca. 40 noch mal eine Ausbildung zur Altenpflegerin gemacht. Sie war richtig zufrieden damit und hat auch einen Job gefunden. Ich kann mir deine Zweifel schon vorstellen, aber es geht halt manchmal auch positiv aus, auch wenn es uns schwer fällt, daß zu glauben.
LG,
CryingFlower
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Gerbera
Helferlein
105
NRW W, 55
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Thu, 09.Nov.06, 21:17 Re: Innerer Kampf-keine Antworten in mir |
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hallo ihr beiden
dieses Verhalten, sich für andere sehr stark einzusetzen aber für sich selbst reicht dann die Energie nicht mehr, man findet zig Gründe, warum für sich selbst nichts macht, manchmal weiß man auch nicht, was man überhaupt selbst will , diese Situation kenne ich auch.
mit der ehrenamtlichen Tätigkeit verbindet man oft so Aufgaben mit kranken oder alten Menschen oder Obdachlosen, das ist sicher eine sehr lobenswerte und auch notwendige Aufgabe, aber es ist nicht für jede-n geeignet. ich glaube, dazu muß man selbst sehr gefestigt sein und einiges an , wie soll ich sagen? psychischem und körperlichem Stress aushalten.
das wäre nichts für mich. es gibt ausser der Mithilfe in einer Bibliothek sicher noch andere Möglichkeiten, vielleicht Hausaufgabenhilfe für Schüler, die einem nicht so zusetzen (können).
bei ehrenamtlichen Tätigkeiten kann man weitgehendst selbst bestimmen, wieviel Zeit man investieren möchte, und die meisten, denen man hilft, sind froh und dankbar, dass man mitmacht. das allein ist schon ein schönes Gefühl und gutes "Anfangskapital".
die Idee einer zweiten Ausbildung ist sicher nicht verkehrt. aber ich würde das nicht machen. man ist ja schon erwachsen und muß dann für einen Lehrlingslohn volle Arbeitsleistung bringen. in manchen Berufen kann man nach einer bestimmten Beschäftigungszeit auch eine Abschlußprüfung machen, ohne vorher ein Lehrvertrag zu haben.
hoffentlich findet ihr für euch den richtigen Weg, die richtigen Möglichkeiten - das würde mich sehr freuen
bis dann
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_________________ Gruß Gerbera |
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Katl
Helferlein
140
W, 42
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Fri, 10.Nov.06, 18:23 Re: Innerer Kampf-keine Antworten in mir |
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Danke fürs Lesen und die Antworten.
Dass es in einer Ausbildung kein Geld gibt, ist nicht schlimm für mich. Aber ich müsste sogar ziemlich viel Schulgeld zahlen. Das belastet mich wirklich, weil ich das Geld ja nicht in den Sand setzen möchte.
Aber in den letzten Tagen fühle ich mich eigentlich auch zu nix in der Lage, eher wie Kopf in den Sand stecken und gar nichts mehr wollen.
Keine Kraft mehr, nur Depri und Leere im Kopf. Das Glas ist leer, nur womit füllen, wenn ich nichts anpacke...
Traurige Novembergrüsse. Katl
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Gerbera
Helferlein
105
NRW W, 55
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Fri, 10.Nov.06, 22:05 Re: Innerer Kampf-keine Antworten in mir |
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hallo Katl,
es ist immer so schwierig, so von weitem etwas zu empfehlen.
sicher ist es bei dir auch so, dass sich vieles, was dir im Kopf herum geht, gar nicht schreiben lässt.
trotzdem möchte ich sagen, laß den Kopf zwar nicht hängen, aber laß ihn ruhen. lege dich so oft wie möglich hin.
laß das Glas eine Weile leer sein. es muß nicht direkt gefüllt werden. im Schrank haben wir auch eine ganze Menge leerer Gläser, schöne "gute" Gläser und solche für jeden Tag. und diese müssen auch warten bis sie gefüllt werden.
Gönne dir so weit du kannst etwas Ruhe - lass es einfach eine Weile gut sein
wenn man ständig nach Er-füllungen sucht kommt man nirgendwo richtig weiter. man fühlt sich dadurch noch zusätzlich unter Druck gesetzt - mir ging es jedenfalls so.
mit der Zeit kommt dann vielleicht eine andere Sichtweise, tun sich neue Möglichkeiten auf, vielleicht andere als man jetzt anstrebt, aber vielleicht geeignetere.
auf jeden Fall tut einem dieses ausruhen, dieses loslassen vom Suchen, auch ganz gut.
ich wünsche es dir auf jeden Fall
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_________________ Gruß Gerbera |
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