Wer hat den primitivsten Glauben?

Forums-InsiderIn 444 A Country near Germany M, 41

Vielleicht doch die Anbeter der drei monotheistischen Wüstenkulte.

Meines Erachtens sind nicht die Animisten oder Polytheisten
in jedem Fall Anhänger eines "primitiven Glaubens", sondern
die "Fans" des Monotheismus.

Wer glaubt, dass es nur einen Gott gibt, der wahlweise streng,
ungerecht und grausam ist,
wer meint, dieser Gott würde Bücher diktieren usw. usf.
gehِrt offenbar einer Glaubensrichtung an, die sich
damit zufriedengibt, dass sie glaubt, was man ihr vorschreibt.
Das ist bequem und kostet keine Anstrengung.
Vom Standpunkt der geistigen Ausseinandersetzung her,
ist es auch so, dass keine Entwicklung stattfindet.
Die Religion also auf dem primitiven Stand bleibt, die sie
vor 5000, 2000 oder 1400 Jahren hatte.
Die monotheistischen, patriarchalen Wüstenkulte sind letztendlich
nur auf Einschüchterung und niederhalten von Kritik aus,
sonst fällt Juden, Christen und Moslems nicht viel mehr ein,
um die Welt zu erklären.
"Sei ruhig, sonst wird Gott dich strafen!".

Das ist alles, was die Wüstenkulte hervorgebracht haben,
stringentes, patriarchales Geschwätz, das verhindern soll,
dass die Menschen die richtigen Fragen stellen.

Wahlweise, werden dann noch Animisten und Polytheisten,
als Primitivlinge hingestellt.
Ob Inka, Schwarzafrikaner oder Polynesier
ich kann nichts primitives daran erkennen, dass diese
Menschen immer versucht haben, im Einklang mit ihrer
Umwelt zu leben, statt sie auszubeuten und zu zerstöِren.

Derzeitiger Spitzenreiter im Zerstِören ist, wie sollte es anders
sein, der evangelikale Faschist George Bush.

Was ist das für ein Gott, der einem Dummkopf den Auftrag gibt,
die Welt anzuzünden????? Evil or Very Mad

Forums-InsiderIn 330 Österreich W, 46

hallo

also den glauben an Gott oder was auch immer für religiöse sympole in aller welt es gibt...... wieso ist das naiv?

du kannst ja nicht alle die "für ihren glauben sterben" und andere in den tot mitnimmt , in einen topf werfen.

ich denke auch das jeder mensch an etwas glaubt.....
ich hatte eine bekannte die zu den " zeugen jehovas" angehörte.
als ich sie fragte was den an ihren "glauben" besser sei........ den wie du sagte ich auch, was ist es für ein Gott der Kinder sterben läßt, kinder die qualvoll ums leben kommen
diese Frau meinte dann " das ist nicht Gott, das sind wir Menschen"

ich habe selten jemand eine "religion" ausüben sehn wie diese.
natürlich kann man es mit den "extrem gläubigen" nicht vergleichen......

viele Menschen haben vielleicht in ihrem Glauben an Gott die kraft geschöpft , ein neues leben zu beginnen.

genauso müßte man meinen das die ganze Menschheit Inzucht ist.
Adam und Eva, deren "Kinder" , die adeligen u.s.w.

die jenigen, die sich "für ihren Gott in die luft sprengen" denen kann man nicht helfeen.
von Kind an, hören die ja nix anderes
Ich finde das es ein heikles und schweres thema ist.
alles liebe

Helferlein 105 NRW W, 55

ich glaube nicht, dass man die Frage so stellen sollte.

jeder Glaube / jede Religion hat etwas allgemeines und etwas persönliches.

einerseits sind in den Religionen die Menschen zusammengefaßt, die in etwa (an) das gleiche glauben.
und trotzdem hat jeder Gläubige noch mal eine ganz persönliche Sicht - einen ganz persönlichen Glauben - auch wenn er es vielleicht nicht ausspricht

man kann und sollte die Religionen auch nicht miteinander vergleichen.
Daraus entstehen immer wieder Mißverständnisse und Streitereien.
da es ein Glaube ist, kann man letztlich auch nichts beweisen und es können je nach Betrachter und Sitiuation und Mensch mehrere Glauben nebeneinander bestehen - was ja auch überwiegend der Fall ist.

jede-r muß letztendlich für sich alleine entscheiden, ob und wie er seinem Glauben gemäß handelt.

genauso wie ich bei vergleichsweise kleinen Übertretungen selbst verantwortlich bin, bin ich es auch bei großen,
wobei es je nach Religion ganz unterschiedliche Interpretationen gibt, was kleine und was große Sünden sind.

PS: die an "nichts" glauben, an keinen Gott oder sonstige übergeordnete Wesen, glauben in gewissem Sinne auch etwas -
und handeln genauso selbstverantwortlich wie jede-r andere auch.

Forums-InsiderIn 444 A Country near Germany M, 41

Nun, ich denke, wenn 20jährige sich für "ihren" Gott in die Luft sprengen, so liegt ein anderes Problem dahinter.
Sie leben in einem Umfeld, in dem Sex nur durch Heirat zu bekommen ist und die Frau ausgesucht wird.
Nicht vor dem 30.Lebensjahr.
Diese Perspektivlosigkeit würde mich auch dazu bringen, mich in die Luft zu jagen.
Wenn ich dann noch ein "gutes" Pseudoziel finde, ist der Freiheitskämpfer geboren...

Interessant ist, dass faschistische Tendenzen immer von den Monotheisten kommen.
Die Anhänger von Candomblé oder Vodoo sind ihrer Natur nach sogar relativ alltagsdemokratisch eingestellt.
Auch der Götterpantheon von Griechen und Römern hat etwas demokratisches in sich, auch etw. augenzwinkerndes, wonach sich
manche Götter doch sehr menschlich verhalten.
Der monotheistische Gott ist doch sehr humorlos und autokratisch.

Tja, hat Gott den Menschen geschaffen oder der Mensch Gott?

Mein Ausgangsthread beschäftigte sich im übrigen damit, dass die offenkundig patriarchal-monotheistischen und stringenten Wüstenkulte, also Judenchristentum und Islam einen sehr überheblichen Rassismus pflegen
ggü. den matriarchalen und oft sehr fröhlichen Animistischen und polytheistischen Strömungen, die oft von sog. "Naturvölkern" entwickelt werden.

Forums-InsiderIn 159 below the waves W, 27

Gott ist Gott - egal wie die einzelnen Religionen ihn sich basteln wollen. Beachtlich ist auch die riesige Diskrepanz zwischen dem was die meisten Menschen tatsächlich glauben und was die Kirchenobersten gern hätten.

So ein vorgeschriebener Glaube ist natürlich bequem für viele, bietet eine Art Sicherheit ohne dass man zuviel Nachdenken müsste. Wer das ernsthaft tut, denkt sicher unweigerlich irgendwann über einen Austritt nach. Die zunehmende Leere in den Kichen dürfte ein Zeichen sein für eigenständiges Denken grinsend

Sämtliche große Religionen haben eine Menge Dreck am Stecken. Was mich aktuell stört ist die Neubesetzung heidnischer Bräuche und die Märchen die man den Gläubigen aufzutischen versucht. Insgesamt ein unglaubwürdiges Konstrukt.
Schon allein, dass Gott mit männlichem Artikel bedacht wurde. Wie überheblich! Die Primitivität liegt wohl im System und in der Tradition begründet. Man stelle sich vor, der Papst würde öffentlich zugeben, dass seine Vorgänger allesamt Mist gebaut haben? Oder ein Imam der einräumt, dass Mohammed nach heutigem Recht ein pädophiler Krimineller wäre? Da würde das schöne alte stabile bewährte Kartenhaus zusammenfallen - das Ende der Welt...

God is a girl Laughing

Ach ja: wer hat je behauptet, Adam und Eva hätten wirklich gelebt?

Forums-InsiderIn 444 A Country near Germany M, 41

Gegen das Ende der Welt hätte ich persönlich nicht viel einzuwenden.

Forums-InsiderIn 331 Niederösterreich W, 28

Für mich ist schon die Fragestellung des Threads eine Anmaßung -gelebte Intoleranz.
Der katholische Glaube ist eingebettet in unsere Kultur.
Ist die dann auch primitiv??

Spötter könnte die Eingangsfrage anders stellen:
Wer hat die primitivste Threadfrage gestellt?

menis

Forums-InsiderIn 329 NRW W, 33

So "primitiv" ist die Frage gar nicht.
Ich denke, es geht hier eher um die Gegenüberstellung vermeintlich primitiver Religionen - Weltreligionen.
So betrachtet muten unser hochheiliges Christentum oder der Islam doch schon erschreckend primitiv an, in dem Sinne, als es hier längst nicht mehr um Glaube, sondern um Macht, Manipulation, Opium für's Volk geht.
Das, an was ich glaube, braucht keinen Namen oder eine Klassifizierung, schon gar keine fanatischen Anhänger oder so eine Figur wie den Papst. Ich kann weder dem Christentum, noch dem Islam oder dem Judentum etwas abgewinnen, und ja, ich bin der Ansicht, dass der Mensch Gott erschaffen hat und nicht umgekehrt.

Forums-InsiderIn 159 below the waves W, 27

Ich bin der Ansicht, dass Gott für die Erschaffung des Menschen verantwortlich ist.

Forums-InsiderIn 444 A Country near Germany M, 41

Nun, ich habe in anderen Foren darüber schon diskutiert und mir ist aufgefallen, dass die breite Masse eh nicht so sonderlich interessiert ist an der Thematik, sich also im Grunde in bestimmten Bereichen nur Fundamentalisten aufhielten.
Dabei war es egal, ob es (erkennbar) Moslems waren oder Christen.
Juden scheinen sich nicht so offen in freie Foren einzuklinken, dafür geht es dann bei hagalil zur Sache, naja...

Sorry, wenn ich aushole, aber die Thematik erfordert es meiner Meinung nach.

Faschismus ist meines Erachtens eine Form, die immer einen religiösen Hintergrund hat.

Der hiesige Faschismus kommt aus dem gegenseitigen Aufschaukeln von
Kulturkämpfer Bismarck (Protestant) und reaktionären Kräften in der kath.Kirche. Irgendwann waren sich diese Bewegungen so ähnlich, dass sie mühelos in der braunen Bewegung Platz fanden.
Auch in anderen Ländern kamen die faschistoiden Protagonisten meist aus dem katholischen Bürgertum: Schuschnigg, Dollfuss,Mussolini etc.
D.h. jetzt nicht, dass alle fundamentalistischen Strömungen automatisch faschistoid sind.
Jedoch wenn man über den Atlantik blickt und sich Dinge wie "Hour of Power" antut, dann kommt man schon zu diesem Schluss.
Zumal Bush und der Irakkrieg einen Evangelikalen Hintergrund haben.

Zionismus und Islamfaschismus runden das Bild ab.

Mit Buddhismus und Hinduismus kenne ich mich nicht so sehr aus, was die politischen Dinge anbelangt, aber auch hier mag es diversen Chauvinismus geben, was man so lesen kann.

Betrachtet man also die Religionsformen, die übrigbleiben, also durchwegs
polytheistische und animistische Kulte, die es heute noch in Afrika, Lateinamerika und im heidnischen Bereich in USA und Europa (z.b. Wicca)
gibt, so kann man nicht sagen, dass diese Kulte gross daran interessiert sind die Politik zu übernehmen, von Sekten mal abgesehen (das wäre mal einen eigenen Thread wert).

Die Weltkriege gingen immer von Monotheisten aus.
Jede Seite reklamierte Gott als Auftraggeber des Mordens ("Gott mit uns").

Es ist für einen Glauben an eine bessere Welt nicht so erheblich, ob Gott quasi einer ist oder drei, ob Sie männlich ist oder nicht.
Ob er sich dauernd in Palästina aufhält oder auf Borneo ist auch egal.
Gott ist ein Stückweit in uns und wir sind in Gott.
Der Kosmos ist in uns und wir sind im Kosmos.
Jeder Glaube, der dazu führt, dass Menschen sich halbwegs zivilisiert
benehmen ist in Ordnung.
Aber es darf niemals einen wie auch immer gearteten Gottesstaat geben,
es darf niemals eine Kraft geben,die einem vorschreibt, wann man sich hinzuknien hat und wann Fisch gegessen wird usw.
Das ist ein Konzept, das zu nichts taugt und das nur der ungerechtfertigten Unterwerfung von Menschen dient.

Habe nicht alles gelesen in den sog. heiligen Büchern, Bibel und Koran, aber es wimmelt dort von skurillen Dingen, die allesamt nichts mit Spiritualität oder Mystik zu tun haben. Diese Bücher taugen für eine Weltanschauung, schreiben Frauen vor, was sie kleidertechnisch zu tragen haben und geben vor, was wann wie zu essen sei.
Das sind kleinliche Dinge des Alltags, sonst nix.
Mitunter sind Bibel und Koran pornografisch insofern, dass sie immer eine unwahrscheinliche Handlung zugrundelegen und sich immer unrealistische Verstärkungseffekte suchen.
Nichts, was ein intellegentes Überwesen diktiert haben kann.
Bibel und Koran sind sehr, sehr menschlich. Damit nichts was wirklich unmittelbar mit Gott zu tun hat.

Ich danke für die Aufmerksamkeit.

Forums-InsiderIn 330 Österreich W, 46

hallo

also , verzeihung wen ich mich wiederholden sollte, ich glaube an Gott

wen Gott eine erfindung des Menschen wäre/ist .... dann is es ja nur gut, das wir beim wetter nicht mit entscheiden können

Meistens , dann wen es einem nicht gut geht..... da fällt doch gleich der satz " Mein Gott", wieso ich,.... wie konnte das passieren....usw.
sicher muß man unterscheiden was manche für "ihren glauben" machen, auf der anderen seite aber sollte man gegenüber gläubigen menschen, ihren glauben lassen.
überall gibt es Menschen die mit "ihren glauben" auch verletztend sein können
Für viele ist der Glaube an Gott, der sinn des lebens.......
wir sollten tolerant sein, und nicht religion mit terror vergleichen
liebe grüße

Forums-InsiderIn 444 A Country near Germany M, 41

Nun, es ist der katholischen Kirche und ihren Protagonisten nicht gelungen mich zu brechen.
Dennoch war es Gesinnungsterror, was da ablief.
D.h. nicht, dass ich keine Ehrfurcht vor Gotteshäusern habe.

Weiss ned, ob ich jemals in die Synagoge gehen werde, nix politisches, da ist mir vll zuviel Beklemmung dabei.
Politischer wird es bei Moscheen, ich glaube nicht so sehr, dass ich eine besuchen möchte....
Dennoch sind es Gotteshäuser.
Bin manchmal auch in Kirchen (vor allem solche, die auf keltischen od.römischen Kultstätten err. wurden), zum Nachdenken, zünde Kerzen an.
Das alles ist für mich kein Widerspruch.
Denn für mich persönlich ist Gott sowieso eine Formwechslerin.
Mal ist sie Diana, die Göttin der Jagd, Pallas Athene oder die hl.Susanna.
oder Parvati oder eine mae de santo (Candomblé) oder.....
Egal. Die Kraft, die dahintersteckt ist immer die selbe.

Forums-InsiderIn 159 below the waves W, 27

Ja, nur die Göttin der Jagd ist eine sehr menschliche/männlicher Erfindung. Wink

Wenn man als Profikrimineller eine Rechtfertigung sucht, ist Gott ideal: widerspricht nicht und es gibt genügend die daran glauben. Heilige Inquisition, Heiliger Krieg, Heiliger Quatsch mit Soße…

Die Ernährungsvorschriften in der Bibel dürften nichts als Hygienevorschriften gewesen sein, als deren Autor man Gott einsetzte, damit die Leute sich daran halten. Soweit ich weiß, steht im Koran keine Schleierpflicht. Die Frage ist auch, was man nach so langer Zeit interpretationsmäßig aus den Hl. Schriften macht.

Am liebsten wäre mir irgendein keltischer Hexenkult ohne politischen Hintergrund. Aber die Inquisitoren haben ja alle ausgerottet. Also müssen wir uns wieder mal was selberbasteln. Wer hat einen Vorschlag?

Gute Nacht

Forums-InsiderIn 444 A Country near Germany M, 41

Frauen durften im alten Griechenland und in Rom fast gar nichts.
Ausser den Mund halten...

Insofern ist das Auftauchen von Artemis/Diana schon ein Novum.

keltischer Hexenkult? --->Wicca

Helferlein 45 Salzburg M, 32

Hallo Hasenfuss,

sorry, aber Wicca ist frei erfunden und ist in etwa das, was die ErfinderInnen sich unter einem "keltischen Hexenkult" vorgestellt haben.

Meine Holde ist eine "Freifliegende", die sich intensiv mit diesen Strömungen und "Kulten" auseinandergesetzt hat. Du solltest sie mal hören ... Rolling Eyes

Ich bin persönlich der Meinung, dass jede und jeder mit ihrem bzw. seinem persönlichen Glauben glücklich werden soll, so lange er damit niemand anderen bevormundet und/oder unterdrückt bzw. schlecht macht.

... was bleibt da noch übrig?

Fragt sich
Diogenes

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