traurig,einsam,unglücklich,will nur mehr WEG

neu an Bord! 2 Graz W, 22

hi leutz,

muss mich mal ausheulen hier..... traurig

wieder ists soweit.es passt einfach garnichts mehr...
im sommer hab ich mich tierisch auf den herbst gefreut jetzt ist er da und nicht mal annähernd so toll wie erwartet.
zur zeit passt bei mir NICHTS.und am wenigsten ich selbst.
fühl mich total häßlich ,fett,ungeliebt...dazu kommt noch meine absolute lustlosigkeit IRGENDWAS zu tun...das kennt ihr sicher,ihr würdet ja gern könnt euch aber nicht überwinden also zieht man sich selber so durch den alltag ohne irgendetwas produktives zu machen und das macht einen erst recht nicht glücklich...
ich hab wirklich das gefühl 4 jahre meines lebens weggeworfen zu haben,was in gewisser weise ja auch stimmt..ich studier seit 2003 medizin aber wirklich weitergekommen bin ich nicht,unter anderem auch durch meine depression und dann noch probleme im privatleben..(was sich jetzt auch nicht wirklich gebessert hat.)
zur zeit möcht ich einfach nur weg...WEIT weg und ganz neu anfangen und niemanden kennen und niemand kennt mich..kennt ihr diesen wunsch!?

die beziehung zu meinem vater ist furchtbar
ich komm auf der uni nicht weiter
ich kotz mich selber einfach an
ich hab noch immer keine richtigen ziele und gewohnheiten
ich hasse meine wohnung (jeder andere wäre heilfroh so eine zu haben)

heute hatte ich wieder streit mit meinem vater und sofort hat sich wieder der wunsch geäußert das ganze endlich zu beenden weil so jemand wie ich bringt der welt sowieso nichts auf dauer...also kann ich mich gleich irgendwo runterschmeissen...vielleicht gehts mir dann besser.

naja....mich kotzt eben absolut ALLES an zur zeit..aber ich hab nicht die kraft was daran zu ändern,ich bin einfach so am boden und drüber reden will ich auch nicht wirklich mit jemandem den ich kenne weil im grunde versteht das sowieso keiner wie jemand der eigentlich alles hat unglücklich sein kann..
hab auch das gefühl als wär ich nicht richtig da...als sähe ich mich von oben und kann nicht wirklich was tun dagegen...als wär ich nicht ich selbst...

so jetzt hab ich mir einiges von der seele geschrieben...

[nicht mehr wegzudenken] 1582 Lummerland W, 39

Hallo utopia8!

Du bist ich, ich bin Du????? Embarassed

Du hast da viele Punkte genau und sehr gut getroffen.

Quote:

fühl mich total häßlich ,fett,ungeliebt...dazu kommt noch meine absolute lustlosigkeit IRGENDWAS zu tun...das kennt ihr sicher

Ja, und wie ich das kenne!!! Was sollman machen? Man ist was man ist. Soll man einfach "abwarten" und noch mehr Zeit verschenken?

Quote:

zur zeit möcht ich einfach nur weg...WEIT weg und ganz neu anfangen und niemanden kennen und niemand kennt mich..kennt ihr diesen wunsch!?

Oh ja und wie!!! Ich möchte dann ins Ausland abhauen.... Naja,letztlich weiß ich, dass es nichts bringen würde, oder doch? Müßte man vielleicht mal probieren. Wink

Am liebsten hätte ich da keine Vergangenheit!!!

Ich hoffe, dass es Dir bald besser geht!

Forums-InsiderIn 245 Deutschland W, 24

Hi Utopia!

Also ich kenne das Gefühl auch sehr gut. Es ist noch nicht sehr lange her, da hatte ich den ganzen Tag nichts anderes im Kopf als mich umzubringen. Allerdings habe ich mich dagegen wehren können, weil ich da an meinen Freund gedacht habe und wie weh ich ihm damit tun würde. Da ich leider noch sehr viele andere Probleme habe, hat mein Hausarzt mich zum Psychiater geschickt. Dort habe ich dann Antidepressiva bekommen. Seit dem ist der Wunsch nach dem Tod etwas weniger geworden. Ich war auch immer schlecht drauf und hatte zu nichts Lust. Kurz gesagt, ich fand alles zum kotzen. Durch die Medis ist es etwas besser geworden. Es ist nicht ganz verschwunden, deshalb muss ich eine Therapie machen, worauf ich allerdings ein halbes Jahr warten muss.
Aber was ich damit sagen will ist, mit Medikamenten kann man nicht nur Schmerzen unterdrücken, sondern auch Gedanken. Aber wenn du Medizin studierst brauche ich dir das ja nicht zu sagen. Es ist nicht das Wahre, aber mir hat es etwas geholfen.
Machst du eine Therapie, oder warst du mal beim Arzt deswegen?

Bonsai

Forums-InsiderIn 173 Leibnitz M, 19

Hallo utopia8!

Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich habe das Gefühl zwar nicht mehr aber es kommt so langsam wieder. Eine schwere Depression die einen so richtig runter zieht und einen fast paralysiert.

Ich habe gesehen du kommst aus Graz. Falls du mit jemanden reden willst höre ich dir gerne zu. Entweder über ICQ falls du das hast oder auch real.
Ich wohne nämlich nicht weit weg. (Leibnitz)
Ich denke zuhören kann ich sehr gut und ab und an auch trösten wenn ich selber nicht so schlecht drauf bin. Mit diesem Forum hier hast du eine sehr gute Wahl getroffen. Die Leute sind sehr nett und helfen gerne.

Also falls du reden willst, weißt du ja wie du mich findest grinsend

(per PN natürlich auch)

lg gerri

Forums-Gruftie 607 Berge M, 32

Hallo utopia.

Quote:

die beziehung zu meinem vater ist furchtbar
ich komm auf der uni nicht weiter
ich kotz mich selber einfach an
ich hab noch immer keine richtigen ziele und gewohnheiten
ich hasse meine wohnung (jeder andere wäre heilfroh so eine zu haben)

Das klingt alles danach, dass du so mit dir im Klinsch liegst, weil du nicht so bist, wie du sein solltest. Das „sein sollen“ kommt immer von außen. Es wird im Laufe des Lebens zum inneren Antrieb. Es hält dich auf Trapp. Es bildet vielleicht sogar den Antrieb für das meiste Gewusel in unserer Gesellschaft. So unsinnig es auch ist, so wenig ist es da drinnen erkennbar.

Vielleicht kann dein Ansatz dort liegen, das , was du von dir und deinem leben erwartest, grundsätzlich anzuzweifeln. Vielleicht ist die Beziehung zu deinem Vater so schlecht, weil du ihm nicht gerecht werden kannst. Das nach außen auch gar nicht willst, es dich aber von innen unerbittlich antreibt. Vielleicht erschnüffelst du erstmal alle Momente, in denen du „so und so“ sein solltest. Und vielleicht beobachtest du dann mal, wo eigentlich das Problem liegt.

Es ist ein Unterschied, ob wir ein Leben lang lernen müssen, besser werden müssen, schöner dünner , liebevoller, duldsamer und ehrgeiziger sein sollen, zu dem, was du bist und fühst. Was ist wichtiger, du oder die Vorgaben. Natürlich die Vorgaben und das „werden“. Weil das gut für uns ist. Aber warum sind dann die Menschen so unglücklich und so zerstört. Sie alle wollen den Vorgaben entsprechen. Irgendetwas kann da nicht stimmig sein, oder?

Liebe Grüße
Hiob

neu an Bord! 2 Graz W, 22

danke für eure antworten!
musste gestern zum arzt sonst wär das noch schlimm ausgegangen denke ich..er hat mir einen stationären aufenthalt empfohlen aber ich lehn das noch immer irgendwie ab..ich weiß nicht ich will dort irgendwie nicht hin,der gedanke dass ich desqwegen in ein krankenhaus muss hat mir schon nie gefallen,wär nicht das erste mal dass ein arzt mir sagt ich soll eine stationäre therapie machen außerdem würd das mit der uni nicht gehn grade...
ich weiß im grunde selbst nicht was mit mir los ist..es fällt mir auch irrsinnig schwer mich selbst zu beschreiben,also meine persönlichkeit..
außerdem ists extrem schwer jemandem seinen zustand zu beschreiben,der sowas noch nie hatte..es kommt immer die frage "wie gehts dir?" (die kotzt mich schon irre an) danach kommt von mir (manchmal) ein " nicht so besonders" und darauf gleich "was is denn los?" tja und dann bin ich schon am ende mit meinem latein...wenn ich dann versuch zu beschreiben wies mir geht halten mich sicher schon mal 99% der leute für verrückt Wink

naja is eben schwierig ich nehms denen garnicht übel dass sie das net verstehn..

@Hiob:
ich weiß nicht mal WIE ich bin...aber irgendwas stimmt nicht das spür ich und das wars auch schon

neu an Bord! 1 Wien W, 23

hallo utopia! ich kann dich sehr gut verstehen, bin auch seit 2002 medizinstudentin u mir gehts nicht anders. fühl mich überhaupt nicht wohl in meiner haut. weiß nicht mal, ob das studium das richtige für mich ist...und ich weiß auch nicht, wie man sowas herausfindet!!! die famulaturen machen mir immer irrsinnigen spaß, aber das studium selbst ist zum kotzen. ich hab jetzt ein jahr pausiert, weil bei mir ziemlich viel passiert ist (mein freund hat mich nach 7 jahren mit meiner besten freundin betrogen etc.) u jetzt kenn ich keine menschenseele an der uni. bin verdammt einsam. lebe jetzt auch das erste mal alleine, in einer sehr netten wohnung, aber ich halte die einsamkeit einfach nicht aus. es zermürbt mich. ich trinke jeden tag mind. 2 gläser wein u tu mir ziemlich leid. aber wie kommt man verdammt nochmal aus so einer situation heraus? die guten ratschläge, dass man, wenn ich nur geduld habe, schon leute kennenlerne, auf die kann ich ....davon hab ich nix, ich bin alleine in einer riesigen stadt u befürchte, dass ich irgendwann als wahnsinnige alkoholikerin ohne studienabschluss ende.

es tut mir leid, dass ich dich jetzt ansudere mit meinen problemen, aber ich wollte dir damit nur sagen, dass du nicht alleine bist. ich würde mich sehr freuen, von dir zu hören.

trotz allem, einen schönen abend noch (ich bin allein, wie immer, obwohl wochenende ist!!!!)

neu an Bord! 2 wien W, 22

Hallo Utopia & Antilope!
Ich schätze ich weiß wies euch geht. traurig

Mir gehts genauso. Ich studiere auch seit 2002 und eigentlich geht gar nichts weiter. Ich bin in eine Depression gestürzt und habe alle Freunde und Freundinnen verloren, die habens einfach nicht verstanden. Jetzt bin ich allein. Meine Familie hat mich ohnehin vom Tag meiner Geburt an gehaßt.
Ich habe es so satt alleine zu sein und meinen Eltern wärs auch nur zu recht, wenns mich nicht mehr gebe. Ich bin heute das erste mal in diesem Forum und war eigentlich verwundert, dass ich nicht ganz alleine damit bin und es auch anderen ähnlich geht.
Warum ist das Leben eigentlich so "beschissen"? Question

Lg. Patrizia

Helferlein 67 Wien W, 25

Hi Süße

du bist wie ich war. Und was hab ich gemacht? Ich bin ins Ausland abgehauen, hab mein Leben mit 25 komplett neu angefagen, ( studiere jetzt und so) mache was ich genau machen will... Ich habe im Oktober den glücklichsten Monat meines Lebens gehabt, ich konnte es einfch nicht glauben. 4 Jahre war ich einsam traurig und allein, mutlos unglücklich, frsutrieert , bin in Gedanken oft auf der brücke gestanden...
UNd dann hab ich mich gepackt, hab gesagt du musst jetzt was ändern, sonst gehts du drauf. Ich wollte und konnte nicht mehr so leben.
Und es hat funktioniert.
Ja es fällt schwer alles hinter einem zu lassen, man meint ach was für wichtige verpflichtungen zu haben, die es nicht zulassen, aber wenn man den Schritt wagt, und hinterher, so wie ich sieht, es war absolut das richtige, dann gewinnt man eine Lebensqualität die man nie für möglich gehalten hätte.
Probiers aus, fahr weg für einen Monat, mach ein Auslandssemster, irgendwas, nur raus aus dem Sumpf.

Das mag jetzt einfach klingen, aber bei mir hat es funktioniert.

Alles Liebe

Nunca

neu an Bord! 2 wien W, 22

Hallo!

Ich bewundere dich - du hast es geschafft. Ich allerdings könnte das nicht. Ich hab es schon einmal probiert, aber ich bin daran gescheitert. Ich bin mit 18 von zu Hause ausgezogen und hab neu begonnen.
Vorher war ich ein zurückgezogenes, eingeschüchtertes, hilfloses Ding, dass mit gesenktem Kopf durch die Gegend gelaufen ist. Doch als ich dann von zu Hause weg bin, habe ich mein selbstvertrauen wiedergewonnen, zum studieren begonnen und Arbeit gesucht. Es hat dann auch 3 Jahre lang super hingehaut. Doch jetzt hat mich die Vergangenheit wieder eingeholt und am liebsten würd ich mich wie früher in meinen Kasten verkriechen und nie wieder herauskommen.

Ich freue mich aber wirklich sehr für dich und wünsche dir, dass es weiterhin so gut läuft.
Liebe Grüße, Patrizia

Helferlein 67 Wien W, 25

Hallo Patrizia

du musst dir schon Zeit geben. Bei mir hat der Prozess fast 5 Jahre gedauert, und manchmal rutsche ich wieder in alte Gedanken, klar die haben einen so lange bewegt. Aber es wird kürzer und besser und sind mittlerweile eigentlich nur mehr Erinnerungen an eine Zeit die ich nie wieder erleben will.
Wichtig ist halt, das du nicht wieder in so einen Trott verfällst. Ich schaue, das ich mindestens 2-3x in der Woche mit meinen Freunden ausgehe oder sie zu mir zum essen einladen, das hilft sehr, meist bin ich jeden Abend der Woche beschäftigt. ( Heut net, bin krank...)

Ich habe aber auch den Vorteil, das ich jetzt genau das mache was ich schon immer wollte, was ich mir hart erkämpft habe und was ich jetzt in vollen Zügen geniese ( studieren)

Ich wünsch dir alles gute, und gib niemals auf, es lohnt sich zu kämpfen.

Nunca

sporadischer Gast 22 Österreich W, 21

Hallo Utopia! Ich wollte dich nur fragen bei welchem Arzt du in Graz warst und ich würde nicht einfach so in eine Klinik gehen! Obwohl ich sagen muss, dass ich selbst noch nie in einer war. Ich hab mit fast 17 angefangen phasenweise Tresleen zu nehmen und mit 17 wollte der Arzt, dass ich in eine Klinik gehe um mich einzustellen... Ich wollt nicht, hab das nicht gemacht nix an "meiner Einstellung geändert" und bin froh darüber! Ärzte haben eben nicht immer recht! lg

sporadischer Gast 15 Wien M, 29

Hi
Ich bin diese Phase durch, es gibt es zwar Rückschläge. Aber das gehört zum Leben. Liebe Utopia, ich habe gelernt, das Du noch lange weitermachen kannst,- nachdem Du dachtest,- es geht nicht mehr !

Ok lebe so

neu an Bord! 3 Deutschland W, 33

Und ich stecke mitten in der "Phase" drin. Wieder mal. Ich bin einsam, ersticke fast und kann nicht raus. Niemand ist da. Niemand wird kommen.
Meine Thera ist in Urlaub und amüsiert sich, wäre ihr ja doch gleichgültig ob ich mich aufhänge oder nicht.
Ja es ist sicher nur eine Phase, es geht irgendwann wieder aufwärts bis zum nächsten Tief.
Scheißleben!

[nicht mehr wegzudenken] 1582 Lummerland W, 39

Hallo Clioma!

Laß bitte den Kopf nicht hängen!
Wenn es Dir so schlecht geht, wende Dich bitte an den ärztlichen Notdienst!

Du bist nicht allein!

Alles Gute!

Psychotherapie-Forum (Archiv 2002-2007)

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