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haihappen
Helferlein
45
"Im Raum der Wünsche" M, 29
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Sat, 28.Oct.06, 22:33 Ausbildungsabruch wegen Depression... |
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Hallo lieber netter Leser...
Ich bin bald 29 Jahre alt. Ich habe gerade meine 3. Ausbildung ( kurz vor Ende ) geschmissen. Weil es nicht mehr geht und weil ich nicht mehr will. Ich kann mich nicht mehr konzentrieren, nicht mehr richtig schlafen, und lernen sowie so überhaupt gar nicht mehr. Und was eigentlich viel schlimmer ist das ich keine Motivation oder so besitze. Ich habe keine Lebensperspektive und finde es total sinnlos mein Leben damit zu verbringen die Erwartungen anderer Menschen oder irgendeiner "dubiosen Gesellschaft" zu bedienen. Ich will so einfach nicht sein oder so Leben müssen. Ich habe schon so viel gemacht und so viel probiert und ernergie verbraucht und nichts ist dabei rausgekommen. Warum soll ich denn überhaupt noch weiter machen ? Wofür ?
Ich habe keine Freunde keine Sozialen Kontakte und möchte auch keine haben. Was daher kommt das ich keine Sexuellen Beziehungen mit Mädchen/Frauen haben kann. Und ich so eh schon wie ein „DICKHEAD“ aussehe. Ich habe dem Entsprechend auch kein Selbstvertrauen oder Selbstwertgefühl. Und habe auch ein Defizit an Sozialkompetenz. Und bekomme vieles nicht so hin wie es normale Menschen können. Ich habe so unendlich viele Dinge die ich an mir hasse das ich mich am liebsten gar nicht mehr fühlen will. Und ich finde es richtig mich dafür zu Hassen. Und auch deswegen meistens traurig zu sein. Also verstecke ich mich eben und schauspielere so ein bisschen herum so das ich möglichst wenig auffalle. Hauptsache ich habe mein Frieden und meine Ruhe.
Die eine Langzeit Gesprächs-Therapie ( 78 einzel Std. über 2 Jahre) hat mir überhaupt nicht geholfen. Ich bin seit dem schon bei einigen Therapeuten zum Vorsprechen gewesen. Die sagen das sie mir nicht helfen wollen. Weil ich selber angeblich keine Hilfe will. Das habe ich selber nie verstanden habe. Überhaupt enden diese Therapie Stunden immer in einem Riesigen Desaster. Ich habe auch keine Lust auf passive Therapeuten die nur blöd da Sitzen und mich mit offenen rhetorischen Fragen nerven. Und ich will auch keine Therapie mehr bei ner Frau machen oder bei jemandem der weit über 45 ist.
Wer kennt solche oder ähnliche Sachen? Und wenn hat ne Therapie wirklich geholfen ? Und was hat er da so gemacht ?
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Fallen.Angel
Moderatorin
1117
Wien W, 24
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Sun, 29.Oct.06, 23:22 Re: Ausbildungsabruch wegen Depression... |
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Hallo Haihappen,
ich kann bis zu einem gewissen grad verstehen wie es dir gerade geht.
wem eine therapie geholfen hat, bzw nicht geholfen hat, wird dir vermutlich nicht viel helfen.
ich selbst habe verhaltenstherapie gemacht und kann dir diese nur empfehlen, da der therapeut eine überaus aktive rolle bekleidet. Das dir eine Gesprächstherapie nicht viel geholfen hat glaub ich dir durchaus.
Was bringt es einem zu reden, wenn man nach lösungen für seine Probleme sucht.
Vielleicht würde es dir helfen, wenn du etwas offener an die therapiegeschichten gehst, du schließt einige therpeuten von vorneherein aus, könnte aber sein, dass es genau die sind die dir helfen können.
vielleicht solltest du dir klar darüber werden, was du wirklich möchtest, und was du wirklich brauchst.
dann bist du auch vorbereitet und weißt was du für ziele erreichen möchtest, somit fällt der stempel therapieunwillig von dir ab.
du weißt dass es vermutlich der einzige weg aus deinem dilemma ist.
ich wünsch dir viel glück, für deine nächste therapie.
grüße fallen angel
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_________________ SvV Selbsthilfeseite |
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namenlos26
sporadischer Gast
14
Bayern M, 26
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Mon, 30.Oct.06, 10:43 Re: Ausbildungsabruch wegen Depression... |
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Hallo haihappen,
ich kann dich da ein stückweit sehr gut verstehen.
Bei mir ist es gerade genauso, aber noch hab ich nicht hingeschmissen und hoffe, dass ich durchhalte. Aber was du beschreibst kenne ich nur zu gut. Aber bisher habe ich die Erwartungen der Anderen immer ganz gut erfüllt, in der Hoffnung, dass es irgendwann vorbei ist. Aber Jahr für Jahr ist vergangen und nichts hat sich geändert, trotz Freundin und Sozialkontakten. Ich will noch immer meine Ruhe, aber es geht nicht.
Im Moment hab ich auch schon Magenschmerzen und Schlaflosigkeit, weil der Abgabetermin immer näher rückt und ich nichts vorzuweisen habe, aber irgendwo doch bestehen will.
Du scheinst auch so ein Kandidat für Aufschieberitits/Prokrastination zu sein, alles in die Zukunft verlegen und erstmal seine Ruhe haben.
Hmm...ich denke mit dem Post hab ich dir jetzt nicht viel geholfen, aber ich kann dich verstehen.
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scouty
Forums-InsiderIn
193
Nürnberg W, 31
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Mon, 30.Oct.06, 12:41 Re: Ausbildungsabruch wegen Depression... |
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Hallo Haihappen,
hört sich ziemlich schlimm an. Kann Dir wohl auch nicht wirklich helfen, wollte nur sagen dass ich mal eine Verhaltenstherapie abgebrochen habe weil es Schwachsinn war. Ich denke es ist nicht so einfach den richtigen Therapeuten zu finden. Die Chemie muß halt stimmen, und man muß schon wirklich Hilfe wollen, sonst ist das ziemlich sinnlos. Ich würde das nächste Mal so lange suchen bis ich den richtigen Therapeuten gefunden habe. Du hast ja die Wahl. War die Therapie Deine eigene Idee oder hat sie Dir jemand "aufgeschwatzt" ?
lg scouty
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dionne
neu an Bord!
4
Wien W, 21
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Mon, 30.Oct.06, 19:03 Re: Ausbildungsabruch wegen Depression... |
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hey
ich kenn das auch ziemlich gut..
studiere auch mehr schlecht als recht, hab schon ein mal gewechselt und sitz grad wieder vor meinen büchern weil ich bis morgen eine arbeit schreiben muss und noch nicht mal angefangen hab.. diese antriebslosigkeit und fehlende motivation macht mich ganz fertig denn eigentlich find ich das studium total interessant und ich möchts auch beenden aber ich kann mich einfach nicht hinsetzen und lernen und schieb immer alles bis zum allerletzten moment raus.. hab mir heute extra den tag frei genommen.. (super ausrede um nicht zur uni zu gehen) damit ich diese 10 seiten schreiben kann und ich bin auch den ganzen tag vorm pc gehockt... allerdings nur um blöd herumzusurfen und mir einzureden, dass ich eh jeden moment anfange.. 2 prüfungen schieb ich seit letztem ws hinaus.. tja und eigentlich komm ich mir total selbstmitleidig vor, denn warum reg ich mich auf?? ich hab das privileg bei studiengebühren etc noch studieren zu können und überhaupt eine ("aus")bildung zu machen und tu den ganzen tag nix (für die uni) - habs auch schon mit ner therapie probiert - zugegebenermaßen nur ca 8 sitzungen - aber ich bin mit ihr einfach nicht zurecht gekommen... diese passive art einfach nur dazusitzen, groß angeschaut zu werden und ein par fragen bezüglich ziele im leben gestellt zu bekommen bringt mir persönlich einfach nix und ich hab auch nicht die energie (und das geld) jetzt lauter therapeuten durchzuklappern um mal den/die richtige/n zu finden - sie hat gemeint, ich würde mich nicht öffnen aber mein problem war einfach dass es mir immer nur phasenweise schlecht ging - dann wollt ich alles hinschmeißen, nicht mehr leben und sah mich sowieso nur als riesigen verlierer - aber das war meist nachts wo ich allein im bett lieg und mir gedanken mach wies eigentlich weiter gehn soll ... da kann ich schwer meine therapeutin ausn bett klingeln.. am nächsten tag gings mir wieer gut oder ich hatte das ganze so gut verdrängt dass ich nicht richtig drüber reden konnte..
tja sorry jetzt hab ich in "deinem" thread meinen ganzen müll abgeladen.. helfen wird dir das wahrscheinlich nicht, außer es bringt dir was zu wissen dass es dir mit deinen gefühlen nicht allein so geht ;(
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namenlos26
sporadischer Gast
14
Bayern M, 26
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Tue, 31.Oct.06, 9:37 Re: Ausbildungsabruch wegen Depression... |
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Hi dionne,
wir sind uns da wirklich sehr ähnlich.
Hatte gestern ein Gespräch mit dem Betreuer meiner Diplomarbeit, anstatt dass er mir "mal so richtig in den Arsch tritt" hat er einfach nur den Termin ein bischen verschoben. Und schon war es wieder dahin mit der Motivation, weil ab morgen bin ich ja dann voll dabei.
Nach dem Gespräch ging es mir dann eigentlich ganz gut, weil ja alles garnicht so schlimm und noch zu schaffen, aber gemacht habe ich dann natürlich erst recht nichts. Und so langsam baut sich der Druck wieder auf, aber ich bin schon soweit, dass ich immer früher ins Bett gehe nur um nichts machen zu müssen, am nächsten Morgen könnte es ja einfacher gehen. Und Freizeit erlaube ich mir auch nicht mehr, vertrödle meine Zeit mit Nachrichten lesen und Internet surfen, weil GLEICH, ja GLEICH fange ich an mich so richtig reinzuknien. Und natürlich ist der Tag weg, ohne dass ich etwas geschafft habe.
Ein nettes Zitat finde ich "Willenskraft ist ein Muskel, sie muss trainiert werden", mir ist also eigentlich klar, dass diese spontane Motivation niemals eintreten wird. Aber der Morgen wo alles einfacher wird, ist meine Fata Morgana die mich durch die Wüste zieht. Eigentlich warte ich immer nur darauf, das es besser wird.....seit Jahrzehnten
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dionne
neu an Bord!
4
Wien W, 21
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Tue, 31.Oct.06, 18:18 Re: Ausbildungsabruch wegen Depression... |
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hey namenloser...
ja stimmt..
ich würde fast sagen bei dir ist es schlimmer weil es bei ner diplomarbeit sicher um mehr geht als bei einer ps-arbeit aber naja.. ich hab auch noch immer nicht angefangen, der 2. tag verstreicht und ich sitz nur zu hause rum und mach blödsinn anstatt naja das wiss ma eh .. tja und jetzt sinds wirklich nur mehr 5 std. die ich zeit hab.. man könnte meinen das reicht für lächerliche 10 seiten..
aber hey du hast es trotzdem bis zur diplomarbeit geschafft, das gibt mir ja noch fast ein bisschen hoffnung..
das ist ja das problem.. irgendwie kommt man immer durch.. die profs geben einem aufschub oder glauben die dümmste ausrede .. und solang es doch noch irgendwie funktioniert werd ich wohl nie antrieb finden, ich wart schon seit jahren auf den a****tritt ;(
und was bei mir noch hinzukommt.. jedes mal wenn ich mir einrede jetzt setz ich mich hin und mach was kommt immer irgendwas dazwischen.. gestern war es ein streit mit meinem bruder und meiner ma.. heute haben wir uns noch mal so richtig gefetzt.. so mit beschimpfungen und wenn man dann von seiner eigenen mutter hört, dass sie einen nicht mehr ertragen kann und froh ist, wenn man endlich weg is (auszug steht gott sei dank bevor) tja dann motiviert das noch mal so richtig.. aber vielleicht flücht ich mich auch nur in solche situationen um ja eine ausrede zu haben.. ka
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namenlos26
sporadischer Gast
14
Bayern M, 26
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Tue, 31.Oct.06, 18:28 Re: Ausbildungsabruch wegen Depression... |
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Hi dionne,
ja auf den großen Knall warte ich auch noch immer, dachte zwar eigentlich, dass es soweit war, als ich durch eine Prüfung gerasselt bin und deshalb früher mein auslandspraktikum abbrechen musste....aber falsch gedacht. Und all die tollen vorsätze zum Beginn der diplomarbeit, nichts drauß geworden.
Also durch Studium kommt man schon irgendwie, aber im Moment sind halt die Sorgen was ist danach. Hab jetzt noch 7 Tage Zeit fertig zu werden, und mache viel zu wenig. Es gibt dann immer Phasen, da denke ist alles klar, das machste jetzt so und so und bist durch, und ne halbe Stunde später hab ich das Gefühl, das wird alles nichts, also mach ich garnichts.
Streit mit Eltern ist bei mir zum Glück kein Thema, die können mein ewiges Gejammer nur einfach nicht mehr hören und sagen jaja, aber die Freundin ist langsam schon sauer, weil ich mich so gehen lass. Ist ja auch wirklich grundlos das Aufschieben, aber ich mache manche Dinge einfach nicht.
Heute habe ich zwar ein kleinwenig geschafft, aber die letzten paar Stunden schon wieder nur noch vertrödelt.
Aber ich wünsch dir nen großen Motivationsschub für dein Hausarbeit, aber der Zeitdruck hilft ja meistens auch......
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dionne
neu an Bord!
4
Wien W, 21
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Tue, 31.Oct.06, 18:44 Re: Ausbildungsabruch wegen Depression... |
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ja mittlerweile hab ich einfach nur mehr schiss.. ich setz mich hin fang an zu schreiben od nehm ein buch in die hand und sobald ich nicht mehr weiter weis hör ich auf.. nur schreib ich die arbeit gemeinsam mit einem kollegen - zwar jeder für sich aber es ist doch eine gruppenarbeit - und ich hab so ein schlechtes gewissen wenn ich ihn im stich lass.. ich mein ich könnte dem prof einfach schreiben dass ich die arbeit nicht mache und aus.. aber ich muss ja trotzdem irgendwann beenden um im studium weiter zu kommen.. wollte eigentlich nächstes semester mim 1. studienabschnitt fertig werden.. ich hab mir heut auch schon die fh-seiten angesehen.. da ist das ganze nicht so locker und vielleicht würd das mehr bringen.. aber da spielen so viele sachen mit.. ich würde meine beihilfen verlieren, müsste mehr arbeiten, das wär dann mit der fh auch nicht mehr vereinbar und wenn ich realistisch bin würds sicher eh nix bringen, weil ich hab in der schule auch nie viel gelernt.. ok da wars nicht nötig.. ich hatte immer gute noten ohne viel zu lernen.. das ist das problem, es ist total ungewohnt jetzt ein ganzes buch vor mir zu haben dass ich können muss .. eigentlich ist das alles total lächerlich.. aber ich fühl mich einfach total ausgelaugt.. ich denk mir was bringts eigentlich noch auf dieser welt zu sein.. es läuft alles total beschissen ab überall gibts menschen denen es dreckig geht und andere denen es genau aus dem grund gut geht, die andere ausbeuten und nur auf sich selbst schauen.. ich will in so einer welt eigentlich gar nicht leben.. und als einzelner mensch kommt man sich so hilflos vor.. ok jetzt steiger ich mich auch noch rein.. naja vielleicht sollt ich doch wieder auf die suche nach nem therapeuten gehen.. aber ehrlich gesagt glaub ich da nicht mehr dran... obwohl man sollte nicht von einer missglückten erfahrung auf alles andere schließen.. irgendwie kommts mir vor, als hätt ich auf meinen schultern ein maxerl sitzen das mein gewissen is und mir vernunft einredet und auf der andern seite sitzt ein maxerl dass sich am liebsten irgendwo runter stürzen würde aber viel zu feig dafür is und deshalb in seinem selbstmitleid herumschwimmt bis es ertrinkt
was für ein poetischer abschluss...
achja danke für dein zureden ich wünsch dir natürlich auch dass du es schaffst deine diplomarbeit in den nächsten 7 tagen fertig zu machen.. aber ich glaub wir wissen beide, dass uns diese "glück"wünsche beiden nix bringen.. ;(
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haihappen
Helferlein
45
"Im Raum der Wünsche" M, 29
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Thu, 02.Nov.06, 16:10 Re: Ausbildungsabruch wegen Depression... |
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Also vielen Dank für die Antworten...
scouty wrote: |
Ich würde das nächste Mal so lange suchen bis ich den richtigen Therapeuten gefunden habe. Du hast ja die Wahl. War die Therapie Deine eigene Idee oder hat sie Dir jemand "aufgeschwatzt" ?
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Also die erste Therapie war schon meine Idee. Damals wuste ich nicht warum es mir so schlecht geht. Heute weiß ich das entsprechenden Dinge auf die es Ankommt für mich absolut unerreichbar sind. Und damit ist auch schon alles gesagt....
Ich gebe dir recht das man den richtigen Therapheuten finden muss, allerdings verstehe davon nichts. Wie merke ich das ? Wie kann ich in 1-2 Teststunden feststellen ob der Therapie Mensch was taugt und ob er der richtige für mich ist ?
Was will der denn Machen wenn ich keinen Sinn mehr in meinem Leben sehe und ich keine kraft kein ehrgeiz mehr habe zielstrebig ein Ziel zu erreichen ? Wie soll ich denn selbstvertrauen haben können wenn ich keine richtigen Beziehungen haben kann ? Und damit hängt sich bei mir alles wieder neu auf.
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namenlos26
sporadischer Gast
14
Bayern M, 26
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Thu, 02.Nov.06, 18:33 Re: Ausbildungsabruch wegen Depression... |
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Hallo dionne,
dein letzer Beitrag spricht mir aus der Seele, genauso fühl ich mich gerade auch...bringt eh alles nichts, etc....
Bin natürlich noch nicht weiter gekommen, und das Zureden von Bekannten bringt auch nichts, ich sitze da und kann nicht anfangen.
Mir ist völlig klar, dass diese Arbeit mein weiteres Berufsleben entscheindend beeinflusst und trotzdem schaffe ich es nicht, mich ranzusetzen.
Ich weiß wirklich nicht, wie das die nächsten Tage werden soll.....
Und so langsam kann ich meine Beschwerden selbst nicht mehr hören, immer die gleiche Leier, aber ich komm nicht raus, aus dieser Spirale in der ich mich selbst runter zieh....natürlich gibts auch noch ne andere Möglichkeit und ich bin einfach faul.
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dionne
neu an Bord!
4
Wien W, 21
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Fri, 10.Nov.06, 7:40 Re: Ausbildungsabruch wegen Depression... |
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hallo namenloser..
und wie endet deine geschichte??
ich hab meine arbeit hingeschmissen..
... dafür hab ich einen test geschrieben (ok zugegebenermaßen ohne viel zu lernen - ich hab einfach oft das glück, dass genau das gefragt wird, was ich mir angesehen hab & außerdem bin ich fast eine halbe std zu spät gekommen weil ich mich in der beginnzeit geirrt hab aber wurscht - fakt is ich war dort) und jetzt arbeite ich gerade an einer abgabe - ich weiß nicht was es ist, entweder der text über den inneren schweinehund, den ich gelesen hab oder liegt es daran, dass es nur relativ kleine arbeiten sind, die ich erledigen kann (weil sowas geht auch noch in der früh 2, 3 std vor der lva) oder spielt die konsequenz, dass ich mir sonst die teilnahme an der lva versau, eine rolle..
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Altmarkthansi
Helferlein
38
Österreich M, 25
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Fri, 10.Nov.06, 8:06 Re: Ausbildungsabruch wegen Depression... |
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So wie ich das sehe ist es häufig so, dass so manche Leute einen hineinpressen wollen in ein Schema, das eben gut funktioniert mit dem Rest der Leute. Das man selbst sich gar nicht biegen will, das wird als pathologisch betrachtet. Hey, wir sind jung, wir sind wütend, wir sind enttäuscht vom "System", die Gegensätze und Heucheleien kotzen uns an! Die Wirtschaft verlangt Praxis und Erfahrung, die Universität lehrt Theorie und gehorsames Rezitieren meist sehr veralteter Inhalte, die arbeitende Bevölkerung spöttelt gegen Studenten und stellt die Selbstverständlichkeit in Österreich als intelligenter Mensch adequate Bildung zu erhalten als "Privileg" hin und viele Außenstehende machen Druck die Zweige und Studien gefälligst zu studieren, die von der Allgemeinheit als nützlich und wertvoll zu studieren erachtet werden.
In dieser ganzen Welt der Manipulation stellt man sich dann eigentlich die Frage (ich stelle sie mir oft): "Was will ich denn eigentlich?"
"Was ist nötig, um das Ziel zu erreichen?"
und dann denke ich und "wäähhh." "Dies und jenes ist nötig. Dort ar...kriechen, da ar...lecken, mit dem reden müssen, dort antwort und rede stehen. uff."
Und dann fühle ich mich wie das verwöhnte Ar###loch, dass eine viel zu behütete Kindheit verbracht hat und einfach vor viel zu vielen Sachen davonläuft....
Ich kann nur für mich sprechen: Das was eigentlich notwendig ist in diesem Fall, die Hilfe die ich mir wünsche, ist jemand, der kompetent genug ist mir beizubringen, mir zu demonstrieren, wie man die störende Umwelt im Kopf, diese Müdigkeit und Lähmung die man spürt einfach vergessen kann. Keiner der mir Fragen über meine Mutter und meine Kindheit stellt (wie pervers ist das denn?!), sondern eine Anleitung dazu gibt, wie ich mich selbst dorthin lenke wo ich eigentlich hin möchte. Und da scheitern meiner Meinung nach viele Leute, die es sich zur Aufgabe - zur beruflichen Aufgabe - gemacht haben Menschen wie mir helfen zu wollen.
Ich bin mit dieser Situation nicht zufrieden und versuche seit langem selbst die Kurve dahingehend zu kratzen, dass ich nicht auf jemand anders angewiesen bin, dem ich wöchtentlich nur so die Fünfziger in die Tasche schiebe und das Resultat vermisse.
Herrgottnochmal, für solche will ich mich gar nicht "öffnen", da pfeif ich drauf. Da schlage ich mich auf eigene Faust durch. Am Ende geht es!
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