Die Menschheit ist schlecht!

neu an Bord! 3 Salzburg M, 26

Hallo!

Ich habe das Problem, dass ich mit anderen Menschen nicht klar komme. Je nachdem, wie ich gerade drauf bin schwanke ich zwischen "Lauter Idioten; warum ist die Menschheit nur so schlecht?" und richtigem "Menschenhass!"
Ich hab mich schon als Kind immer von den anderen abgesondert, hab versucht (zum Teil mit Erfolg) möglichst viel alleine zu sein. Hab dann mit 16 die Schule geschmissen, weil ich Mitschüler und Lehrer nicht mehr ausgehalten hab.
Hab aber dann mit Externistenprüfungen die Matura gemacht - also alleine Zuhause lernen und nur die Prüfungen über Jahresstoff an der Schule ablegen. Damit ging's super!
Dann kam der Zivildienst bei der Rettung - schlimme Zeit! War so viel wie möglich mit (zum Teil erfundenen) Krankheiten in Krankenstand.
Jetzt studiere ich Ökologie! Ich versuch so wenig wie möglich an der Uni zu sein, geh vor allem für die Prüfungen hin. Hab auch die Jagd- und Falknereiausbildung gemacht und möchte nach dem Studium irgendwo in einem Nationalpark arbeiten. Irgendwo tief drinnen in einer Hütte in den Bergen. Mich um die Natur kümmern und möglichst wenig Menschen treffen.
Aber zur Zeit ist es einfach extrem schwer. Ich schaff es oft nicht auf die Uni zu gehen, einfach der Menschen wegen.
Wenn ich mir ansehe, was Menschen untereinander machen, was sie mit der Umwelt anstellen, .. wird mir schlecht. Die Erde wäre viel besser dran, wenn es uns Menschen nicht geben würde!

Geht's nur mir so, oder kennt ihr das auch?
Ich hab schon öfters überlegt, ob ich in eine Therapie gehen soll und war auch schon bei einigen Therapeuten. Aber die bräuchten meiner Meinung nach alle selbst dringend eine Therapie!
Jetzt bin ich halt mit vielen Haustieren umgeben (Hund, Bartagamen, Geckos, Pfeilgiftfröschen, Fischen, Garnelen, Hamster) und geh der Menschheit so gut es geht aus dem Weg. Ich hab einerseits das Gefühl, dass ich auf diese Weise durchkomme, andererseits wäre vieles leichter, wenn ich die Menschheit etwas annehmbarer fände.

Würde mich auf Meinungen zu meinem Problem freuen.

Kahless

Helferlein 58 5073 W, 30

Naja, ich finde es nicht so gut, daß du nicht abstufst in deiner Sichtweise. Du solltest vielleicht schon unterscheiden zw. "den Menschen da Draußen" und da mag es sogar berechtigt sein, daß du sie nicht so toll findest und etwas Platz schaffen für einen "Inneren Kreis".
Wenn ich ganz ehrlich bin, ich habe eigentlich nicht einfach nur Freunde,
sondern Komplizen und Verbündete. Sonst würde es so auch nicht laufen.
Menschen, die mich in meiner Sehweise nicht blockieren.
Wenn es gut läuft, im Grunde in meinem Tun auch bestätigen, sogar wenn es für Außenstehene als falsch erkennbar sein sollte.

Forums-InsiderIn 295 Wien W, 40

Hallo Kahless!
Du sprichst mir (fast) aus der Seele. Bei mir ist es nicht so schlimm, da ich weiss, dass ich mit Menschen auskommen MUSS. z.B. im Beruf. Aber die meisten mag ich auch nicht besonders. Eigentlich ist der einzig wichtige Mensch in meinem Leben meine Tochter. Habe auch sehr viele Haustiere. Das war immer schon so. Ich war immer ein Einzelgänger und war auch immer recht viel alleine. Bei mir wars nur so, dass ich wusste, ich kann nicht alleine bleiben, weil eben rund um mich Menschen sind. D.h. man muss sich arrangieren. Bleibt einem ja wohl nichts anderes übrig, ausser man wohnt auf einer einsamen Insel. Aber das geht ja wohl kaum. Vielleicht denkst du dran, dass dir wohl oder übel nichts anderes übrig bleibt, als so gut wie möglich mit anderen auszukommen, denn niemand ist eine Insel.

LG
Jadee

neu an Bord! 3 Salzburg M, 26

@kytera:
Ich seh nichts, dass ich abstufen könnte. Ne, das stimmt jetzt nicht ganz. Aber auch in der positivsten Kategorie wären dann nur Personen, mit denen ich nichts zu tun haben will.
@Jadee
Das mit dem "muss" ist so eine Sache. Ok, ganz ohne andere Menschen läuft's nicht. Bzw. es liefe schon, aber dann landet man obdachlos irgendwo im Wald und wird entweder illegal weiterwursteln oder irgendwann mal draufgehen.
Aber was den Beruf angeht - es gibt schon Möglichkeiten Menschen fast vollständig aus dem Weg zu gehen. Ist auch einer der Gründe warum ich mich jetzt irgendwie durch die Uni schlage. Dann ist es möglich als Wildhüter oder ähnliches draußen zu leben. Wenn man seinen Job gut macht - sprich Bäume und Tiere gesund bleiben und man regelmäßig Forschungsergebnisse usw. schickt braucht man niemanden mehr. (Ok, n bisschen was selbst anbauen und einmal die Woche n bisschen Nahrung und Sonstiges aus nem Ort holen - das muss dann drinn sein).

Zwar keine Insel, aber so wär es schon möglich!

Ich weiß nicht was die Zukunft bringt, aber das ist das einzige, was ich mir zur Zeit vorstellen könnte.

Kahless

sporadischer Gast 27 Norddeutschland W, 28

Hm, ich respektiere ja deine Art zu leben, aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass du einfach nur Angst hast, weil du andere Menschen nicht konrollieren kannst und sie dich vielleicht verletzen könnten.

Manche brauchen nicht soviel Gesellschaft, aber niemand?
Das ist glaube ich nicht so gesund. Wie ist es mit Liebe?
Und ich spreche jetzt nicht von der Liebe zu den Tieren.
Rolling Eyes

Liebe Grüße, platy

Helferlein 32 Wien M, 26

ich kann verstehen, dass dich so einiges an der Menschheit stört. Aber du schreibst immer "die Menschen", als ob es nur eine Sorte von Mensch gibt und die sind alle schlecht. "Die Menschen" zerstören die Umwelt. Ich komme mit "den Menschen" nicht klar.

Schon mal daran gedacht, dass es da draußen auch Menschen gibt, die genauso denken wie du? Es gibt eine riesige Bandbreite an Menschen und wenn du mehr unter Leute gehst, dann wirst du auch gleichgesinnte finden. Aber du läßt ja nicht einmal irgendweine Art von Kontakt mit irgendwenm zu, weil du von vornherein davon ausgehst, dass du eh mit niemandem klarkommen wirst.

Du wirst wenn du viel unter Menschen bist regelmäßig A****löcher treffen, aber die musst du lernen zu ignorieren und nicht von denen auf alle anderen zu schlißen.

Forums-InsiderIn 295 Wien W, 40

Lieber Kahless!
Leider ist es bei meinem Job nicht so einfach, Menschen aus dem Weg zu gehen. Ich arbeite in einem Amt mit Parteienverkehr und sitze mit einer Kollegin im Zimmer. Also muss ich mich arrangieren.
Es ist so, dass es sehr viele Menschen gibt, die zum Kotzen sind. Du hast vollkommen recht, so wie es in der Welt aussieht, kann man die Menschheit nicht ertragen. Die Kriege, Verbrechen, Mütter, die ihre Kinder töten, Kinderschänder, Tierquäler, Verbrechen an der Natur und sehr viele Egoisten. Leider trifft man sehr selten Leute, die ok sind. Nur irgendwann gibt man es halt auf, die Nadel im Heuhaufen zu suchen. Ich weiss nicht ob eine Therapie helfen könnte, umzudenken. Hat damit ev. jemand Erfahrung?

LG
Jadee

Forums-InsiderIn 193 Nürnberg W, 31

Also ehrlich gesagt ich treffe mehr nette, angenehme Zeitgenossen als Arschlöcher. Das ist nur so ein Gedanke Embarassed

, wenn es Euch anders geht, könnte es ja auch irgendwie sein dass es auch an Euch liegt ??! Vielleicht an Eurer Lebenseinstellung, bzw. -philosophie. Klar gibt es Menschen die sind lieber allein, aber wo ist das Problem ? Kahless bevorzugt eben ein zurückgezogenes Leben im Wald. So stört ihn keiner und er stört keinen.
Wenn Euch aber dieses Gefühl an sich stört, dass ihr die meisten Menschen doof findet, würde ich schon mal an eine Therapie denken, weil es sicher auch mit an Euch liegt und nicht ausschließlich an der Umwelt.
Nur so Gedanken

lg scouty

Forums-InsiderIn 295 Wien W, 40

Liebe scouty!
Es ist nur ein logisches Denken. Überleg doch mal, wieviele schlechte Menschen es eben gibt. Das ist eine Tatsache. Schön für ´DICH, dass du gute Erfahrungen machst. Ich habe auch nicht behauptet, lauter A**** zu treffen. Aber es ist eben eine Einstellungssache. Wenn man die vielen schlechten Dinge mit offenen Augen sieht, dann hat man eben eine etwas andere Einstellung zu manchen Dingen.
Im Wald leben ist ja schön. Wenn es ihm gefällt soll er es eben tun. Ich sagte nur, dass es nicht immer einfach ist, den Menschen aus dem Weg zu gehen. Und, dass man sich dann arrangieren MUSS. Ich kann eben nicht alleine im Wald leben, weil ich einen Beruf und eine Familie habe. D.h. ich MUSS diesen Job behalten. Ob es mir gefällt, Menschen zu begegnen oder nicht. Nicht jeder hat eben eine rosarote Einstellung zu dieser Welt, die an und für sich nicht die beste ist. Denk mal an die Nachrichten. Wieviele wirklich schöne Dinge hört man denn? Eine Therapie wäre schön. Aber wer kann einem den tatsächlichen Blick denn nehmen?

LG
Jadee

Forums-InsiderIn 193 Nürnberg W, 31

Wollte niemanden angreifen. Aber da es ja nicht jeden so ergeht wie Euch ist es schon eine Überlegung wert, wieviel Anteil an der Situation von Euch selber kommt ?! War nur ein Denkanstoß ! Und im übrigen gefällt mir meine Weltsicht und ich glaube sehr wohl dass sie auch gesund ist. Nur so zur Verteidigung Cool

lg scouty

Helferlein 134 NRW M, 20

Hallo Jadee!

Nimm es mir bitte nicht übel wenn ich jetzt mal etwas härter einwende, aber ich möchte deinen Beitrag so einfach nicht stehen lassen. Sad

Quote:

Es ist nur ein logisches Denken.

Das sehe ich anders. Es ist vielmehr eine logische Verknüpfung von Behauptungen.

Quote:

Überleg doch mal, wieviele schlechte Menschen es eben gibt.

Insgesamt gibt es wahrscheinlich nicht mehr schlechte als gute Menschen - wenn man denn überhaupt eine solche Einteilung vornehmen möchte. Ich mag die wertfreie Einteilung in "Menschen mit denen ich gut auskomme" und "Menschen mit denen ich schlecht auskomme" lieber. Denn dass man mit einem Menschen nicht auskommt liegt ja nicht nur an ihm, sondern daran, dass unsere Persönlichkeiten nicht gut miteinander harmonieren. Da gibt es keine Schuldfrage.

Quote:

Das ist eine Tatsache.

Das mag eine Tatsache in der Welt sein wie du sie erlebst. Ein Fakt ist es jedoch sicherlich nicht. Zumal die Welt die du erlebst - verzeihe mit bitte den Einwand - ja nur schwer zutreffen kann, wenn du dich von dieser Welt isolierst wo du nur kannst.

Quote:

Wenn man die vielen schlechten Dinge mit offenen Augen sieht, dann hat man eben eine etwas andere Einstellung zu manchen Dingen.

Das mag schon sein. Aber das ist dann nicht die Einstellung, dass fast alle Menschen schlecht ist. Denn dann hätte man die rosarote Brille ja nur durch eine düstere Brille ausgetauscht...
Ich denke, dass du zwar gelernt hast das Schlechte mit offenen Augen zu sehen, darüber aber das Gute übersiehst.

Quote:

Nicht jeder hat eben eine rosarote Einstellung zu dieser Welt, die an und für sich nicht die beste ist.

Soweit stimme ich zu. Doch du auf der anderen Seite scheinst eine eher düstere Einstellung zu dieser Welt zu haben. Mir persönlich gefällt der Mittelweg, den ich dir auch ans Herz legen möchte. Hierzu auch eine chinesische Weisheit, die ich sehr mag:
"Ein Optimist ist jemand der genau weiß wie grausam die Welt sein kann, während ein Pessimist dies jeden Tag auf's neue erfährt."

Quote:

Denk mal an die Nachrichten.

Ich glaube kaum, dass die Nachrichten ein Weltbild vermitteln, dass für die Menschheit repräsentativ ist. Schließlich wird dort bewusst nur von Dingen berichtet, die andere Menschen interessieren. Und eine heile Welt ist nun mal uninteressant, man will Abweichungen von der Normalität sehen, die man sonst - im eigenen Leben - nicht mit bekommt. Und diese Abweichungen beinhalten eben meistens Beispiele für "schlechte" Menschen. Der Umkehrschluss wäre, dass Normalität heutzutage etwas gutes sein muss. Oder anders gesagt: Ein normaler Mensch müsste in der Regel ein guter Mensch sein. Oder zumindest gut genug...

Wie auch immer, Nachrichten belegen nicht, dass die Menschheit schlecht ist.

Quote:

Eine Therapie wäre schön. Aber wer kann einem den tatsächlichen Blick denn nehmen?

Eine Therapie ist in dieser Hinsicht risikolos, denn eine Therapie kann dir eben nicht den tatsächlichen Blick nehmen. Sie kann nur helfen die Welt weder durch eine rosarote noch eine düstere Brille zu sehen. Ich glaube, dass ihr die Welt bislang als viel düsterer wahrnehmt als sie in Wirklichkeit ist. Und ich denke wie Scouty, dass eure negativen Erlebnisse mit den Menschen sicherlich nicht ganz ohne euer zutun entstanden sind. Deshalb denke ich schon, dass eine Therapie dir und Kahless helfen könnte... wenn ihr das denn wollt. Wenn meine Vermutung stimmt wird die Therapie euch helfen und wenn nicht werdet ihr heraus kommen wie ihr reingekommen seid. Darum meinte ich, dass es risikolos ist. Wink

Wenn ihr euch dafür interessiert zu untersuchen ob und wie eine solche "Brille" zustande kam, dann wäre übrigens eine kognitive Verhaltenstherapie recht passend. Wenn ihr wollt könnt ihr euch ja dazu informieren.

Ansonsten habe ich kein Problem damit, wenn ihr entscheidet, dass ihr euch lieber isolieren wollt. grinsend

Gruß

Der Suchende

Forums-InsiderIn 295 Wien W, 40

Lieber Suchende!
Es hat niemand gesagt, dass man sich lieber entscheidet, isoliert zu leben. Das ist nicht so einfach wie sich das mancher vorstellt. Ich sehe eure Beiträge auch nicht als Angriff. Aber, wenn man in seinem Leben schon einiges hinter sich hat, wird das Weltbild für einen halt anders. Das ist reine Lebenserfahrung. Ich habe es auch nicht immer so gesehen. Aber es waren die Menschen, die mich so gemacht haben, wie ich heute bin. Und wenn man als positiver Mensch dauernd "geschlagen" (jetzt nicht wörtlich zu nehmen) wird, dann ändert man seine rosarote Meinung halt einfach, weil man es nicht mehr anders sehen KANN. Natürlich hat JEDER seine eigene Einstellung und seine eigenen Ansichten zum Leben. Ich sage auch nicht, dass meine die Richtige ist. Im Gegenteil. Ich würde mein Leben geben, um auch so positiv denken zu können wie es früher mal meine Lebensphilosophie war. Aber irgendwann gibt man es halt einfach auf. Jedem das Seine. Dass es an der Einstellung liegt ist klar. Aber es liegt sicher nicht an dem MENSCHEN an sich.

Lg
Jadee

Helferlein 125 Kärnten M, 36

Auch als Denkanstoss:
Es gibt wirklich viele schlechte Menschen zB jene , die sich Tiere zu Hause in Käfigen oder Terrarien, Aquarien halten, welche doch leiber in der Natur leben möchten. Wie kann man sich das Recht nehmen, diesen Tieren einen Lebensbereich vorzuschreiben. genause jene, die sich die armen Hunde in der Wohnung halten. Die armen Tiere sind schon total degeneriert.....
Ich möchte damit nicht mit euch über Tiere streiten, sondern mal zu überlegen geben, wie unterschiedlich Sichtweisen sein können.

Und dann gab es noch jenen, der das Messer erfand, mit welchem wir jemanden erstechen können, Nobel kam mit Sprengstoff und war schuld an den ersten Anschlägen usw. und wenn Edison und Tesla nicht wären hätten wir keinen Strom und somit keine Handys inclusive deren Strahlenbelastung .... wären die Menschen alle gut, dann würden wir jetzt noch zufrieden in unseren Höhlen wohnen usw ....

Die Menschheit ist nicht schlecht , sie ist auch nicht gut sondern sie ist da.
Oder behauptet hier jemand, dass alle 6 Milliarden Menschen schlecht sind ? Dann will ich mich auch dafuer bedanken jetzt auch dazu eingestuft worden zu sein ...
Ab wann ist man eigentlich ein schlechter Mensch ???? Gibts hierfür eine Bewertung ?

Es gibt einige Menschen, die Schlechtes tun und rücksichtslos sind, aber es gibt auch viele gute .....
Und es gibt viele die keine andere Wahl haben so zu leben, ( Kämpfe im Heer oder Du wirst erschossen .... kaum jemand schafft es sich für 2. zu entscheiden )

Igendwie muessen wir alle miteinander auskommen, und alle machen auch mal Fehler etc.

Ich kann dazu auch noch Hans Hass - Energonthorie empfehlen - um ein paar Prinzipien des Handelns der Lebewesen zu verstehen - und das ist Evolution, ein Vorgang der sehr sehr langsam vor sich geht.

@Kahles : Wenn Du mit einem Leben als Wildhüter in der Natur zufrieden bist, dann mach es so, keiner zwingt dich anders zu sein, nein es ist sogar gut, wenn man etwas macht zu dem man steht und sicher auch ein schöner Beruf. Aber beurteile niemals einen Menschen ohne dass Du ihn näher kennst.

( Und wieso bin ich schuld, dass die Israelis mit den Palästinensern Krieg führen oder Hitler die Juden vergast hat, Der Exxon Konzern die Öltanker auf Grund laufen lässt usw., ???)

neu an Bord! 3 Salzburg M, 26

Menschen, die Tiere zu Hause halten sind schlecht? Das kommt drauf an ...
Ist es für die Reptilien wirklich besser wenn sie in ihrem ursprünglichen Lebensraum durch Vorstädte wandeln und von den Autos überfahren werden während sie giftige Luft atmen? Die Tiere haben bei mir Zuhause mehr Lebensraum als ich (kein Terrarium unter 3m Länge!)
Ob Tierhaltung allgemein moralisch vertretbar ist, ist eine andere Diskussion. Ich hab sie für mich mit "Ja" beantwortet.
Ich glaub nicht, dass ein Hund, der täglich mindestens 4 Stunden, meist eindeutig mehr in der Natur unterwegs ist, degeneriert. Selbst Wölfe verbringen einen Großteil des Tages liegend in Höhlen und Unterschlüpfen. Und der heutige Haushund ist nachweisbar schon so weit vom Wolf weg, dass Vergleiche nicht mehr zulässig sind. Meiner Ansicht nach ist für einen Hund kaum eine bessere Haltung möglich.

"Die Menschheit ist nicht schlecht , sie ist auch nicht gut sondern sie ist da." Eben nicht! Die Menschheit ist einfach da! Und sie ist schlecht! (Einschließlich mir!)

Und ja, ich behaupte dass alle Menschen (obs nun 6 oder 6,2 Milliarden sind) schlecht sind! Nicht alle können was dafür, aber das ist sichtlich einfach eine Eigenschaft der Menschen!

Warum sollte ich die Menschen nicht beurteilen? Unser ganzes Denken ist auf Beurteilungen aufgebaut. Ob beswußt oder unbewußt, ob gerechtfertigt oder nicht!

Was du dafür kannst, dass es Krieg gibt? Auf den ersten Blick nichts. Doch würde sich jeder Mensch darum bemühen gäb's keine Kriege. Es handelt sich nicht um irgendeine Individualschuld sondern um Kollektivschuld der Menschen. Und ja, Menschen sind schlecht und wir alle sind Teil davon.

Ich hab aus diesen Überlegungen lange an Selbstmord gedacht, hab's aber nie gemacht. Ich versuch mein Leben so zu führen, dass ich Freude daran habe und dazu gehört, anderen Menschen größtenteils aus dem Weg zu gehen!
Und sollte es mir mal zu anstrengend werden, mich Tag für Tag mit den Menschen rund um mich abzugeben bzw. ihnen auszuweichen will ich, dass zumindest keiner da ist, dem emotional was an mir liegt und der von meinem Verschwinden negativ betroffen sein könnte.

Kahless

Helferlein 125 Kärnten M, 36

Also über die Tierhaltung wollt nicht unbedingt diskutieren -
Mit degeneriert meinte ich ja zB dass wir die Tiere zu unserem Zweck durch die ewige Zucht verändert haben. Dazu gehört Wolf->Hund , Hauskatze, sog. Nutztiere.
Wenn Du ein Gecko aus dem Jungle holst hat es Nachteile , wenn Du es aus deiner zerstörten Umwelt holst Vorteile.
Möglicherweise gehts dem Gecko auch immer besser wenn Du ihm ein Gehege ohne Feinde und Naturprobleme gibst. Aber dann hast Du genau das für das Gecko getan, was der Mensch für sich selbst versucht zu tun.
Der Gecko kanns halt nicht, würde es aber wenn er könnte
.....

Also wenn alle Menschen schlecht sind muessten sich theoretische alle umbringen.
Der Mensch ist Möglicherweise so schlecht, dass er sich selbst ausrotten wird.
Damit ist ja das Problem an sich eh schon erledigt.
Aber das ist noch offen - keiner kann sagen ob es wirklich so sein wird, oder ob wir vielleicht mal einen entfernten Planeten besiedeln und Tiere und Pflanzen dorthin mitnehmen werden, bevor die Erde durch die Sonne zerstört wird.
Es gibt Menschen die wissen das Kriege, Naturzerstörung etc. shclecht sind und versuchen was dagegen zu tun .... und es gibt andere denen das wurscht ist.

Wieso versuchst Du denn nicht selbst ein Guter Mensch zu sein ? Geht das nicht als Mensch ?

Was ist die essentiell schlechte Eigenschaft des Menschen ? Kriege und Naturzerstörung sind nur Auswirkkung !

Der Erde ist es völlig egal, die war einst Feuer und wird es in ein paar Milliarden Jahren auch wieder sein, wenn Sie von der Sonne verschlungen wird.

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