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tonymeman
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Post Sat, 21.Oct.06, 10:41      Fixierung auf eine soziale Bezugsperson Reply with quoteBack to top

Hallo,
mir ist aufgefallen, dass ich seit meiner frühen Kindheit, eigentlich immer nur einen Freund hatte. Mit diesen war ich immer extrem Vertraut, und wir sahen uns jeden Tag.
Mit der pubertät, wurde dann der Freund duch die Freundin ersetzt, aber im Prinzip hatt sich nichts geändert: Ich verbringe meine komplette Freiziet nur mit dieser Person und führe ein extrem inniges, liebendes Verhältniss.
Ich bin darüber hinaus nicht in der Lage, wietere Freundschaften zu führen Confused Für mich gibt es nur EINEN Freund/Freundin.
Dies führt dazu, dass mich die Trennung von einer Freundin nahezu umbringt, weil damit jedesmal ein großer Teil meines Lebens verschwindet.

Kann man hier von einem behandlungsbedürftigem Problem sprechen, oder würdet ihr das als normal Bezeichnen?
Ich bin nämlich prinzipiell ein unglücklicher Mensch, der nie mit sich zufrieden war und ein extrem niedriges Selbstwertgefühl hat, deswegen wuchs in mir die Vermutung, dass dort vielleciht ein zusammenhang besteht...
Wie seht ihr das?
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Whoopie
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Post Sat, 21.Oct.06, 10:49      Re: Fixierung auf eine soziale Bezugsperson Reply with quoteBack to top

Hallo tonymeman,

Du bist sehr fixiert auf die jeweilige Person und ich könnte mir vorstellen, dass dadurch auch schon die eine oder andere Beziehung kaputt ging oder?

Suchst Du in der jeweiligen Person das, was Dir früher verwehrt blieb? Suchst Du Bestätigung und Anerkennung, weil Du sie früher nicht bekamst und Du sie Dir selbst nicht geben kannst? Bindest Du Dich so sehr an die Personen, weil Du Verluste erlitten hast und diese erneut befürchtest oder weil Du glaubst, nicht ohne die Person existieren zu können?

Und ob es behandlungsbedürftig ist, kannst nur Du wissen. Es kommt drauf an, wie sehr Dich das alles belastet. Manchmal muss man erst an einem absoluten Tiefpunkt ankommen, um sich Hilfe zu holen. Man muss aber nicht warten bis es soweit ist, sondern man kann vorher gehen. Aber das muss man selbst erspüren. Eine Therapie nützt ja nichts, wenn man "geschickt" wurde.

Liebe Grüße
Whoopie
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tonymeman
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Post Sat, 21.Oct.06, 11:09      Re: Fixierung auf eine soziale Bezugsperson Reply with quoteBack to top

Whoopie wrote:
Hallo tonymeman,

Du bist sehr fixiert auf die jeweilige Person und ich könnte mir vorstellen, dass dadurch auch schon die eine oder andere Beziehung kaputt ging oder?


Richtig! Alle Beziehungen gingen bisher aus diesm Grund kaputt Sad Im Moment steck ich wieder in so einer verdammt schwierigen Trennungsphase Confused Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie schlim mdas für mich ist... ohne Freunde. Ich verliere eigentlich meine Komplette zweite Hälfte meines Lebens Confused
Whoopie wrote:

Suchst Du in der jeweiligen Person das, was Dir früher verwehrt blieb?


Keine Ahnung, das war ja schon mit 4 Jahren bei mir so, dass ich nur einen einzigen Busenfreund hatte.

Whoopie wrote:

Suchst Du Bestätigung und Anerkennung, weil Du sie früher nicht bekamst und Du sie Dir selbst nicht geben kannst? Bindest Du Dich so sehr an die Personen, weil Du Verluste erlitten hast und diese erneut befürchtest oder weil Du glaubst, nicht ohne die Person existieren zu können?


Verluste habe ich nicht erlitten, aber vielleicht suche ich mir in Freunden die Wärme die ich in der Familie nicht hatte. Mein Bruder, der wegen Mißbrauch durch meinen Großvater an ihm in Theraphie ist, meinte, dass meine, bzw. unsere Familie, eine Familie sei, in der keine Emotionen und Gefühle gezeigt werden dürfen, evtl. wegen dem pädophilen und cholerischem Großvater. Jedoch hatte ich persönlich nie das Gefühl das ich wärme von der Familie bräuchte oder das sie fehlen würde. Vielleciht liegt das daran, dass ich gerade meine Wärme woanders her boezogen hatte...

Angenommen, dem wäre so, wass kann ich dagegen tun?

Whoopie wrote:

Und ob es behandlungsbedürftig ist, kannst nur Du wissen. Es kommt drauf an, wie sehr Dich das alles belastet. Manchmal muss man erst an einem absoluten Tiefpunkt ankommen, um sich Hilfe zu holen. Man muss aber nicht warten bis es soweit ist, sondern man kann vorher gehen. Aber das muss man selbst erspüren. Eine Therapie nützt ja nichts, wenn man "geschickt" wurde.


Ich habe keine Probleme, mich in Theraphie zu begeben, aber ich bin mir halt unsicher, ob ich sie wirklich benötige. Im Moment bin ich wegen der Trenunng meiner Ex-Freundin total am Boden zerstört, und ich sehe nicht, dass sich das demnächst ändern wird Confused
Ist das wirlich ein Problem, was ich habe? Ich habe ja kein Problem mit dieser Fixierung auf eine Person, sondern es sind halt meistens die anderen Personen, auf die ich mich fixiere. Zumindest wenn es sich um eine Beziehung handelt.
Wie kann ich denn ohne Therapeuten von dieser Fixierung loskommen? Das ist ja wohl eher keine Vernunfts, sondern eine Gefühlssache Confused

Danke für eure Hilfe,
Tony
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Whoopie
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Post Sat, 21.Oct.06, 12:54      Teil I Reply with quoteBack to top

Hallo Tony,

Quote:
Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie schlim mdas für mich ist... ohne Freunde.


Doch. Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Und deshalb tut es mir sehr leid für Dich. Es könnte damit zutun haben, dass Du diese Personen zwar "brauchst", auf sie fixiert bist, aber dass das, was von Dir kommt keine erwachsene Zuneigung oder Liebe ist, sondern eben eher dieses "Brauchen". Eine gesunde, gute Beziehung ist für mich eine, in der man auch ohne den Partner leben könnte ohne daran zu zerbrechen, aber man will mit diesem Partner leben, weil man ihn wie einen gleichberechtigten Partner liebt.

Quote:
Ich verliere eigentlich meine Komplette zweite Hälfte meines Lebens


Das meinte ich mit Fixierung. Nicht ohne den anderen zu können. Zumindest es nicht gut hinzubekommen und wenn die Trennung kommt möglichst schnell "Ersatz" zu finden. Ein anderer Mensch ist ein anderer Mensch und nicht die zweite Hälfte von jemandem. Ich weiß, Du meintest das symbolisch, aber es so zu beschreiben hat was vereinnahmendes, klammerndes. Der andere kann sich nicht frei bewegen, weil Du stark an ihm klammerst und ihm durch dieses "Zwei-Hälften-Gefühl" eine große Verantwortung aufbührdest. Verstehst Du wie ich das meine? Nicht als Vorwurf, sondern als Eindruck, den ich habe. Ein Eindruck, der keine Schuldzuweisung sein soll.

Quote:
Verluste habe ich nicht erlitten, aber vielleicht suche ich mir in Freunden die Wärme die ich in der Familie nicht hatte.


Wärme, die Du nie bekommen hast, kannst Du natürlich nicht verlieren, aber es fühlt sich genauso schlimm an wie ein Verlust. Wenn mand die zu Hause nicht bekommt, klammert man an allen, die einem sozusagen "den kleinen Finger reichen" und man will die nicht mehr loslassen. Völlig menschlich und verständlich, besonders für ein kleines Kind.

Quote:
Mein Bruder, der wegen Mißbrauch durch meinen Großvater an ihm in Theraphie ist, meinte, dass meine, bzw. unsere Familie, eine Familie sei, in der keine Emotionen und Gefühle gezeigt werden dürfen, evtl. wegen dem pädophilen und cholerischem Großvater.


Was Deinem Bruder passiert ist, ist sehr sehr schlimm und der Großvater hat dafür die alleinige Verantwortung, aber er ist nicht derjenige, der die ganze Familie zum Gefühlsentzug zwingt. Ihre alle, Deine Eltern, Geschwister und Du selbst auch seit für Euch verantwortlich. Dem miesen Großvater alles zuzuschieben hilft niemandem.

In Eurer Familie werden keine Gefühle gezeigt und auch das passt zu dem, was Du über Dich schreibst. Du klammerst an einer Person, forderst UNBEWUSST von ihr, Dir zu geben, was Du von klein an so schmerzlich entbehrst, kannst der Person aber keine erwachsene Liebe geben, weil Deine Liebe auf einer kindlichen Ebene geblieben ist. Ich kenne das von mir nur zu gut. Allerdings habe ich es fast geschafft da raus zu kommen. Durch eine Therapie.

Teil II folgt gleich
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Whoopie
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Post Sat, 21.Oct.06, 12:56      Teil II Reply with quoteBack to top

Teil II

Quote:
Jedoch hatte ich persönlich nie das Gefühl das ich wärme von der Familie bräuchte oder das sie fehlen würde. Vielleciht liegt das daran, dass ich gerade meine Wärme woanders her boezogen hatte...


Auch wenn Du das Gefühl nicht bewusst erlebt hast....jedes Kind braucht das. Und die Wärme, die Du Dir bei z. B. Deinem Busenfreund geholt hast, war bestimmt schön, konnte aber niemals ersetzen, was die Eltern Dir nicht gaben. Und das "forderst" Du von Deinen heutigen Bezugspersonen auch, aber die können das nicht bieten und sie fühlen sich überfordert. Deshlab beschreibst Du Dich (weiter unten im Text) auch als unglücklichen Menschen. Du bist unglücklich, weil Du diese Wärme nicht bekommen hast und immer noch auf der Suche danach bist. Du suchst sie in den Bezugspersonen.

Quote:
Angenommen, dem wäre so, wass kann ich dagegen tun?


Ich kann Dir nur sagen, was ich getan habe und noch tue: eine Therapie. Die würde Dir aber nur helfen, wenn Du es von Dir aus tust und nicht, weil Dir jemand dazu geraten hat.

Quote:
Ich habe keine Probleme, mich in Theraphie zu begeben, aber ich bin mir halt unsicher, ob ich sie wirklich benötige.


Das kann ich gut verstehen. Dann solltest Du warten bis Du Dir sicher bist. Egal, wie die Entscheidung ausfällt, mache Dir keinen zusätzlichen Druck.

Quote:
Ist das wirlich ein Problem, was ich habe?


Du schriebst, Du fühlst Dich am Boden zerstört. Wenn DAS kein Problem ist, was dann?

Quote:
Ich habe ja kein Problem mit dieser Fixierung auf eine Person,


Natürlich hast Du damit ein Problem. Wenn die Person geht und Du fühlst Dich am Boden zerstört, dann hast Du ein gehöriges Problem. Nur weil es sich während der Fixierung nicht zeigt, sondern "erst" danach, wird das Problem ja nicht kleiner. Die Fixierung selbst IST ja das Problem. Warum beschreibst Du Dich sonst als grundsätzlich unglücklichen Menschen, wenn das kein Problem ist?

Quote:
sondern es sind halt meistens die anderen Personen, auf die ich mich fixiere.


Natürlich haben die auch ein Problem damit, weil sie Deine Sehnsüchte nicht erfüllen können.

Quote:
Wie kann ich denn ohne Therapeuten von dieser Fixierung loskommen?


Indem Du das, was in einer Therapie passiert mt Dir alleine ausarbeitest. D. h., selbstreflektiert genauestens untersuchen, woher die Klammerei wirklich kommt, sich genauestens beobachten, warum tue ich das, was ich gerade tue, warum fühle ich WIRKLICH, was ich gerade fühle. Fühle ich das, weil es eine gegenwärtige oder eine vergangene Sehnsucht? Dazu muss man sehr selbstreflektiert und stark sein.

Quote:
Das ist ja wohl eher keine Vernunfts, sondern eine Gefühlssache


Und was denkst Du worum es in einer Therapie geht? Da geht es um beides. Um den Verstand, aber vorallem um das Gefühl, denn beides muss im Einklang sein.

Viele Grüße
Whoppie
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Post Sat, 21.Oct.06, 14:26      Re: Fixierung auf eine soziale Bezugsperson Reply with quoteBack to top

Mein Selbstwertgefühl ist so schlecht nicht. Im Grunde aber habe ich wenig Lust mich mit mehreren Leben gleichzeitig auseinanderzusetzen, vielleicht würde mich das auch überfordern.
Für mich persönlich war es immer ein Qualitätsmerkmal, dass ich relativ wenig Freunde hatte/habe.
Einfach weil man bei vielen Freunden Abstriche machen muss.
Man müsste sich aufteilen.
So gesehen, betrachte ich dies nicht als irgendeine Störung.
Bezugsperson in dem Sinne suche ich auch nicht unbedingt.
Eigentlich sehe ich mich nur als Primus inter Pares, wobei ich dem anderen dies auch zugestehe, was das ganze einigermassen demokratisch gestaltet, wobei ich dies nicht immer exakt so sehe.

Die Definition von Freundschaft, die du anstrebst, sieht für mich aus, wie gute Bekannte.
Nun, ich kann eine Freundschaft nur frontal und mit allen Aufs und Abs
leben, ich kann mich nicht auf eine Gruppe einstellen, das geht nicht.
Kollektive sind mir ein Greuel.
Mit einem Menschen ist alles und gar nix möglich.
Sieg oder Spielabbruch, Zusammen Gewinnen oder zusammen untergehn,
etwas anderes gibt es für mich nicht.
Dies Haltung ist obsessiv, aber ich habe auch nicht behauptet, dass
alles im Leben aus Sicht eines Bausparers zu sehen sei.

Wenn ich in eine neue Firma kam, hatte ich nach kurzer Zeit einen Lieblingsfeind, der genauso wichtig ist, wie der Lieblingsfreund.
Nun, man bekämpfte sich, gab kaum klein bei, aber wie etwa bei Mobbing üblich, trete ich niemand, der am Boden liegt, wenn der andere indisponiert war, habe ich ihm geholfen, zwar nur soweit bis er wieder fit genug war, als mein Feind zu fungieren, aber immerhin.
Es war ein stillschweigender Vertrag.

Sicher, kann ich manchmal nicht unterscheiden zwischen Aggression und Freundschaft.
Menschen, die ich gut kenne behandle ich mitunter -objektiv betrachtet - mies. Einfach weil ich meine, mich in einer Freundschaft geben zu dürfen, wie ich wirklich bin, spontan und bösartig.
Dies wäre aber gar nicht machbar mit einer Clique.
Ich kann dies nur mit jemand, der voll und ganz auf mich eingeht.
Wenn dies Konzept keinen Anklang findet, dann muss man halt getrennter Wege gehen, ich will niemand bewusst verletzen.
Aber wenn sich jemand entschliesst mit mir einen Teil des Weges gemeinsam zu gehen, muss er meine Eigenheiten in Kauf nehmen, denn ich tu das gleiche für ihn.

Eine Gruppe, ein Kollektiv, eine Clique würde meinen Anspruch, meine Kraft und meinen scheinbar notwendigen Freundschaftsschmerz nur
verwässern.
Ja, gute Bekannte wären das - mehr nicht.

_________________
Fusselhirn!
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Whoopie
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Post Sat, 21.Oct.06, 18:18      Re: Fixierung auf eine soziale Bezugsperson Reply with quoteBack to top

Hallo Hasenfuss,

Du beschreibst Dich selbst als bösartig. Wie genau zeigt sich das? Was genau machst Du dann mit anderen?


Gruß
Whoopie
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tonymeman
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Post Sun, 22.Oct.06, 10:50      Re: Teil I Reply with quoteBack to top

Whoopie wrote:
Hallo Tony,
Es könnte damit zutun haben, dass Du diese Personen zwar "brauchst", auf sie fixiert bist, aber dass das, was von Dir kommt keine erwachsene Zuneigung oder Liebe ist, sondern eben eher dieses "Brauchen". Eine gesunde, gute Beziehung ist für mich eine, in der man auch ohne den Partner leben könnte ohne daran zu zerbrechen, aber man will mit diesem Partner leben, weil man ihn wie einen gleichberechtigten Partner liebt.

Da könnte was dran sein, denn während unserer Beziehung habe ich meine Freundin sehr gering geschätz und oft schlecht behandelt. Nicht wie jemanden, den man liebt.
Nun aber, wo sie weg ist, habe ich tierische Bauchschmerzen, die ich schon als Liebeskummer charakterisieren würde Confused
Vielleicht liegt die wahrheit bei mir irgendwo zwischen Liebe und Benutzten, wobei ich mir nicht eingestehen kann, sie nciht über alles zu lieben.

Gruß,
Tony
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Hasenfuss
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Post Sun, 22.Oct.06, 13:15      Re: Fixierung auf eine soziale Bezugsperson Reply with quoteBack to top

@Whoopie

Nun, ich bin der Geist der stets das gute will und doch das böse schafft.

_________________
Fusselhirn!
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Post Sun, 22.Oct.06, 16:20      Re: Fixierung auf eine soziale Bezugsperson Reply with quoteBack to top

Tony,

natürlich ist es Liebe und deshalb fühlt es sich auch so an, aber eben keine gleichberechtigte. Und das Du Liebeskummer hast ist klar, Dir fehlt eben diese "Beziehung". Aber das das auf Dauer nicht gut für Dich ist (ich meine Beziehungen dieser Art zu führen) merkst Du ja selbst. Sonst wärest Du ja nicht grundsätzlich unglücklich.

Hasenfuss,

darunter kann ich mir nichts vorstellen, aber ist schon ok, musst Du nicht beantworten, wenn Du nicht willst.

Gruß
Whoopie
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bluest_light
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Post Tue, 24.Oct.06, 20:28      Re: Fixierung auf eine soziale Bezugsperson Reply with quoteBack to top

Hi,

Also ich versteh das auch, weil bei mir ist bzw war es ähnlich. Bin nur mit meiner Mutter aufgewachsen - und daher dachte ich, dass ich nur mit einer Person kann. Also hatte keinen Vater oder Geschwister, die meine Aufmerksamkeit geteilt hätten..... Ich hab mich dann oft in Gruppen sehr unwohl gefühlt und konnte nur mit den Leuten einzeln gut reden. Mittlerweile habe ich aber schon die Erfahrung gemacht, mich in einer Gruppe recht wohl zu finden - in der ich mit den einzelnen Leuten aber gar nichts anzufangen wüßte. Komisch, ich glaub das kann sich ändern.

Nur eine Bezugsperson zu haben ist sicher nicht optimal. Das siehst du ja selbst. Vielleicht kannst du's ja mal langsam angehen und mal bewußt darauf achten mit z.B. zwei Personen, abwechselnd, Zeit zu verbringen. z.B. einen besten Freund und eine Freundin zu haben. Oder einen Freund bei der Arbeit, einen beim Sport etc. Auch wenn das "nur" gute Bekannte sind - so können die doch auch Halt geben, einfach weil man weiß, das da noch wer ist, den man anrufen kann......

Wünsch dir alles gute!
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Post Tue, 24.Oct.06, 20:58      Re: Fixierung auf eine soziale Bezugsperson Reply with quoteBack to top

Hallo blues_light,

ja, wenn man die Bekannten als Bekannte sieht und nicht als Ersatz für jemand (fehlender Elternteil) anderen......


Gruß
Whoopie
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tonymeman
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Post Sun, 29.Oct.06, 10:51      Re: Fixierung auf eine soziale Bezugsperson Reply with quoteBack to top

Vielen dank für die Antworten, besonders an Whoopie.
Ich bin dabei mein Leben umzustellen, mache nun 2 mal die Woche Manschaftssport. Habe dort auch schon flüchtig Leute kennen gelernt.
Leider geht dies nicht von heute auf morgen, und Freundschaften bauen sich nicht schnell auf.
Zudem leide ich noch total an der Trennung von meiner Ex-Freundin. Es ist schwer, unter dem Leidensdruck der Trennung auch noch sein Leben umzustellen, aber es muss wohl sein.
Ich muss da durch.
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Whoopie
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Post Sun, 29.Oct.06, 17:26      Re: Fixierung auf eine soziale Bezugsperson Reply with quoteBack to top

Hallo toneyman,

es ist schön, dass Du es versuchen willst. Und mache Dir keinen Druck. Du kannst ja auch immer hier schreiben, so wie Du magst. Und eine Therapie kannst Du immer noch machen. Man kann seine Meinung jederzeit ändern. Ohne Druck.

Auf jeden Fall wünsche ich Dir alles Gute und ich hoffe wieder von Dir zu hören/ lesen.

Gruß
Whoopie
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badboy6020
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Post Fri, 03.Nov.06, 14:30      Re: Fixierung auf eine soziale Bezugsperson Reply with quoteBack to top

Ich denke, dass ich genau dasselbe Problem habe, nur wurde es mir auch erst bei der letzten Trennung richtig bewusst. Vor allem, weil sie selbst auch so war. Daher war ich in einem richtigen Dillemma. Ich brauchte jemanden der mir sagt, wo es lang geht, und meine Partnerin auch.
Vielleicht hiflt es dir, wenn du dich nicht nur direkt an das "soziale" Umfeld klammerst, sondern auch andere Aktivitäten, zB in der Freizeit (Sport, neue Hobbies), unternimmst.
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