Reizüberflutung

Helferlein 105 Nähe Hannover M, 25

Ich bin ja ständig auf dr Suche nach dem , was mir fehlt !
Hat jemand schonmal was von dem Begriff Reizübeflutung gehört ?
Kann mir jemand genaueres dazu sagen ???

Ein Arbeitskollege meinte dieses , und hat ziemlich die selben Probleme wie ich ..... also finde ich liege ich dem sehr Nahe ....
Würde mich aber freuen wenn jemand etwas Genaueres mir sagen könnte ....

Danke für die Antworten schonmal Razz

Helferlein 105 Nähe Hannover M, 25

Habe den alten Beitrag eben wieder entdeckt ... kann mir jemand dazu etwas genaueres sagen ???

Moderatorin 2129 NRW W, 30

Hi,

ja so ganz allgemein kann ich Dir sagen, dass man unter Reizüberflutung ein Zuviel an Reizen versteht Wink

Dieses Zuviel führt zu "over selection" das heisst Du wählst zufällig (und nicht systematisch, relevant geordnet) die Wahrnehmung äußerer Reize aus.
Auf uns prasselt eine riesige Menge Infos aus der Umwelt (und aus unserm Körper) auf uns ein - aber unser Hirn filtert die Reize, die wir wahrnehmen und wir bemerken normalerweis das ganze andere "Zuviele" nicht.
Reizüberflutung kann nun meinen, dass dieser Filter nicht so funktioniert wie er sollte - und es Dir zuviel wird (zu laut, zu hell, zu schnell, zu chaotisch, millionen Details...etc) Das bedingt Konzentrationschwierigkeiten, Orientierungs- und Planungsschwächen.

Gib doch mal bei google "Komplexitätsreduktion" oder "over selection" ein, vielleicht erfährst Du da mehr Wink

Lieben Gruß,

Tanzendes_Irrlicht

Forums-Gruftie 660 Funkhaus Europa M, 35

Hallo DdW,

Kenne Reizüberflutung im direkten und indirekten Zusammenhang mit
Cannabis-Konsum.

Aus deinen früheren Postings geht hervor,
daß Dich Konsum von Rauschmitteln (Cannabis) ebenfalls beschäftigt.

Deswegen erzähle ich von den beobachteten Nebenwirkungen meines Konsums
am Beispiel von 2 Situationen:

Situation #1
Direkt: In der Disco haben mich die Licht-Effekte im berauschten Zustand so genervt,
daß ich den Laden verlassen musste. Rolling Eyes

Seitdem verlasse ich im Rausch lieber schnell Orte (Situationen), wenn die mich strapazieren.

Situation #2
Indirekt: Tag oder Tage/Wochen später nach Cannabis-Konsum
habe ich Kino-Besuch so unerträglich empfunden, dann,
wenn schnelle Schnitte vorkamen, Dolby-Surround und Aufnahmen von Höhen und Tiefe,
daß mir meine Nerven Streiche spielten und ich den Saal vorzeitig verlassen musste.

Seitdem meide ich eben diese besagten Filme und
Kinos mit riesigen Leinwänden,
bevorzuge ruhige Filme
und kleinere technisch nicht so moderne Kinos.

Meist setze ich mich in die letzte Reihe um besser Abstand/Distanz beim Gucken zu haben.

Bei mir sehe ich auch einen Zusammenhang zwischen Höhen/Tiefenangst
z.B. (neben erwähnten Filmaufnahmen) auch auf Gebäuden
und

meinen Marijuana/Haschischkonsum.
Bin ich eine Zeit abstinent, ist die Angst nicht so ausgeprägt oder garnicht vorhanden.

Herr Rossi

Forums-InsiderIn 389 Mönchengladbach M, 28

@HerrRossiSuchtdasGlück
Meinst Du, die Stimmen, die ich früher gehört habe, kamen auch vom THC?
Es waren keine fremden Stimmen, sondern ich selbst - aber irgendwie gab es da drei Versionen von mir, oder die Stimme, mit der ich dachte, wurde "moduliert".
Ich hab damit aufgehört. Seit dem kamen sie immer seltener.

Das dürfte auch einige Mißempfindungen bei mir erklären. Aber ich hab schon lange nicht mehr geraucht.

@DurchDenWind
Klar gibt es das! Ein Kumpel von mir hat das auch
Bei ihm liegt es an der Gehirnchemie - zuviel Dopamin.

Es könnte bei Dir aber auch an der Ernährung liegen, z.B. zuviel Koffein, zuwenig Wasser, zuviel Zucker etc.

lest mal folgendes:

http://www.medizinfo.de/sucht/ursachen/dopamin.shtml

Da habe ich auch gelesen, daß THC den Dopaminhaushalt verändert.

Es steht leider nicht drin, wie der Dopaminpegel untersucht wird. Ich tippe auf CT oder so.

Was ich auf jeden Fall aus eigener Erfahrung weiß, ist, daß THC von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich wirken kann. Für die einen ist es wie ein Bierchen am Abend, die anderen bekommen Probleme beim Konsum.

sporadischer Gast 14 NRW W, 22

DurchdenWind wrote:

Ich bin ja ständig auf dr Suche nach dem , was mir fehlt !
Hat jemand schonmal was von dem Begriff Reizübeflutung gehört ?

hi,
ich habe lange überlegt, was ich hier im forum zuerst schreiben werde, da ich meine gedanken und probleme nicht richtig ordnen kann und überhaupt nicht weiss, wo ich anfangen soll.

als ich allerdings den titel deines threats gelesen hab, hab ich mich zu hause gefühlt, denn das ist es vor allem, was mich in jüngster zeit sehr beschäftigt.
leider kann ich nichts genaues darüber sagen, da ich es selber bei mir auch nur vermute.

auch wenn es in ein anderes forum gehört schreibe ich es trotzdem.
(ich hoffe auch, ich drifte nicht zu sehr aus)
ich weiss nicht wohin mit meinen vielen gedanken (teilweise noch aus kinder- und pubertätszeiten AUFGEHOBEN!!!) und dingen die passieren, die ich einfach nicht verarbeiten bzw. bei seite legen kann. ich habe das gefühl, dass all diese aufgestauten gedanken permanent von innen kratzen und gedacht werden möchten.
aus diesem grund habe ich schwierigkeiten mich zu konzentrieren, weil ich nur eine sekunde unaufmerksam sein muss und schon denke ich wieder über einige dieser dinge nach.
es ist fast schon wie ein zwang zu denken...
ich erkläre mir das nur so, dass ich immerzu (oft über die selben dinge) nachdenken will, um dieser inneren, kratzenden unruhe ein wenig nachzugeben.

okay, ich BIN abgedriftet zwinkernd..

auch etwas, was mich stört. ich erzähle gerne viel und ausführlich und drifte IMMER ab. andere können meinen gedankengängen kaum folgen. ich mir übrigens manchmal auch nicht, wobei ich das auf meine unkonzentriertheit schiebe...
so, jetzt aber schluss.

lieben gruss,
fiona

Forums-InsiderIn 389 Mönchengladbach M, 28

Fiona wrote:

ich weiss nicht wohin mit meinen vielen gedanken (teilweise noch aus kinder- und pubertätszeiten AUFGEHOBEN!!!) und dingen die passieren, die ich einfach nicht verarbeiten bzw. bei seite legen kann. ich habe das gefühl, dass all diese aufgestauten gedanken permanent von innen kratzen und gedacht werden möchten.
aus diesem grund habe ich schwierigkeiten mich zu konzentrieren, weil ich nur eine sekunde unaufmerksam sein muss und schon denke ich wieder über einige dieser dinge nach.
es ist fast schon wie ein zwang zu denken...

Dann kannst Du mir die Hand reichen!
Es geht mir nicht anders! Mittlerweile ist es aber schon besser geworden.

Ich kann Dir einen kleinen Tipp geben, was mir geholfen hat:

Nimm Dir etwa 30 Minuten am Tag Zeit, um den Gedanken nachzugehen. Leg dich entspannt hin, und höre ruhige Musik, die vielleicht auch ein wenig dösig macht.
Schließ die Augen und laß die Gedanken einfach laufen. Denke aber nicht aktiv, sondern eher passiv! Versuche nicht, sie zu ändern, sondern versuche einfach, sie zu sehen, wie einen Fernsehfilm!
Ist im Prinzip wie beim Billard, die Kugeln müssen am Anfang angestoßen werden, aber rollen tun sie von allein. Egal, was passiert, und welche Richtung die Gedanken einschlagen, laß sie sich selbst "müde laufen".

Manchmal hilft es auch, wenn man die Gedanken einfach ausspricht!

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