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BitterLemon
neu an Bord!
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Thu, 03.Jul.03, 16:45 Von den eigenen Gefühlen "erschlagen"! Vertrauen-P |
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Ich weiß gar nicht,wie ich Euch die Situation erklären soll,ohne hier einen viel zu langen Text zu verfassen...
Ich habe eine Therapie hinter mir,bei der die Ursache für meine Probleme u.a. Verlassenängste waren-sich immer wiederholende Wiederholungszwänge (Sich in bestimmte Situationen,vorallem Beziehungen stürzen und somit unbewusst "alte,gewohnte Erlebnisse" erneut inzenieren)
Nun habe ich nach sehr vielen Jahren dieses Muster durchbrochen oder durchbrechen können und habe einen Menschen kennengelernt,der an sich zuverlässig,herzlich und nicht "zerstörerisch" auf mich Einfluss nimmt (wobei die Zerstörung von mir ausgeht und sich gegen mich richtet) und ich fange an,richtig durchzudrehen!
Es ist,als wenn hinter der Tür etwas steht und ich weiß,jeden Moment kann es kommen und damit versuche ich meine Gefühlswelt zu beschreiben!
Zum ersten Mal seit ca. 20 Jahren habe ich in mir gespürt,was Vertrauen ist,was das bedeutet!Ich fühle mich sehr wohl-aber die Angst davor wird immer grösser-so sehr,dass ich beginne,diesen positiven Teil,den ich grade (mit 27! Jahren) zum ersten Mal erlebe, zu zerstören!
Ich weiß ja,dass es nicht an diesem Menschen liegt-aber ich näher mich dem Gefühlschaos,dass ich vor 20 Jahren durchgemacht habe-und nie ganz überwunden habe!
Nun drehe ich emotional total durch,sobald das Vertrauen zu erschüttern scheint! Scheint deshalb,weil er es nicht erschüttert oder gar missbraucht!
Beispiel: Er sagt:"Ich melde mich dann und dann" und das tut er dann auch! Plötzlich meldet er sich einen Tag später,einfach,weil er derzeit keinen eigenen Telefonanschluss hat,weil grade umgezogen...Ich werde fast Wahnsinnig auch wenn ich ja eigentlich erfahren habe,dass er mich nicht verletzt und missbraucht und ich auf diese Erfahrung vertrauen kann.
Aber dieses "Wesen hinter der Tür"...
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berLily
sporadischer Gast
7
Berlin ,
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Hmm, ich weiß nicht , ob ich dich richtig verstanden habe, Bitter Lemon, aber was du schreibst erinnert mich ein wenig an meine eigene Situation :
ich habe nach jahrelanger Therapie auch endlich richtige Erfolge ( kann auf neue Menschen zugehen, sehe nicht mehr alles schwarz-weiss etc. ) und sollte mich eigentlich total darüber freuen. Aber dann machen mir meine Erfolge urplötzlich totale Angst , weil alles neu ist - schließlich kannte ich ja bisher nur Mistrauen , Einsamkeit . Das kannte ich gut.
Ich versteh eigentlich auch nicht, wozu "das gut sein soll " , wieder in alte Zweifel "zurückzufallen" .
Meiner Freundin hab ich es inzwischen eingestanden, immer wieder an ihr Vertrauen zu zweifeln, das hat gut getan - und jetzt weiß ich auch, daß es immer nur kurzfristig ist
weiß dein Freund denn von deinen Ängsten ?
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_________________ siehe, auch ich - lebe ! |
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