(Ein)Schlafstörungen

neu an Bord! 3 epi.centre W, 21

vielleicht kennt das ja jemand von euch & hat ein paar tipps auf lager...

bei mir isses sicher nicht die klassische *insomnia* - WENN ich es mal geschafft habe zu schlafen, dann hör ich damit auch sicher nicht so schnell auf ^^...sondern penne meist tief & fest bis dass ich ausgeschlafen bin (...sofern es der alltag erlaubt)

...das problem betrifft eher die phase VOR dem einschlafen......über die jahre habe ich mir einen ziemlich unregelmässigen/späten biorhythmus zugelegt - ich habe keine wirklichen "rituale" mehr, die mir das einschlummern erleichtern könnten und es will mir einfach nicht gelingen, zu einer bestimmten zeit ins bett zu gehen......

wie heute.... essis mal wieder fast 4 uhr morgens, eigentlich SOLLTE ich physisch schon längst todmüde sein... habe auch oft probiert, dass ich *zu früh* aufstehe damit ich dann am folgenden tag kaputt genug bin um es endlich zu schaffen, früh zu bett zu gehen....bis jetzt mit ziemlich wenig erfolg, meine durchmach-toleranz ist ziemlich hoch... -----

stattdessen schiessen mir genau zu dieser "tages"zeit alle möglichen verwirrten assoziationen durch den kopf... es handelt sich hierbei hauptsächlich um alltagssorgen bis ängste & wirklich quälende gedanken - also genau das, was eine *ruhige* stimmung zunichte macht - die mich dann bis ins morgengrauen verfolgen, irgendwann wälze ich mich nur noch im bett herum und frage mich morgens nicht selten, wie viel *ruhe* ich eigentlich abbekommen habe........ Shocked

...also, ihr nachteulen....... Cool

...erzählt von euren erfahrungen..... (erfolgsrezepte sind immer willkommen! zwinkernd..

)

Forums-Gruftie 944 BRD W, 24

Kenn ich, kenn ich kopf

Eine mögliche Antwort hast du dir ja schon selbst gegeben:

tor_nada wrote:

ich habe keine wirklichen "rituale" mehr, die mir das einschlummern erleichtern könnten

Hast du mal versucht, dir solche wieder zuzulegen? "Keine mehr" scheint zu heißen, dass du mal welche hattest - könntest du die nicht wieder aufleben lassen?

Ansonsten kann ich mit Erfolgsrezepten leider nicht dienen nixweiss

...

Viele Grüße,

thorn

[nicht mehr wegzudenken] 1896 unwesentlich W, 30

Quote:

bis jetzt mit ziemlich wenig erfolg, meine durchmach-toleranz ist ziemlich hoch... -----

aber nicht unendlich hoch Wink

... deine Probleme kommen mir recht vertraut vor, aber ich habe sie jetzt wieder halbwegs im Griff. So paradox das klingen mag: Ich kroch zwar schlafmäßig gesehen bereits auf dem Zahnfleisch...nichtsdestotrotz wurde mir eine Schlafbeschränkung verordnet, d.h.: Ich durfte nur ein paar [wenige] Stunden im Bett bleiben (egal ob ich dabei schlafe oder nicht) und musst mich währenddessen solange wach halten, bis ich wieder ins Bett durfte Confused

. Und glaube mir: Mit der Zeit stellt sie eine abendliche Müdigkeit durchaus ein, so dass ich es schaffte, meinen Schlaf wieder einzupendeln. Sprich: Das ganze ist ziemlich effektiv... mit dem Nachteil: Man sollte es unter professioneller Anleitung anwenden, weil z.B. auch Zeiten indivuell angepasst werden und individuelle Umstände beachtet werden... und es last but not least ziemlich anstrengend ist.

Als wenig hilfreich sehe neben den angesprochenen Ritualen folgendes:

Quote:

sondern penne meist[ Wink

] tief & fest bis dass ich ausgeschlafen bin

=> du bleibst dann folglich abends länger wach, weil sich noch nicht genügend Müdigkeit aufbauen konnte (Teufelskreis). Also: morgends durchaus mal Wecker stellen und beobachten, ob du dann abends besser einschläfst => ich tippe auf ja Cool

, wenn du das regelmäßig machst.

Quote:

es handelt sich hierbei hauptsächlich um alltagssorgen bis ängste & wirklich quälende gedanken

hm, dagegen habe ich kein Rezept... als ich abends dann wieder müde war, hat sich das Problem damit gelegt...

LG

neu an Bord! 4 Hamburg W, 36

Hallo,

ich habe zwar oft Ängst und manchmal Panikattacken in den blödesten Situationen und Tageszeiten aber nachts schlaf ich wie ein Bär. Wenn die Kinder nachts mal etwa haben und mein Mann ist da, hört er sie eher als ich Laughing

Ich gehe in der Woche allerspätestens um 23.00 h ins Bett (meistens schon eher) und muss zwischen 5.30 h und 6.00 h aufstehen. Tagsüber habe ich mal kurze Pausen aber keine Zeit für ein Nickerchen hmmm...

Das Bett ruft schon förmlich nach mir. Wenn die Gedanken zu doll kreisen oder mein Mann nicht da ist, höre ich mir meine Entspannungs CD an, die ich von meiner Psychiologin bekommen habe. Darauf konzentriere ich mich total und alle anderen Gedanken verschwinden. Die CD habe ich jetzt seid einem halben Jahr und ich weiss immer noch nicht, wie das Ende ist, schlummere vorher schon immer ein Wink

Versuch es doch auch mal.

LG

Forums-InsiderIn 304 Deutschland W, 23

Hi tor_nada,

ach ja... Mir kommt das doch auch sehr bekannt vor Rolling Eyes

.

Quote:

...das problem betrifft eher die phase VOR dem einschlafen......

Ähm...ja...! Entweder die Phase VOR dem einschlafen wird zum Problem, oder aber ich wache (wie heute *seufz*) sehr früh auf.

Quote:

stattdessen schiessen mir genau zu dieser "tages"zeit alle möglichen verwirrten assoziationen durch den kopf...

Hmm...ja, mir dann auch. Ich hab schon versucht, diese Gedanken dann aufzuschreiben...! Würde ich Dir jetzt aber nicht unbedingt als DEN Lösungsvorschlag anbieten wollen, denn: manchmal war ich dann erst recht wach und manchmal so müde vom schreiben, dass ich sofort eingeschlafen bin... Also...nicht sehr sicher diese Methode.
Allerdings fehlt mir gelegentlich dann auch der Antrieb, tatsächlich einen Stift in die Hand zu nehmen Confused

.

Also...ansonsten kann ich nur berichten, dass ich dann abends gut einschlafe, wenn ich davor tagelang sehr wenig geschlafen habe. Was jetzt aber nicht weiter verwunderlich ist.
Hast Du mal versucht mit jemandem über die Gedanken zu sprechen, die Dir dann durch den Kopf gehen?

Zitrönchen

neu an Bord! 1 Paderborn W, 24

Hallöchen!
es ist soooo schön und erleichternd zu hören dass man nicht allein auf der welt ist, mit dem Problem des Einschlafens!!!!
Ich habe das selbe Problem schon seit 10 Jahren und erst jetzt erfahre ich das ich nicht die einzige bin. Es ist schwierig den anderen verständlich zu machen wie sehr man darunter leidet und auch die Schule, Job, Partnerschaft.
Jedenfalls war ich im Schlaflabor und das war für mich eine schöne Erfahrung, wobei die Schlafstörungen noch nicht so weit erforscht ist, das es viele Behandlungen dazu gibt, aber je mehr leute dort hingehen, desto besser kann man die Krankheit erforschen.
Eine Psychotherapie kann auch weiter helfen, wobei da das Problem ist das mann erst jemandem findet der sich mit schlafproblemen auskennt.
Ich habe auch CD´s die mir dabei helfen zu entspannen aber nicht auf dauer.
Ich glaube die Kunst dabei ist viele Möglichkeiten zu kennen und diese immer zu varieren, weil man sich zu schnell daran gewöhnt und es doch nicht mehr hilft.
Also hier ein Paar Vorschläge: entspannungs cd`s, Johanniskraut mit Baldriantee, Yoga, Muskel Relaxation, Baden, ein sehr sehr langweiliges Buch vorlesen lassen, immer wieder festsellen dass man nicht alleine mit dem problem ist--> das ist übrigens die beste Entspannung,
Hypnose habe ich noch nicht ausprobiert, habe aber gehört dass es eine Möglichkeit ist, Homööpatische Mittelusw.

Ich hoffe das wird dir ein bischen helfen!

PS: sorry wegen dem vielen anderen geschwafel, ich freue mich nur so tierisch mich mit anderen auszu tauschen, die dass verstehen und kennen

sporadischer Gast 29 Österreich W, 19

ich hab das ebenso..bei mir kommt und geht es..
und manchmal ist es zeimlich extrem..
zb letzte woche war ich beinahe wieder 24 stunden durchgehend tage lang wach..
selbst wenn ich ins bett ging und schlafen wollte, war ich dennoch hell war und nur wenn ichs etwas schafte ruhe zu finden, wars nur ein sogeannnter sekunden schlaf bei mir oder gar ein halbschlaf..
und wenn ich schlafe dann plagen mich nur alpträume
die mir selbst im selbst im schlaf die letzte kraft noch rauben..
wobei ich auch sagen muss das ich meistens auf die träume sehr allergisch reagiere, also mit atemnot und dem ganzen blödsin~
es macht wirklich kein spaß das zu haben, das stimmt..
aber eine lösung hab ich bis jetzt darauf auch noch nie gefunden..
ich weis nur das ich meistens vorm bett gehen meine tabletten nehmen sollte, wenn ich so oder so schon weis, das ich es nicht schaffen werd die kommende nacht.

daher kann ich dir nicht viel sagen...nur eben das ich eben selbst ziemlich viel ruhe danach halt tagsüber brauche..und daher nichts mehr machen kann...das ist das einzige....
und meistens wenn ich glück hab..geht es nach ein paar tagen oder nach ner woche wieder weg

*leise murmel*

Forums-Gruftie 517 Ex-Norddeutsche:) W, 30

Willkommen im Klub, tor_nada Neutral

Tja, auch ich leide unter Einschlafstörungen. Die haben weniger was mit fehlender Muedigkeit zu tun (kann ich mich denn mal entspannen, bin ich meist schnell "weg"), sondern mit meiner ständigen Anspannung und kreisenden Gedanken. Bei mir ist vor ein paar Jahren auch eine Depression diagnostiziert worden - und (Ein-)Schlafstörungen gehören da schon fast mit dazu. Liegt man im stillen Dunkel, so hat man halt nichts mehr, mit dem man sich von den quälenden Gedanken und Ängsten ablenken kann. Dann attackieren sie einen, machen sich selbstständig und halten einen bis in die fruehen Morgenstunden wach.

Meine Methode dagegen war einige zeitlang ein Schlaf-/Beruhigungsmittel. Das beruhigt bevor man sich Schlafen legt und lässt einen leichter den Anfang finden. Das hilft allerdings nur vorruebergehend, weil man sich relativ schnell dran gewöhnt (Suchgefahr) und es dann wieder langsam absetzen muss. Ich nehme es in Phasen, in denen es besonders schlimm ist.

Ansonsten habe ich es mit Lesen versucht: Hält die Gedanken ab und macht muede. Klappt insofern, dass mir ab einem bestimmten Punkt die Augen zufallen und ich schlafe. Das Problem ist nur, dass dieser Punkt immer später und später kommt ... . Das Gleiche gilt fuers Fernsehen.

Ruhige Musik hilft mir nicht weiter, weil ich dadurch nicht abgelenkt werde und meine Gedanken wieder zu kreisen beginnen... .

Im Internet surfen (z.B. hier schreiben) ist eine gute Ablenkung, hilft mir aber nicht unbedingt, weil ich dabei (im Gegensatz zum Fernsehgucken) nachdenken muss und dadurch etwas wacher bleibe. Manchmal kommen auch irgendwelche Erinnerungen oder Gefuehle hoch, die das Gedankenkreisen eher noch verstärken.

Was gut hilft, ist die Kombi Sauna, leichter Allohol und Sex. Danach schlafe ich wie ein Stein. Klappt allerdings nur, wenn man ohnehin schon gut drauf ist. Wer hat schon im völlig uebermuedeten oder Depressiven Zustand Lust?!

Zur Zeit versuche ich mich im Autogenen Training: Eine Entspannungstechnik, bei der man auf dem Ruecken liegt, tief atmet und sich u.a. auf den Fluss des Atems konzentriert. Hat man's gut drauf, wird man durchs kontrolliere Atmen ruhig und kann durch die Konzentration auf das Atmen nicht Gruebeln.

Mal sehen ... gestern hat's recht gut geklappt, habe schon um 2 Uhr geschlafen Confused

, was tatsächlich schon eine ziemliche Verbesserung ist! Schaffe ich es mal auf 23 Uhr, bin ich schon zufrieden Smile

LG, Nachtvogel

Helferlein 140 W, 42

Hallo, willkommen im Club...
ich konnte auch jahrelang super schlecht schlafen. Irgendwann nahm ich Schlaftabletten und bald ging es ohne diese gar nicht mehr.

Inzwischen bin ich wieder "clean" und schlafe meistens relativ gut.

Ich glaube, dass mir neben der Psychotherapie auch die Benutzung von Ohropax echt geholfen hat. Das ist jetzt inzwischen wie eine Zeremonie bei mir. Ich weiss, dass ich mich in dem Moment, wo ich mir die Dinger in die Ohren stecke, ganz in mich und in mein Inneres zurückziehe, alles Störende (und da meine ich nicht nur das Akustische!) und vor allem auch jede Verantwortung für Irgendwas völlig abschalte.
Am Anfang sind die Ohropax-Dinger ein bißchen eklig, aber ich habe mich gut dran gewöhnt und es hat sich für mich total gelohnt, denn meine Einschlafprobleme sind weitgehend überwunden.
Und ich habe autogenes Training erlernt und beginne bereits beim Denken des Begriffes zu gähnen (so wie jetzt auch...) Es dauerte ein Weilchen, bis es so klappte, hat sich aber gelohnt.

Ich wünsch euch allen guten Schlaf! Liebe Grüße von Katl.

Forums-Gruftie 517 Ex-Norddeutsche:) W, 30

Ohne Ohropax kann ich schon gar nicht mehr schlafen - so habe ich mich an die und die Ruhe gewöhnt ... "Ohne" schrecke ich bei jedem kleinen Geräusch aus dem Hineinsacken in den Schlaf wieder auf und kann dann eine lange Zeit nicht mehr dahin zurueck finden.

LG, Nachtvogel (Ohropax-suechtig Rolling Eyes

)

Forums-InsiderIn 389 Mönchengladbach M, 28

Also, bei mir ist das Problem, wenn ich vorm PC sitze, lese oder Fern sehe (was ich nicht mehr mache), daß ich den günstigsten Zeitpunkt zum einschlafen verpasse.
Von daher mache ich nachts eher Hausarbeiten, damit ich mitbekomme, wenn es Zeit fürs Bett ist.

Ich habe bei mir rausgefunden, daß es meist ein kleiner Hunger ist, weswegen ich nicht schlafen kann. Deswegen ess´ ich dann eine Kleinigkeit und trinke Tee mit Honig (keinen Schwarzen), dann klappt es meist ganz gut mit dem Einschlafen.

Die Gedanken, die man vorm Einschlafen hat, sind m.E. nicht so wichtig. Wenn der Körper bereit ist, einzuschlafen, kann man auch an den nächsten Tag denken, und schläft trotzdem.

Was aber auch gegen Gedanken in der Zukunft hilft, ist, wenn man versucht, gedanklich zeitmäßig zurückzugehen, bis man wieder bei dem Zeitpunkt ist, bei dem man im Bett liegt.

Wenn man z.B. immer daran denken muß, daß man am nächsten Tag jemanden besucht, muß man sich vorstellen, daß man erst mal zu demjenigen hinfährt, davor ist z.B. Arbeitsende, Mittagspause, Frühstückspause, davor fährt man zur Arbeit hin, davor ist man zuhause und macht sich für die Arbeit fertig, bis das man in Gedanken wieder im Bett liegt und aufsteht, schläft, und dann wieder im Bett liegt, also das ganze rückwärts.
Je detaillierter man sich das vorstellt, umso besser kommt man aus die kreisenden Gedanken heraus.

sporadischer Gast 13 wien M, 46

Dein Geist findet keine Ruhe.
Du hast es verlernt dich zu entspannen.
Beginne mit Yoga und Meditation.

Helferlein 32 Wien M, 26

ui das Problem kenn ich nur allzu gut! Diesen Beitrag schreib ich ja auch schon relativ spät! (wobei ja Wochenende is, und ich erst vor kurzem nach Hause gekommen bin Wink

)

Ich steh oft viel zu sehr unter Strom um einschlafen zu können. Das einzige was ich Dir raten kann ist, dass du untertags viel Bewegung an frischer Luft machst! Das hilft bei mir zumindest am besten. Dadurch baut der Körper nämlich Aggressionen ab und ist zur Schlafenszeit eher dazu bereit einzuschlafen.

Von Einschlafritualen halte ich recht wenig, denn die haben bei mir nur dazu geführt dass ich mir noch mehr Stress ums Schlafen gemacht habe als ich das ohnehin schon getan habe! Wenn es Richtung Schlafenszeit geht dann geht man ins Bett, und wenn man Glück hat schläft man ein, und wenn nicht dann nicht! Mehr sollte man nicht denken wenn es ums Bett gehen geht! So Beruhigungstees und so Zeug haben bei mir nie eine Erleichterung gebracht!

Psychotherapie-Forum (Archiv 2002-2007)

Forum:

Mehr über PT:

(Ein)Schlafstörungen