Psychotherapie-Methode, Antidepressiva,..

Helferlein 41 Niedersachsen M, 29

Hallo!

Ich suche schon seit drei Jahren nach der richtigen Therapieform. Im Augenblick mache ich Gruppentherapie bei einer Frau. Die Therapeutin ist sehr gut. Ich komme aber mit der Gruppe nicht klar. Davor hatte ich schon Gruppentherapie bei einem Therapeuten. Auch Einzeltherapie bei einer Therapeutin hatte ich schon.

Nun. Nebenbei gehe ich noch zu der Therapeutin bei der ich Einzeltherapie habe. Da ich mich gerade zum 2ten Mal in einer Depression befinde, will sie mir Antidepressiva verschreiben. Ich weiß und das hat sie auch beteuert, dass diese Tabletten nicht süchtig machen. Ich habe aber trotzdem Angst davor und deshalb gehe ich schon seit 2 Wochen nicht mehr hin.

Wie kann ich herausfinden, welche Form der Therapie, also Mann oder Frau, Einzel- oder Gruppentherapie, Verhaltens- oder andere Therapie die richtige für mich ist?

HG
Geliebter

(Hinweis Admin: Betreffzeile erweitert.)

[nicht mehr wegzudenken] 1896 unwesentlich W, 30

Hallo Geliebter ( Cool

),

Quote:

Nebenbei gehe ich noch zu der Therapeutin bei der ich Einzeltherapie habe.

Darf ich fragen, welche Richtung das ist? In D ist es so, das im Prinzip nur drei Richtungen von der Kasse getragen werden: Verhaltenstherapie und tiefenpsychologische / analytische Verfahren. Persönlich fahre ich mit einer Einzeltherapie (Verhaltenstherapie) recht gut. Trotzdem denke ich, auch andere Verfahren haben ihre Berechtigung und können "genauso gut" sein.

Quote:

dass diese Tabletten nicht süchtig machen. Ich habe aber trotzdem Angst davor und deshalb gehe ich schon seit 2 Wochen nicht mehr hin.

Hmm, und wie ist dein Verhältnis zu dieser Therapeutin? Denn sehr zu vertrauen scheinst du ihr ja nicht Confused

. Hast du in dieser Zeit, in der du in Therapie warst Fortschritte erzielt?

Forums-Gruftie 917 Deutschland W, 35

Hallo Geliebter,

irgendwie hört sich das so an, als hättest Du schon viel ausprobiert, aber wärst nirgendwo länger dabei geblieben. Es ist auf jeden Fall schon richtig, sich seinen Therapeuten gründlich auszusuchen, damit man dann auch länger bei ihm bleibt und nicht gleich bei der ersten Schwierigkeit wieder aufhört.

So pauschal kann man sicher nicht sagen, was für Dich richtig ist. Wie waren denn Deine Erfahrungen in Deinen bisherigen Therapien, was hat Dich daran gestört, warum hast Du wieder aufgehört? Das wäre sicher erst mal wichtig zu wissen, ehe man mehr dazu sagen kann.

Und warum gehst Du nicht mehr weiter zu der Therapeutin, die Dir die Antidepressiva verschreiben will (das habe ich doch richtig verstanden, das ist die, von der Du weiter oben schreibst, daß sie sehr gut ist?!)? Ist sie bei Dir deswegen "unten durch", weil sie Dir Antidepressiva verschreiben will, hast Du Angst, daß Du sie nehmen mußt, nur weil sie das sagt oder warum sonst willst Du nicht mehr zu ihr hin?
Wenn Du keine Antidepressiva nehmen willst, mußt Du das nicht tun. Vielleicht kann sie Deine Bedenken diesbzgl. ja zerstreuen und Du probierst es einfach aus. Kann ja sein, daß es Dir damit unterm Strich besser geht und Du im Nachhinein selbst denkst, daß das ein guter Schritt war. Oder sie akzeptiert Deine Bedenken und ihr versucht es nochmal anders. Kann ja auch zum Ziel führen, und wenn doch nicht, werdet ihr besser wissen, was Du für Dich brauchst. Das nur als mögliche Perspektive, wenn Deine Entscheidung doch nur an der Sache mit den Antidepressiva gelegen hat, daß ihr da vielleicht doch eine einvernehmliche Meinung diesbezüglich bekommen könnt und ein Gespräch mit ihr sinnvoll wäre...

Viele Grüße

Forums-InsiderIn 304 Deutschland W, 23

Hi Geliebter,

Quote:

Wie kann ich herausfinden, welche Form der Therapie, also Mann oder Frau, Einzel- oder Gruppentherapie, Verhaltens- oder andere Therapie die richtige für mich ist?

Hmmm... Du hast ja schon einiges ausprobiert!
Du schreibst, Du kommst mit der Gruppe nicht klar...gefällt Dir denn die Gruppentherapie sonst? Könntest Du es Dir vorstellen, in einer anderen Gruppe diese Therapie fortzusetzen (wenn das geht)?

Wie kannst Du es herausfinden... Ich würde mir die Frage stellen, was mir in den letzten drei Jahren die meisten Fortschritte gebracht hat. Nicht unbedingt die meisten Fortschritte in kürzester Zeit sondern ich würde wohl auch auf die Nachhaltigkeit dieser Fortschritte achten.
Wo hast Du dich denn besonders wohl gefühlt? Mehr in der Einzeltherapie oder in der Gruppe? Sich wohl fühlen und Vertrauen entwickeln können sind ja ebenfalls wichtige Bestandteile!!!

Was für eine Einzeltherapie machst Du denn im Moment? Hast Du da auch schon verschiedene Richtungen ausprobiert?
Warst Du schon bei einem männlichen Therapeuten oder bislang nur bei Frauen?

Viele Grüße,
Zitrönchen

Helferlein 41 Niedersachsen M, 29

@ Sternenmeer

Die Einzeltherapie ist Verhaltenstherapie. Bei ihr habe ich aber Fortschritte erzielt.

@Stöpsel2

Ich habe mit der Gruppentherapie bei dem Therapeuten aufgehört, weil ich die Therapeutin kannte und vorher nicht wußte, dass da sie auch Gruppentherapie macht. Ich kannte sie von der Klinik.

Ich war in der Klinik in einer Gruppentherapie mit jungen Menschen. Bei ihr bin ich jetzt mit Menschen mittleren Alters und mit Menschen, die kurz vor der Pensionierung sind in einer Gruppe. Ich wollte unbedingt zu dieser Therapeutin, weil ich sie gut fand und noch immer gut finde, aber ich habe dabei nicht auf die Gruppe geachtet. Die anderen Gruppenmitglieder sind mir an Lebenserfahrung überlegen.

Ja, du hast recht, Stösel2. Ich gehe nicht mehr hin, wegen der Antidepressiva. Ich will die Tabletten nicht nehmen.

@ Zitrönchen

Ja, ich könnte mir eine Gruppentherapie unter Jüngeren oder Gleichaltrigen vorstellen, aber ob es Gruppentherapien gibt, bei denen Menschen von ca. 20 bis 30 Jahren sind, weiss ich nicht. Ich war schon bei einem männlichen Therapeuten, allerdings Gruppentherapie.

Hach, schwierig!

Forums-InsiderIn 304 Deutschland W, 23

Hi Geliebter,

Quote:

Ich gehe nicht mehr hin, wegen der Antidepressiva. Ich will die Tabletten nicht nehmen.

Najaaa... Warum sagst Du ihr das nicht einfach so deutlich?
Du "musst" doch keine Medikamente nehmen, wenn Du das nicht möchtest...! Habt ihr das mal ausführlich besprochen? Auch Deine Angst davor?

Quote:

Ja, ich könnte mir eine Gruppentherapie unter Jüngeren oder Gleichaltrigen vorstellen, aber ob es Gruppentherapien gibt, bei denen Menschen von ca. 20 bis 30 Jahren sind, weiss ich nicht.

Hmm...wenn Du gerne weiter eine Gruppentherapie machen möchtest, dann frag doch mal bei Deiner Therapeutin oder der Krankenkasse nach, ob sie Informationen haben!

Zitrönchen

Forums-InsiderIn 377 Wien M, 26

Wenn Du keine Antidepressiva nehmen willst, dann solltest Du keine Antidepressiva nehmen. Daher solltest Du auch ganz einfach klipp und klar sagen, daß Du keine Antidepressiva nimmst. So einfach ist das.

Andererseits möchte ich Dir noch meine Erfahrung mitteilen, daß mir Antidepressiva sehr helfen. Vielleicht überdenkst Du Deine Entscheidung nochmal nach ausführlicher Information über das Thema. Wovor hast Du denn konkret Angst?

Mich verwirrt übrigens etwas, daß dir Deine Therapeuthin ADs verschreiben will/kann. Ich nehme an, sie ist gleichzeitig ein Nervenarzt? Das wäre mein Therapeuth auch, allerdings weigert er sich, mir Medikamente zu verschreiben, weil er für mich nur Therapeuth sein will, und ich jemand anderen zu meinem Neurologen machen soll.

Im Übrigen rate ich auch ganz ausdrücklich dazu, sich Psychopharmaka ausschließlich vom Facharzt verschreiben zu lassen!

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