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warum
sporadischer Gast
25
NRW W, 27
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Thu, 02.Jun.05, 16:43 An alle, die auch ein Tilidin Proplem haben |
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Ich bin seit 4Jahren abhängig und würde mich gern mit anderen austauschen. Habt ihr vieleicht Erfahrung damit ? Wie stelle ich am besten das Ausschleichen an? Meiner Erfahrung nach kennt sich kaum jemand damit aus, Ärzte und Drogenberater meinen das ich ins Krankenhaus müsste weils Zuhause nicht zum schaffen wäre !!! Aber das Proplem ist das ich noch Zwei Kinder habe und die Grosseltern 500 ki. weit weg wohnen. Was meint ihr ? Wäre echt nett wenn ihr Antwortet .
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_________________ wo ist mein weg ? |
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lalelu
sporadischer Gast
10
Köln W, 25
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Wed, 08.Jun.05, 19:34 Re: An alle, die auch ein Tilidin Proplem haben |
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hallo. erst mal entschuldigung, du mußtest lange auf eine antwort warten. ich verstehe allerdings dein problem noch nicht ganz, denn nach meinen informationen ist tilidin eben aufgrund des gewöhnungsrisikos nur noch als tilidin N erhältlich, also als kombination mit dem antagonisten naloxon, das eigentlich zumindest der körperlichen abhängigkeit entgegenwirkt!!
die entzugserscheinungen beschränken sich aus meiner erfahrung auch auf symptome wie schlafstörung, unruhe und "zappelige" Beine. waren aber innerhalb von 3 tagen überstanden. ich drücke dir für deinen versuch, ohne klar zu kommen die daumen und zur aufmunterung: hab es auch geschafft. ich denke, die psychische seite ist hierbei die weitaus schwierigerere... dennoch, ich hoffe, du schaffst es..
liebe grüße, lalelu
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liv1
[nicht mehr wegzudenken]
1223
CH W, 32
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Thu, 09.Jun.05, 14:46 Re: An alle, die auch ein Tilidin Proplem haben |
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sorry, ich kenne diese Medikamente nicht. Aber ich denke, es kann nicht viel schlimmer als Methadon (auf Entzug) sein,
Und dieser Entzug ist, so meine persöhnliche Erfahrung, zu schaffen, wenn man denn überzeugt ist, diesen Weg gehen zu wollen.
Ich denke JEDER Entzug ist zu schaffen, wenn man denn will! Ich drück Dir beide Daumen für den deinigen!!
gruss liv
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DPS
neu an Bord!
1
64668 Rimbach M, 47
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Mon, 13.Jun.05, 15:50 Re: An alle, die auch ein Tilidin Proplem haben |
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Hallo, ich habe mich erst heute neu eingeloggt und kann das Problem aus Erfahrung mit einer Bekannten nur bestätigen. Das Medikament macht in ganz wenigen Fällen anscheinend abhängig. Ich versuche auch noch mehr zu recherchieren und hoffe imehr zu erfahren um helfen zu können. Sobald ich was brauchbares in Erfahrung bringe melde ich dies sofort. Alles Gute und toi toi. Vielleicht wäre 3 Tage Entzug in einer stationären Klinik ein Anfang. Gut ist auch das du weg willst von diesem Teufelszeug. Mich wundert nur dass dir ein Arzt dies noch verschreibt. Meine bekannte hat diesbezüglich grosse Schwierigkeit.
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gladiusmaximus
sporadischer Gast
10
Deutschland M, 27
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Fri, 29.Sep.06, 20:41 Tilidin - Abhängigkeit |
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Hallo Ihr!
Ich bin seit 3 Jahren Tilidinabhängig. Anfangs nahm ich es nur zur Schmerzlinderung, aber mittlerweile brauche ich es immer mehr, um durch den Tag zu kommen.
Wer hat gleiche Erfahrungen mit Tilidin gemacht ?
Würde gerne damit aufhören, weiß aber nicht, wie ich es anstellen soll ?
Mfg
maximus
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Sunny93
Helferlein
122
Deutschland W, 37
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Sat, 30.Sep.06, 9:56 Re: Tilidin - Abhängigkeit |
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Hallo,
kenn ich jetzt nich "dein" Schmerzmittel. War aber selber abhängig und denke wenn du es nicht selber schaffst dich runter zu dosieren,d.h. jeden Tag weniger nehmen bis du auf null bist, würde ich mich zum Entzug im Krankenhaus anmelden!!
LG Sunny
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_________________ "It's fucking great to be alive...." |
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gladiusmaximus
sporadischer Gast
10
Deutschland M, 27
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Sun, 01.Oct.06, 15:51 Re: Tilidin - Abhängigkeit |
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Das ist halt das Problem, dass ich aus beruflichen Gründen nicht so einfach mal einen Kalten Entzug vollziehen kann.
Gibt es irgendwelche Tipps, dass man es ohne diese Entziehungskur schafft ?
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scouty
Forums-InsiderIn
193
Nürnberg W, 31
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Sun, 01.Oct.06, 15:58 Re: Tilidin - Abhängigkeit |
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Hallo gladiusmaximus,
kenne mich mit allen möglichen Suchtsubstanzen aus ! Was bitte ist Tilidin ?! Wenn gegen Schmerzen vielleicht ein Opiat ?
lg scouty
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scouty
Forums-InsiderIn
193
Nürnberg W, 31
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Sun, 01.Oct.06, 16:00 Re: Tilidin - Abhängigkeit |
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PS: Wenn man mehr darüber weiß, kann man Dir eher helfen
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gladiusmaximus
sporadischer Gast
10
Deutschland M, 27
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Sun, 01.Oct.06, 19:39 Re: Tilidin - Abhängigkeit |
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Hi !
Ja, Tildin gehört zu der Gruppe der Opiate und ist der Wirkstoff des Schmerzmittels Valeron ! Es wird bei starken bis sehr starken Schmerzen eingesetzt und wirkt sehr euphorisierend.Man kann sagen, dass Tilidin eine Stufe höher als Tramal ist!!!
Bei mir wirkt es immer noch sehr stark euphorisierend, obwohl ich nun schon mittlerweile drei - viere Jahre Tilidin einnehme. Angefangen hat es mit einer einfachen Dosis und einer einmaligen Einnahme gegen die Schmerzen. Mit der Zeit , aufgrund der euphorisierenden Wirkung, nahm ich es immer häufiger. Je länger ich Tilidin nahm, desto höher wurde auch die Dosis. Mittlwerweile halte ich aber meine Tagesdosis !
Sobald ich Tilidin nicht mehr einnehme, bin ich total antriebslos und lustlos. Es fällt mir total schwer überhaupt an irgendetwas Spaß zu haben. Es wird unerträglich und ich denke ständig daran, wie ich am schnellsten wieder an Tilidin komme.
Natürlich habe ich schon mehrmals versucht davon abzukommne, aber länger als 3-4 Tage konnte ich es nie aushalten.
Mfg
maximus
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scouty
Forums-InsiderIn
193
Nürnberg W, 31
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Mon, 02.Oct.06, 8:04 Re: Tilidin - Abhängigkeit |
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Hallo gladiusmaximus,
hm da es sich um ein Opiat handelt wirst Du auch einen körperlichen Entzug haben, der auch eine Weile dauern könnte. Weiß schon ist blöd wenn man einen Job hat, aber am besten wäre schon Du würdest stationär entziehen. Vielleicht kannst Du ja mal zwei Wochen Urlaub nehmen ? Erstaunlich finde ich dass Du einen Arzt gefunden hast der Dir über solange Zeit ein Opiat verschreibt ? Äußerst ungewöhlich.
Oder Du probierst vielleicht mit langsam runterdosieren, dann könntest Du ganz normal weiter machen. Bloß eine Opiatsucht ist halt schon schwierig in den Griff zu kriegen. Schöne Scheiße das. Wünsch Dir auf jeden Fall viel Glück und lass was von Dir hören.
lg scouty
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gladiusmaximus
sporadischer Gast
10
Deutschland M, 27
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Mon, 02.Oct.06, 17:52 Re: Tilidin - Abhängigkeit |
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Hi !
Vielleicht habt ihr wirklich recht damit, dass ich es stationär versuchen sollte, aber momentan bin ich wohl der einzige, der von der ganzen Abhängigkeit weiß. Keiner hat nur einen blassen schimmer, dass ich überhaupt abhängig bin und da kann ich ja nicht einfach mal so zwei, drei oder vier Wochen verschwinden.
Soweit es irgendwie möglich ist , würde ich es lieber selbst versuchen und selber davon wegkommen.
Im Prinzip bin ich damit auch gut angefangen.
Ganz zu Beginn meiner Abhängigkeit habe ich lediglich jeden Abend einmal 20 oder 30 Tropfen genommen. Das ist laut Beschreibung die übliche Dosis ! Höchstdosis laut Beschreibung sind 4x40 Tropfen am Tag.
Die Dosis wurde dann von Monat zu Monat kontinuierlich höher. Zu meinen extremsten Zeiten, habe ich 6-8 mal am Tag zu den Tropfen gegriffen. Immer so um die 40 Tropfen waren es dann. Also am Tag so ungefähr 280-320 Tropfen. Ich bin mit einer 100ml Flasche 10 Tage ausgekommen.
Mittlwerweile habe ich mich mit viel Mühe runtergekämpft und nehme nun nur noch 4-5 Mal am Tag Tilidin mit 30-40 Tropfen. Also insgesamt sind es nun so um die 150-170 Tropfen. Mal sind es auch nur 120 Tropfen. Aber weniger schaffe momentan nicht und da würden mir ein paar gute Tipps sehr helfen, so dass ich weiter runterdosieren kann.
Mfg
maximus
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Lorisch
sporadischer Gast
5
Erfurt M, 53
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Tue, 03.Oct.06, 1:35 Re: Tilidin - Abhängigkeit |
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Hi Gladiusmaximus ,
Ja,ich war Tilidin-und benzodiazepinabhängig! Tilidin gegen Schmerzen
und als Stimmungsaufheller.
Nein,Sorry,ich habe zum Schluß täglich 5-6 mal 40 Tropfen genommen.
Das kann man runterdosieren ,aber nach 3-4 Tagen brauchst Du wieder
die normale bzw. höhere Dosis-vergiss es besser! Ohne Klinik zum
Entgiften,am besten noch zur Entwöhnung,läuft da nichts.
Wäre schön,wenn Du es noch einsiehst,bevor körperl. Schäden da sind.
Ich will Dir keine Angst machen,ich weiss,wie es ist.
Beste Grüße - Lothar
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Sunny93
Helferlein
122
Deutschland W, 37
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Wed, 04.Oct.06, 7:48 Re: Tilidin - Abhängigkeit |
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Hi
ja das ist das Problem um damit aufzuhören und sich selber runterzudosieren muss man super stark sein und meistens ist man das ja nicht unbedingt, wenn man süchtig ist..gebe da Lothar volkommen recht, eh man sich versieht oder es "passiert"irgendwas hat man sich wieder hochdosiert...
Sag doch auf der Arbeit das du operiert werden musst, bei einer Bescheinigung von einem Krankenhaus über stationären Aufenenthalt steht keine Diagnose, falls es keiner erfahren soll.
Ja da muss man einfach wissen was einem wichtiger ist, die eigene Gesundheit oder der JOB...
LG Sunny
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_________________ "It's fucking great to be alive...." |
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münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
1030
münchen W, 35
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Fri, 06.Oct.06, 14:17 Re: Tilidin - Abhängigkeit |
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Hallo Gladius,
das hört sich nach psychischer Abhängigkeit an :-S, Dein Körper ist garnicht mehr in der Lage "Glücksbotenstoffe" im Gehirn zu bilden ohne dieses Zeugs...
Evtl nach dem Entzug ein Antidepressivum nehmen um diesem Effekt entgegenzuwirken?
Du solltest das wirklich mit einem guten Psychiater besprechen! Das ist nun Deine Anlaufstelle...
Du solltest das mal als Krankheit sehen, und die gehört in ein Krankenhaus, in sachgemässe Behandlung. Du hast das gemacht, also sorry, die Konsequenzen musst Du nun aushalten.
Wenn Du nun einen Autounfall oder eine andere schwerwiegende Erkrankung hättest dann müsstest Du auch ins Krankenhaus!
Liebe Grüsse und ich wünsche Dir alles gute,
Petra
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