Bin ich bekloppt?

sporadischer Gast 5 Heimatlos M, 18

Huhu ihr,

ich wohne immernoch bei meinen Eltern zu Hause und wenn ich morgens aufstehe und von den ätzenden Frühtücksvorbereitungskrach geweckt werde ist bei mir eigentlich schon der Tag gelaufen. Ich lieg in meinen Bett und denke an nur eine Person, die schier unerreichbar ist.

Mein PC sagt mir das niemand mit mir schreiben möchte und dann geh ich zu meinen Eltern um nicht noch Stress zu bekommen weil ich mir soviel Zeit beim Aufstehen lasse. Es kotzt mich schon an das meine Mom nur im Morgenmantel und mein Vater meist nur mit Unterwäsche und T-Shirt morgens rumlaufen. Das Telefon klingelt und schon wird darüber gemeckert wer es wagt anzurufen, ohen das jemand rangeht. In der ganzen Wohnun ists total unsauber. Katzenhaare, Krümel, Blätter von den Blumen, Klamotten (alles in jeden Zimmer verschieden) Ich fühle mich einfach unwohl. Ich geh ins Bad und sehe einen mega verschlafenen dünnen Typen. Hoffnungslos und irgendwie falsch.
Am Frühstückstisch wird nur über sinnloses Gelabert, schwachsinniges Rumgesülze über die Katze oder über bestimmte Personen. Mich kotzt das Gerülpse an (was keiner mit Absicht macht, aber auch keiner was dagegen tut) Mein Vater patscht und ist schwerhörig, genau wie meine Mom. Ständig dieses "Was, hä?" Gefrage geht mir so aufm Kranz.
Dann kommt die Katze und wird total vergöttert "Oh du gute Katze, gute Mietze, naja... fein... gute Mietze, ja du Gute... brav... hä... gute Mietz, wah, bist du ne gute... ja fein..."
Bah das geht Minuten. Das ist doch krank. Dann wird erwähnt das meine Mom "pinkeln" muss und wenns hoch kommt redet sie von ihren Erlebnissen aufm Klo Shocked

.
Dann wird sich über die Mitmenschen aufgeregt, sei es jemanden der spazieren geht oder jemand der nur zu Besuch da war. Überall wird was gefunden. Mein Vater redet fast nie mit mir, und wenn dann ist ein "Guten Morgen" ein dummes Angegrinse, oder er gibt mir Arbeiten was ich auf seinen Grundstück machen soll. Meistens sehr zeitaufwendige und immer dann wenn ich gerad keine Zeit hab.
Gestern sollt ich nen Steinhaufen von der Straße wegbringen, erst 1 Meter, dann Zwei... . In der zurückbleibenden Erde sollt ich kleine Steine aussortieren, das waren etwa 10 Schubkarren. Hab mich bis jetzt versucht davor zu drücken weil ich keinen Sinn drin sehe. Heut soll ich in den Teich steigen und Wasserpflanzen die ihn nicht gefallen rausziehen. Ist doch egal ob Wassertemperatur 7° und das Viehzeug im Teich... is auch egal.
Er bestellt schon meinen Cousin her damit er das macht, gut er bekommt auch Geld dafür, aber hallo... was ist das für ne Welt?

Oder bin ich einfach nur bekloppt? Ist es normal sich über alles aufzuregen. Das ich es nicht okay finde wenn etwas rumliegt, etwas nicht symetrisch ist, das dass Besteck nicht richtig liegt, das einfach so vieles einfach schöner und angenehmer sein könnte?
Ich soll zb fürs Mittagessenmachen ne Schüssel suchen... warum ich? Es geht fünf mal schneller wenn meine Mom es selbst machen würde. Aber neh ich muss es tun. Erst aus meinen Zimmer, die Tätigkeiten beenden, dann das Teil suchen weil ich nicht weiß wo es ist... und dann hinbringen und nichtmal nen Danke bekommen.
Es ist nicht so das ich faul bin, aber ich versteh Sinn und Logik nicht. Bzw... habe auch andere Gedanken, besseres vor, und noch einiges zu tun. Und sei es hier zu schreiben. Aber, das kann keiner nachvollziehen.
Meine Gefühle sind egal, Erlebnisse... von den meisten wissen sie garnicht. Ich war sogar schon beim Schulpsychologen wegen meiner Zurückgezogenheit. Ich sitz nur da.... und sage nichts. Ich glaub ich bin abgeschottet. Und in meinen Hintergedanken... frage ich nur was das alles soll, und warum man nicht so denkt wie zb ich, wie man Dinge tun kann die schwachsinnig und unüberlegt sind, und vieles mehr.
Es gibt viele Dinge die mich bedrücken, seien es Beziehungsprobleme, Depressive Gedanken oder Essstörungen. Aber es ist andererseits auch nicths worüber ich reden möchte.

Was ist mit mir los Sad

?

Forums-InsiderIn 245 Deutschland W, 24

Hallo Eisbär!

Aus deinem Bericht kann man schon etwas über deine Eltern erfahren, aber trotzdem weiß ich natürlich nicht, was bei euch sonst so abgeht. Könntest du deine Eltern nicht einfach mal darauf ansprechen, daß du es nicht so toll findest, daß sie sich nicht normal anziehen können, wie jeder andere auch.
Ich glaub´, daß würde mich auch nerven.

Quote:

Es gibt viele Dinge die mich bedrücken, seien es Beziehungsprobleme, Depressive Gedanken oder Essstörungen. Aber es ist andererseits auch nicths worüber ich reden möchte.

Möchtst du denn darüber schreiben?

Bonsai

sporadischer Gast 5 Heimatlos M, 18

Naja ich hab kein Problem darüber zu reden, bzw zu schreiben. Das war jetzt nur auf meine Eltern bezogen. Ich hab zu denen keinen guten Draht, bzw will es auch garnicht mehr.

Ich glaub das Schlüsselerlebnis war als ich ca 11 oder 12 Jahre war und mich mit nen älteren Freund über den Sinn des Lebens unterhalten hatte. Naja wie man nunmal als 11 Jähriger ist hab ich meine Mom nach den Sinn des Lebens gefragt. Mui (hat das eigentlich schonmal jemand gemacht, seine Eltern danach gefragt xD) Jedenfalls ist sie damals total ausgeflippt und meinte nur das wenn ich so weiter mache sie mir den Kontakt mit meinen Kumpel verbieten will. Joa. Hat mich mehr oder weniger angeschrien. Ach meine Eltern sind komisch. Ich glaube ich hab mit meinen Vater noch nie geredet, jedenfalls nichts was von belangen ist. Ich seh ihn morgens wenn ich später anfange, begrüße ihn und das wars dann auch.
Ich weiß nicht, irgendwie is das alles ziemlich trostlos. Ich hätte gern normale Eltern... vernünftige. Welche die sich von Anfang an Zeit für mich genommen hätten an mich und an meine Träume glauben und vor allem nicht so launisch gewesen wären. Aber das ist nun vorbei und mitlerweile bin ich nunmal das was ich bin, und das hat nix mehr mit meinen Eltern zu tun. Vielleicht kommt daher die Distanzierung? Ich mein sind nicht normaler Weiße die Kids immer den Eltern sehr ähnlich?

Um zu meinen kleinen nebensächlichen Problemen was zu sagen, ich habe irgendwie nie Hunger und bin schon mein Ganzes leben etwas dünn und leicht untergewichtig (als Mann), ich hab ein paar Beziehungsprobleme mit
meinem Schatzi und hoffe das es irgendwann wieder wird. Manchmal starr ich den ganzen Tag nur sinnlos daher, ich bin ein sehr ruiger Mensch und.. folglich auch etwas öffter in mich gekehrt, denke viel nach was auch mit unter zu Depris führt. Aber das alles das ist jetzt nichts was mich so sehr belastet, zumindest denke ich das.
Es ging mir eigentlich nur um dieses Gefühl wenn man am Wochenende aufsteht und eine richtig gehend muffelige Laune an den Tag legt weil man keine Lust mehr hat. Aber man soll ja zuerst immer seine Fehler bei sich selbst suchen. Deshalb der Thread darüber, weil ich mir selbst nicht so richtig sicher bin ob ich es nicht einfach nur übertreibe :/.
Zum einfach ansprechen, ja das tue ich ja schon ab und zu, aber nicht immer, das hat keinen Zweck, bzw bekomme auf meine Argumente auch keine Antwort.

Forums-InsiderIn 157 @ home W, 29

Hallo!
Mir kommt das alles ungefähr in etwas gemilderter Form schon sehr bekannt vor. Ich war mit etwa 18 auch sehr genervt von meinen Eltern und hätte mir andere gewünscht: Eltern, die über ihr Leben reflektieren und selbst einen Sinn darin sehen, den sie mir vermitteln... Eltern, die nicht jeden Tag aufstehen nur um zu arbeiten... vielleicht liebesfähigere Eltern?

Ich war (bin) auch eher ruhig und zurückgezogen, eine Zeit lang war es ziemlich extrem - eben als ich so 18, 19 war. Man ist ja eigentlich schon halbwegs erwachsen und hat eigene Vorstellungen vom Leben, die sich mit denen der Eltern vielleicht nicht decken. Auf der anderen Seite bist du ja immernoch irgendwo abhängig und Kind. Ich war mit 18 noch in der Schule und wäre nicht einfach so ausgezogen. Also prellen da im ungünstigen Fall verschiedene Welten aufeinander. Und mal ganz platt ausgedrückt: deine Eltern sind "stärker", weil sie älter sind (was im positiven Fall erfahrener heißen kann - und im negativen Fall eingefahrener) und weil sie zu zweit sind. Ändern wirst du sie kaum können; eher noch werden sie versuchen, dich zu ändern, weil sie deine nachfragende Art unangenehm finden - du hast es ja schon mit 11 Jahren gemerkt. Kein Wunder, dass du dich als Kind zurückgezogen hast.

Die einzige Möglichkeit ist also, dass du irgendwann dein eigenes Leben lebst. Da darfst du das Besteck auf dem Esstisch dann parallel hinlegen und niemand tanzt mit unpassenden Klamotten vor dir rum. Dieser Schritt in das eigene, womöglich ganz andere Leben ist aber nicht leicht; ich habe damals (therapeutische) Unterstützung gehabt und auch vom Therapeuten empfohlene Bücher gelesen zu diesem Thema. Vielleicht tun gute Freunde es auch; davon hatte ich damals wenige.

Alles Gute!
Gruß von Stern*

sporadischer Gast 5 Heimatlos M, 18

Ja da hast du wohl recht. Bleibt halt nur jeden Tag das Gewissen das es bei mir mal anders sein wird. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu spießig.

Könntest du ein gutes Buch empfehlen?

Forums-InsiderIn 245 Deutschland W, 24

Hi Eisbär!

Also, ich würde Stern da auch recht geben. Wenn deine Eltern nicht mit sich reden lassen, und sich auch nicht ändern wollen, mußt du dich auf dein eigenes Leben konzentrieren. Du bist nicht spießig oder bekloppt nur weil du nicht so leben möchtest, wie deine Eltern es dir vormachen. Sie haben sich wahrscheinlich in ihrem Leben so festgefahren, daß sie es gar nicht mehr ändern können. Mach du es besser. Du mußt deine Eltern ja nicht als Vorbild nehmen.

Bonsai

sporadischer Gast 7 NRW W, 18

Hm, sehr interessant was du schreibst. So interessant dass ich meinen Senf auch einfach nochmal dazugeben möchte, auch wenn vllt schon alles gesagt ist.
Ok, wie Stern sagte, entwickelt man mit 18 wohl wirklich das Bedürfnis sich mehr von den Eltern abzugrenzen. Allerdings ist das bei dir ja noch ein ganz anderer Fall. Du hast sowieso keinen "guten Draht" zu deinen Eltern, scheinst auch wirklich Probleme mit ihrem Verhalten zu haben. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es viel bringt mit ihnen zu reden, also sie zu bitten etwas zu ändern. Sicher kann ich die Situation nicht richtig beurteilen, aber so wie deine Mutter schon mit 11 Jahren auf dich reagiert hat... aber hallo o.O
Ich weiß nicht wie schwerwiegend die Probleme mit deinen Eltern sind. Du sagst du wünschst dir du hättest andere Eltern. Du wirst deine kaum allein umkrempeln können, so schade das auch sein mag. Die Frage ist ob du überhaupt engeren Kontakt mit ihnen willst. In dem Fall könntest du dir therapeutische Unterstützung suchen. Dein Leben ist noch lang und wer weiß wann man seine Eltern nochmal braucht... ne, mal ehrlich. Es fehlt dir doch dann einfach etwas. Du bräuchtest glaube ich, wirklich diesen Halt und Unterstützung. Woher bekommst du den?
Wenn du ausziehst, meinst du du schaffst das? Also ich denke jetzt an mich. Ich würde, glaube ich, mich isolieren und tief in irgendwelchen Gedanken hängen. Ist jetzt nur ein Vorschlag, vllt ja ne WG?
Also wie gesagt, ich kann deine Lage schlecht beurteilen... es gibt ja auch noch so ne Art "Betreutes Wohnen". Aber leider weiß ich nicht wie das da geregelt ist... Nur als weitere Möglichkeit.

Ich wünsche dir, wie auch immer es sich dreht und wendet, alles Gute!

Scolair

sporadischer Gast 5 Heimatlos M, 18

Huhu,

danke für die ganzen Antworten. Ja davor habe ich auch Angst das wenn ich mal nicht nach ihrer Pfeife tanze alles kaputt geht und ich vielleicht später doch einmal angewiesen bin, sei es Behördenkram, oder einfach ein paar andere Erfahrungen (z.B. beim Umzug) die nützlich sein könnten. Deswegen bleibt ja eigentlich nicht viel anderes übrig als mich mit der Situation abzufinden oO.
Hehe, therapeutische Hilfe *g*, musste etwas schmunzeln als ich mir vorgestellt hab wie ich meinen Eltern so davon erzähle xD. Glaube das wird nix. Die Unterstützung die mir irgendwie fehlt... ja woher bekomme ich die? Ich glaube wenn man garnicht gewusst hat das es diese Unterstützung gibt ist das alles garnicht so dramatisch. Ich kenns nur von wenigen Familien, meist durchs I-Net, das es eben auch anders geht.

Naja, man soll ja auch nicht zu undankbar sein, machen kann ich wohl eh nichts. Ist halt ne doofe Situation. Wie ihr alle schon sagt ist das einzig gute daran den Traum von einer eigenen Wohnung bzw Familie zu haben in der alles etwas besser läuft. Hoffentlich wird man nicht genauso wie die Eltern... so eingefahren.
Ich danke euch allen für eure Beiträge, manchmal hilft sowas kleines schon ein ganzes Stück, um wieder den richtigen Draht und einen Hauch von Motivation zu bekommen.

Ganz liebe Grüße:

Eisbär88

Helferlein 116 zu hause M, 20

Kann deinen post im Prinzip fast so unterschreiben, meine Eltern sind sehr ähnlich. Mein Vater ist ein looser wie er im Buche steht und trotzdem der größte Besserwisser aller Zeiten, obwohl er keine Ahnung hat. Und meine Mutter ist abhängig von meinem Vater und hat nichts eigenes. Sie denkt nicht, sondern fragt immer meinen Vater, selbst bei den unwichtigsten Kleinigkeiten. Und sie ist immer seiner Meinung, allerdings immer erst nachdem er seine geäußert hat, sie behauptet dann sie hätte vorher schon das gleiche gedacht ... na klar.

Naja was so eine Kombination an Eltern verursacht kann man sich ausmalen: das pure Chaos. Kommunikation gibts bei uns nicht, aber dafür jeden Tag Streit, meistens gehts um den gleichen sinnlosen Scheiß. Ich komm mir vor als wären sie die Kinder und ich der Vater und müsste alles regeln, weil sie es selbst nicht gebacken kriegen.

Dabei habe ich größte Schwierigkeiten mein eigenes Leben zu ordnen, zumal mir mein Besserwisser-Vater mein Leben lang alles schlecht geredet hat, was ich gemacht habe. Besserwisser eben. Selbst so banale Sachen wie Brot schneiden mache ich angeblich nicht richtig.
Als ich bei einem Streit mal beklagte dass ich noch nie gelobt wurde (wurde ich tatsächlich noch NIE), sagte er nur dass ich es ja auch gar nicht verdient hätte Confused

Ich weiß echt nicht was ich tun soll, es tut mir nur Leid um meine Mutter (obwohl ich sie auch nicht leiden kann) da sie nichts im Leben hat und unter meinem Vater leidet.
Soll ich die Zähne zusammenbeißen, meine Kräfte sparen und so schnell wie möglich ausziehen?
Soll ich versuchen die Familie selbst zu organisieren, also die Vaterrolle übernehmen damit es läuft? (weiß nicht ob ich das kann und burnout mit 20 ist nicht eins meiner ziele)
Oder soll ich einen "Staatsstreich" Laughing

ausführen? Also sowas wie Scheidung provozieren oder meine Mutter dazu bringen mir die Verantwortung zu übertragen (v.a. Finanzen, meine eltern haben ein gemeinschaftskonto, aber meine mutter hat 0 ahnung wie es darin aussieht, sie will sich mit sowas nciht befassen und vertraut blind meinem nicht vertrauenswürdigem vater)

Die letzte alternative ist zugegeben ziemlich krass, aber ich habs gedanklich schon ein paarmal durchgespielt. wenn man weiß wie es hier abgeht, kann man verstehen wie man auf solche gedanken kommt.

gruß, hans

ps: achja: die normen und wertvorstellungen meiner eltern sind ungefähr das genaue gegenteil von meinen. deshalb krieg ich fast immer das kalte kotzen, wenn sie irgendwas sagen. tolle situation nicht wahr?

Forums-InsiderIn 157 @ home W, 29

Eisbär88 wrote:

Könntest du ein gutes Buch empfehlen?

Hm, ich weiß nicht, ob die was für dich sind, weil meine Themen vielleicht doch etwas anders gelagert waren, aber ich nenne dir mal die Titel, die mein Denken schon nachhaltig beeinflusst haben:

"Das Drama des begabten Kindes" von Alice Miller (es geht um die schwierige und auch falsche Kommunikation von Eltern zum Kind und was die Eltern damit auslösen können... und welche Störungen sich daraus entwickeln... kannste ja selber bei amazon.de nachlesen Wink

)

"Der Verrat am Selbst" von Arno Gruen (es geht um die Entwicklung von Autonomie des einzelnen Menschen. Autonomie wird begriffen als die Möglichkeit, all seine Gefühle voll zu erleben.)

Sehr beeindruckend fand ich persönlich damals die romanartig verpackte Geschichte einer Psychoanalyse einer Frau, da ich mich selber mit sowas befasst habe zu dem Zeitpunkt. "Schattenmund" von Marie Cardinal. Sie schreibt autobiographisch über ihre eigene Beziehung zu ihrer Mutter und in welcher Form diese sie geprägt hat und zu der Frau gemacht hat, die sie zum Anfangszeitpunkt der Analyse war. Letztendlich geht es um ihre Genesung. Das Buch beschreibt eine Reise durch ihr Inneres... und ist vielleicht etwas eine Geschmacksfrage.

Bei allen Büchern geht es letztendlich um das Entziffern der Kommunikation zw. Eltern und Kind und welche Bedeutungen / Auswirkungen diese für das Kind haben kann. Ich fand das sehr spannend.

Gruß, Stern*

Helferlein 77 NRW W, 39

Hallo Eisbär,

Du bist ganz und gar nicht bekloppt.
Ganz im Gegenteil Very Happy

u hast eigene Gedanken,siehst das Verhalten und Leben Deiner Eltern kritisch,bist kein Mitläufer.

Ich habe mir auch schon mit 12,13 Gedanken über den Lebenssinn gemacht und mir schon in dem Alter geschworen,dass ich nie so leben und sein will wie meine Eltern.
Die hatten nämlich nichts besseres zu tun,als sich nur zu streiten und mein Vater war der totale Alkoholiker.
Die Kommunikation war genauso schwachsinnig,wie Du es erlebst.
Ich habe von meinen Eltern nichts Postitives gelernt.
Ich träumte schon mit 14 von einer eigenen Wohnung und bin mit 17 dann abgehauen,weil es nicht mehr auszuhalten war.

Heute habe ich keinen Kontakt mehr zur Familie,lebe mein eigenes Leben weit weg von denen und bin für die die Bekloppte,was mir mittlerweile völlig egal ist.Ich brauche die nicht !

Man kann andere nicht ändern,aber man kann sich selbst verwirklichen und muss damit auch leider so manche Konsequenzen ziehen.

Ich hoffe,dass Du bald die Möglichkeit hast,auszuziehen und dir Dein eigenes Leben aufbauen kannst.

Helferlein 70 sdjösdöjf M, 42

Warum ziehst du nicht einfach aus?!

Helferlein 77 NRW W, 39

Wenn das so einfach wäre,hätte er es wohl schon längst getan.

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