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Orkas
neu an Bord!
4
Harz M, 36
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Wed, 27.Sep.06, 13:03 Depression-Psychose? |
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Wer kennt diese Erfahrungen und wie bist Du/seit Ihr aus diesem Loch
herausgekommen?
Meine Frau leidet seit April diesen Jahres unter einem Anfangs diagnostizierten Tinnitus, was sich jedoch als schwere Depression
herausstellte und seit ca. einem Monat von den Ärzten auch als Psychose
erkannt wird.
Die erste stationäre depressionstherapie ging ca. 8 Wochen mit Antidepressiva und psychologischen Gesprächen.
Die Krankheit schien geheilt zu sein.
Am Tage der Entlassung verfiel Sie in einen Rückschlag, der alles noch viel schlimmer als vorher erschienen ließ.
Sie sagte Sie hätte keine Seele mehr im Körper.
Die körperlichen Merkmale bezeichnet meine Frau mit einem Kopfdruck-Kopfrauschen sowie einem Klos im Magen, der wie Magenbeschwerden
erscheinen.
Blutuntersuchungen,Schilddrüsenuntersuchung und CT sind alle gemacht-
ohne nennenswerten Befund.
Kürzlich ließ Sie sich auf alternative Heilmedizin(Bowtech, Licht-Energietherapie)ein,was jedoch auch keinerlei Veränderung brachte.
Wer hatt diese Anzeichen schon mal erlebt und wie lange dauerte es bis es geheilt war?
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Milanett
sporadischer Gast
22
Deutschland W, 30
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Wed, 27.Sep.06, 16:52 Re: Depression-Psychose? |
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Hallo Orkas,
ich kann gut verstehen, dass Du Dir Sorgen um Deine Frau machst und wissen möchtest, wie lange die Erkrankung dauert. Leider wird Dir das keiner Beantworten können.
Es stellt sich hier die Frage, ob Deine Frau unter Depressionen leidet und zusätzlich eine Psychose hat. Mich würde interessieren, was Deine Frau neben den Magenbeschwerden und Tinnitus noch für Beschwerden hat und ob sie Medikamente und eine weiterführende Therapie bekommt. Gab es einen Auslöser für die Depression?
Auf jeden Fall gibt es einen ganze Reihe unterschiedlicher Therapiemaßnahmen, die man Anwenden und auch viele Selbsthifetechniken, die sich gut bewähren
LG
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Orkas
neu an Bord!
4
Harz M, 36
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Thu, 28.Sep.06, 9:36 Re: Depression-Psychose? |
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Hallo Milanett
Das es bei Depressionen bei jedem Betroffenen unterschiedlich lang dauert ist mir bekannt, ich wollte nur Erfahrungen von anderen hören,vielleicht auch um eine Bestätigung zu bekommen das diese lange Zeit an sich i.O. ist.
Zur Zeit bekommt meine Frau Risperdahl,Zyprexa,Akineton und Remergil.
Ansonten wird nur Ergotherapie und Spaziergänge unternommen.
Was für meine Frau und unserer ganzen Familie nicht zu verstehen ist , woher die Krankheit kam bzw. was der Auslöser gewesen ist.
Alle bekannten Ursachen (Stress, zu viel Arbeit, Todt eines Angehörigen,
Probleme in der Beziehung, finanzielle Probleme,berufliche Probleme
usw.) sind alle auszuschließen.
Es ist eigentlich ein Leben wie man es sich nur wünschen kann.
Eigenes Haus, liebe gesunde Kinder, harmonische Beziehung, enge familiäre Bindung auch an Eltern,Schwiegereltern und Geschwister,
erfolgreich im Beruf (könnte wennSie wollte an mehreren Stellen gleichzeitig arbeiten, hatt genügend Angebote vorliegen),
Jedes Jahr Urlaub ,häufige Treffen mit Freundinnen, und auch
organisch bei Ihr alles bestens.
Deswegen bei uns ????????????
Liebe Grüße
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carö
Forums-InsiderIn
456
Deutschland W, 38
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Thu, 28.Sep.06, 10:14 Re: Depression-Psychose? |
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hallo orkas,
am besten, deine frau befragt einen arzt / psychiater nach den möglichen ursachen. wir können ja hier nur spekulieren. sicher gibt es auch eine körperliche disposition, mit depression oder gar psychotisch zu reagieren. jeder mensch reagiert unterschiedlich. was den einen kaltläßt, kann für den anderen eine schwere psychische belastung darstellen, warum auch immer.
das leben, das du beschreibst, klingt ja sehr glatt, fast perfekt ? kann das wahr sein ?
wie lange eine heilung (was ist übrigens heilung?) dauern könnte, wird wohl auch ein erfahrener therapeut/psychiater kaum beantworten können – weil – s.o. – jeder mensch anders reagiert.
alles gute!
caroline
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_________________ Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können. |
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Orkas
neu an Bord!
4
Harz M, 36
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Thu, 28.Sep.06, 11:05 Re: Depression-Psychose? |
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Hallo Caroline,
ja, das fast perfekte Leben gibt es noch.
Meine Frau ist ja zur Zeit in stationärer Behandlung aber außer
der Devise Tabletten nehmen und abwarten ist leider von den
Ärzten und Psychologen momentan nichts anderes zu hören.
Eas auch ein Grund war mich im Forum zu äußern um evtl.
andere sichtweisen zu hören.
Liebe Grüße
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Milanett
sporadischer Gast
22
Deutschland W, 30
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Fri, 29.Sep.06, 8:41 Re: Depression-Psychose? |
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Hallo Orkas,
ich bin keine Betroffene aber erlebe und erlebte die Problematik, ähnlich wie Du im Freundeskreis und im familären Kreis (Psychose und Depression).
Scheinbar hat Deine Frau diese Beschwerden seit April und dies ist gar keine lange Zeit..
Deine Frau ist zur Zeit in stationärer Behandlung und hat scheinbar eine Psychose. In so einer Aktutphase ist es oft so, dass die Patienten nur mit Medikamenten behandelt werden, um sie zur Realität zurück zu holen und weil sie in diesem sehr anstrengendem Zustand nicht in der Lage sind an ihren Problemen zu Arbeiten...
Fühlst Du Dich in dieser Situation ganz schön allein gelassen? Wenn sich die Ärzte nicht auf ein auführliches Gespräch mit Dir und Deiner Familie einlassen kannst Du Dich einer Selbsthilfegruppe anschließen...
Du wolltest mal eine Meinung zu Medikamenten etc. hören:
Generell ist sicher, dass bei diesen Erkrankungen der Hirnstoffwechsel gestört ist...bestimmte Glückstoffe werden soviel oder zu wenig ausgeschüttet....und was keiner weiß: was war zuerst da...der gestörte Hirnstoffwechsel oder die falschen Gedanken oder Probleme...
- Verstehst Du, was ich damit sagen will... unterschiedliche Fachleute sind unterschiedlicher Meinung...und jeder kann sich aussuchen an welche Ursachen er denn nun glauben möchte...
sicher ist...wenn man ganz tief in der Krise steckt sind Medikamente erforderlich ...aber meine Meinung nach besteht anschließend durchaus auch die Möglichkeit mit anderen therapeutischen Möglichkeiten zu Arbeiten...
Bleibt weiter soo stark und beschäftige Dich mit Deiner Frau und der Krankheit und sei ehrlich zu Ihr... oft tut es den Betroffenen gut, wenn man ehrlich mit Ihnen um geht und ihnen nicht nur eine heile Welt vorspielt... denn das ist sie ja im Moment nicht...es ist gut, wenn Du Deiner Frau auch zeigst...das Dich das traurig und wütend macht..und das Du Dich ganz schön hilflos und alleine damit fühlst etc.
- Gerade Psychose-Patienten sind ganz sensibel und spüren...wenn man versucht ihnen etwas vorzuspielen...nach dem Motto alles ist gut... ´
alles Gute und lieben Gruß Milanett
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Orkas
neu an Bord!
4
Harz M, 36
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Fri, 29.Sep.06, 9:33 Re: Depression-Psychose? |
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Danke erstmal für eure Antworten.
Wir werden weiter "kämpfen".
Schönes Wochenende
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Koralle5
neu an Bord!
1
Regensdorf M, 34
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Sat, 07.Oct.06, 10:17 Re: Depression-Psychose? |
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Orkas wrote: | Danke erstmal für eure Antworten.
Wir werden weiter "kämpfen".
Schönes Wochenende |
Hallo Orkas
Ich kann dir sehr gut nachfühlen, da ich in einer ganz ähnlichen Situation stecke. Meine Frau hat im Juni gebohren, nachdem wir 4 Jahre auf das Kind gewartet haben - dies war zuest eine riesen Freude für beide und schon bald hat sich dies gekehrt, als wir unser Familienleben zuhause geniesen wollten. Erste Diagnose von meiner Frau war psychotisch. Nach Mutter-Kindheimaufenthalten gings dann wieder nach Hause (nach meinen 2 Wochen Ferien war ich fix und fertig und wusste nicht mehr weiter). Wir waren kurz vor einer Einweisung in eine Klinik, jedoch hätte ich dazu zustimmen müssen und dieser Entscheid hat mir beinahe das Herz verrissen - unsere neue Famile auseinanderzutrennen!!- ein Horror. wir haben uns für eine Betreuung zuhause (Spitex) entschieden und diese bis heute in Anspruch genommen. Mittlerweile hat sich ihre Krankheit zu einer "normalen Depression" verändert, d.h. sie hat Zyprexa und Citalopran und für ganz schlechte Tage gibt's Temesta.
Eigentlich erzähle ich dir die Story nur, um dir zu zeigen, dass es leider noch ganz viele Betroffene gibt und ich dir absolut gut nachfühlen kann. Ich frage mich auch immer nach dem Grund, denn bei uns scheint auch alles so in Takt zu sein: keine Beziehungsprobleme, keine Geldsorgen, offene, ehrlich kommunikation etc. und doch hat es uns erwischt - ich bin mittlerweile sowieit, dass ich die Situation einfach akzeptiere so gut wie möglich und hoffe, dass es wieder besser wird. Wann dies ist ist wie bereits erwähnt, sehr schwierig zu wissen, in der Regel kann dies locker ein halbes Jahr dauern.
Es ist dabei ganz wichtig, dass du über deine Gefühle und Schmerzen reden kannst, damit du nicht auch noch depressiv wirst.
ich wünsche dir jedenfalls viel Kraft dabei!
Lg koralle
PS: Weiss jemand, wie schnell man von Temesta abhängig wird?
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Alexandra170286
neu an Bord!
1
Niedersachsen W, 21
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Mon, 03.Sep.07, 23:15 Von der Depression in die Psychose / Schizophrenie |
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Hallo,
meine Mutter leidet seit ca 10 Jahren an Depressionen. Ich habe mit Ihr bis Juni 07 zusammengelebt, aber da mein Freund und ich ein Baby erwarten hat Sie uns Ihre Wohnung gegeben und wohnt in einer kleineren Wohnung im gleichen Haus. Seitdem den im Juni noch Mieter in das Haus gezogen sind zieht sie sich nur noch zurück. Seit ein paar Wochen ist Sie der Meinung sie wird abgehört von unseren Mietern, Nachbarn, der ganzen Straße. Sie sprach sogar schon von Selbstmord, weil sie es nicht mehr erträgt abgehört zu werden. Ich habe 2 * den sozialpsychatrischen Dienst angerufen, die aber nichts machen können, weil sie sich nicht selbst gefährdet oder andere. Ein Arzt war neulich da, der hat mir einen Einweisungsschein gegeben. Sobald ich zu meiner Mutter sage, das es nicht so ist, dass sie abgehört wird, stecke ich da auch mit drinne. Sie denkt das sei alles real. Ich kann sie nicht vom gegenteil überzeugen. Am 01.09.07 habe ich sie dazu bekommen in eine psychatrische klinik zu gehen. Sie denkt sie sei da, damit sie ihre Ruhe hat. Sie meint immer noch das es alles real sei. Ich weiss nicht was ich mit ihr reden soll. das schlimme ist, das sie jederzeit aus der klinik gehen kann, was sie auch weiß. Sie will dort nicht bleiben, aber sie soll doch gesund werden. Ich weiss nicht mehr weiter. Bitte um einen Rat. Hoffe das versteht überhaupt jemand
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