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sonnewasser
[nicht mehr wegzudenken]
1265
Niederbayern W, 25
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Sun, 24.Sep.06, 17:24 Angst vor der Arbeit |
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Hallo,
ich bin sehr verzweifelt aufgrund meiner Ängste, die mich schon seit Jahren begleiten. Meine Schulzeit war schon sehr schlimm für mich. Ich habe oft geweint, wurde mit 14 Jahren richtig depressiv, hatte Selbstmordgedanken. Ich hatte panische Angst vor Referaten oder anderen mündlichen Noten. Ich habe nächtelang geweint und fühlte mich morgens nicht in der Lage, aufzustehen. Aber meine Mutter schickte mich immer in die Schule. Irgendwie habe ich mich durch die Schulzeit gequält.
Doch seit ich ins Arbeitsleben hätte starten sollen, funktioniert das durchquälen nicht mehr. Ich habe konkret Angst vor Arbeit!! Seit 8 Jahren habe ich immer wieder versucht, zu arbeiten, aber nie ging es lange gut. Ich hatte manchmal nach 1 Monat, manchmal schon nach 1 Tag so ein Panikgefühl, dass ich ohne bescheid zu sagen, wegrennen musste. Dann konnte ich nicht mehr an diesen Ort zurück.
Ich habe verschiedene Kurse vom Arbeitsamt versucht, war in einem BFZ (auch abgebrochen wegen Angst vor Praktikum), war auf der Fachoberschule (abgebrochen wegen Praktikum), Hauswirtschaftsschule (abgebrochen wegen Praktikum, Tabletten geschluckt und in Klinik gelandet) und irgendwann hab ich dann gar nichts mehr versucht.
Jetzt war ich 2 Jahre in einer psychotherapeutischen Einrichtung, wo ich außerhalb eine Schulische Ausbildung als Fremdsprachenkorrespondentin machen konnte, in der man KEIN Praktikum machen musste. In der Einrichtung wurde ich jedoch kaum ernst genommen, selbst der Psychologe meinte, ich bin einfach bißchen nervös, das wird schon wieder.
Das ich mich jedoch auch dort nur gequält habe, hat die nicht interessiert. Ich habe regelrechte Panikattacken bekommen, bevor ich mündliche Noten machen musste, hab mir für Referate teilweise einfach ne 6 eintragen lassen, um nicht durchzudrehen und die mündliche Abschlussprüfung hab ich mit Psychopharmaka, Rescuetropfen und der Begleitung durch meinen Freund gerade noch mit der schlechtesten Note bestanden.
Jetzt wohne ich wieder bei meinen Eltern und ich habe immer noch das Gefühl sie kapieren gar nichts. Nach außen hin wirke ich nicht sonderlich ängstlich. Ich komme sonst mit allem irgendwie zurecht. Angst, in einen Aufzug zu steigen, ist auch nicht so existenziell und Angst unter Leute zu gehen, da bleib ich halt einmal zuhause, aber Angst vor Arbeit... Ich halte diese erwartungsvollen Blicke meiner Eltern nicht mehr aus. Und ich habe einen riesigen Hass auf meinen Vater, weil er selbst nach meinem Selbstmordversuch vor 4 Jahren nichts geändert hat. Es ist immer noch kühl zwischen uns und das einzige was ihn interessiert ist, wann ich endlich arbeite und mein eigenes Geld verdiene.
Ich bin total verzweifelt. Arbeit ist so etwas existenzielles und ich fühle mich nicht imstande, zu arbeiten. Somit verdiene ich kein Geld. Keiner nimmt meine Arbeitsangst richtig ernst. Jeder meint, ich hab nur keine Lust oder kann halt nicht über meinen Schatten springen. Dabei bin ich total verzweifelt.
Ich will doch nichts mehr, als ein stinknormales Leben zu führen, mit Job und Alltag.
Wer kann mir helfen? Das muss doch irgendwie möglich sein?
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r.l.fellner
Psychotherapeut
1589
Wien M
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Sun, 24.Sep.06, 21:58 Re: Angstzustände - Arbeit!! |
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Liebe sonnewasser,
haben Sie tatsächlich Angst vor der Arbeit oder vor den sozialen Situationen, in die Sie durch das Arbeiten, die Schule usw. kommen? (z.B., beobachtet und beurteilt zu werden)?
Vielleicht möchten Sie mal meinen Artikel über "Soziale Ängste" (siehe Archiv-Bereich meiner Website, Link ganz oben rechts) lesen - erkennen Sie in den dort gegebenen Beschreibungen vielleicht ein wenig wieder?
Freundlichen Gruß
R.L.Fellner
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_________________ Website | Kontakt | Artikel-Archiv |
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sonnewasser
[nicht mehr wegzudenken]
1265
Niederbayern W, 25
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Mon, 25.Sep.06, 11:08 Re: Angst vor der Arbeit |
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Hallo Herr Fellner
danke für Ihre schnelle Antwort.
Ich habe ihren Artikel gelesen, bevor ich meine Nachricht verfasst habe. Ja, ich habe schon Angst vor den sozialen Situationen in die ich gerate.
Aber meine Angst und meine Panik tritt immer konkret in solchen Situationen auf, in denen es darum geht, Arbeit zu suchen oder zur Arbeit zu gehen. Ich traue mich sonst sehr viel, war sogar schon mal alleine im Urlaub und es ging gut. Aber sobald ein Anruf oder ein Gespräch etwas mit Job zu tun hat, spielt alles in mir verrückt.
Ich habe schon vieles ausprobiert und alles hat immer nur kurzzeitig geholfen und mein Selbstbewusstsein gestärkt. Ich weiß nicht was ich tun soll, ich kann nicht ständig Therapien machen, aber in meinem Zustand kann ich auch kein selbstständiges Leben führen. Es ist ein verdammter Teufelskreis.
Wenn man Leute kennenlernt ist die erste Frage auch immer was man arbeitet. Ich habe schon solche Angst vor dieser Frage, dass ich es vermeide, mit anderen ins Gespräch zu kommen. Ich müsste mich dann wieder erklären und hab dabei selbst keine Ahnung, warum ich solche Angst habe.
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sonnewasser
[nicht mehr wegzudenken]
1265
Niederbayern W, 25
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Tue, 26.Sep.06, 11:18 Re: Angst vor der Arbeit |
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Hallo liebe Leute,
Ich will mich nicht aufdrängen. Aber bin ich wirklich ganz alleine mit diesen speziellen Ängsten? Oder bin ich einfach im falschen Forum gelandet? Meine Ängste beeinflussen mein ganzes Leben total negativ! Was könnte ich denn tun?
Danke.
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nebelfrau
sporadischer Gast
5
Nordrheinwestfalen W, 41
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Tue, 26.Sep.06, 19:00 Re: Angst vor der Arbeit |
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Hallo,
nein, alleine bist Du nicht, aber was Du tun kannst..... da kann ich Dir leider auch keinen Rat geben....
Mir geht es aber ähnlich und meine Sympthome werden leider immer schlimmer.
Ich mag einfach keine Menschen und ziehe mich immer mehr und mehr zurück.
Das hat natürlich auch mit meiner Arbeit zu tun. Ich habe gerade vor 2 Monaten endlich wieder Arbeit gefunden, doch es ist schon wieder soweit, das ich mit jeden Tag dorthin quälen muss.
Es wird auch gewünscht das man ab und an mit Kollegen abends was unternehmen soll, ein absolutes Grauen für mich, und das werde ich auch nicht tun.
Teambesprechungen lösen fast schon Brechreiz aus und ich bete nur, bitte sprich mich keiner an..... ich will nichts sagen und ich fühle mich wie ein ängstliches 3 jähriges Kind..... doch meine *gute* Erziehung und die Angst um den verlust des Jobs, lassen mich einfach passiv sitzen bleiben.
Freunde habe ich auch einige verloren, weil ich immer und immer wieder Verabredungen abgesagt habe, weil ich einfach nicht aus dem Haus kann.
Schwierig, schwierig... ich weiss auch keinen Rat... aber vielleicht hilft Dir das, das ich Deine Gefühle sehr gut verstehen kann !!
LG
nebelfrau
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rainyday
Forums-InsiderIn
159
below the waves W, 27
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Tue, 26.Sep.06, 23:00 Re: Angst vor der Arbeit |
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Hallo sonnewasser,
es ist schon verrückt wie viele schlechte Therapeuten es gibt! Aber du darfst nicht aufgeben und solltest versuchen, eine gute Therapeutin zu finden die dich ernst nimmt! Ich bin auch gerade dabei.
Übrigens war mein Arbeitsleben auch grauenhaft. Ich konnte mich nie entspannen, befürchtete immer irgendwelche Kritik, die ich überhaupt nicht ertragen konnte und hatte am meisten Angst vor Gesprächen mit meiner schrecklichen Ausbilderin. Ich war immer total verkrampft und nach ein paar Jahren gesundheitlich völlig fertig. Aber es war gut, dass ich da den Umgang mit anderen Menschen gelernt habe, sowas lernt man ja in der Schule nicht.
Ich wünsche dir alles Gute!
rainyday mit ein paar sonnenstrahlen
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sonnewasser
[nicht mehr wegzudenken]
1265
Niederbayern W, 25
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Wed, 27.Sep.06, 9:17 Re: Angst vor der Arbeit |
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Hallo ihr beiden.
ich danke euch für eure Worte. Und wenn ich das so lese, bekomm ich die selben Gefühle, die ich hatte, als ich es noch versucht habe zu arbeiten. In meiner ersten Lehre vor 8 Jahren wurde ich von der Frau des Chefs gemobbt, so ganz unterschwellig. Jeden Tag hatte ich Angst dass ich ihr was nicht recht machen kann und zwischendurch bin ich aufs Klo um zu weinen. Das war sehr anstrengend. Bis ich nach 5 Wochen so eine Anstauung hatte, dass ich in der Mittagspause einfach weggelaufen bin und nicht mehr kam. Seitdem ging das fast immer so.
Nebelfrau, wie schaffst du es, nicht wegzulaufen und jeden Tag immer wieder hin zu gehen?
Und ach ja, ich bin jetzt wieder bei meinem alten Therapeuten, vom dem ich sehr viel halte. Nur leider lern ich wohl durch kein Gespräch der Welt, wieder hinaus ins Leben zu gehen.
Liebe Grüße
sonnewasser
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nebelfrau
sporadischer Gast
5
Nordrheinwestfalen W, 41
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Wed, 27.Sep.06, 9:24 Re: Angst vor der Arbeit |
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Hallo Sonnenwasser,
leider schaffe ich es nicht......
Ich bin heute nach 2 Stunden nach Hause gegangen und habe jetzt nächste Woche ein Gespräch für eine Tagesklinik....
Ich habe gekämpft und gekämpft, jetzt ein viertel Jahr und es wird wieder schlimmer....
sonnenwasser.... mir fehlen da auch die richtigen Worte.
Ich fühle mich ständig überfordert, von der Arbeit und vor allem Dingen von den ganzen Menschen.....
ich werde versuchen nach der Klinik einen Halbtagsjob zu bekommen..... vielleicht geht das, oder auch nur ein Job für ein paar Stunden. Das man sich so immer mehr an den Alltag rantastet....
ganz langsam eben.... aber dennoch wird man konfrontiert und kann eben dosiert lernen mit den situationen umzugehen....
Ich drücke Dir ganz feste die Daumen !!
Gruss
nebelfrau
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sonnewasser
[nicht mehr wegzudenken]
1265
Niederbayern W, 25
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Wed, 27.Sep.06, 13:09 Re: Angst vor der Arbeit |
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Nebelfrau,
das tut mir leid, dass du am Punkt bist, an dem es nicht mehr geht. Ich wünsche dir, dass die Tagesklinik was hilft. Vielleicht versuch ich das auch einmal. Ich will nächsten Montag zu so nem Beratungsgespräch im diakonischen Werk.
Alles Gute, ich wünsch dir Kraft.
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Milanett
sporadischer Gast
22
Deutschland W, 30
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Sat, 30.Sep.06, 16:56 Re: Angst vor der Arbeit |
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Hallo Sonnewasser,
ich habe eine Antwort von Dir gelesen und habe mir dadruch gerade diesen Titel angeguckt.
Klingt alles nicht sehr schön bei Dir - Schade, dass Dir keiner gesagt hat, dass sich durch Vermeidung alles nur noch Verschlimmert. - Ich leider selber unter Panik und wo ich das jetzt gerade so lese, habe ich gedacht... boah ...die kann aber ganz schön viele Sachen... Du kannst sogar alleine in den Urlaub fahren...
... dein Problem beschränkt sich scheinbar überwiegend auf die Panik bei der Arbeit und eben anderen Menschen von der ARbeitslosigkeit zu erzählen...
Mir kommt es so vor, dass Dein Problem nicht die Arbeit ist, sondern ein eiskalter (wenn ich das richtig herausgelesen habe) Vater, der nur darauf wartet, dass Du endlich Dein eigenes Geld verdienst..
Wenn Du Dir eine neue Arbeit suchen würdest, könntest Du zu Hause ausziehen...
LG Milanette
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sonnewasser
[nicht mehr wegzudenken]
1265
Niederbayern W, 25
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Sat, 30.Sep.06, 17:29 Re: Angst vor der Arbeit |
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Hallo Milanett
danke für deine Antwort. Ja, die Vermeidung macht alles schlimmer. Ich würde so gerne wieder von zuhause ausziehen. Ich weiß nicht, warum ich das nicht als Motivation sehen kann, mir Arbeit zu suchen und das auch durchzuhalten.
Mir hat mein Psychologe und auch eine Astrologin gesagt, dass ich das was ich in meinem Vater sehe, auf meine Vorgesetzten immer projeziere und das dieses Gefühl der Angst auslöst.
Es ist nur so, mein Vater hat mir nie konkret was getan. ich wurde nie geschlagen oder eingesperrt oder sowas. Ich spüre aber ganz deutlich dass es zum Großteil mit ihm zu tun hat. Das ist irgendwas, aber ich kann es nicht erklären. Es hat wohl viel mit unterdrückten Gefühlen zu tun.
Das mit dem Urlaub fahren hat geklappt, weil ich dort niemanden kannte. Es bestand keine Gefahr mich lächerlich zu machen, weil ich genau wusste, dass mich kein Mensch kennt. Aber hier zuhause...
Durch das nichts tun habe ich immer mehr soziale Ängste, der Berg wird immer größer. Ich habe Angst, dass es wieder so weit kommt, wie es schon mal war, dass ich das haus kaum mehr verlassen habe.
Verzwickte Situation!
Wie geht es dir so mit dem sozialen Leben?
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Milanett
sporadischer Gast
22
Deutschland W, 30
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Sat, 30.Sep.06, 18:01 Re: Angst vor der Arbeit |
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Hallo Sonnewasser,
mir geht es im sozialem Leben gut. Mein Therapeut hat mir empfohlen mit der Panik offen umzugehen. Dadurch habe ich es den meisten Freunden erzählt. Ich habe dadurch positive Erfahrungen gesammelt und mir sehr viel Druck genommen...teilweise habe ich auch schon mal Fremden erzählt, dass ich gerade etwas Panik habe...und auch da habe ich gute Erfahrungen gemacht...die Leute reagieren lässig...obwohl es sich leider, wie Du ja auch weißt furchtbar anfühlt und ich oft Todesängste dabei habe....
....also ...ich glaube das Bezeichung Panik wird generell von den Menschen, die das noch nie empfunden haben locker aufgefasst...weil es teilweise ein alltägliches Wort ist. Und die Menschen, die Panik nachempfinden können, habe Verständnis, da sie das auch schon mal hatten...
--hmm...also so denke ich darüber...
..ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass man mir die Panik garnicht so sehr ansieht... wie Du auch schreibst, nach Außen wirke ich vielleicht manchmal ein bischen hibbelig...aber nicht änglich, verwirrt oder panisch...
..ich weiß wohl, die Frage nach der Arbeit kommt immer....und mir wäre das auch unangenehm...weil man dann immer so im Zwang steht, sich zu rechtfertigen.... , nur ein Weg, oder? - neue Arbeit suchen und dann vielleicht eine wo, Du im Vorstellungsgespräch schon erzählst. dass Du manchmal Panik bekommst....
LG Milanett
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sonnewasser
[nicht mehr wegzudenken]
1265
Niederbayern W, 25
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Mon, 02.Oct.06, 11:03 Re: Angst vor der Arbeit |
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Hi
die Idee ist gar nicht mal so schlecht, beim Vorstellungsgespräch zu erzählen, dass ich soziale Ängste und Panik habe. Ich dachte halt, dann stellt mich bestimmt keiner ein. Aber vom daheim rumsitzen gibt mir auch niemand ne Job.
Ich müsste mich halt erst mal zu nem Vorstellungstermin trauen und davor trauen nen Termin auszumachen usw.
Ich geh heut Abend mal zu ner Beratungsstelle für soziale Ängste. Ich hoffe die haben irgendein Angebot, dass ich wenigstens mal raus komme und nicht nur blöd rumsitze.
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Milanett
sporadischer Gast
22
Deutschland W, 30
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Mon, 02.Oct.06, 14:07 Re: Angst vor der Arbeit |
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Hey Sonnewasser,
freut mich zu lesen, dass Du die Idee gar nicht so schlecht findest. Stimmt anstatt rumzusitzen könntest Du es ja als Übung sehen, einfach offen damit umzugehen...
das Du auf der Arbeit Panik bekommt, sagt ja auch etwas Gutes, nämlich das Du die ARbeit sehr wichtig nimmst, alles Richtig machen möchtest und Dich damit so unter Druck setzt , dass Du Panik bekommst. Als Arbeitgeber wäre mir so ein Angesteller aber viel lieber als Jemand, der völlig gleichgültig mit der Arbeit umgeht
das mit der Beratungsstelle ist eine gute Idee. Vielleicht kannst Du ja auch eine Selbsthilfegruppe in Deiner Nähe finden, damit Du üben kannst, offener damit umzugehen...
viel Erfolg bei Deinem Beratungsgespräch wünscht Milanett
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sonnewasser
[nicht mehr wegzudenken]
1265
Niederbayern W, 25
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Mon, 09.Oct.06, 12:25 Re: Angst vor der Arbeit |
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Hallo
meine Ängste werden immer schlimmer. Ich sitze fast nur noch zuhause rum. Der einzige Grund warum ich noch raus gehe, ist die Flucht von meinen Eltern. ich ertrage ihre Gegenwart kaum mehr, vor allem nicht die von meinem Vater.
Bei meinem Brude klappt alles so wunderbar, alle sind stolz auf ihn.
Und ich? Ich mache einfach nichts!! Ich habe wahnsinnige Angst, mich zu bewerben. Die Vorstellung zu arbeiten, jeden Tag diese starke Angst zu spüren, die ich nicht einordnen kann. Warum ist meine Panik denn nur in dem Bereich Arbeit so stark ausgeprägt?
Es drängen sich mir ständig Gedanken auf, dass ich mir selbst schaden muss, damit man merkt, dass ich Hilfe brauche. Ich habe Angst, dass es als harmlos abgetan wird, wenn ich drüber rede, wie schlecht es mir geht.
Bis jetzt habe ich ab und zu schon von Leuten gehört, dass sie auch Angst haben, aber irgendwie schafft es noch jeder, zumindest einen Halbtagsjob anzunehmen. Ich traue ich gar nichts.
Habe überlegt, mir eine klinik für Verhaltenstherapie zu suchen. Aber wie soll denn so eine Therapie aussehen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine Therapie gibt, bei der mir jemand hilft, dass ich mich traue mich zu bewerben und arbeiten zu gehen.....
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