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abenteuerin
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Post Sat, 23.Sep.06, 10:31      Ängste Und Analytische Therapie Reply with quoteBack to top

Hallo,

ich weiß wirklich nicht mehr weiter. ich bin in therapie seit einem halben jahr wegen angstzuständen u. panikattacken. habe eine kurzzeittherapie gemacht und jetzt wird eine analytische therapie beantragt. bin süchtig, esstörung, drogen, svv habe ich alles hinter mir, z.Z. svv und meine ängste machen mich wahnsinnig (angst vor menschen, öffentlichkeit).war bei verschiedenen ärzten, alle möchten, dass ich anti depressiva nehme, was ich absolut nicht will.
nun, mein thera meint, bei mir müssen die ausstehenden konflikte gelöst werden, deshalb auch die analytische thera.
die sympathie ist auf beiden seiten da, ich fühle mich auch wohl bei ihm. aber ich fühle mich mit meinen ängsten so alleine gelassen. er analysiert mich in allen dingen und ich weiß jetzt jedesmal, das mache ich deshalb, das deshalb u.s.w..
mich macht das fertig, mir gehts ehrlich gesagt immer schlechter. ich beschäftige mich ausschließlich mit mir selbst in meinem kopf und das macht mich fertig! ich sehne mich nach mehr oberflächlichkeit in meinem leben.
ist das denn alles richtig so? soll ich mich soviel mit mir selbst beschäftigen? warum geht es mir dann immer schlechter? bin schon echt am überlegen, ob ich die thera abbreche..
mich würden wirklich ein paar meinungen dazu interessieren..

ich danke euch,
viele grüsse

abenteuerin
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othello_71
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Post Sat, 23.Sep.06, 10:41      Re: Ängste Und Analytische Therapie Reply with quoteBack to top

Hey kurze Frage:
von welchen ausstehenden Konflikten spricht dien Therapeuth, die gelöst werden müssen?

Natürlich--denke ich ist es zwingend herauszubekommen wo deine Ängste, Panikattacken-Suchtproblematiken herkommen.
Dies muss und kann aber nicht im Detauil nur über "anylythische Therpie" erfolgen. Im Gegenteil dneke ich---oft ist dies kontraproduktiv sich analythisch zu nähern--was mir, wenn ich ehrlich bin---" bei dir den anschein macht.
Die antidepressiva würden dir auch nur helfen deine, ich nenne es mal "Alltagstauglichkeit" herzustellen---aber nicht die ursprünglichen Probleme, Auslöser behandeln.
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abenteuerin
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Post Sat, 23.Sep.06, 11:04      Re: Ängste Und Analytische Therapie Reply with quoteBack to top

hi othello,

vielen dank für deine schnelle antwort.
meine suchtneigung kommt wohl durch frühkindliche probleme (eltern haben sich scheiden lassen, somit fehlte mir der vater seit ich sechs war) und durch eine problematische beziehung zu meiner mutter.
ich fühle keinen halt durch meine familie.

warum denkst du die analytische methode ist kontraproduktiv?

ich frage mich halt, ob ich nicht erstmal eine verhaltenstherapie machen sollte..

gruß
abenteuerin
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othello_71
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Post Sat, 23.Sep.06, 11:12      Re: Ängste Und Analytische Therapie Reply with quoteBack to top

genau das dachte ich auch--und jetzt noch viel mehr, nachdem was du schriebst.

Psychoanalyse würde dich nur noch mehr hineinmanövrieren--denke ich, gerade bei dir.
Es muss--soolte ja darum gehen diene Probleme "Jetzt" in den Griff zu bekommen was denek ich mit Verhaltenstherapie im Moment besser therpiert werden könnte---gesetzen Falls du findest einen geeigneten Therpeuthen.
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r.l.fellner
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Post Sat, 23.Sep.06, 11:21      Re: Ängste Und Analytische Therapie Reply with quoteBack to top

Liebe Abenteurerin Wink,

ich möchte Ihnen davon abraten, voreilige Veränderungen vorzunehmen. Besprechen Sie Ihre Sorge, genauso wie Sie sie hier angesprochen haben, mit Ihrem Analytiker! Je nachdem, wie er Ihnen darauf antwortet, werden Sie ja sehen, ob Ihnen das als Perspektive ausreicht.

Daß VT bei Angststörungen per se "besser" geeignet ist, kann man so generell nicht sagen, ebenso wie man nicht ferndiagnostisch sagen kann, daß sich eine analytische Therapie "negativ" auswirkt. Vielmehr meine ich, daß Abenteurerin sich im Moment mit einer ganzen Palette von Problemen und Störungsbildern herumschlagen muß, und es wohl noch eine ganze Weile dauern wird, bis bei allen davon eine spürbare Besserung eintritt. Erfahrungsgemäß können gerade bei langjährigen und komplexen Störungsbildern rein "Verhalten therapierende" Ansätze auch keine Wunder vollbringen, insbesondere langfristig: da sind Methoden, die auch ein wenig mehr in die Tiefe gehen, durchaus sinnvoll.

Aber wie gesagt - man kann darüber aus der Ferne ohnehin nur mutmaßen. Erster Ansprechpartner, Abenteurerin, sollte Ihr Therapeut sein - und danach kommt es auf Ihr Gefühl an, ob sie ihm vertrauen, daß er Sie auf Ihrem Weg gut unterstützen kann. Wenn dieses Gefühl nicht aufkommt oder sich nach längerer Zeit nichts verändert, können Sie ja immer noch einen Wechsel vornehmen. Geben Sie sich aber auch ein wenig Zeit, hm? Wink

Beste Grüße und alles Gute
R.L.Fellner

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Post Sat, 23.Sep.06, 14:53      Re: Ängste Und Analytische Therapie Reply with quoteBack to top

hallo herr fellner,

vielen dank für ihre antwort.
ich habe es bei ihm das letzte mal angesprochen und er meinte, es müssten tiefliegendere konflikte gelöst werden und ich könnte mit ihm über meine ängste sprechen.
ich habe sie oft erwähnt, aber er geht darauf eigentlich nie wirklich ein, deshalb fühle ich mich auch nicht so ernstgenommen damit.

und ich weiß auch nicht, ob es sinn der sache ist, dass ich mich nur noch mit mir selbst beschäftige und mich extrem zurückziehe?! das tut mir nicht gut..
ich weiß nicht mehr, ob die analytische weise für mich (einen kopfmenschen) so gut ist..

ich werde das auf jeden fall noch mal mit ihm besprechen..

aber wenn das so weitergeht sehe ich darin keinen sinn..

viele grüße
abenteuerin

(ein r fehlt, ich weiß Rolling Eyes )
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r.l.fellner
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Post Sat, 23.Sep.06, 18:11      Re: Ängste Und Analytische Therapie Reply with quoteBack to top

abenteuerin wrote:
und ich weiß auch nicht, ob es sinn der sache ist, dass ich mich nur noch mit mir selbst beschäftige und mich extrem zurückziehe?! das tut mir nicht gut..
ich weiß nicht mehr, ob die analytische weise für mich (einen kopfmenschen) so gut ist..

das könnte ich dann gut verstehen, wenn sich da längere Zeit nichts verändert.

Ich bin sicher, Sie werden eine gute Entscheidung treffen,
wenn Sie dabei auf Ihr Gefühl hören.

Alles Gute!
R.L.Fellner

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Stöpsel2
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Post Sun, 24.Sep.06, 0:21      Re: Ängste Und Analytische Therapie Reply with quoteBack to top

Hallo abenteuerin,

ist sicher nicht leicht, kann ich mir gut vorstellen. Aber oft ist sowas ja nur eine vorübergehende Durststrecke.
Hm, ich weiß nicht, ob eine Verhaltenstherapie einfacher ist oder Dich vor weniger probleme stellt. Dort redest Du auch über Ursachen (und wenn Du es nicht tätest, hab ich meine Zweifel, daß Du Dein unerwünschtes Verhalten einfach so abstellen könntest). Also, im Endeffekt glaube ich nicht, daß es einen einfachen Weg gibt... Manchmal muß man der Wahrheit ins Gesicht sehen, damit man zukünfitg was ändern kann. Und die Wahrheit zu sehen kann am Anfang erstmal weh tun, aber im Laufe der Zeit kommt man damit besser klar (v.a. wenn man Wege findet, konstruktiv damit umzugehen, aber dafür ist eine Therapie ja auch da).
Ich würde das mit dem extrem zurückziehen Deinem Therapeuten aber auch sagen. Ein bißchen Ablenkung durch andere ist ja wahrscheinlich schon sinnvoll, um nicht ausschließlich die problematische Seite am Leben wahrzunehmen.
Außerdem: ein halbes Jahr ist ja auch noch nicht so lange. Ich würd mir/Euch da ein bißchen Zeit geben.
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Post Sun, 24.Sep.06, 14:28      Re: Ängste Und Analytische Therapie Reply with quoteBack to top

@herr fellner,

danke, das hoffe ich Wink

hallo stöpsel,

ich werde mit ihm reden und mir das eine weile nochmal anschauen.
habe mir jetzt ein buch bestellt (ängste überwinden) und möchte damit arbeiten, alleine halt.
bin in einer vorwurfsstellung gegenüber meinem thera, jétzt, nachdem ich dieses buch habe, weil ich jetzt merke, dass er sich wirklich gar nicht mit diesem meinem wichtigsten problem beschäftigt hat..
ich muss das wohl ansprechen...

vielen dank für die antworten Wink

viele grüße
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Post Tue, 03.Oct.06, 12:51      Re: Ängste Und Analytische Therapie Reply with quoteBack to top

hallo,

bei mir hat sich einiges getan. ich bin total enttäuscht von meinem thera. ind er letzten sitzung hat er mir eröffnet, dass wir wohl besser aufhören, weil er das gefühl hat, dass ich nicht will und deshalb nicht mitarbeite.

da hat er recht und das hat auch die oben genannten gründe. zum wiederholten mal sagte ich ihm, dass ich mich alleine gelassen fühle bei der sache, die mich am meisten belastet und in meinem leben einschränkt, der angst. darauf wurde wieder nicht reagiert, er geht überhaupt nicht darauf ein, seitdem ist mein vertrauen erschüttert und ich mache noch mehr dicht-klar, dass er jetzt so denkt.
ich frage mich:
er beantragt eine analytische thera für mich, weil so viel bei mir noch gelöst werden muss und dann heisst es, dass er denkt, dass ich es auch ohne schaffen kann und ich "heilbar" bin.?
auf meine frage, ob ich dann gar keine therapie die nächsten 2 jahre machen kann (kk) werde ich angeraunzt..
was haltet ihr davon??
kann ich mir trotzdem einen neuen suchen?

viele grüße

abenteuerin
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münchnerkindl
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Post Sun, 08.Oct.06, 14:55      Re: Ängste Und Analytische Therapie Reply with quoteBack to top

Hallo Abenteurerin!

Das sagt, daß das ein Therapeut ist dem das Wohl der Patienten nicht wirklich am Herzen liegt. Zumindest scheinen dem Mann die Anwendung seiner Vorstellungen von Therapie wichtiger zu sein als zu versuchen einem leidenden Menschen optimal zu helfen. Siehe der Anraunzer auf die Frage wie das mit Sperre aussieht.. Wobei ich nciht glaube daß die eintritt, weil er sich ja nicht in der Lage sah die Therapie weiterzumachen. Setz Dich doch mal mit Deiner Krankenkasse in Verbindung...

Sei froh, daß Du den Mann los bist! Du hättest womöglich eine Menge Zeit verschwendet, wenn Du immer das Gefühl hast er geht überhaupt nicht auf das ein was Du sagst.

Ich würde mich nach jemandem der Verhaltenstherapie macht suchen mit dem Augenmerk daß das nciht jemand vom anderen Ende des Spektrums ist, der sich jeden Ausflug in Deine Vergangenheit verbittet. Weil solche Leutchen gibts auch in der Branche Confused . Und ich glaub die brauchst Du auch nicht.


Was mir noch einfällt, geh doch mal zu einer Beratungsstelle, hier in München ist "die Arche" sehr gut, eine katholishce Stelle. Und lass Dich beraten, was genau für Dich im Moment das geeinete und angemessene ist. Es könnte sein daß Du mit dieser Analyse angefangen hast, ohne vorher überhaupt zu überprüfen, was Du überhaupt damit erreichen willst.

Ich glaube bei Ängsten braucht man eine Kombination aus Ergründung der Ursachen PLUS konkrete Strategien um die Ängste zu überwinden.

Liebe Grüsse,

Petra
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Post Tue, 10.Oct.06, 18:36      Re: Ängste Und Analytische Therapie Reply with quoteBack to top

hallo petra,

Quote:
Zumindest scheinen dem Mann die Anwendung seiner Vorstellungen von Therapie wichtiger zu sein als zu versuchen einem leidenden Menschen optimal zu helfen. Siehe der Anraunzer auf die Frage wie das mit Sperre aussieht


richtig, sehe ich auch so! ich fühle mich gar nicht mehr wohl bei ihm, ich bin froh, wenn das vorbei ist.
mit der kk habe ich gesprochen und es geht klar, dass ich eine VT machen kann-zum glück.

Quote:
Und lass Dich beraten, was genau für Dich im Moment das geeinete und angemessene ist. Es könnte sein daß Du mit dieser Analyse angefangen hast, ohne vorher überhaupt zu überprüfen, was Du überhaupt damit erreichen willst.



das habe ich auch nicht gemacht, ich hatte ja keine ahnung, was für mich gut ist. er meint immer noch ich müsse meine konflikte lösen, denn angst sei ja ein symptom von etwas..aber wenn man mir bei meiner größten lebenseinschränkung nicht helfen kann, finde ich bringt das nichts. wenn ich ehrlich bin, halte ich auch nichts mehr von der analytischen vorgehensweise.
ich weiß so viele dinge, die ich eigentlich lieber nicht gewusst hätte. ich glaube es ist (jetzt für mich) effektiver nach vorne zu blicken.

ich suche jetzt einen verhaltenstherapeuten, um meine angst zu besiegen und das wars dann für mich mit therapien.

vielen dank für deine zeilen, petra Wink

viele grüße
abenteuerin
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Post Tue, 10.Oct.06, 20:16      Re: Ängste Und Analytische Therapie Reply with quoteBack to top

Hi nochmal,

ein Tip, schau Dir einige Verhaltenstherapeuten an, auch da sind nciht alle Eitel Sonnenschein...

Nimm nur einen bei dem Du Dich gut aufgehoben und vor allem ernstgenommen fühlst! Und wo eindeutig auf Deine Wünsche eingegangen wird.

Viel Erfolg auf der Suche!

Petra
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Stöpsel2
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Post Tue, 10.Oct.06, 21:45      Re: Ängste Und Analytische Therapie Reply with quoteBack to top

Hallo abenteuerin,

das hört sich dann ja ziemlich eindeutig an. Klar, wenn man immer wieder und wieder dasselbe sagt, bringt das nix, dann ist es halt wirklich das Falsche. Bei allem was Du schreibst, bist Du bei einer VT sicher besser aufgehoben, ist ja auch wichtig, daß man bzgl. der Therapieform eine positive Grundeinstellung hat.

Viele Grüße
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Post Tue, 10.Oct.06, 21:53      Re: Ängste Und Analytische Therapie Reply with quoteBack to top

Stöpsel2 wrote:
, ist ja auch wichtig, daß man bzgl. der Therapieform eine positive Grundeinstellung hat.



Confused es gibt genug Therapeuten bei denen auch die positive Grundeinstellung zur Therapieform nix mehr ausrichten kann um dem ganzen einen Sinn zu geben hammer kopfwand verzieh mich...
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