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devasya
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Post Thu, 21.Sep.06, 14:46      Abhängigkeit von Zyprexa Reply with quoteBack to top

Ich wollte mal in die Runde fragen, welche Erfahrungen ihr mit Zyprexa gemacht habt?
Ich hab dieses Medikament von meinem Psychiater verschrieben bekommen und nehme es jetzt seit gut einem Jahr.
Ich merke aber, WIE abhängig ich bereits von diesem Medikament geworden bin. Als ich mit meinem Freund in den Urlaub gefahren bin, hab ich das Medikament nicht nehmen können, weil ichs zu Hause vergessen hatte, ich Idiot.
Mir ging es zwei Tage lang gut, danach konnte ich NICHTS mehr unternehmen, weils mir so dermaßen schlecht ging. Mir war den ganzen Tag über kotzübel, ich hatte unglaubliche Nackenschmerzen und ich träumte die ganze Zeit vom Teufel.
Sind das typische Absetzsymptome?
Jedenfalls möchte ich dieses Medikament in Zukunft nicht mehr nehmen. Denn ich merke, wie groß die Abhängigkeit bereits geworden ist.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit diesem Medikament gemacht?

deva

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Sinja
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Post Thu, 21.Sep.06, 20:03      Re: Abhängigkeit von Zyprexa Reply with quoteBack to top

Hallo devasya,

ich selber habe dieses Medikament noch nicht genommen.
Kann Dir deshalb nichts dazu sagen.

Was ich aber sagen möchte: sprich mit Deinem Arzt darüber! Setze nicht eigenmächtig ab, denn sonst kommen die Symptome wieder!

Wofür hast Du es denn verordnet bekommen? Hat es Dir denn nicht auch geholfen?

Es ist klar dass Du Absetzsymptome bekommst, wenn Du abrupt absetzt.
Wenn man absetzt, sollte das in kleinen Schritten geschehen...und wie gesagt nicht auf eigene Faust, sondern nach Rücksprache mit Deinem Arzt!

Alles Gute!

Sinja
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kHaosprinzin
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Post Fri, 22.Sep.06, 11:17      Re: Abhängigkeit von Zyprexa Reply with quoteBack to top

hei..
eigentlich machen solche medis keine abhängigkeit... man darf sie aber nicht von heute auf morgen absetzen, ich weiß, bei dir war es keine absicht. dann entstehen solche phasen.... wenn man das medi absetzt, dann wird das ausschleichend getan. deswegen nie von heute auf morgen nichts mehr nehmen, bei einer bekannten sind dadurch psychotische phasen aufgetreten, also, direkt nach absetzen eine...
aber abhängig machen die nicht.

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scouty
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Post Mon, 25.Sep.06, 9:59      Re: Abhängigkeit von Zyprexa Reply with quoteBack to top

Hallo Devasya,

habe wegen einer Drogenpsychose mal Zyprexa verschrieben gekriegt und habe es eigenmächtig abgesetzt weil ich fett geworden bin und zu nichts in der Lage war. Habe nach ca. halben Jahr erst die Dosis halbiert, dann geviertelt und dann ganz weg gelassen, hatte keine Probleme. Leider kamen die Symptome dann wieder, also sprich unbedingt mit Deinem Arzt - es gibt massenweise Neuroleptika die man alle durchprobieren kann und wenn man es braucht auch sollte. Also lieber ersetzen statt ganz weg lassen.

lg scouty
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devasya
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Post Wed, 27.Sep.06, 13:44      Re: Abhängigkeit von Zyprexa Reply with quoteBack to top

Sinja wrote:

Wofür hast Du es denn verordnet bekommen? Hat es Dir denn nicht auch geholfen?



Ich leide unter anderem an Borderline, mein Arzt hat mir dieses Medikament verschrieben, damit meine inneren Spannungen weniger werden und ich nicht mehr so oft mit präpsychotischen Phasen rechnen muss, wenns mir schlecht geht.
Das Medikament hilft mir, ja. Sehr sogar. Ich bin auf der einen Seite auch froh, dass ich es verschrieben bekommen hab, denn mir fällt der Alltag so wesentlich leichter. Aber auf der anderen Seite macht es mir auch Angst, eben deswegen, weil ich merke, WIE abhängig ich von diesem Zeugs schon bin. Sobald ich es nicht mehr nehme geht es mir ziemlich beschissen...irgendwie bereue ich es mit dem Zeug angefangen zu haben. Mein Arzt meinte, dass er mich vielleicht wieder stationär auf der Psychiatrie aufnehmen wird, falls ich das Medikament wirklich sein lassen möchte. Die Ärzte würden mir dort helfen, von dem Zeug los zu kommen...bin mir aber noch nicht sicher, ob ich dem zustimmen soll, ich weiß ehrlich gesagt noch nicht, ob ich soweit bin...was würdet ihr tun?

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Post Wed, 27.Sep.06, 14:54      Re: Abhängigkeit von Zyprexa Reply with quoteBack to top

hab ich ja oben schon gesagt, abhängig machen die nicht, man darf sie nur nicht von einem auf den andern tag absetzen. somit müsstest du unter regelmäßiger kontrolle das medi ausschleichen.. das muss ärztlich überwacht werden, aber abhängigkeit ist das nicht,...

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Tagträumer_78
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Post Thu, 28.Sep.06, 15:21      Re: Abhängigkeit von Zyprexa Reply with quoteBack to top

ich nehme auch schon ein paar Wochen Zyprexa, wenn ich aufhöre sie zu nehmen bekomme ich nach spätestens 3 Tage enzugserscheinungen. Ich wache Schweißgebadet zeitig in der Früh auf und bekomme Angstzustände.
Mit Zyprexa hab ich zwar keine Angstzustände, dafür bin ich sehr unruhig nervös und fühle eine innere Leere.(villeicht ist die Dosis zu gering - ich weis es nicht)
Der einzige Vorteil von dem Zeug ist, daß ich müde werd und gut einschlafe, überhaupt dann wenn ich 2 oder 3 Tage ausgesetzt habe.
Soviel zum Thema. Jezt probier ichs mit Johanniskraut- mal sehen.
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Post Tue, 03.Oct.06, 13:56      Re: Abhängigkeit von Zyprexa Reply with quoteBack to top

Tagträumer_78 wrote:

Mit Zyprexa hab ich zwar keine Angstzustände, dafür bin ich sehr unruhig nervös und fühle eine innere Leere.(villeicht ist die Dosis zu gering - ich weis es nicht)


Ich bekomme zwar keine Angstzustände, dafür geht es mir körperlich miserabel, wenn ich Zyprexa nicht nehme. Und meine "präpsychotischen" Phasen werden schlimmer...
Der Nachteil ist, dass ich von diesem Medikament schwer zugenommen hab und immer noch am zunehmen bin. Und mir geht diese ständige Müdigkeit auf die Nerven...zudem habe ich Schwierigkeiten beim Sprechen, mein Mund fühlt sich leicht "taub" an...alles Nebenwirkungen des Medikaments...
Diese "Leere" die du beschreibst kenne ich im Übrigen auch...

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Post Tue, 03.Oct.06, 13:59      Re: Abhängigkeit von Zyprexa Reply with quoteBack to top

kHaosprinzin wrote:
hab ich ja oben schon gesagt, abhängig machen die nicht, man darf sie nur nicht von einem auf den andern tag absetzen. somit müsstest du unter regelmäßiger kontrolle das medi ausschleichen.. das muss ärztlich überwacht werden, aber abhängigkeit ist das nicht,...


Das hat mein Psychiater auch gesagt, dass sie nicht abhängig machen. Skeptisch bin ich aber dennoch nen kleines bißchen...denn er meinte zu mir: "Wenn man Zyprexa sein lässt, können mit Sicherheit Nebenwirkungen auftreten..."
Vielleicht bin ich körperlich nicht abhängig davon, psychisch bin ich es aber auf jeden Fall...
Auch wenn mir das Medikament weiterhilft, so bereue ich es jetzt dennoch, damit angefangen zu haben. Eben deshalb, weil ich gesehen habe, wie ich drauf bin, wenn ich die Tabletten mal nicht nehme. Da kann man mit mir wirklich gar nix mehr anfangen...und so schlecht ging es mir, bevor ich mit dem Medikament angefangen hab, nicht.

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Post Tue, 03.Oct.06, 16:07      Re: Abhängigkeit von Zyprexa Reply with quoteBack to top

ja, da treten auch nebenwirkungen auf, wenn man es von einem zum andern tag lässt.. so wie man die medis einschleicht, so werden sie auch wieder ausgeschlichen (:
und dann ist das nicht sooo stark mit den nebenwirkungen...

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Post Wed, 07.Mar.07, 20:43      Absetzsymptome wie bekämpfen? Reply with quoteBack to top

Hei ihr,

ich hab zurzeit ein kleines Problem... ich habe es hier in diesem Forum denke ich schon mal angesprochen, würde es aber gerne wieder tun, da ich im Moment etwas ratlos und verunsichert bin.

Ich nehme seit ca. zwei Jahren Zyprexa (Neuroleptikum). Mehr oder weniger regelmäßig. Am Anfang hat es mir geholfen, da war ich auch glücklich drüber, dass ich es nehmen durfte/konnte. Doch als ich merkte, dass ich "psychisch" immer mehr von diesem Medikament abhängig wurde, wollte ich es absetzen. Mein Psychiater war natürlich dagegen. Ich hab es dennoch versucht. Nicht nur einmal. Jedes Mal wenn ich versucht habe diesen "Scheiß" (entschuldigt bitte meine etwas unhöfliche Art) abzusetzen, brach ich körperlich fast zusammen. Ich hab extreme Darmkrämpfe, Übelkeit, Brechreiz und starke Schwindelgefühle bekommen. Ich hab diese Symptome nicht aushalten können. Deshalb hab ich es irgendwann bleiben lassen und das Medikament wieder genommen.

Jetzt bin ich mir allerdings mehr als sicher. Ich möchte Zyprexa nicht mehr nehmen. Ich will endlich etwas unabhängiger werden und wieder einen Zugang zu mir selbst finden. Durch diese ständige Tabletteneinnahme wurde mein Verstand immer "benebelter". Ich will und kann einfach nicht mehr.

Mein Psychiater unterstützt mich in meinem Vorhaben leider überhaupt nicht. Er meint, dass ich Zyprexa brauchen würde und unterstellt mir (sowie auch mein Psycholge), dass ich das Medikament nur deshalb nicht mehr nehmen will, wegen der Gewichtszunahme. Was aber definitv nicht stimmt.

Ich habe jetzt seit ungefähr einer Woche die Dosierung langsam herabgesetzt. Ich habe zuerst 10 mg abends genommen, jetzt nehme ich nur noch 5 mg.

Leider sind jetzt wieder diese komischen Symptome da, die ich immer bekomme, wenn ich Zyprexa absetzen will. Mein Psychiater will mir leider nicht erklären, WARUM das so ist. Habe ihn schon so oft darauf angesprochen, aber er hat nie auf meine Fragen geantwortet.

Jedenfalls wollte ich euch fragen, was ich gegen die Übelkeit und den Brechreiz tun kann. Gibt es vielleicht irgendwelche Hausmittel? Helfen Tees oder homöopathische Mittel? Könnt ihr mir diesbezüglich vielleicht weiterhelfen?

Ich weiß, dass es unverantwortlich ist, Medikamente eigenmächtig abzusetzen. Mit meinem Psychiater kann ich darüber leider nicht sprechen, er hört sich meine Meinung nicht mal an. Ich war jetzt schon oft körperlich am Boden, als ich versucht habe, das Medikament abzusetzen. Immer dann, wenn es mir am schlechtesten ging, hat er mich überredet, mit Zyprexa wieder zu beginnen.

Mein Wunsch ist es einfach endlich von dem Zeug loszukommen. Wie gesagt: ich möchte unabhängig und endlich frei von dem Zeug sein. Ohne jetzt "Tabletten nehmen" grundsätzlich verurteilen zu wollen.

Wäre für jeden Tip äußerst dankbar!

Liebe Grüße,
Michaela

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Post Wed, 07.Mar.07, 22:14      Re: Abhängigkeit von Zyprexa Reply with quoteBack to top

devasya wrote:

Der Nachteil ist, dass ich von diesem Medikament schwer zugenommen hab und immer noch am zunehmen bin. Und mir geht diese ständige Müdigkeit auf die Nerven...zudem habe ich Schwierigkeiten beim Sprechen, mein Mund fühlt sich leicht "taub" an...alles Nebenwirkungen des Medikaments...
Diese "Leere" die du beschreibst kenne ich im Übrigen auch...


Probiers doch Dir stattdessen Zeldox verschreiben zu lassen. Ich hab einige Neuroleptika probiert, auch wegen Persönlichkeitsstörung, ich fand die alle so ätzend daß ich keines länger genommen habe, aber von den Nebenwirkungen noch am ehesten erträglich fand ich das.

Und falle es das nicht tut, es gibt noch Massen andere Neuroleptika.
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