Leben Perfekt - Doch kann nicht glücklich sein

sporadischer Gast 6 Deutschland W, 20

Hallo zusammen,

eigentlich habe ich garkein Problem. Habe einen tollen Job, den besten Freund auf der Welt, eine super Familie und Freunde die total hinter mir stehen und immer für mich da sind. Das einzige Probelm was ich habe ist eigentlich meine Figur (die nicht wirklich schlimm ist, bin im normalen BMI Bereich), und das Problem, das ich mich nicht über mein Momentanes Glück freuen kann...

Ich kann mich z.b. nicht daran erfreuen, dass ich einen super Freund habe, weil ich mir denke, das er sicher irgendwann ein anderes Mädchen kennenlernt und dann weg ist und dann ist die Trauer groß. Meine letzte Beziehung hat sehr dramatisch geendet, sodass ich vielleicht deswegen auch was sensibilisiert bin.
Jedenfalls habe ich einfache so große Angst vor dem Verlust das ich mich nicht freuen kann über die momentane Situation.

Dazu kommt das Problem, das ich mich selber nicht aktraktiv fühle (obwohl ich überdurchschnittlich hübsch bin) und immer Angst habe das mein Freund (der dazu auch noch ziemlich gut aussieht, humorvoll etc. ist, also ein Typ auf den die Frauen stehen) eine bessere als mich findet. Obwohl ich weiß das er mich über alles liebt und wir eine wirkliche Traumbeziehung führen.

Jedenfalls kann ich mich über dieses Glück nicht freuen, auch nciht über das Glück mit meiner Arbeit, Familie und Freunde. Natürlich bin ich total froh über das alles, aber wenn ich alleine zuhause bin werde ich depressiv, kann mich zu nichts aufraffen, möchte am liebsten heulen.
Ich habe keine Ahnung woran das liegt, wenn ich mit anderen Menschen zusammen bin sprühe ich nur so vor Lebensenergie....

Wäre für Ratschläge dankbar!

Liebe Grüße

Sentient_Being

sporadischer Gast 17 Berlin W, 21

Hi Sentinent,

ich kann dir nur sagen, dass es mir genauso geht!
Habe auch alles was man zum Glücklichsein braucht super Freund, viele Freunde, die Schule macht mir Spaß und ich bin gut usw.

Wenn ich alleine bin, habe ich Angst dass das alles "verschwindet" und ich alleine dastehe.
Ich habe sehr starke Verlustängste und muss jeden Tag Kontakt zu Menschen/Freunden haben.

Ich denke dass auch hinter deinem Problem irgendwas steckt auf was du nicht kommst.
Vielleicht ist alles "zu schön" und du hast Angst es zu verlieren?
Vielleicht ist es zu normal geworden?
Versuch doch mal ganz bewusst zu erleben, was schön am Tag ist.
Versuche mal nur das zu tun zu dem du wirklich Lust hast und genieße das bewusst.

Versuch doch mal z.B. in der Natur joggen zu gehen und danach spaziere ein bisschen und atme ganz intensiv und bewusst und danach wirst du ziemlich sicher Glück verspüren.
Zumindest geht es mir so.

Ich denke wir machen Vieles zu automatisch und nehmen es hin.
Wir haben verlernt ganz bewusst und intensiv zu genießen und etwas wahrzunehmen.

Viel Erfolg Wink

Lil

sporadischer Gast 6 Deutschland W, 20

ist schon komisch, das man sich an dem eigenen glück nicht so erfreuen kann. ich habe auch sehr starke verlustängste und auch immer angst das den menschen die ich gern habe etwas passiert.

vielleicht liegt es an der scheidung meiner eltern, ich weiß es nicht.

[nicht mehr wegzudenken] 1154 wien W, 32

hi,

wenn du mit beiden händen fest hältst was dir wertvoll scheint, hast du keine hände frei nach neuem zu greifen. du baust dir aus deinem schönen leben einen goldenen käfig. solange dieser käfig sich aktiv mit dir beschäftigt - geht es dir gut. sobald du aber mit dir selber alleine bist - fühlst du dich schlecht. vielleicht weil du dir nicht erlaubst, zu tun was du willst um dein schönes leben nicht zu gefährden.

was ich auf jeden fall höre, ist, das du ein enorm schlechtes selbstvertrauen hast. vielleicht sogar einen anspruch an dich, perfekt zu sein. evtl. stört es dich, wenn du nichts tust, weil du etwas tun "solltest". und du hast nicht verdient was du hast, weil du perfekter sein "solltest" - in aussehen, handeln, denken, fühlen...

fakt ist: du darfst alle gefühle haben die es gibt. du darfst auch traurig sein - auch wenn du ein glückliches leben hast. weil das erleben und ausleben von gefühlen dazu gehört. dürftest du nur deswegen eine ganze handvoll an gefühlen nicht mehr haben weil gewisse rahmenbedingunge nnach gewissen wertmaßstäben passen - würde das bedeuten: du darfst kein vollständiger mensch sein.
ich habe den eindruck, diese bedingungen erlegst du dir anhand deiner wertvorstellungen auf. ja - die werbung und alle tun so, als wäre der natürliche zustand des menschen ein vor euphorischer verzückung dauergrinsender rumhüpfender schlankkörper. die werbung ist eine fiktion. ein wunschdenken. fantasie. pure fantasie und hat mit dem realen leben nichts zu tun. es können alle rahmenbedingungen perfekt sein, und man darf dennoch unglück fühlen. deswegen ist man nicht undankbar - denn - auch in einer perfekten welt kann etwas sein was nicht so ist wie man es braucht. evtl. braucht man keine perfekte welt.

weisst du, deine beschreibungen deiner welt klingt auch sehr dannach, als hieltest du sie so fest - als verweigertest du den blick ins schlechte. aber dein unterbewusstsein sieht mehr als du bewusst sehen willst. und so wenig wie der einzelne mensch perfekt ist, ist es eine ganze handvoll. selbst die perfekten menschen um dich herum und die perfekten situationen und umstände - sind dies nicht. es herrscht überall dennoch das fehlerhafte, das unvollkommene, das leid. damit will ich dich nicht herunterziehen. es ist nur sehr schwer, perfekt zu sein und in einer perfekten welt leben zu müssen. da wird jeder narrisch.

sei ein bisschen lieber zu dir selbst. erlaube dir zu sein wer du bist und zu fühlen was du fühlst. das bist DU. so entdeckst du vielleicht dinge die du gerne machst, die dir etwas bedeuten. und zwar NUR dir. die du nur für dich machst weil sie nur dir gut tun - und keinem der perfetken welt etwas angehen. die welt und du - ihr wärd genauso perfekt, wenn ihr hässlich wärt und unvollkommen, wenn es drunter und drüber ginge und eine katrastrophe die andere jagt. perfektion sagt nichts über lebensqualität aus.

Forums-Gruftie 607 Berge M, 32

Hallo Sentient Being.

Vielleicht ist das, was du Glück nennst, nur eine Vorstellung von Glück in deinem Kopf.

Die Vorstellung ist künstlich, erschaffen vom Denken. Wenn diese künstliche Vorstellung erfüllt wird, kann sich wahrscheinlich deshalb kein Gefühl von Zufriedenheit und Glück einstellen, weil dieses künstliche kein wirkliches Bedürfnis war. Etwas künstliches kann m.E. nicht befriedigt werden. Man kann nur den aussichtslosen Versuch unternehmen, die Intensität der Reize zu steigern oder die Geschwindigkeit der Variation. Aber nach diesem Mechanismus rennt sich die „ganze“ Gesellschaft die Beine aus dem Leib (n Haufen Leute kassieren dabei ab) und die Menschen bleiben unzufrieden. Genauer möchte ich darauf nicht eingehen, denn ich kann dir nicht sagen, was du brauchst.

Viele Grüße
Hiob

Forums-InsiderIn 331 Niederösterreich W, 28

Hiob wrote:

Vielleicht ist das, was du Glück nennst, nur eine Vorstellung von Glück in deinem Kopf.

Dem schließ ich mich vollends an.
Sehe auch das Problem darin, dass dein "perfektes Leben", ein gesellschaftlich perfektes ist -aber wohl kaum eines ist, das d i r gerecht wird.
will sagen: dein Wertedenken ist vermutlich individueller als das allgemein gültige

Quote:

tollen Job, den besten Freund auf der Welt, eine super Familie und Freunde die total hinter mir stehen

Vllt. gibt es ja noch andere Dinge, die dich erfüllen würde, aber noch auf ihre Entdeckung warten...

Gruß
menis

Helferlein 81 Wien M, 20

Weiß nicht was dieser Thread soll, möchtest du beneidet werden? Möchtest du hören das es dir eigentlich super gehen sollte in der situation?

Schau dir ein paar Dokus an, über Kindersoldaten in Afrika, Diktatur in Nord Korea, Irak und Prositution in Thailand. Dann wird dir jeder gedanke in den du dich unglücklich fühlst dir zuwider sein.

Für die gutbürgerlichen Peseudoprobleme gibt es Psychotherapeuten.

btw: gewöhn dich ans alleinsein , statistisch steigt die einsamkeit proportional zum alter.

sporadischer Gast 6 Deutschland W, 20

Hallo zusammen,

Erstmal vielen Dank für eure Antworten.

@heiterheiter
sorry, aber deine antwort hättest du dir Sparen können. Was möchtest du mir eigentlich genau damit sagen? Darf man sich allg. nicht mehr mit seinen eigenen Problemen beschäftigen, weil es ja immer irgendwo auf der Welt schlimmere gibt?
Und NEIN, ich möchte nicht beneidet werden in diesem Threat, und hättest du genau gelesen dann hättest du vielleicht auch versanden was dieser Threat soll.

@menis und Hiob und Lilu
Ein perfektes Leben ist für mich ein Leben in dem nichts schlecht ist. das ist Perfektion. Nur ob Perfektion einen glücklich macht ist eine andere Frage. Für mich gehören Probleme eigentlich zu meiner eigenen Perfektion und vielleicht ist es gerade das, das ich keine Probleme habe, was mich unglücklich macht.

Es ist nicht so, das ich wenig selbstvertrauen habe, eigentlich habe ich eine sehr stabile Persönlichkeit und so leicht kann mich nichts aus der Bahn hauen. Allerdings stelle ich an mein Aussehen schon sehr hohe Ansprüche. Nicht weil ich anderen gefallen möchte sondern weil ich mie selber gefallen möchte. ...und da ich persönlich extrem wenige Menschen als gutaussehend empfinde ist es natürlich auch schwer mich selber gut aussehend zu finden.
Ob ich wie gesagt anderen gefalle ist mir selber garnicht so wichtig, oft ziehe ich mich auch extra unattraktiv an um halt niemanden zu gefallen.

Das ich mich selbst in einen Perfekten Käfig stecke würde ich nicht direkt so sehen, ich versuche auch nicht Krampfhaft dieses Glück was ich momentan habe zu behalten.
Bisher hatte ich immer irgendwelche Probleme gehabt in meinem Leben, und vielleicht komme ich einfach damit nicht klar, das ich nun nichts mehr zum nachgrübeln habe. Vielleicht brauche ich das...... keine ahnung.....

Es ist auch nicht so, das ich mir selber nicht erlaube so zu sein wie ich bin. Ich leben meinen Charakter im gegenteil voll aus ohne darauf zu achten wie ich rüberkomme. Auf sowas habe ich früher wert gelegt, aber mittlerweile vertrete ich die Meinung: entweder man mag mich wie ich bin oder man lässt es bleiben.

LG

SentientBeing

sporadischer Gast 17 Berlin W, 21

Quote:

Schau dir ein paar Dokus an, über Kindersoldaten in Afrika, Diktatur in Nord Korea, Irak und Prositution in Thailand. Dann wird dir jeder gedanke in den du dich unglücklich fühlst dir zuwider sein.

kleine Zwischenfrage: Warum bist du dann hier im Forum wo du doch deine Zeit verwenden könntest um die Not der Welt zu lindern?

Das ist doch Unsinn, nur weil es anderen schlechter geht (und es geht immer anderen schlechter) muss man sich doch trotzdem um sich selber kümmern....machst du ja sicherlich auch!

Helferlein 125 Kärnten M, 36

Hallo SentientBeing
Ich hab da mal eine gute Beschreibung für Glücksgefühl gehört:
Ein Glücksgefühl hast Du dann, wenn Du Dir ein gesetztes Ziel erreichst.
Vielleicht fehlt dir einfach ein Ziel auf welches Du hinarbeiten kannst und auch erreichen kannst (ebenfalls wichtig)
Gerade weil Dein Leben perfekt ist fehlt Dir vielleicht ein Ziel.
Wenn Du schön sein willst, Deine Schönheit Dir selbst bestimmst, so wirst Du dieses Ziel nie erreichen, weil Du es immer weiter hinauf steckst, eine Perfektion im Unendlichen.
Wenn Du ein Ziel nicht erreichen kannst wirst Du verzweifeln.
Und wie definierst Du Schönheit - wann ist sie vollendet ??

Die Angst den Freund zu Verlieren, beruht wahrschenlich auf der Vorgeschichte - Du bist sensibilisiert weil Du weisst das es passieren kann. Denk einfach nicht dran (so einfach das jetzt klingt) geniesse, solange es gut läuft und zerbrich Dir nicht den Kopf über ein Problem, dass es vielleicht nie geben wird.
Laufe vor allem nicht aus Angst in die Gefahr dann sein verhalten falsch zu interpretieren - wenn er zB mal länger weg ist ... usw.

LG Diskusoph

Helferlein 81 Wien M, 20

SentientBeing wrote:

Hallo zusammen,

sorry, aber deine antwort hättest du dir Sparen können. Was möchtest du mir eigentlich genau damit sagen? Darf man sich allg. nicht mehr mit seinen eigenen Problemen beschäftigen, weil es ja immer irgendwo auf der Welt schlimmere gibt?
Und NEIN, ich möchte nicht beneidet werden in diesem Threat, und hättest du genau gelesen dann hättest du vielleicht auch versanden was dieser Threat soll.

Ich habe mir deine "Probleme" aufmerksame durchgelesen, aber was du für eine reaktion erwartest ist mir unklar.

Gefällt dir das hier:
Du hast mein ganze empathie auf deiner seite, es ist bestimmt deprimierend eigentlich jeden grund zu haben um glücklich zu sein aber es dennoch nicht zu sein. In den essentiellen momenten wo man für sich alleine ist und und über gott und das leben denkt merkt man wie bedrükt, niedergeschlagen und traurig man ist.
Die rad der Zeit dreht sich immer weiter und weiter kontinuierlich, man wird immer älter und man kann dann nicht auf eine glückliche "jugend" zurückblicken, da merkt man wie fürchterlich und entsetztlich das ist.
Damit wird man sich auch bewußt das die vermeintlich glückliche situation nicht ewig hält, es plagen einen trennungsängste.
Rolling Eyes

Lilyan wrote:

kleine Zwischenfrage: Warum bist du dann hier im Forum wo du doch deine Zeit verwenden könntest um die Not der Welt zu lindern?

Das ist doch Unsinn, nur weil es anderen schlechter geht (und es geht immer anderen schlechter) muss man sich doch trotzdem um sich selber kümmern....machst du ja sicherlich auch!

Ich habe ihr vorgeschlagen diese Dokumentationen anzusehen um ihr "Problem" zu relativisieren.
Das es sehr vielen Menschen schlechter geht sollte ein Anlass sein um seine eigenen Probleme nicht überzubewerten, das zu akzeptieren/genießen was an hat und die situation in der man sich befindet.
Mit ihren Trennungsängsten wird sie genau das erreichen was sie befürchtet, diese nennen wir sie depressive verstimmungen werden sich, sollten sie anhalten sicher auch sozial beeinträchtigen und ihre Angst wird sich bewahrheiten.

Forums-InsiderIn 331 Niederösterreich W, 28

@heiter

deine verbitterung artikulierst du an falscher stelle.

heiterheiter wrote:

Ich habe ihr vorgeschlagen diese Dokumentationen anzusehen um ihr "Problem" zu relativisieren.

du scheinst es nicht besser zu wissen, aber lass dir empfohlen sein, hier künftig keine differenzierungen der schweregrade der jeweiligen probleme vorzunehmen -sind solche doch deplaciert.
faktisch läßt sich derart nicht relativieren
ihr problem ist für sie höchst belastend. punktum!

menis

Helferlein 125 Kärnten M, 36

@heiterheiter:
Deine Methode ist altbekannt, funktioniert aber in den wenigsten Fällen und wenn dann nur für relativ kurze Zeit, löst aber keinesfalls das Problem.
Auch in der Erziehung wird sowas oft verwendet, von Eltern die Probleme der Kinder nicht verstehen.
Wenn das so einfach wäre gäbe es Niemanden der unglücklich ist.
Denn wir finden immer wen dem es noch schlechter geht. Und wenn wir zum Schluss Sterbenskranke als Vergleich hernehmen.....
Es sollte uns natürlich bewusst sein, dass Glück für jeden nur in begrenzter und sehr unterschiedlicher Menge vorliegt
Aber es scheint als ob genau dieses Bewusstsein, dass es schlimmer sein kann, dass sie alles verlieren kann, für SentientBeing ein Problem darstellt. Sie konzentriert sich zuviel auf diese "Bilder", teilqweise aus ihrer Erfahrung.

Oder meinst Du hilft das:
.... und warum sorgen wir uns alle eigentlich - Morgen könnte der Weltkrieg ausberchen, ein Terroranchlag Fürchterliches anrichten, man im Verkehr verunglücken, etc......
... sehen wir doch auf die, denen es schlechter geht - zum glück gibt es die , was wäre wenn nicht - wir wüssten nicht wie gut es uns geht ....

gecheckt ?

LG Diskusoph

Forums-InsiderIn 303 Köln W, 20

@diskosoph

das mit dem Ziel ist wirklich ein sehr guter Gedanke! Es stimmt, ich habe eigentlich wirklich kein Zeil. Meine Ziele habe ich ja eigentlich schon erreicht. Das einzige was noch fehlt ist ne Hochzeit und mein erhoffter Lottogewinn zwinkernd..

Vielleicht sollte ich mir etwas suchen wo ich mich nützlich machen kann, sozial angagieren im Tierheim am Wochenende oder ähnliches, oder trainieren um beim Köln-Marathon mit zulaufen zwinkernd..

sowas in der Richtung.
Werde mir das mal weiter durch den Kopf gehen lassen.

@ heiterheiter
Willst du Leuten in diesem Forum eigentlich helfen oder wie darf ich das verstehen? Sowieso finde ich deinen Gedanken total unlogisch. Es gibt immer Menschen denen es schlechter geht.
Wenn jemand bei einem Unfall ein bein verliert, darf er darüber nich totunglücklich sein, weil der Beifahrer 2 verloren hat und noch schlechter dran ist?
Sorry, ich verstehe das nicht so ganz!

Zu deiner Frage, was ich für eine Reaktion erwarte: Von dir garkeine!

Ich frage mich wieso du dich so aufregst über dieses Thema? liegt es daran das ich schreibe mein Leben ist schön und trotzdem bin ich nicht glücklich? stört es dich weil deins vielleicht nicht schön ist?.....

LG

SensibleLionQueen

[nicht mehr wegzudenken] 1154 wien W, 32

die abwesenheit von unglück bedeutet nicht zugleich glück.

bist du jeden tag glücklich weil du keinen krebs hast und zu essen hast?

bei mir hat derlei methode das gegenteil bewirkt, will ich nur anmerken. ich habe meine kindheit/schulzeit als einen höllentrip erlebt. meiner mutter fiel zur "lösung" meiner unglücklichen gefühle lediglich ein, mir zu erzählen das die kindheit und schulzeit noch das beste im leben wären - als erwachsener höre sich das tolle leben auf. ichsolle glücklich sein das ich kind wäre - als erwachsener erst käme diese hölle.
anstatt mich in einen glücklichen wonneproppen zu verwandeln rannte ich geradeaus in den suizid, weil wenn das was für mich hölle war bereits "toll" war - wie muss es erst später werden???? die idee das erwachsen sein schöner und tollersein kann als kindsein, das wusste ich nicht - erzählte man mir aindringlich das gegenteil - um mich zu zwingen glück zu empfinden. ich werde heute aggressiv wenn ich höre ie ein elternteil seinem kind von der arbeit vorjammert, wenn dieses schulangst äußert? sowas verstärkt das gefühl der unzulänglichkeit, des gefühls das man "falsch" ist, nicht stimmt - als das was man ist, weil man fühlt wie man fühlt. man misstraut sich selber und das zerstört das selbstwertgefühl.

ich kenne es auch, das man eifrig damit beschäftigt ist ein großes problem nach dem anderen zu lösen und - ob des erfolges glöück empfindet - oder sich davon dann immerwährendes glück zu versprechen. plötzlich sind keine probleme mehr zu lösen da - und man wird unrund. ich hatte das auch (gibt hier wo einen thread dazu). naja - einerseits bedeutet das - mal lernen man selber zu sein - weil man auch wertvoll ist so wie man ist. andererseits heisst es, sich neue ziele zu setzen. jetzt müssen keine probleme mehrbeseitigt werden, jetzt kann aufbauarbeit geleistet werden - sich neue herausforderungen gesucht werden. es sollte aber ein "mit der aufgabe wachsen" sein, und nicht ein "durch die arbeit verdrängen".

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