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Glunze
neu an Bord!
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Köln W, 33
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Fri, 15.Sep.06, 17:41 Schlaftablettenabhängigkeit |
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Hallo!
Ich bin neu und möchte mich informieren, ob mir jemand was zur Schlaftablettenabhängigkeit sagen kann. Ich habe ca. 4 Jahre Schlaftabletten mit dem Wirkstoff 50 mg Diphenhydramin genommen. Leider nicht nur eine abends, sondern auch gerne mal so bis zu sechs Stück. Nun, ich arbeite im Schichtdienst und habe irgendwann morgens, als ich vom Nachtdienst kam, sage und schreibe 15 Stück genommen. Nicht auf einmal, sondern Stückchenweise hintereinander, weil ich so wütend war, daß ich nicht schlafen konnte. Ich fand mich dann irgendwann auf dem Badezimmerboden wieder, schaute in den Spiegel und hab mich so erschrocken über mich selber, daß ich seit diesem Erlebnis keine Tabletten mehr nehme! Was ich aber nicht wusste, naiv wie ich bin, daß der ganze Mist auch eine Kehrseite der Medallie hat: nämlich Entzugserscheinungen. Und das nicht zu kanpp. Dreimal bin ich zusammengeklappt, mit Herzjagen, Zittern, unvorstellbare Angst, Schwitzen, komisches Kribbeln in Unterarmen und Fingern. Eine Woche lag ich im Krankenhaus, war drei Wochen krankgeschrieben. Gefunden hat man nix, ich erfreue mich bester Gesundheit. Paradoxerweise musste ich die Ärtze darauf aufmerksam machen, das es sich vielleicht um Entzugserscheinungen handelt. Und so ist es immer noch. Zwar besser geworden, aber was immer noch latent da ist, ist die dadurch entwickelte Angst. Ich wollte nun hier fragen, ob das jemand kennt, bestätigen kann, oder mir einen Tipp geben kann, wie lange das denn noch andauern könnte. Ich freue mich, etwas von wem zu hören.
Lieben Gruss die Glunze
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Stöpsel2
Forums-Gruftie
917
Deutschland W, 35
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Fri, 15.Sep.06, 18:24 Re: Schlaftablettenabhängigkeit |
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Hallo Glunze,
das ist ja heftig, 4 Jahre lang und dann soviel!
Ich selbst habe auch immer wieder Schlafprobleme und mich informiert, dabei folgende Seite gefunden:
http://www.adfd.org/
Da geht es auch um Absetzen von Schlaftabletten und ADs, allerdings wohl eher um härtere Schlaftabletten. Aber vielleicht wirst Du ja fündig. (wenn man das alles liest, kriegt man jedenfalls Respekt vor den Schlafmitteln)
Vom Prinzip her schätze ich (als Laie!), daß man es wohl langsam absetzen muß.
Eine andere gute Seite rund um den Schlaf (und auch Medikamente) ist
www.schlafgestoert.de
Ich hoffe, daß Du auch etwas an den Umständen ändern konntest, die zu den Schlafproblemen geführt haben. Da wirst Du auf der letzten Seite auch einige Tips finden.
Viele Grüße
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Glunze
neu an Bord!
2
Köln W, 33
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Fri, 15.Sep.06, 18:37 Re: Schlaftablettenabhängigkeit |
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Vielen Dank für Deine Antwort! Hab schon mal reingeschaut, in die Beiträge. Hoppa kann ich nur sagen, is ja heftig:-( Naja, ich hab mir auch Litaratur zugelegt und diese im Urlaub gelesen, das hat mir auch schon mal geholfen. Ich mach nun eine Therapie, also Gesprächstherapie und am Montag werd ich mich wieder zur Arbeit begeben. Ich hab durch die Bücher folgendes erstmal gelernt: BAUCHATMUNG! Ganz wichtig! Gedankenstopps setzen, wenn Panik aufkommt und Entspannungsübungen! Vielleicht sollte man, also auch ich, versuchen, wieder positiv nach vorne zu schauen und sich auch darüber bewusst sein, daß das Leben doch sehr schön ist
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Christoffel
sporadischer Gast
19
Wien M, 25
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Sun, 17.Sep.06, 11:32 Re: Schlaftablettenabhängigkeit |
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Nimmst Du das Diphenhydramin wegen der sedierenden oder wegen der halluzinogenen Wirkung, bzw. gibt es letztere bei dir (wegen Toleranzentwicklung) überhaupt?
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