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Yasmin
sporadischer Gast
7
Deutschland, Hannover W, 25
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Fri, 15.Sep.06, 14:18 Klinikaufenthalt notwendig oder übertrieben? |
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Hi,
bei mir steht bald ein Klinikaufenthalt an, aber ich frage mich nun doch, ob das nicht übertrieben ist.
Was waren denn bei Euch die Gründe, in eine Klinik zu gehen?
Bei mir ist es so, dass ich seit Monaten immer wieder bzw. fast durchgängig Suizidgedanken habe, Depressionen, SVV (fast täglich, aber meist nicht so arg tief) und ich werde manche Erinnerungen nicht los... Seit kurzem kommt es auch ab und an vor, dass ich in best. Situationen Angst bzw. manchmal auch fast schon Panik bekomme.
Bin auch schon länger in Therapie und dachte eigentlich, dass ich diese Probleme auch dort bewältigen könnte.
Ich mein...solche Probleme haben doch einige Leute. Sind das denn wirklich Gründe für einen Aufenthalt?
Naja, vielleicht mag ja jemand was dazu schreiben.
Yasmin
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Yasmin
sporadischer Gast
7
Deutschland, Hannover W, 25
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Fri, 15.Sep.06, 20:09 Re: Klinikaufenthalt notwendig oder übertrieben? |
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Habe ich an der falschen Stelle geschrieben, oder warum antwortet niemand?
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Annemarie
Moderatorin
1682
Oberösterreich W, 45
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Fri, 15.Sep.06, 20:31 Re: Klinikaufenthalt notwendig oder übertrieben? |
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Hi, liebe Yasmin,
keine Sorge, es ist die "richtige Stelle", an der Du hier gepostet hast
Schwierig finde ich, jemanden zu raten, ob Klinik oder nicht. Gut ist, daß Du in Therapie bist ... da hast Du doch jemanden an Deiner Seite, die/der Dich real kennt und noch dazu geschult ist, die (Deine) Situation einzuschätzen.
Was meint Deiner Therapeutin bzw. Dein Therapeut dazu?
Möglicherweise würde es Dir gut tun, mal aus Deinem üblichen Umfeld rauszukommen und eine, für kurze Zeit, intensivere Betreuung zu bekommen ... ? Was hast Du selbst für ein Gefühl dazu?
Liebe Grüße,
Annemarie
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_________________ Liebe ist das Fundament des Lebens |
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Yasmin
sporadischer Gast
7
Deutschland, Hannover W, 25
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Fri, 15.Sep.06, 22:07 Re: Klinikaufenthalt notwendig oder übertrieben? |
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Hi Annemarie,
Danke für Deine Antwort.
Quote: | Was meint Deiner Therapeutin bzw. Dein Therapeut dazu? |
Hmm... Meine Therapeutin hat diesen Klinikaufenthalt vorgeschlagen, d.h. sie befürwortet ihn.
Quote: | Was hast Du selbst für ein Gefühl dazu? |
Naja, ich bin ziemlich unsicher, ob es wirklich gerechtfertigt ist, aufgrund meiner Probleme in eine Klinik zu gehen.
Ich weiß, dass ich mich neben diesen Problemen auch sehr zurückgezogen habe, manchmal tagelang nicht die Wohnung verlasse oder mit Leuten rede...
Aber irgendwie glaube ich, dass es den anderen Menschen noch sehr viel schlechter geht, wenn sie sich für diesen Schritt entscheiden. Vielleicht liege ich da auch falsch.
Mir fehlt wohl einfach der Vergleich...!
Letztlich sollte ich wohl darauf vertrauen, dass es richtig ist.
Viele Grüße,
Yasmin
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Lachender Knom
sporadischer Gast
25
Sachsen Anhalt M, 29
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Sat, 16.Sep.06, 0:40 Re: Klinikaufenthalt notwendig oder übertrieben? |
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Hi, Yasmin
Quote: | Was waren denn bei Euch die Gründe, in eine Klinik zu gehen? |
Bei mir waren es Suizidgedanken, Depressionen, Schlafstörungen plus Alpträume.
Habe mir die Arme aufgeritzt und meine Wohnungseinrichtung zerstört nur um ein paar Gründe zu nennen.
Quote: | Aber irgendwie glaube ich, dass es den anderen Menschen noch sehr viel schlechter geht, wenn sie sich für diesen Schritt entscheiden. |
Es wird immer Menschen geben die es schlechter geht als einem selber, dass ist aber kein Grund seine eigenen Problemme als Minderwertig zu Betrachten.
Annemarie schrieb
Quote: |
Möglicherweise würde es Dir gut tun, mal aus Deinem üblichen Umfeld rauszukommen und eine, für kurze Zeit, intensivere Betreuung zu bekommen ... ? |
Kann ich mich nur Anschließen.
Mir Persönlich hat es gut getan, habe dort Menschen getroffen mit denen ich viel besser über meine Problemme reden konnte als in meinem üblichen Umfeld.
Dort waren eben Menschen die sich besser in solche Problemme reinversetzen konnten da sie ja mehr oder weniger ähnliche Problemmme hatten.
Quote: | Naja, ich bin ziemlich unsicher, ob es wirklich gerechtfertigt ist, aufgrund meiner Probleme in eine Klinik zu gehen. |
Es ist wohl fast jeder Unsicher den so ein Aufenthalt zum ersten mal bevorsteht und ich Persönlich war es auch.
Ob es wirklich Grechtvertigt ist?
Dazu kann ich nur sagen. Mit solchen Problemmen,
Quote: |
Bei mir ist es so, dass ich seit Monaten immer wieder bzw. fast durchgängig Suizidgedanken habe, Depressionen, SVV (fast täglich, aber meist nicht so arg tief) und ich werde manche Erinnerungen nicht los... Seit kurzem kommt es auch ab und an vor, dass ich in best. Situationen Angst bzw. manchmal auch fast schon Panik bekomme. |
ist es auf jeden Fall Gerechtvertigt.
Denn es muß nicht erst zum Suizid kommen um den nächsten Schritt zu tun wäre dann wohl eh zu spät.
Also denn nächsten Schritt wagen auch wenn du dir unsicher bist und mit viel Glück ( was ich dir aus tiefsten Herzen wünsche ) hilft es dir dich selbst zu finden und dabei mit deinen Problemmen besser Umgehen zu können.
Viel Glück und
Liebe Grüße,
Lachender Knom
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kHaosprinzin
Helferlein
57
deutschland W, 22
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Sat, 16.Sep.06, 13:43 Re: Klinikaufenthalt notwendig oder übertrieben? |
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hei.. ich fand die klinikzeit echt spitze.. mein hintergrund war einfach, dass ich 24 std jemand um mich rum haben wollte, weil es mir so schlecht ging.. dass immer jemand da war, bei dem ich mich melden konnte.
ich denk, grund genug ist immer da, wenn es einem schlecht geht und man thera machen will. und, deine thera würds ja nicht vorschlagen, wenn sie meinen würde, es ginge auch ambulant.
keine angst, ich war sooo gerne da!!
alles liebe
k.Haos
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_________________ ich bin verliebt
in einen prinzen
den es nicht gibt |
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Yasmin
sporadischer Gast
7
Deutschland, Hannover W, 25
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Sat, 16.Sep.06, 22:19 Re: Klinikaufenthalt notwendig oder übertrieben? |
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Danke für die Beiträge!
So langsam tendiere ich immer mehr in die Richtung, der ganzen Sache eine Chance zu geben. Stimmt schon...ich bin unsicher. Aber das liegt wohl auch daran, dass ich nicht genau weiß, was da auf mich zukommt.
@ Lachender Knom
Oh je... Die Gründe klingen schlimm!
Geht es Dir denn inzwischen besser?
Quote: | Es wird immer Menschen geben die es schlechter geht als einem selber, dass ist aber kein Grund seine eigenen Problemme als Minderwertig zu Betrachten. |
Nein, eigentlich nicht.
Ich mache mir nur Sorgen, dass dann hinter meinem Rücken die Augen verdreht werden so nach dem Motto: was will die denn hier?
Ich weiß auch nicht so ganz warum, aber ich empfinde meine Probleme als nicht sooo arg schlimm. Nicht schön, was sich da so angesammelt hat, aber mehr auch nicht.
Quote: | Dort waren eben Menschen die sich besser in solche Problemme reinversetzen konnten da sie ja mehr oder weniger ähnliche Problemmme hatten. |
Ja, darauf hoffe ich auch sehr.
Es ist doch schwierig dem "normalen" Umfeld die Gründe für ständige Verletzungen zu erklären...!
Ach... Ich bin hin und her gerissen was ich davon halten soll .
Quote: | Denn es muß nicht erst zum Suizid kommen um den nächsten Schritt zu tun wäre dann wohl eh zu spät. |
Nein, natürlich nicht...
Aber (auch wenn sich das jetzt blöd anhört) ich will mich manchmal auch überhaupt nicht davon abhalten lassen, dass ich mich verletze, zurückziehe usw. Und ich hab so den Verdacht, dass das in einer Klinik zu Problemen führen könnte!!!
@ kHaosprinzin
Also wenn ich ganz ehrlich bin, dann möchte ich im Moment nicht 24 Stunden jemanden um mich haben. Ich habe mich zurückgezogen und ich brauche meine Ruhe...! Ich halte es kaum aus, wenn ich länger unter Menschen bin.
Aber es tut gut zu lesen, dass Dir die Zeit in der Klinik sooo gefallen hat! Macht irgendwie Hoffnung, dass es bei mir auch so werden könnte.
Liebe Grüße,
Yasmin
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Lachender Knom
sporadischer Gast
25
Sachsen Anhalt M, 29
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Sun, 17.Sep.06, 0:29 Re: Klinikaufenthalt notwendig oder übertrieben? |
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Hi, Yasmin,
Quote: | Danke für die Beiträge!
So langsam tendiere ich immer mehr in die Richtung, der ganzen Sache eine Chance zu geben. Stimmt schon...ich bin unsicher. Aber das liegt wohl auch daran, dass ich nicht genau weiß, was da auf mich zukommt.
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Freud mich zu Lesen das du langsam dahin tendierst der Sache eine Chance zu geben am meisten freud miich aber das du dir selber damit eine Chance gibst.
Quote: | @ Lachender Knom
Oh je... Die Gründe klingen schlimm!
Geht es Dir denn inzwischen besser? |
Kann ich dir mit besten Gewissen sagen das es mir nach 3 Jähriger Arbeit an mir selbst sehr viel besser geht.
Quote: | Ich mache mir nur Sorgen, dass dann hinter meinem Rücken die Augen verdreht werden so nach dem Motto: was will die denn hier? |
Ich will dir nichts vormachen, natürlich kann es den einen oder anderen geben der die Augen verdreht.
Es ist nun mal so das es auch dort Menschen geben wird die auf Grund ihrer Persönlichen Probleme extrem Menschenfeindlich geworden sind und sich deshalb nicht daführ Interessieren wie es anderen geht oder wie sie sich Fühlen aber dafür sind ja solche Einrichtungen da um an solchen und vielen anderen Problemen zu arbeiten.
Im großen und ganzen wirst du dort aber auf Menschen treffen die verstehn wie du dich Fühlst und die deine Probleme respektiern.
Quote: | Ich weiß auch nicht so ganz warum, aber ich empfinde meine Probleme als nicht sooo arg schlimm. Nicht schön, was sich da so angesammelt hat, aber mehr auch nicht. |
Ich kann deine Gedanken und Gefühle verstehen habe bis zum 15 September vor 3 Jahren ja auch nicht anderst gedacht.
Aber mit Suizidgedanken und Depressionen ist nun mal nicht zu Spassen und ich finde das es doch sehr schade wäre wenn du dein Leben wegschmeißt.
Mit 25 Jahren hast du noch einen sehr schönen Teil deines Lebens vor dir, also nicht aufgeben.
Quote: | Aber (auch wenn sich das jetzt blöd anhört) ich will mich manchmal auch überhaupt nicht davon abhalten lassen, dass ich mich verletze, zurückziehe usw. Und ich hab so den Verdacht, dass das in einer Klinik zu Problemen führen könnte!!! |
Das hört sich überhaupt nicht blöd an.
Es ist nun mal so das wenn man gerade Depressionen und Suizidgedanken hat, hat man auch gerade in diesen Moment mit dem Leben abgeschlossen mann sieht einfach keinen Weg wie es weiter gehen soll und auch keinen Sinn weiter zumachen und deshalb will man sich auch nicht davon Abhalten lassen.
Natürlich wird es da in der Klinik zu Problemen kommen aber dazu ist die Klinik da um mit dir an diese Probleme zu arbeiten.
Eben das warum, weshalb und wieso.
Liebe Grüße,
Lachender Knom
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Yasmin
sporadischer Gast
7
Deutschland, Hannover W, 25
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Sun, 17.Sep.06, 14:56 Re: Klinikaufenthalt notwendig oder übertrieben? |
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Hi Lachender Knom,
stimmt... Ich gebe mir damit selbst eine Chance!
Vielleicht auch die Chance zu verstehen bzw. anzuerkennen, wie es mir tatsächlich geht.
Quote: | Kann ich dir mit besten Gewissen sagen das es mir nach 3 Jähriger Arbeit an mir selbst sehr viel besser geht. |
Das freut mich!!!
Darf ich Dich was fragen? Wie war das denn bei Dir nach dem Aufenthalt? Bist Du weiter in Therapie gewesen?
Ich frage mich gerade, wie es nach der Klinik weitergeht...! Also, wie es einem dann geht...
Quote: | Ich will dir nichts vormachen, natürlich kann es den einen oder anderen geben der die Augen verdreht. |
Naja, ich meinte eigentlich nicht die anderen Patienten...
Irgendwie gehe ich davon aus, dass auch die Theras dort vielleicht nicht finden, dass es unbedingt notwendig ist.
Quote: | Mit 25 Jahren hast du noch einen sehr schönen Teil deines Lebens vor dir, also nicht aufgeben. |
Das ist natürlich richtig!
Allerdings habe ich mich doch schon ziemlich daran gewöhnt, dass ich mich so zurückgezogen habe. Und es gefällt mir häufig auch...
Quote: | Das hört sich überhaupt nicht blöd an. |
Danke! Das beruhigt mich gerade...!
Noch einen schönen Sonntag,
Yasmin
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Lachender Knom
sporadischer Gast
25
Sachsen Anhalt M, 29
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Sun, 17.Sep.06, 20:11 Re: Klinikaufenthalt notwendig oder übertrieben? |
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Hi Yasmin,
ich hoffe du ein gutes Wochende gahabt.
Quote: | Das freut mich!!!
Darf ich Dich was fragen? Wie war das denn bei Dir nach dem Aufenthalt? Bist Du weiter in Therapie gewesen?
Ich frage mich gerade, wie es nach der Klinik weitergeht...! Also, wie es einem dann geht... |
Natürlich darst du Fragen ansonsten würde ich mich nicht in solche Themen einmischen.
Ja um dir besseres Verstandniss dafür zu geben wie es bei mir danach weiter ging muß ich wohl erst mal kurz Erklären wie es Angefangen hat.
Mein richtiger Vater wollte mich kurz nach der Geburt im 2 Stock aus das Fenster werfen, mein darauf vollgenter Stiefvater hat die ganze Familie verprügelt. Mein Bruder war damals um die 6 Monate alt als er zum erstenmal die Faust im Gesicht hatte.
Mein zweiter Stiefvater hat das selbe Talent mit gebracht hat die ganze Familie verprügelt mir andauerd gedroht mich zu Erschlagen plus allem Möglichen was Beschimpfungen sind.
Kannst dir ja vorstellen das dadurch auch mein Soziales Umfeld geliten hat.
Weiter gehts mit etwa 16 Jahre hat er dann Versucht mich Abzustechen was nicht geklappt hat.
Stattessen hat er mich dann auf die Straße gesetzt, so da stand ich nun keine Sozialen Kontakte und keine Ahnung an wenn ich mich wenden soll.
In frühster Kindheit bekamm ich dann dadurch Regelmäßig Alpträume, schwere Depressionen und 14 bekann ich mir die Arme aufzuritzen.
Der totale Absturz war das Programm 2 Jahre Sraße, Alkohol, Drogen, Selbstmordgedanke, Selbstverletzung, Depressionen und Kriminalität.
Danach hatte ich den zwar ein Dach über dem Kopf aber meine andere Problemme blieben.
Dazu kammem dann noch Minderwertigkeitsgefühle, Einamkeitsmoplexe, Verschuldung und Alkohol- Drogen Abhängigkeit.
Mit 24 Jahren dann der nächste Absturtz hab mein Geld für Alkohol- Drogen ausgegeben keine Rechnungen bezahlt und dadurch meine Wohnung verloren also wieder auf der Srtaße.
Habe zwischezeitlich um mir Schmerzen Zuzufügen damit angfangen gehabt meine Möbel mit den Fäusten zu Zerstören.
Mit 26 dann Entgieftung, Phyhatrische Behandlung und Langzeittherapie.
In den letzten 3 Jahren habe ich mich nun weitestgehens im Griff, kein Alkohol und keine Drogen mehr, Therapie bendet einige Problemme sind geblieben andere sind weg.
Aber im großen und ganzen hat sich mein Leben in den Letzten 3 Jahren um 200% verbessert und an den Rest Arbeite ich noch.
Ja wie du siehst war ich damals ein wandelndes Problemm und da ich nicht mehr am Abgrund stand sondern schon am Fallen war habe ich mich dazu Entschieden eine Lagzeittherapie an meinen Klinkaufenthalt dran zuhängen.
Alles zusammen gerechnet war ich also 2 Jahre 3 Monate Vollstastionär in Behandlung, jetzt habe ich seit 9 Monaten wider eine eigene Wohnung und habe im diesem Jahr eine neue Ausbildung angefangen im großen ganzen geht es mir also Erheblich besser als vor meiner Therapie.
Wie es bei dir danach weiter geht kann ich dir leider nicht sagen, kommt wohl auf jeden Persönlich an wie es so in der Klinik gelaufen ist wie weit mann sich Persönlich im Griff hat und so weiter.
Möglichkeiten gibt es da mehrere von Langzeit wie ich sie gemacht habe über Tagesklink wo man Tags über weiter eine Therapie genießt und danach zu Hause ist und weiter Behandlung durch deinen jetzigen Therapeuten.
Was ich dir auf jeden Fall Empfehle ist den Kontakt zu deinen jetzigen Therapeuten aurecht zuerhalten, dort kannst du dir dann auch nach der Klinik weiter die Problemme von der Seele Reden.
Quote: | Naja, ich meinte eigentlich nicht die anderen Patienten...
Irgendwie gehe ich davon aus, dass auch die Theras dort vielleicht nicht finden, dass es unbedingt notwendig ist. |
Glaube ich kaum das ein Therapeut bei Suizidgedanken es für nicht Notwendig erachtet dich mit einer Therapie eine Chance zu geben.
Liebe Grüße,
Lachender Knom
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sonnewasser
[nicht mehr wegzudenken]
1265
Niederbayern W, 25
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Mon, 18.Sep.06, 9:05 Re: Klinikaufenthalt notwendig oder übertrieben? |
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Hallo Yasmin!
Auch ich war schon mal in einer Klinik, wegen Selbstmordgedanken, Ängsten, Panik und Depressionen. Ich denke, ein Aufenthalt wird auf jeden Fall nicht schaden. Und mach dir keine Gedanken, dass es anderen viel schlechter geht, die sich für so einen Schritt entscheiden.
Ich würde dir aber raten, dich nicht mit einer Auffangstation zufrieden zu geben, in der die Leute ne Zeit lang bleiben, aber nicht wirklich therapiert wird. Was mir damals sehr geholfen hat, war der Aufenthalt auf einer tiefenpsychologischen Station.
Aber das muss jeder selber wissen, welche Therapieform am besten für einen ist.
Ich wünsche dir viel Erfolg und dass dir dein Aufenthalt in der Klinik was bringt. Man muss sich halt darauf einlassen!
Liebe Grüße,
Doris
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Yasmin
sporadischer Gast
7
Deutschland, Hannover W, 25
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Tue, 19.Sep.06, 15:43 Re: Klinikaufenthalt notwendig oder übertrieben? |
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Hi Lachender Knom,
Mensch... Zu Deiner Geschichte kann ich nur sagen, dass ich wirklich betroffen war, als ich sie gelesen hatte!!
Das war echt eine richtig schlimme Zeit bei Dir!
Das verdient Respekt, dass Du es da raus geschafft hast!
Quote: | Glaube ich kaum das ein Therapeut bei Suizidgedanken es für nicht Notwendig erachtet dich mit einer Therapie eine Chance zu geben. |
Hmmm...ja, schon. Aber eine Chance habe ich doch schon durch die ambulante Therapie.
Was soll ich sonst sagen... Ich bin nun doch wieder völlig unentschlossen und sehe überhaupt nicht mehr den Grund, warum ich in eine Klinik gehen sollte . Irgendwie ändert sich das ständig!
Mal denke ich, es ist dringend nötig (was aber seltener vorkommt) und häufig bin ich davon überzeugt, dass es einfach übertrieben ist und mir fehlt der Grund...!
Mein Wochenende?
Es geht so... Habe nachts wenig geschlafen, weil ich viel in Gedanken versunken war. Dafür dann halt am Tag den Schlaf nachgeholt...
Hi Sonnewasser,
Danke auch an Dich für Deine Antwort.
Quote: | Was mir damals sehr geholfen hat, war der Aufenthalt auf einer tiefenpsychologischen Station. |
Ja klar, also auf so eine Auffangstation wollte ich nicht gehen.
Quote: | Man muss sich halt darauf einlassen! |
Fragt sich nur, ob ich das kann, wenn ich von der Notwendigkeit nicht 100 % überzeugt bin.
Daher versuche ich gerade verzweifelt eine Antwort darauf zu finden...
Viele Grüße,
Yasmin
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Lachender Knom
sporadischer Gast
25
Sachsen Anhalt M, 29
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Tue, 19.Sep.06, 20:08 Re: Klinikaufenthalt notwendig oder übertrieben? |
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Hi Yasmin,
ich hoffe doch das du dich nicht durch meine Lebensgeschichte zurück werfen läst. Das war nicht Sinn und Zweck der Sache und würde mich sehr Traurig machen.
Quote: | Was soll ich sonst sagen... Ich bin nun doch wieder völlig unentschlossen und sehe überhaupt nicht mehr den Grund, warum ich in eine Klinik gehen sollte. Irgendwie ändert sich das ständig!
Mal denke ich, es ist dringend nötig (was aber seltener vorkommt) und häufig bin ich davon überzeugt, dass es einfach übertrieben ist und mir fehlt der Grund...! |
Da ich dich nicht Persönlich kenne kann ich nur mal ein paar Vermutungen anstellen um was für Gründe es sich handeln könnte.
Da wären, du bist Einsamm, immer öfter Unentschlossen, hast Angst vor der Zukunft weil du nicht weißt wie es weiter gehen soll und was sie mit sich bringt, bißt immer öfter Menschenscheu ziehst dich zurück, fühlst dich sehr oft im Stich gelassen weil keiner deine Probleme versteht, daraus folgende Depressionen und Suizidgedanken da du keinen Sinn mehr siehst weiter zu machen.
Wie gesagt sind das nur vermutungen und bin auch nicht wirklich gut im Menschen eischätzen deshalb gorigiere mich wenn es völlig daneben ist.
Quote: | Hmmm...ja, schon. Aber eine Chance habe ich doch schon durch die ambulante Therapie. |
Richtig auch dort hast du eine Chance aber ich denke das dieses ein Problemm darstellt,
Quote: | Ich weiß, dass ich mich neben diesen Problemen auch sehr zurückgezogen habe, manchmal tagelang nicht die Wohnung verlasse oder mit Leuten rede... |
denn den Schritt den du in deiner Therapiestunde vorwärts machst wirst du so höstwarscheinlich auch wieder zurück machen.
Deshalb ist ein Klinik Aufenthalt vieleicht gar nicht so schlecht, du kommst aus deine alten Trott raus, lernst neue Menschen kennen mit denen du Reden kannst und findest unter Umständen neue Freunde, wirst kompetent Betreut und Behandelt.
Ich hoffe du läst dich von meinen Vortrag nicht Abschrecken und Schreibst wieder.
Liebe grüße
Lacherder Knom
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engel des universums
Helferlein
38
Köln W, 31
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Tue, 19.Sep.06, 21:45 Re: Klinikaufenthalt notwendig oder übertrieben? |
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Hallo Lachender Knom,
hab auch grad deine Geschichte gelesen! Respekt, wie du es geschafft hast, dich aus SO (!) einer Misere wieder rauszuziehen!
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_________________ Um den Status Quo verändern zu können, müssen wir ihn erst mal anerkennen! |
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Angel5232
sporadischer Gast
13
Deutschland W, 31
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Tue, 24.Oct.06, 14:51 Re: Klinikaufenthalt notwendig oder übertrieben? |
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Hallo zusammen!
Die Beiträge von euch sind zwar schon eine ganze Weile her,aber ich möchte trotzdem gerne etwas dazu schreiben.
Ich kämpfe jetzt schon seit über 8 Jahren mit einer heftigen Panikstörung und div. anderen Problemen.War die letzten Jahre in ambulanter Therapie.Leider hat das nicht den erwünschten Erfolg gebracht.
Nachdem es mir dieses Jahr im Mai dann so schlecht ging,daß ich nicht mehr arbeiten gehen konnte und schließlich fast nur noch in meiner Wohnung war,habe ich durch einen Verhaltenstherapeuten den Vorschlag bekommen,es mit einem stationären Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik zu versuchen.Ich habe erst gedacht,daß das bestimmt nicht nötig ist.Und ich hatte auch viel zu viel Angst davor.
Doch schließlich war ich jetzt vom 23.08.06 - 18.1006 in einer Klinik.Und das hat mir sooo gut getan!!!Wie hier ja schon andere geschrieben haben,war es gut und auch nötig,sich mal richtig auf sich selbst konzentrieren zu können.Ich habe dort so viele nette Leute kennengelernt,daß darunter jetzt auch ein paar sehr gute Freunde sind.Wir haben uns dort gegenseitig Mut gemacht und uns sehr geholfen.
Außerdem gab es dort sehr viele verschiedene Therapiearten,die jede für sich sehr nützlich waren.Ich möchte diese Zeit auf keinen Fall missen und kann nur jedem empfehlen,einen Klinikaufenthalt auszuprobieren.Sich darauf einzulassen,auch wenn es dem einen oder anderen sicher schwer fällt.
Liebe Grüße an alle
Angel
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