...Gehirnzellen sterben ab?

neu an Bord! 4 ,

Was mich noch interessiert ist, udn zwar habe ich gelesen dass durch oftmaligen Gebrauch harter Drogen und ev. auch weicher wie Haschisch, Gehirnzellen absterben und so weiter. Ich meine ich habe seit einiger Zeit aufgehört mit all diesen Sachen weil ich eine Änderung in meinen Leben wollte, aber weil ich das schon sooft gelesen habe, ich merke ehrlich gesagt an mir nichts, dass bei mir soviel Gehirnzellen abgestorben sind, dass ich mir zum Beispiel schlechter was merken kann, weniger intelligent oder merkfähig bin, ich Sachen wie Autofahren, arbeiten, usw. weniger gut kann, ich deswegen nicht weniger gut koordinieren oder reagieren kann und dass ich deswegen realtitätsfremd bin. Und wenn ich ehrlich bin habe ich sehr viel genommen, lange, oft und viel verschiedenes. Ist das was man oft liest das da soviel Gehrinzellen absterben nur reine Spekulation oder Schmähgeschichten, oder sterben da welche ab die man sowieso nicht sonderlich braucht!? Ich meine klar mach auch ich Fehler oder irre mich manchsmal betreffend der Wahrheit...und Liebe, aber das macht ein jeder, und das ich jetzt das betreffend meiner Vergangenheit arg merken würde dass sich das auf meine Verfassung niederschlägt, ist nicht der Fall!

Und selbst wenn ich dadurch etwas von meinen Geist/seele kaputt gemacht habe, merke ich nichts davon, kann es sein dass alles ok ist, oder wie merke ich das sich was verändert hat oder dass mein Geist/Inneres dadurch was abbekommen hat?

Ich merke hin und wieder nur, dass ich so "leere Momente" habe, sprich die man mit meditaven Zustand vergleichen kann. Zb am Samstag in der Disco, da stand in n paar Minuten, schaute nur herum, dachte mir aber gar nix, aber es kam mir so vor wie wenn nur mein Körper anwesend ist, und mein Inneres irgendwie woanders, oder sprich nicht allgegenwärtig, sondern eher schlafend, wobei ich aber hellwach war, und nüchtern, vielleicht kennt sowas wer?

Wie geht es euch mit diesen Punkt (die auch mal so waren)?

Helferlein 103

Hallo Niklas,

ich finde es toll, daß Du es geschafft hast, Dich von den Drogen zu lösen. Für Deine Gesundheit und Deinen weiteren Lebensweg ist das sicher besser!

Hast Du wegen eines eventuellen Hirnschadens schon einmal einen Neurologen gefragt? Dort kann man auch Tests durchführen lassen, die die Konzentrationsfähigkeit und die Gedächtnisfunktion prüfen.

Für Deine Zukunft wünsche ich Dir alles Gute!

Guest W

Ich denke sowas merkst du dann im Alter. Ich bin jetzt 24, und hab auch schon so einiges durchprobiert, 3 Jahre gekifft, und trink immer noch überdurchschnittlich viel, aber bislang merke ich nichts von einer eventuellen Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit meines Gehirns. Im Gegenteil ist es so, dass es mir mit einer Flasche Wein leichter fällt mich auf das Wesentliche zu fokussieren, und mein Gefühlsleben auszudrücken, wenn ich schreibe oder musiziere.

sporadischer Gast 20 ,

ich denke auch, dass man sowas erst nach mehreren jahren merkt. und von alkohol sterben die gehirnzellen auch ganz gut ab.
aber ich denke nicht, dass man davon so viel merkt, wenn man in seiner jugend ne weile gekifft und viel getrunken hat.
aber man schaue sich doch nur die leute an, die etwas älter sind und vielleicht richtige alkoholiker oder drogenabhängige. dann sieht man ja schon, dass da einige gehirnzellen absterben! oder hat man von anfang an kaum welche?! Cool

Forums-InsiderIn 374 Lübeck W, 22

Ich glaube Drogen haben den Vorteil, dass sie zwar konsumiert
ihre negativen Folgen aber nicht wahrgenommen werden können,
weil sie eine psychedelische Realität schaffen, die man im berauschten Zustand für seine Wahrheit hält.

Man glaubt klar zu sehen, aber sieht nur die halbe Wahrheit.

Man driftet ins Zehntausendmeterstarren ab, was von Dale Brown
in seinen Technothrillern gut beschrieben wird. Man konzentriert
sich innerlich auf etwas anderes...nichts umgebendes (Gedanken,
Meinungen oder Schlagzeilen, Farben, Musik,...) und erschreckt weitesgehend vor sich selbst, wenn man die aktuelle Umwelt
wieder so wahrnimmt wie sie ist.

Diese Erscheinung ist einer Absence (Petit Mal - kleiner Anfall) bei Epileptikern ähnlich (bin ich) und ruft ebensolche Szenen hervor.

Absencen sind Wachphasen,
in denen man geistig nicht auf die Umwelt eingestellt ist, sondern sich
abgeschottet hat, abgeschottet wurde (wenn der Kopf aus Überforderung, Übermüdung oder sonstigen Gründen ein Schutzschild baut und Reize abprallen läßt).

Plötzliche Reaktionen auf etwas, das von außen wirkt,
sind nicht möglich.

Das sind die gefährlichen Phasen, die der Drogenkonsum hervorrufen kann. Und diese Phasen kann man nicht beeinflussen oder steuern.

Auch, wenn man keine Einschränkungen an sich festmachen kann, ist diese gewisse Form von Ab/Anwesenheit eine ernstzunehmende Gefährdung Deiner Person im realen Leben bei allen Aktivitäten, wo Deine aktive Mitarbeit gefordert ist (körperlich als auch Kopfarbeit)...zB Autofahren oder auch Fußgänger im Straßenverkehr!

Da man nicht weiß, wann man in den Genuß einer Phase kommt, es sei denn man konsumiert gerade oder ist noch berauscht, obwohl auch Zustände im Verzicht dazu führen, sollte man einen Besuch beim Neurologen machen, um die Gehirnleistung und die Aktivität der Reizübermittlung durch die Synapsen überprüfen lassen.

Dabei aber nicht vergessen, Deine eigene Beobachtung anzusprechen.

Die Gefahr des Drogenkonsums besteht darin, dass man
die Gefahr nicht erkennt, in die man sich begibt.

Laurièn

neu an Bord! 2 Schleswig-Holstein ,

Guten Tag!
..
Wollte nun auch noch mal was zu diesem Thema sagen. Ich komme aus dem schönen Bundeslande der Horizonte -Schleswig-Holstein. Und dort ist es leider sehr weit verbreitet, dass sich Kids im Alter von 14- 20 alles in den Kopf knallen, was es so gibt!
Ich war lange genug mittendrin, statt nur dabei und jeder, der meint, er verändert sich nicht, der hat entweder noch nicht lange genug mit dem Kram aufgehört oder ihm fällt es einfach noch nicht auf. Ich denke auch, dass die Kids ( was jetzt nicht abwertend gemeint ist!) einfach durch das subjektive Empfinden des Lebens gar nicht in der Lage sind, die Situation zu begreifen! Auch wenn sie meinen, sie könnten ist! Trugschluß!

Die Konzentration ist nicht so ausgeprägt, man träumt viel mehr.. man driftet oft ab.. man ist gereizt..
Das Kurzzeitgedächtnis setzt aus.. man kann sich an viele Sachen nicht mehr erinnern. Der Spruch "Drogen sind bewußtseinserweiternd" stimmt schon! Nur muss man sich darüber im Klaren sein, dass die Türen zu den Gedanken und Empfindungen, die man in der Konsum-Zeit entwickelt, sich nicht immer alleine wieder schließen läßt! So kann es sein, dass man sich Gedanken über alles macht, Dinge versucht zu ergründen, die nicht zu egründen sind! Mann muß aufpassen, dass man sich nicht vor sich selbst erschrickt...!!

Anyway.. Wer Drogen nimmt, muss damit umgehen können! Ich weiß, das geht eigentlich nicht.. Sagen wir es anders: Wer Drogen nimmt, muss mit den Folgen rechnen. Der eine hat schwere Spätfolgen, der andere nicht.. Alles eine Frage der Kraft der Psyche -Meiner Meinung nach!!
Die schäden im Hirn sind vorprogrammiert, aber in welchem Ausmaß wird man hinterher sehen!
Schade ist es nur, dass so viele Menschen -junge Menschen grad in dem Alter der Entwicklung mit Speed, Koks, Dingern (XTC), LSD in Kontakt kommen, denn grad da ist das Problem denke ich: der Mensch ist grade dabei, seine Persönlichkeit zu entwickeln.. und dann der Einfluß von Drogen? Geil.. gute Mischung.. mal sehen, was da heraus kommt!

Helferlein 36 M, 16

Whoa
ich will niiieeemals mit harten drogen anfangen.Wenn ichs mal nehm,dann vieleicht eine stunde vor meinem sicheren tod,wenn ich irgendwie krebs hab oder so.Dann würd ich mir die volle ladung geben um nix mehr zu spüren.
Aber normal bleib ich lieber bei den guten alten weichen drogen.

Psychotherapie-Forum (Archiv 2002-2007)

Forum:

Mehr über PT:

...Gehirnzellen sterben ab?