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maechtlinger62
Helferlein
103
Arnsberg/Sauerland M, 44
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Tue, 05.Sep.06, 10:24 Gerechtigkeit |
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Hallo zusammen...
... wenn ich so über den Sinn des Lebens nachdenke - komme ich unwiderruflich auf einen heiklen Punkt in unserem Dasein:
... die Gerechtigkeit...
Was ist Gerechtigkeit? Wer entscheidet auf Grund welcher Basis - was Gerechtigkeit ist? Gibt es ein Anfang oder ein Ende von Gerechtigkeit, einen Maßstab oder sowas...
Ich möchte hier keine tiefe juristische Diskussion entfachen - es geht mir einfach um die Wurzel, vielleicht eine verständliche Definition oder Einstellung zur Gerechtigkeit. Vielleicht im Alltag, in Beziehung (Männlein/Weiblein) oder letztlich zu sich selbst.
Denke, auch hier gibt es sehr unterschiedliche Sichtweisen...
Grüssies
Frank
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_________________ "Wer von der Hoffnung lebt, tanzt ohne Musik" |
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lordvader
Forums-InsiderIn
175
NÖ/Wien M, 33
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Tue, 05.Sep.06, 10:28 Re: Gerechtigkeit |
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juristisch gesehen ist folgendes ganz wichtig:
Recht ist NICHT GLEICH Gerechtigkeit ... leider
Und ich glaube auch nicht dass es eine alles ausgleichende Gerechtigkeit für widerfahrenes Unrecht gibt oder geben wird ...
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heis phronesis
Forums-InsiderIn
248
Graz M, 30
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Tue, 05.Sep.06, 14:38 Re: Gerechtigkeit |
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glaube, ein gutes stichwort.
ich habe meine antwort dafür im christlichen glauben gefunden. im NT gibt es einige textstellen, die explizit davon handeln.
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_________________ Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. |
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Therese28
Forums-InsiderIn
331
Niederösterreich W, 28
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Tue, 05.Sep.06, 14:57 Re: Gerechtigkeit |
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heis phronesis wrote: | im NT gibt es einige textstellen, die explizit davon handeln. | Welche Auszüge meinst du denn?
Etwa jenen, wo nahegelegt wird, doch "die andere Wange hinzuhalten"?
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Zitrönchen
Forums-InsiderIn
304
Deutschland W, 23
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Tue, 05.Sep.06, 19:38 Re: Gerechtigkeit |
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Hi maechtlinger,
was ist Gerechtigkeit? Schwierige Frage!
Ich denke, bei dieser Frage solltest Du unterscheiden zwischen:
1. Was ist Gerechtigkeit ganz allgemein, vielleicht als allgemeine Definition (der Gesellschaft)
2. Was ist Gerechtigkeit für Dich, für den einzelnen Menschen
Zu 1. gibt es hier folgenden Satz:
Gerechtigkeit wird heute als Versuch definiert, jedermann fair und moralisch angemessen zu behandeln
Über 2. müsste ich auch noch einmal nachdenken .
Was ist Gerechtigkeit für mich persönlich?
Vielleicht, wenn ich mich in einer Situation so behandelt fühle, dass es mir damit gut geht. Wenn ich auch zu meinem "Recht" komme?
Wenn ich mit dem Ergebnis leben kann? Mein Einverständnis geben kann, ohne den Eindruck zu haben, zu viele Zugeständnisse gemacht zu haben?
Das ist wohl bei jedem Menschen sehr verschieden.
Vielleicht beinhaltet Gerechtigkeit auch Ausgeglichenheit...?
Wie gesagt: Ich müsste auch noch einmal darüber nachdenken.
Gruß,
Zitrönchen
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_________________ Wenn du weiter sehen willst, stell dich an einen höheren Ort. |
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zwerg8
Forums-InsiderIn
365
Hessen M, 39
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Wed, 06.Sep.06, 13:32 Re: Gerechtigkeit |
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lordvader wrote: | Recht ist NICHT GLEICH Gerechtigkeit ... leider |
heis phronesis wrote: | im NT gibt es einige textstellen, die explizit davon handeln. |
menis wrote: | Welche Auszüge meinst du denn?
Etwa jenen, wo nahegelegt wird, doch "die andere Wange hinzuhalten"? | Nun ja,Im NT wird an einigen Stellen schon von Gerechtigkeit gesprochen, aber auch gefordert, nicht nur Gerechtigkeit, sondern vor allem auch Barmherzigkeit zu üben. Als z.B. die Ehebrecherin gesteinigt werden sollte, war das nach dem damaligen Moralbegriff gerecht und rechtens, doch Jesus ging dazwischen (als er sagte: wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein) - und sagte dann in etwa: ich verurteile dich nicht, aber tu das ab jetzt nicht mehr. Dann sind aber auch noch Sachen wie z.B.: "Weh euch ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr gebt den Zehnten von Minze, Dill und Kümmel und lasst das wichtigste im Gesetz außer acht: Gerechtigkeit,Barmherzigkeit und Treue. Man muss das eine tun ohne das andere zu lassen."(Mt23.23) oder "wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden, und nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden."(Mt 7.2)
Gerechtigkeit erkenne ich als Ausgleich - wenn mir Unrecht getan wurde, ist es gerecht, dafür entschädigung zu erhalten.I m Prinzip könnte man sogar sagen, Gerecht ist es wenn einem guten Menschen gutes widerfährt; bzw. wenn einem der Unrecht tut was schlechtes widerfährt - aber das ist zu weit gefasst, denk ich mal.
Aber wenn mir von andern was gutes widerfährt find ich es gerecht ebenso zu handeln. Beispiel: Ich kann nicht darauf bestehen, dass jemand der mir 100€ schuldet sie mir zurückgibt, koste es was es wolle, wenn mir grad eben 1.000€ eigne Schulden erlassen wurden. Da ist es gerecht, wenn ich meinem eignen Schuldner die 100€ im Gegenzug auch erlasse, sonst könnte sich mein Gläubiger das auch noch mal überlegen (das Beispiel ist ähnlich auch im NT ) Oder: ich wurde sehr oft als Anhalter mitgenommen, und mir wird/wurde von verschiedenen Leuten geholfen, als sie gesehen hatten, dass als ich deren Hilfe brauchte. Also helf ich jetzt anderen, wenn ich das kann und wie ich kann - das find ich gerecht. Denn gemäß meinem Glauben bekommt man früher oder später für jede seiner Taten die Konsequenzen zu tragen.
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_________________ What-e'er thou art, act well thy part |
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Miri_
sporadischer Gast
20
München W, 18
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Wed, 06.Sep.06, 13:34 Re: Gerechtigkeit |
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Egal wie viel Gerechtigkeit es gibt , es wird wahrscheinlich immer jemanden geben der sich ungerecht behandelt fühlt.
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_________________ Lebe für dein Leben ! |
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maechtlinger62
Helferlein
103
Arnsberg/Sauerland M, 44
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Wed, 06.Sep.06, 22:43 Re: Gerechtigkeit |
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Zitrönchen wrote: | Ich denke, bei dieser Frage solltest Du unterscheiden zwischen:
1. Was ist Gerechtigkeit ganz allgemein, vielleicht als allgemeine Definition (der Gesellschaft)
2. Was ist Gerechtigkeit für Dich, für den einzelnen Menschenen |
Zitrönchen...
... ja - Punkt 1 ist ja faktisch geklärt (scheinbar - eben, weil es die Gesellschaft betrifft)
Ich meinte schon die Frage, die Du unter Punkt 2 bezifferst.
*lächel - und Deine darauffolgenden Fragen sind ähnliche, wie die meinen. Wobei ich auch gerne wissen möchte, WAS macht Gerechtigkeit aus. Wir jonglieren mit dem Wort, ohne RECHT zu wissen, wie wir es deffinieren oder gar umsetzen können.
Ich denke, es gibt zahllose Gerechtigkeiten - genauso zahllos wie unsere Meinungen/Gedanken oder gar Gefühle... Und ich denke diese alle unter einem Hut (der Gerechtigkeit) zu bringen - ist unmöglich. Wobei ich hier schon sehr in die Philosophie reingehe und das hier im "praktischem Forum" vielleicht gar fehl am Platze ist...
Aber ich werde mir auch noch weiterhin praktische Gedanken hierzu machen...
Verwirrte Grüssies
Frank
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_________________ "Wer von der Hoffnung lebt, tanzt ohne Musik" |
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heis phronesis
Forums-InsiderIn
248
Graz M, 30
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Thu, 07.Sep.06, 14:24 Re: Gerechtigkeit |
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menis wrote: | Welche Auszüge meinst du denn?
Etwa jenen, wo nahegelegt wird, doch "die andere Wange hinzuhalten"? | spotte nur, solange du spotten kannst.
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_________________ Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. |
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Therese28
Forums-InsiderIn
331
Niederösterreich W, 28
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Fri, 08.Sep.06, 11:26 Re: Gerechtigkeit |
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heis phronesis wrote: | menis wrote: | Welche Auszüge meinst du denn?
Etwa jenen, wo nahegelegt wird, doch "die andere Wange hinzuhalten"? | spotte nur, solange du spotten kannst. | Wieso du hier überhaupt antwortest, frage ich mich. Ist dein Sätzchen doch vollends gehaltlos. Dessen Sinn folglich gleich Null.
Ich schließe also, dass du oben gesagtes faktisch nicht untermauern kannst.
Falls du das doch noch vertiefen magst, fänd ich das gut.
Auch ansonsten wurde ich hier nur wenig überzeugt.
zwerg wrote: | (Steinigung der Ehebrecherin)Jesus ging dazwischen (...) und sagte: ich verurteile dich nicht, aber tu das ab jetzt nicht mehr. | Meiner Auffasung nach, schrammt das aber um Längen an gegenwärtigen Wertevorstellungen vorbei.
zwerg wrote: | kann nicht darauf bestehen, dass jemand der mir 100€ schuldet sie mir zurückgibt (...) wenn mir grad eben 1.000€ eigne Schulden erlassen wurden. Da ist es gerecht, wenn ich meinem eignen Schuldner die 100€ im Gegenzug auch erlasse | Nun, es ist ja wirklich herzerwärmend, dass du dich hier als so wenig geldgeil zeigst. Für mich ist diese Haltung aber wenig realitätsbezogen. Kann man denn die Umstände, die beiden Schuldner betreffend, einfach so über einen Kamm scheren?
Gerechtigkeit aber mit milder Wohltätigkeit gleichzusetzen, ist m.E. tatsachenverkehrt.
Gruß
menis
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zwerg8
Forums-InsiderIn
365
Hessen M, 39
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Fri, 08.Sep.06, 12:31 Re: Gerechtigkeit |
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@menis
menis wrote: | Kann man denn die Umstände, die beiden Schuldner betreffend, einfach so über einen Kamm scheren? | Warum nicht? Beide haben sich in einer Notlage befunden, und hätten gerechterweise zum Zahltag zurückzahlen müssen. (Logisch: wer Schulden macht soll sie auch zurückzahlen, wer gibt soll zurückbekommen - das wäre wie gesagt gerecht )
Quote: | Gerechtigkeit aber mit milder Wohltätigkeit gleichzusetzen, ist m.E. tatsachenverkehrt. | Eben hier kommt das ins Spiel, was ich zitiert habe: "Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Treue". Natürlich ist Barmherzigkeit (bzw milde Wohltätigkeit ) nicht das selbe wie Gerechtigkeit. Aber: Was denkst du, wie beschäftigt unsre Gerichte, wie voll unsre Gefängnisse wären, wenn nur Gerechtigkeit durchgedrückt werden würde? Ich glaub da würde es sogar wieder die Todesstrafe geben So aber wird bei jedem Delinquent noch das gute gesucht, und versucht mit der geringst-möglichen Strafe erzieherisch zu wirken... ==> Barmherzigkeit.
Und außerdem: in der Bibel die ich besitze (EInheitsübersetzung, Ausgabe von 1993) können im Anhang zu "Gerechtigkeit Gottes" 30 Schriftstellen, davon 12 im NT und zu "Gerechtigkeit des Menschen" 44 Schriftstellen (im NT: 16) gefunden werden, wobei das Wort "gerecht" in der Bibel noch viel häufiger vorkommt . Ich glaub nicht dass es im Rahmen dieses Threads ist, wenn z.B. heis phronesis zu jeder dieser Schriftstellen was sagen müsste, oder alle diese 74 Schriftstellen sofort aus dem Kopf wissen könnte. Daher war m.E. dieses "spotte nur..." gar nicht so gehaltlos
Liebe Grüße
der zwerg
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_________________ What-e'er thou art, act well thy part |
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heis phronesis
Forums-InsiderIn
248
Graz M, 30
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Tue, 12.Sep.06, 7:58 Re: Gerechtigkeit |
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menis wrote: | Wieso du hier überhaupt antwortest, frage ich mich. Ist dein Sätzchen doch vollends gehaltlos. Dessen Sinn folglich gleich Null.
Ich schließe also, dass du oben gesagtes faktisch nicht untermauern kannst.
Falls du das doch noch vertiefen magst, fänd ich das gut. | Gebt das Heilige nicht den Hunden und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor, denn sie könnten sie mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen.
und
Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.
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_________________ Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. |
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Therese28
Forums-InsiderIn
331
Niederösterreich W, 28
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Tue, 12.Sep.06, 14:34 Re: Gerechtigkeit |
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@heis
schade, dass hier keine vernünftige diskussion aufkommt.
wie wärs mal mit eigenen worten?!
ist die von dir hier praktizierte überheblichkeit, nicht unvereinbar mit der, von deiner religion proklamierten, nächstenliebe?
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Hiob
Forums-Gruftie
607
Berge M, 32
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Sun, 17.Sep.06, 21:16 Re: Gerechtigkeit |
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Wahrscheinlich gibt es nur da die Frage „ungerecht oder gerecht“, wo man das Leben an Bedingungen knüpft und damit Versprechungen verbindet. Im weitesten Sinne verspricht man Lust (in den Himmel kommen, einen guten Job zu bekommen, eine kuschlige Partnerin usw.), wenn der Mensch der Bedingung entspricht.
Würden wir davon abkommen können, währe keine Referenzgröße im „Strom Leben“. Ich meine, dass ein Kind eine Vorstellung von Gerechtigkeit erst vermittelt bekommt. Abseits davon, würde es sein leben staunend und gestaltend betrachten, so wie es viele von uns vielleicht auch gern wieder tun würden. Welches Treibholz hat sich je gefragt, was vor oder nach ihm schwimmt? Selbst im christlichen „Weinberggleichnis“ würde der Referenzpunkt des Arbeitsanfanges „morgens“ und „abends“ im Bezug auf den (gleichen) Lohn hinfällig sein. Warum? Weil man den Lohn als die Lust versteht, die man hoffentlich erlangt, wenn man dafür arbeitet. Der Irrtum scheint hier u.a., dass es eine reine Fiktion der Gesellschaft ist, Lohn als Ersatz für ein tatsächliches eigenes Produkt/Resultat seiner Arbeit zu akzeptieren oder für Lohn auf dem Feld eines anderen zu rammeln. Das setzt die Akzeptanz zivilisatorischer Entwicklungen voraus. Geld oder Verkauf der Arbeitsleistung.
Es ist da, aber darf man das nicht auch hinterfragen? Wenn der Rücken schmerzt, darf ich dann nur kucken, wie ich eine Restbeweglichkeit beibehalten kann oder darf ich mich der Ursache des Schmerzes nähern?
Da mitten im zivilisatorischen Wust mit einem Dogma aus „Gottes Wille“ oder angeblicher „Naturgesetze“ herumzubesänftigen, scheint mir beim Besänftiger motivbeladen. Und wenn ich nicht grad blind bin, kann ich recht gut nachempfinden, das dort eine riesen Wut der Menschen auf die Kirchen und Eltern und Erzieher existiert. Und hier empfinde ich nicht die Wut als falsch, oder glaube einem Sigmund Freud, der die Ursprünge der Missfallensregungen des Kindes als (negativen) Trieb deutet, sondern ich zweifle die Erzieher an, die das Leben in Unkenntnis der Arbeitsweise ihres eigenen Verstandes in Bruchstücke zerhackten. Ziele, Bedingungen, Größen...
Die Religion ist m.E. nicht fähig, eine sinnvolle Aussage dazu beizusteuern, weil sie sich dazu selbst hochheben müsste. In gewisser Weise hat sie ein Ungerechtigkeitsempfinden erst erzeugt, indem sie den menschen die Bedingungen vorgab, nach denen sie leben sollten (arbeitsam, gehorsam, bescheiden, fromm, gewaltlos, mancherorts monogam oder keusch zu leben u.a. ) , die aber dann zu Enttäuschung führten, als der versprochene „Lohn“ ausblieb oder einem anderen leichter zuviel. Komischerweise fühlt sich die Religion aber ausgesprochen berufen dazu, hier etwas zu erklären.
Vielleicht bin ich auch zu doof dazu...aber für mich ist die Frage, was ist gerecht, nicht lösbar, solange es noch die Einstellung „ich weiß, was für dich am besten ist“ existiert. Die Religionen scheinen hier ebenso wie Pädagogen, ein Ismus oder Moral, nicht fähig, eine echte lebensfreundliche Veränderung herbeizuführen. Wenn es so währe, müsste das in 10.000 Jahren seit der Rig Veda längst eingetreten sein. Aber Pustekuchen, stattdessen immer neue Kriege, immer neuer Hass, immer neues Bevormunden, mal als Elternratgeber, mal als Parteibuch oder Anleitung zur Gewalt. M.E. sind das alles keine neuen Erkenntnisse, aber wir sind nicht fähig, etwas daraus zu machen.
Ich kann dir gegenüber nicht ungerecht sein, wenn ich mein Leben nicht nur auf dem Monitor des Verstandes sehe, sondern (mich) auch tatsächlich fühle. Mein Mitgefühl, dir gegenüber, würde mich m.E. lenken. Und wenn ich keine Vorgaben kenne, wie sollte ich dem Leben grummeln, wenn ich mal einen schweren nassen Baum schleppen muss und mal einen leichten trockenen?
Viele Grüße
Hiob
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heis phronesis
Forums-InsiderIn
248
Graz M, 30
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Tue, 19.Sep.06, 15:05 Re: Gerechtigkeit |
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menis wrote: | wie wärs mal mit eigenen worten?!
ist die von dir hier praktizierte überheblichkeit, nicht unvereinbar mit der, von deiner religion proklamierten, nächstenliebe? | zum einen, wozu das rad neu erfinden? zum anderen, es ist nicht meine überheblichkeit, sondern dein eigennutz. zu deinem eigenen leidwesen zeigst du dich als weg, auf den das samenkorn fällt. die von meiner religion proklamierte nächstenliebe ginge somit ins leere, womit wir wieder bei den perlen wären.
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_________________ Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. |
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