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mandelsplitter
sporadischer Gast
17
in der stadt W, 24
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Sat, 02.Sep.06, 16:33 Sucht danach helfen zu wollen |
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ich brauche dringend hilfe, denke ich.
ich werde mal in kurzfassung versuchen zu erzählen was genau mein problem ist.
ich bin süchtig danach meinem ex-freund, der sich immer wieder in schwierigkeiten bringt zu helfen.
ich kenne ihn seit 3 jahren, wir waren zwischendurch oft getrennt, sind aber immer wieder zusammengekommen. wenn er keine wohnung hatte, schlief er bei mir. wenn er kein geld hatte, aß er bei mir. wenn er etwas kaufen wollte, mußte ich ihm geld geben.
zum teil geschah dies alles am ende auch nicht mehr freiwillig, sondern ich fühlte mich gezwungen. er machte mir ein schlechtes gewissen, ich machte mir selbst ein schlechtes gewissen...
jahrelang ging das so. bis vor 3 monaten, als wir wieder mal schluß machten.
ich habe die letzten 3 monate richtig genossen, ich bin seit langem wieder mal richtig "glücklich" gewesen.
bis gestern... als er wieder vor meiner tür stand.
wir saßen zusammen, haben geredet usw.
später, als er wieder fahren wollte, war ein zettel der polizei auf seinem wagen und eine sperre bzw "kralle" am reifen.
wir gingen gemeinsam zur polizeistation und verbrachten dort insgesamt ca 5 oder 6 stunden.
mit dem endergebnis, dass mein ex jetzt in u-haft sitzt.
ich kann jetzt im kurzen gar nicht erklären warum und wieso.
fest steht, dass er schon immer kriminell war und es im prinzip nur eine frage der zeit war bis sie ihn mal erwischen.
und mein problem ist jetzt, dass nach der ganzen geschichte ich eigentlich wütend sein müsste. sehr wütend, auf ihn. mein problem- ich bin es nicht. ich weine den ganzen tag, mir gehts schlecht, ich habe schlimme bilder im kopf wie sie ihn in der haft behandeln usw.
ich hatte 3 monate keinen kontakt, und dann gestern.... die volle ladung!
ich fühle mich schuldig, weil ich ihm am tag davor eine sms geschrieben hatte und er vermutlich wegen dieser zu mir kam.
wäre er nicht gekommen, hätte die polizei das auto nicht gesehen... und er säße jetzt nicht im gefängnis.
versteht mich nicht falsch, ich weiß dass er es verdient hat. ich weiß, dass er selbst dran schuld ist. im KOPF weiß ich das. aber meine gefühle sagen ganz was anderes.
ich bin innerlich total zerissen und ich weiß nicht wie ich mich von ihm lösen kann. vor allem jetzt... ich weiß ich sollte ihn nicht besuchen gehen, aber ich weiß gleichzeitig dass ich es nicht schaffe es nicht zu tun.
ich habe das bedürfnis ihm zu helfen, ich fühle mich verantwortlich, ich habe das gefühl dass ich der einzige mensch bin, den er hat (was zu einem gewissen grad auch stimmt)
aber ich weiß genau wie schlechts mir dabei selbst geht. und ich steh vor der frage- was soll ich tun?
wie kann ich das gefühl haben, ihm zu helfen und auch gleichzeitig auf mich selbst schauen?
bin für alle tips, ratschläge etc. dankbar
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Whoopie
Forums-InsiderIn
411
BRD W, 44
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Sat, 02.Sep.06, 23:05 Re: Sucht danach helfen zu wollen |
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Hallo Mandelsplitter,
darf ich fragen, was Du beruflich machst?
Gruß
Whoopie
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Stöpsel2
Forums-Gruftie
917
Deutschland W, 35
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Sun, 03.Sep.06, 0:27 Re: Sucht danach helfen zu wollen |
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Hallo Mandelsplitter,
Du schreibst im Titel selbst von einer Sucht. Du sagst, rein kopfmäßig weißt Du in vielerlei Hinsicht, was Du davon zu halten hast, aber Dein Gefühl sagt Dir was anderes. Na ja, das ist ja typisch bei einer Sucht. Und wenn man von der Sucht loskommen will, muß man sich dazu entschließen, muß man es irgendwann schaffen, entgegen dem eigenen Gefühl (was einen immer wieder in die Sucht zieht) so zu handeln, wie es einem die Vernunft sagt.
Du schreibst einerseits von der lösung von ihm, andererseits davon, daß Du ihm gleichzeitig helfen möchtest und auf Dich selbst schauen möchtest.
Wenn man das damit vergleicht, z.B. vom Rauchen loszukommen, wäre das einerseits von heute auf morgen die Zigaretten ganz wegzulassen oder andererseits, nur noch wenig/immer weniger zu rauchen. Vielleicht kennst Du ja das Problem von Leuten, die das Rauchen aufgeben wollen. Manche schaffen es nur auf die erste Weise, manche nur auf die zweite, ist wohl eine Typfrage. Das schwierige beim zweiten ist, daß man da immer wieder neu entscheiden muß, ob man es wirklich will, denn das Suchtmittel (welches auch immer) zieht einen wieder in seinen Bann. Natürlich kann man das Beispiel insofern nicht mit mit Deiner Situation vergleichen, weil es in Deinem Fall um einen Menschen geht, der Hilfe braucht. Aber die Frage bleibt bestehen: Wäre es für Dich nicht schwieriger, ihn immer wieder zu sehen und jedesmal zurückzuweisen, wenn er zuviel von Dir will oder wäre es nicht einfacher, ihn zunächst mal gar nicht mehr zu sehen? Gerade, WEIL Du Dich so schlecht abgrenzen kannst...
Ich denke, es fällt Dir schwer, Dich von ihm zu lösen, weil Du ihn nicht seinem Schicksal überlassen willst. Das ist ja auch ok, aber wenn er für sich keine Verantwortung übernimmt, wieso übernimmst Du dann welche für ihn? Und indem Du für ihn Verantwortung übernimmst, machst Du es ihm ja schwieriger, für sich selbst die Verantwortung zu übernehmen, weil Du ihn nicht die vollen Konsequenzen seines Handelns spüren läßt. Im Endeffekt schadet ihm Dein Verhalten dadurch sogar. Manchmal braucht man in seinem Leben schlechte Erfahrungen (wie er jetzt, daß er im Gefängnis ist), um überhaupt etwas lernen zu können, so hart sich das anhören mag. Was ich ihm an Unterstützung zukommen lassen würde (sofern es nicht schon wieder Dir selbst schadet, weil es Dich wieder stärker in die Sucht hineinzieht), ist, ihm Kontaktstellen, Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen, die er hat, um grundsätzlich etwas an seinem Leben ändern zu können. Denn ich denke, es muß ja einen Grund dafür geben, daß er so kriminell ist. Da dran könnte er was ändern, mit Unterstützung von Sozialarbeitern usw. Ich denke, da wird es im Gefängnis schon einiges an Möglichkeiten geben (kannst ja mal nachfragen). Aber Du kannst ihm nur die Möglichkeiten aufzeigen, gehen muß er schon selber!!!
Ich kann mir nicht vorstellen, mit so einer Situation alleine klarzukommen. Deswegen wäre mein Rat auf jeden Fall, eine Psychotherapie zu machen.
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mandelsplitter
sporadischer Gast
17
in der stadt W, 24
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Sun, 03.Sep.06, 12:52 Re: Sucht danach helfen zu wollen |
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@ stöpsel2
danke für deine lange antwort. du hast sicher recht mit allem was du sagst. dass mit der therapie hab ich sogar mal probiert. ich war glaub ich fast 2 jahre regelmäßig bei einer therapeutin. am ende habe ich mich mit ihr zerstritten. unter anderem deshalb, weil sie in der letzten stunde zu mir sagte, sie hätte auch besseres zu tun als sich dauernd nur geschichten über m.... (meinen ex) anzuhören. und ich fand das schon heftig irgendwie.
deswegen bin ich grad nicht besonders gut auf therapien zu sprechen...
aber man sollte natürlich auch nicht alle in einen topf schmeißen.
zu der jetztigen situation möchte ich noch sagen... also ich habe vor ihn morgen besuchen zu gehen. aber was mache ich wenn er sagt, dass er mich jetzt braucht? ich kann ja nicht nein sagen?! aber wie soll ich ihm das verständlich machen, dass es einfach nicht geht... nicht wegen ihm sondern wegen mir selbst?
ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll. ich möchte ihn nicht im stich lassen. ich hab ja schon erwähnt, dass er sonst niemanden hat. nicht mal seine mutter kümmert sich um ihn.
ich hab ihm schon öfters den rat gegeben sich professionelle hilfe zu holen, einfach weil ich weiß, dass er wirklich keine gute kindheit hatte. er war nirgends wirklich zu hause und war nirgends wirklich "gewollt".
ich glaube er hat sich bei mir das erste mal richtig "daheim" und "aufgehoben" gefühlt. und dass ist, denk ich, der grund wieso auch er nicht loslassen kann. wir sind irgendwie beide voneinander abhängig.... auf verschiedene weise halt.
aber was soll ich zu ihm sagen morgen? ich weiß echt nicht wie ich ihm verständlich machen soll, wies mir dabei geht.
ich möcht nicht dass er das gefühl hat niemanden zu haben. weil ich stell mir nichts schlimmer vor, als im gefängnis zu sitzen und zu wissen es niemand draußen der an mich denkt oder der für mich da ist....
aber andererseits möcht ich mich auch nicht zu sehr reinsteigern, weil -wie du ganz richtig sagst- das bringt wahrscheinlich nur den gegenteiligen erfolg. hilfe zur selbsthilfe wäre gut. aber wie mache ich ihm verständlich, dass es einfach nicht geht? also dass ich das nicht tun kann, weil ich auch auf mich schauen muß? ich möcht dass er weiß, dass es draußen sehrwohl jemanden ibt der an ihn denkt. aber der sich auch selbst abgrenzen muß...
@ whoopie
ich selbst bin schülerin. also ich hole gerade auf zweitem bildungsweg meine matura (bzw abitur) nach.
zum thema beruf noch schnell....
ich war immer eine, die dinge angefangen hat und wieder abgegrochen. wieder was neues angefangen, wieder abgebrochen....
das war schon so bevor ich ihn kannte. aber durch ihn hat sich das noch verschlimmert kommt mir vor. weil ich meine ganze energie immer nur in die beziehung gesteckt habe und dann keine kraft mehr für andere dinge hatte.
und da komm ich zu dem punkt wo ich mir denk, dass ich vielleicht indirekt gar nicht aus dieser "emotionalen abhängigkeit" raus wollte. weil ich so von meinen eigenen problemen abgelenkt war. also so helfer-syndrom oder so...
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opacites
Helferlein
77
NRW W, 39
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Sun, 03.Sep.06, 13:24 Re: Sucht danach helfen zu wollen |
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Hallo Mandelsplitter,
oh je....das kenne ich alles nur zu gut.
Habe mir auch immer unbewusst Freunde gesucht,die hilfsbedürftig waren.
Mein letzter Ex hätte auch fast auf der Strasse gesessen,wenn ich ihn nicht finanziell unterstützt hätte.
Ich habe aber Schluss gemacht,weil er auch sonst nichts auf die Reihe bekommt und ich mir das nicht länger antun wollte,der "Mutterersatz" für ihn zu sein,weil er völlig unselbständig ist und kaum für sich selbst sorgen kann.
Ich konnte irgendwann einfach nicht mehr.Es hat mich fix und fertig gemacht.
Ich wollte nun endlich mal wissen,warum ich immer wieder an solche Typen gerate und bin auf ein Buch gestossen,dass mir die Augen geöffnet hat für mein Verhalten.
Mittlerweile weiss ich,dass mein Verhalten krank ist und kann Dir nur dringend empfehlen,es Dir zu besorgen.
Ich denke,dann wird auch bei Dir endlich mal "klick" machen und du wirst die wahren Hintergründe für Dein Verhalten erfahren.
Mach Dich nicht länger mit ihm kaputt.
Es wird immer so weitergehen,solange Du Deine "Rolle" weiter spielst.
Fang an,Dein Leben in erster Linie für Dich zu leben,anstatt für andere.
Robin Norwood :
Wenn Frauen zu sehr lieben - Die heimliche Sucht,gebraucht zu werden.
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mandelsplitter
sporadischer Gast
17
in der stadt W, 24
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Sun, 03.Sep.06, 13:44 Re: Sucht danach helfen zu wollen |
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@ opacites
vielen dank für den tip. ich werds mir besorgen und ich hoff es hilft wirklich...
aber ich muß sagen es hilft schon ein bißchen, zu wissen dass ich nicht allein mit meinem problem bin. ich war ab und zu schon so verzweifelt und hab mir wirklich gedacht ich bin total verrückt oder sonst irgendwas.
ich kannte bisher niemanden, mit denselben problemen.
vielen dank nochmal
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opacites
Helferlein
77
NRW W, 39
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Sun, 03.Sep.06, 13:51 Re: Sucht danach helfen zu wollen |
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Es gibt Massen an Frauen,die dieses Problem haben,es aber als Krankheit nicht erkennen.
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Whoopie
Forums-InsiderIn
411
BRD W, 44
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Sun, 03.Sep.06, 13:53 Re: Sucht danach helfen zu wollen |
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Hallo Mandelsplitter,
Quote: | ich selbst bin schülerin. also ich hole gerade auf zweitem bildungsweg meine matura (bzw abitur) nach. |
Toll. Wirklich.
Quote: | ich war immer eine, die dinge angefangen hat und wieder abgegrochen. wieder was neues angefangen, wieder abgebrochen.... |
Dein Leben scheint überhaupt sehr von Unsicherheit geprägt zu sein. Bestimmt auch in anderen Situationen oder?
Das mit dem Helfersyndrom kann sehr gut sein. Das und diese emotionale Anhängigkeit...ist Dir das aus Deiner Vergangenheit denn auch bekannt? Z. B. strenger Vater, unterwürfige, aufopfernde Mutter oder so? Nur als Beispiel.
Gruß
Whoopie
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mandelsplitter
sporadischer Gast
17
in der stadt W, 24
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Sun, 03.Sep.06, 14:04 Re: Sucht danach helfen zu wollen |
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also mein leben...
es ist komisch, in manchen dingen bin ich wirklich sehr unsicher. in anderen wieder überhaupt nicht.
also meine eltern ja... ich mag sie wirlich gerne. aber meine kindheit war auch nicht grad die rosigste. mein vater war wirklich streng, meine mutter ... hmmm ich würd nicht sagen dass sie unterwürfig war. aber der dominante war auf jeden fall mein vater.
was dazu kommt ist, dass ich einen älteren bruder hatte. und der machte immer "probleme". mir kams immer so vor, als ob ich die "brave" sein muß, weil er war ja schon der schlimme... und meine eltern beschäftigten sich deswegen wahrscheinlich auch mehr mit ihm.
mein bruder wurde schwer tablettenabhängig. und er nahm sich vor 3 jahren das leben (was ziemlich zeitgleich passierte mit dem kennenlernen meines ex-freundes). ich hab mir auch schon oft überlegt, dass das zeitgleiche passieren dieser zwei dinge wahrscheinlich auch einfluss auf meine situation hat.
also was ich sagen will damit ist, es kann durchaus sein dass das alles mit meiner kindheit zu tun hat. ich habs damal nicht als so "schlimm" erlebt, aber wenn ich zurückdenke, dann erscheint mir das auch als möglich irgendwie.
ich hatte auch immer das gefühl meinem bruder helfe zu müssen um aus seiner sucht zu kommen...
aber komischerweise hab ich mich dann von ihm eines tages wirklich ganz abgewendet, einfach weil ichs nicht mehr ertragen konnte. es fiel mir damals auch schwer. aber ich habs gemacht. und ich frage mich warums mir bei meinem eigenen bruder gelang und jetzt bei meinem es tu ich mir soooo schwer?!
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Whoopie
Forums-InsiderIn
411
BRD W, 44
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Sun, 03.Sep.06, 14:19 Re: Sucht danach helfen zu wollen |
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Hallo Mandelsplitter,
sowas ähnliches dachte ich mir. Sieht so aus als hätten Dein Bruder und Du die "Rollen" Eurer Eltern "nachgespielt". Der Bruder, der "böse" dominante Vater und Du die sich unterordnende Mutter.
Das "Spiel" scheinst Du unbewusst beibehalten zu haben, denn es fällt Dir ja auch heute noch leichter, etwas für andere zu tun als für Dich.
Deshalb darf auch kein Job gelingen. Das wäre ja für Dich und tief drinnen glaubst Du, Du seist es nicht wert. Es stehe Dir nicht zu, stimmt´s?
Gruß
Whoopie
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opacites
Helferlein
77
NRW W, 39
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Sun, 03.Sep.06, 14:27 Re: Sucht danach helfen zu wollen |
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Hier der Text auf der Rückseite von diesem Buch :
Zu sehr lieben bedeutet etwas ganz anderes,als zu viele Männer lieben oder sich zu oft zu verlieben oder einen Menschen zu tief und aufrichtig lieben.
Zu sehr lieben bedeutet :
- sich für einen Menschen bis zur Selbstaufgabe zu verzehren
- diese Besessenheit mit Liebe gleichzusetzen
- zulassen,dass sie die eigenen Gefühle und einen Grossteil des Verhaltens bestimmt
- erkennen,dass sie sich auf die eigene körperliche und seelische Gesundheit negativ auswirkt
- und trotzdem nicht loslassen können
Es bedeutet,den Grad der liebe zu einem anderen Menschen am Grad der mit ihr verbundenen Qualen zu messen.
Wie wahr,wie wahr......trifft alles auf mich zu.
Heute ist mir klar,dass ich Liebe zum Teil mit Mitleid verwechselt habe,mit meinem Helfer-Syndrom unbewusst erreichen wollte,dass man mich für meine Taten liebt
und ich zu einer Beziehung zu einem "normalen" Mann gar nicht fähig bin.
Hmm....das ist echt heftig,wenn einem das mal richtig bewusst wird.
Ich habe diese "Krankheit" übrigens von meiner Mutter übernommen.
Zwischen meinen Eltern war es genau das gleiche.
Meine Mutter ist bis heute nicht schlauer,ist in 2.Ehe wieder mit einem Mann zusammen,wo sie ihre Krankheit ausleben kann und dabei ist,vor die Hunde zu gehen.
Sie hat sogar schon Selbstmord-Äusserungen gemacht und ich habe denn Kontakt abgebrochen,weil ich nicht länger mit diesem Leid konfrontiert werden will und sie auch keine Einsicht hat über ihr krankes Verhalten hat und Therapie sogar als Schwachsinn bezeichnet.
Soll sie sich kaputtmachen,ich lasse das jedenfalls in Zukunft nicht mehr zu und werde eventl. eine Therapie machen,wenn ich der Meinung bin,dass ich es ohne Hilfe nicht schaffe,mein Problem in den Griff zu bekommen.
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mandelsplitter
sporadischer Gast
17
in der stadt W, 24
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Sun, 03.Sep.06, 14:31 Re: Sucht danach helfen zu wollen |
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ja, naja... ich glaub da hast du recht irgendwie. ich war ja deswegen auch in einer therapie. aber meine therapeutin konnte mir auch nicht helfen glaube ich. am ende sagte sie zu mir sie würde mich nur unter der bedingung weuter-therapieren wenn ich mir einen job suche. ich fand das irgendwie sehr arg. weil genau das war das problem. dass ich eben nichts fand was ich länger durchhalte. ich hatte wirklich ein paar lustige arbeiten, die mir spaß machten und so. und dann... plötzlich von einem tag auf den hörte ich auf. und ich weiß nicht mal genau wieso. ich suchte mir immer wieder ausreden dafür, damit ich mich vor anderen rechtfertigen konnte. aber ich hab selbst genau gewußt, dass das nur ausreden waren.
aber ich würde mir sowieso am liebsten selbst helfen. (ich weiß man soll hilfe annehmen und so...) aber ich war ja wie gesagt schon 2 jahre in therapie und es hat eigentlich nicht wirklich geholfen. vielleicht insofern, dass ich die ganze situation jetzt klarer sehe.
aber gibts nicht möglichkeiten sich selbst zu "therapieren"? also ich würd gern irgendwas tun damit es mir leichter fällt nicht immer nach diesem muster zu handeln. es muß da doch irgendwas geben (außer therapie???) wie man sich da selbst dazu bringen kann.
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opacites
Helferlein
77
NRW W, 39
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Sun, 03.Sep.06, 14:34 Re: Sucht danach helfen zu wollen |
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Es ist tatsächlich so ,whoopi.
Wir wiederholen das mit unseren Partnern,was wir in der Kindheit bei unseren Eltern miterlebt haben und übernehmen diese Muster.
Meine Mutter ist auch total unterwürfig und mein Vater war eiskalt.
Dementsprechend waren auch meine Beziehungen.
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mandelsplitter
sporadischer Gast
17
in der stadt W, 24
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Sun, 03.Sep.06, 14:34 Re: Sucht danach helfen zu wollen |
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meine letzte antwort paßt jetzt für beide (opacites und whoopi...)
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opacites
Helferlein
77
NRW W, 39
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Sun, 03.Sep.06, 14:38 Re: Sucht danach helfen zu wollen |
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@ Mandelsplitter
Ich denke,die "Zauberwörter" sind eine ordentliche Portion Selbstachtung und Selbstwert,um diese Muster hinter sich lassen zu können.
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