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section21
neu an Bord!
2
Wien M, 23
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Fri, 25.Aug.06, 10:49 Angst vor einnahme von Sertralin |
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Hallo miteinander...Leide seit 8 monaten unter panikattacken sowie einer leichten sozialfobie wobei sich meine angststörung mittlerweile in körperlichen beschwerden wie schwindel und unwohl sein äusern.Das geht jetzt schon seit monaten tag für tag so.nehme jetzt seit ca. 2 wochen xanor eine halbe 0.5 nach dem aufstehen und noch eine halbe 0.5 am späten nachmitteg.also eher weniger.Das hilft mir zwar das es nicht ganz zu einer panikattacke ausartet aber wirklich besser geht es mir dadurch nicht.War jetzt bei einem neurologen der mir sertralin verschrieben hat. eine halbe 5 tage und dann eine ganze 50mg. hab jetzt total angst davor dieses medi zu nehmen da ich schon mal schlechte erfahrungen mit citalopram gemacht habe. Kann mir irgendwer helfen der vielleicht erfahrung mit dem medi hat oder gemacht hat? bin über jede antwort dankbar
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r.l.fellner
Psychotherapeut
1589
Wien M
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Fri, 25.Aug.06, 11:33 Re: Angst vor einnahme von Sertralin |
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Lieber section,
warum haben Sie denn dann diesen Weg der Medikamente eingeschlagen, wenn er bei Ihnen so viel Angst verursacht - hat Sie Ihr Neurologe denn gar nicht darauf hingewiesen, dass Sie zumindest parallel dazu eine Psychotherapie machen sollten?
In den überwiegend meisten Fällen reicht bei Sozialphobien, Panikattacken etc. eine alleinige Psychotherapie völlig aus.
Medikamente sind da - wenn überhaupt - nur sehr kurzfristig nötig. Ich z.B. kläre deren Notwendigkeit zunächst mal mit meinen KlientInnen ab - und nur dann, wenn wir beide es so sehen, dass es ohne Medikamente nicht geht, wird der Neurologe als Fachmann für diese hinzugezogen - also dann, wenn es wirklich als erforderlich angesehen wird. Ich habe mit dieser Vorgangsweise immer die besten Erfahrungen gemacht, und in den allermeisten Fällen können dadurch all die Unwägbarkeiten und Schwierigkeiten vermieden werden, die bei einer Medikamenteneingabe mitunter auftreten können.
Freundliche Grüße
Richard L. Fellner
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Sinja
Forums-InsiderIn
438
NRW W, 29
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Fri, 25.Aug.06, 17:15 Re: Angst vor einnahme von Sertralin |
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Hallo section21,
ich nehme Sertralin seit mehreren Jahren und komme sehr gut damit zurecht. Ich nehme es gegen Depressionen.
Wovor genau hast Du Angst? Was hast mit Citalopram Schlimmes erlebt?
Hast Du mit Deinem Arzt mal über Deine Ängste gesprochen? Eigentlich ist Dein Arzt, wie Herr Fellner schon sagt, der richtige Ansprechpartner.
Denn Medikamente wirken bei jedem anders. Was mir hilft, kann Dir auch helfen...oder aber eben auch nicht.
Da Du aber von jemandem lesen wolltest, wie er mit Sertralin klar kommt, schreibe ich Dir hier.
Liebe Grüße
Sinja
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section21
neu an Bord!
2
Wien M, 23
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Fri, 25.Aug.06, 19:27 Re: Angst vor einnahme von Sertralin |
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hallo nochmal und danke für die rasche antwort...
Also zum thema therapie hat mir mein arzt eine verhaltenstherapie vorgeschlagen die leider sehr schwer auf krankenkasse zu bekommen ist und es bei mir finanziell nicht so prickelnd aussieht das ich sie aus eigener tasche bezahlen könnte.bin jedoch weiter dran einen platz zu bekommen was sich natürlich noch um monate handeln kann. Und bezüglich meiner ängste ist eigendlich die größte angst das meine schwindelsymptome (oder besser gesagt das gefühl das alles so unreal wirkt) auf das medi noch intensiver werden oder ander nebenwirkungen auftreten die es noch schlimmer machen als es jetzt ist.Hab nämlich diese erfahrung mit citalopram gemacht.Da wurde dieser schwindel so intensiv das es am ende wieder mit einer panikattacke endete.mittlerweile ist es bei mir jetzt auch schon soweit das ich depressionen bekommen habe am schlimmsten in der früh nach dem aufstehen, aber kein wunder wenn es einem jeden tag beschiessen geht. hoffe auf baldige antwort bzw.rat weil ich echt nicht mehr weiß wo mir der kopf steht
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r.l.fellner
Psychotherapeut
1589
Wien M
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Fri, 25.Aug.06, 20:03 Re: Angst vor einnahme von Sertralin |
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Lieber section21,
Ihr praktischer Arzt kann (und sollte ) Ihnen Psychotherapie empfehlen - welche Methode aber "empfehlenswert" ist, darüber zu urteilen, ist er eigentlich nicht der richtige Fachmann (wie sich auch im gegenständlichen Fall wieder einmal zeigt.. ). Mediziner empfehlen i.d.R. sehr gerne Verhaltenstherapie, und zwar vermutlich, weil sie diese besser "verstehen" können (wirklich stark überzeichnet formuliert: der Mensch als organische Maschine, den man wie ein Hündchen - Stichwort "Pawlow'scher Hund" - zu einem "passenderen" Verhalten hintrainieren will; etwaige nicht auf den 1.Blick sichtbare oder "beweisbare" Ursachen, psychische Nebenschauplätze und etwaige komplexere Kausalzusammenhänge werden bei der Behandlung i.d.R. ausgeblendet: wichtig ist ja ausschliesslich das erwünschte Verhalten in Bezug auf das genannte Problem).
Fakt aber ist, dass bei der beschriebenen Symptomatik alle in Österreich anerkannten Therapiemethoden (siehe Liste auf meiner Website) ungefähr gleich gute Erfolge erzielen - es sind recht häufige Störungen, für deren Behebung sich jede Therapiemethode im Anerkennungsverfahren beweisen mußte. Viel wesentlicher ist die Wahl des/r für Sie gefühlsmäßig "passenden" Therapeuten/in.
Suchen Sie also nach einem Therapeuten Ihrer Wahl - auch für diese Suche finden Sie zahlreiche Tipps und Links auf meiner Website.
Ich hoffe, dies hilft Ihnen weiter -
mfg
R.L.Fellner
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karry
sporadischer Gast
22
zwischen den stühlen W, 22
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Wed, 06.Sep.06, 21:15 Re: Angst vor einnahme von Sertralin |
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ich nehem momentan auch sertralin, werde es aber absetzten. bei meinen ängsten hilft es prima, aber bei den depressionen gar nicht und meine neuroderitis hat sich dadurch sehr verschlechtert und teilweise sind mir die nebenwirkungen einfach zu heavy.
ich hoffe ich find bald das richtige medi für mich und du für dich.
lg karry
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_________________ http://de.pg.photos.yahoo.com/ph/karryfieldhl/detail?.dir=32c6&.dnm=78 66.jpg =me |
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King123
neu an Bord!
1
Wien M, 38
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Sat, 18.Aug.07, 22:08 Re: Angst vor einnahme von Sertralin |
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Hallo habe ein ähnliches Problem. Habe schon vor Jahren Depressionen gehabt. Habe nicht gewusst was mit mir los ist. Der ganze Körper hat verrückt gespielt. Bin von einem Arzt zum anderen gelaufen. Hat aber nicht viel genützt. Zuerst war ich bei einen Psychotherapeuten der mir Seropram verschrieben hat. Die habe ich aber nicht vertragen, war nicht ich selbst und irgendwie war ich immer total down. Bin dann zu einem Psychiater gegangen, der mir dann Trittico und Treslen verschieben hat. Dies hat mir sehr geholfen. Ich habe dann mit Trittico aufgehört und dann nur mehr Tresleen genommen. Diese habe ich gut vertragen und habe auch sehr lange genommen ca. 1 1/2 Jahre. Ich habe dann langsam damit aufgehört. Es ist mir jetzt ca. 2 Jahre gut gegangen bis ich vor einigen Monaten wieder Depressionen bekommen habe, wahrscheinlich durch zu viel Stress ausgelöst. Ich habe wieder gemerkt wie der ganze Körper verrückt gespielt hat. Da ich auch Angst habe wieder schwere Arzneimittel zu nehmen habe ich mich erkundigt bezüglich pflanzlicher Mitteln. Ich nehme dereit Johanneskraut-Kapseln von ratiopharm und als zusätzliches Beruhigungsmittel Passlyt-Tropfen. Nach einigen Tagen geht es mir jetzt ein bischen besser. Ich habe aber immer noch Zeitweise dieses Gefühl des Schwindels bzw. so als würde mein ganzer Körper innerlich sehr unruhig ist. Ich weiss nicht ob dies was ich mache gut ist aber ich möchte es halt versuchen. Vielleicht kann mir jemand der mit solchen Mittel erfahrung hat einige Ratschläge geben. Lg
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Engerl70
Helferlein
129
Wien W, 36
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Sun, 19.Aug.07, 0:55 Re: Angst vor einnahme von Sertralin |
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Hallo King123, hallo ihr!
Hier meine Erfahrungen:
Ich hab mich über Jahre und Jahrzehnte über nicht erkannte Depressionen (u.a.) - für mich wars ja auch logisch, dass mir nicht grad zum Jubeln war - hinweggewurschtelt mit Süssem, Johanniskraut, Laufen, Arbeiten, Leistungssport, Fernsehen, Computerspielen, etc. - nach dem Motto: So ist das eben, das ist das Leben: Besch... eiden!
Erst die Psychotherapie (habe Gesprächstherapie gemacht, auf Krankenschein) hat mir geholfen, und zwar sehr rasch, umfassend und ohne schädliche Nebenwirkungen.
Als ich mich dazwischen mal bei einer Neurologin und Psychiaterin nach therapeutischen Kliniken (zwecks gezielter, spezifisch kombinierter Therapiemethoden) erkundigen wollte, hab ich von der sofort nachdem sie sich meine (in der Therapie erinnerte) Geschichte angehört hat, Sertralin verschrieben bekommen, mit den Worten: "Ich fürchte,..." (also: Sie fürchtet!) Was ich von ihr eigentlich wollte, weiss sie bis heute nicht. Ich hab mir dann gedacht, wenn sie (sich) fürchtet, ich mich aber nicht so, soll doch mal lieber sie die Tabletten nehmen und ich verzichte mal lieber weiterhin auf die Nebenwirkungen.
Dann war ich kurz darauf bei einer anderen Psychiaterin (aus verrechnungstechnischen Gründen), die sich auch erst meine Geschichte angehört hat. Dann hat sie mich nach meinem üblichen Alltag bzw. meiner üblichen Woche gefragt. Und dann gemeint, ich wäre übertherapiert mit all dem und mir empfohlen: "Gehns glei amal auf a Kaffeetscherl." Hab ich natürlich gemacht und hat gut geholfen, wirklich. War nämlich erfreulich.
Und dann war ich recht bald darauf bei einer dritten, wieder zwecks Therapie- und Klinikinfos. Dort war ich vor Ort gleich 3-fach angetriggert, aber richtig. Die hat mich gleich so kennen gelernt und wollte mir sofort 2 richtige Psycho-Hämmer verschreiben. O.k., was Homöopathisches ginge auch, da müsste ich aber täglich vorbeikommen, hat sie dann nach meinem geäußerten Unwillen gemeint, und ich solle ihr telefonisch in einer Woche Bescheid sagen. Klinik wäre mehr als angemessen, ich solle mich gleich mal auf 3 Monate einstellen, besser noch einen Monat mehr als einen weniger.
Ich hab also jetzt die Wahl:
a) auf ein Kaffeetscherl gehen und Lebensfreude sammeln oder
b) Sertralin (1/2 täglich 2 Mal) oder
c) die 2 Psychohämmer bzw. täglich zur Psychiaterin und was Homöopathisches nehmen oder
d) zu einer weiteren Ärztin gehen und eine weitere Variante ausfassen.
Und was mach ich? Ich geh ´gleich amal auf a Kaffeetscherl´ und trink brav 2-3 Mal täglich meinen superdunklen echten Kakao - weil der liefert nämlich z.B. die Basis für die Serotonin-Produktion im Körper. (Das hab ich mir in meiner Not einmal selber recherchiert. Tatsächlich kann mir meine Nahrung Medizin sein. Diese Infos gibt einem kein Arzt oder Apotheker, weil schließlich verdient daran ja auch keiner was...) Außerdem wende ich noch weitere ´antidepressiv wirkende´ Lebensmittel an, etwas Nahrungsergänzung und div. Maßnahmen, z.B. mach ich so oft wie möglich was mich freut und mir Lebensfreude verschafft, viel Bewegung, oft in die Natur raus und oft Freunde treffen - was sein muss, muss sein. Und ich mach natürlich Therapie - und nicht nur Symptombekämpfung - und hab auch meine gewünschte therapeutische Klinik - in Deutschland - schon eingereicht. Diese meine Variante schmeckt mir nämlich am Allerbesten!
So weit meine Erfahrungen zu Psychiatern, Verschreibungen von Psychopharmaka & Co. Vielleicht ist das ja auf seine eigene Art informativ und hilfreich für Euch.
Alles Liebe Euch!
Engerl70
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_________________ Alles ist gut. Und es gibt auch das Gute am Schlechten - man muss es nur finden. |
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Wutzelmann
Forums-Gruftie
574
M, 32
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Sun, 19.Aug.07, 19:39 Re: Angst vor einnahme von Sertralin |
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Sertralin hat bei mir eine akute Pankreatitis ausgelöst und meine Gefühle "verbaut". Ich kam an meine Trauer nicht mehr ran und daher dinfe ich solche "entmündigenden" Medikamente nicht sehr sinnvoll, ausser man möchte genau das haben.
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_________________ Tiere sind die besseren Menschen. Leider sprechen sie nicht meine Sprache. |
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Sinja
Forums-InsiderIn
438
NRW W, 29
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Mon, 20.Aug.07, 18:58 Re: Angst vor einnahme von Sertralin |
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Hallo Wutzelmann,
tut mir leid was Dir mit Sertralin passiert ist. Es ist halt ganz unterschiedlich...ich komme gut damit zurecht und fühle mich keineswegs "entmündigt".
Alles Gute!
Sinja
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Wutzelmann
Forums-Gruftie
574
M, 32
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Mon, 20.Aug.07, 19:10 Re: Angst vor einnahme von Sertralin |
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Jeder reagiert eben anders auf die Medikamente.
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_________________ Tiere sind die besseren Menschen. Leider sprechen sie nicht meine Sprache. |
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Schwalbe03
neu an Bord!
1
Sachsen W, 37
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Mon, 05.Nov.07, 14:35 Sertralin |
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Hallöchen, ich bin neu hier und hoffe, ihr könnt mir irgendwie helfen. Ich habe mich nach 17 jahren ehe von meinem Mann getrennt weil er alkoholiker ist. lebe mit meinen drei kindern nun allein. vor einer weile traf ich meine jugendliebe wieder. auch er hat seine elfjährige beziehung beendet. da das alles nicht so einfach und harmonisch verlief, wie man sich ja vorstellen kann, sind wir beide ziemlich am boden. er ist noch oft bei sich daheim (aus persönlichen gründen, die ich nachvollziehen kann...hängt mit seiner frau und dem kind zusammen), so dass wir nicht sehr viel zeit miteinander verbringen könne. Er sagt, bei mir geht es ihm viel besser. Offensichtlich ist er aber mit der Situation nicht klar gekommen, den beim aufräumen fand ich eine Packung sertralin 50mg. auf mein nachfragen sagte er mir, dass er beim arzt war. er hat erst 6 tage 25mg und danach jetzt 50mg genommen. er nimmt es also jetzt seit 2 wochen. ich stehe diesen medis sehr skeptisch gegenüber. muss das wirklich sein und sollte man nicht in so einer situation erst mal lieber eine therapie machen? ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll und wie ich mich ihm gegenüber verhalte. ich habe angst, dass durch die medis, oder dann beim absetzen alles nur viel schlimmer wird. an nebenwirkungen hat er nackenprobleme, magenprobleme und eine erhöte innere unruhe. er kann nicht mehr auf einem fleck stehen. bitte gebt mir einen rat. danke!
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schwarze Olive
Forums-InsiderIn
183
Brandenburg W, 31
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Mon, 05.Nov.07, 22:01 Re: Angst vor einnahme von Sertralin |
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hey schwalbe,
ich möchte dir kurz meine erfahrungen mit sertralin schildern. Ich nehme dieses medikament sein juni 07, wegen depressionen... ich schleppte mich schon seit jahren damit rum, war phasenweise immer sehr depressiv, bis es mich dann richtig aus der bahn geworfen hat.. ich konnte nichts mehr machen, hab meine gedanken versucht, im alkohol zu ertränken, was mich letztendlich immer tiefer in die depression gestürzt hat... war sein märz in ärztlicher behandlung, hab medikamenteneinnahme immer abgelehnt..bis ich dann das gefühl hatte, es geht gar nichts mehr und ich muß was tun.. ich war sehr antriebsarm, lethargisch, gerade so geschafft zur arbeit zu gehen, danach nicht mehr viel...familie, freunde, freizeitaktivitäten vernachlässigt... hab 14 tage lang 25mg genommen, dann 50mg.. hatte in den ersten tagen sehr starkt nebenwirkungen, schwindelgefühl, magenschmerzen, bauchkrämpfe, durchfall...2 tage fast nur im bett verbracht, konnte nichts essen, hab es erst gar nicht mit den medis in verbindung gebracht, dachte ich hätte ne magendarmgrippe.. bis mir am 3.tag auffiel, dass die symptome gegen abend (jeden tag etwas früher) nachließen und dann ganz verschwanden.. ansonsten wirkt das medi bei mir etwas appetithemmend, und sehr antriebssteigernd.. diese wirkung empfand ich als sehr positiv. Ich konnte wieder was machen, hatte energie.. die traurigkeit und die gefühle sind immer noch da, aber ich rutsche nicht mehr so tief rein in die "schwarzen löcher".. die innere unruhe hab ich am anfang auch sehr stark gespürt, ich war irgendwie hektischer, schneller in meinen bewegungen, etwas "fahrig", wenn ich nach dingen gegriffen hab oder so.. ich fühle mich nicht gefühllos (wie jemand hier in einem beitrag geschrieben hat)... ich denke von solchen medikamenten darf man keine wunder erwarten und sie sind immer mit vorsicht zu genießen.. sie helfen sehr in der akutphase, bin aber auch der meinung, dass nur eine therapie dabei helfen kann, die ursachen zu behandeln, (nicht nur das symptom...) im moment hab ich das mit der therapie noch nicht in angriff genommen... möchte diese medis nicht ewig nehmen, aber im moment hätte ich sehr angst davor, sie abzusetzen.. soviel zu meinen erfahrungen.. das muß jeder für sich entscheiden, ob er medis nimmt (vorübergehend) oder nicht..
liebe grüße,
olive
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_________________ ..erst wenn ich allein leben kann, kann ich mit dir leben... |
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