Wie wird es weiter gehen!

sporadischer Gast 7 wien W, 24

HY!
Ich weiss nicht wie ich anfangen soll!ich habe vor drei monaten meinen job aufgegeben weil,ich mit dem stress nicht mehr klar gekommen bin.Jetzt bin ich auf der suche aber es findet sich so schnell keine wie ich das gerne hätte!
Und ich glaube schon langsam das ich garnichts finden werde und das ich eine versagerin bin .was mich auch noch sehr belastet is das mir meine tante und oma sehr unter druck setzt und auch sehr abwertend behandelt weil,bei uns hat jeder einen sehr guten job,und ich bin halt jetzt die arbeitslose die in ihren augen zu wenig tut um etwas zu finden.

Ich habe zwar freunde die super sind aber ich verzweifle total wenn mich meine familie so abwertend behendelt.

Da ich auch vor zwei monaten mit meinem freund schluß gemacht habe und jetzt alleine in meiner wohnung bin habe ich einfach alle zustände.

ich bin schon über ein jahr in behandlung und darum habe ich es auch geschafft von der firma zu gehen aber jetzt habe ich das gefühl total zu versagen.

würde mich über eure meinungenund tipps sehr sehr freuen!

Danke fürs lesen!
katze 24

Psychotherapeut 1589 Wien M

Liebe Katze,

das hört sich ja sehr schlimm an. Tut mir leid, dass es zu dieser Überlastung, zu diesem Druck in Ihnen gekommen ist.

katze24 wrote:

ich bin schon über ein jahr in behandlung

was ist das für eine "Behandlung"?
Was hat sich dadurch bisher verändert?
Was sagt Ihre ÄrztIn/TherapeutIn/PsychiaterIn zu der aktuellen Entwicklung, so wie Sie sie hier beschrieben haben?

mfg
R.L.Fellner

sporadischer Gast 7 wien W, 24

Ja gute frage! das das in meiner famielie so is und da ich versuchen muß damit umzu gehen!und das ich bversuchen muß schrtt für schritt selbständiger zu werden.
Es hat ja bis jetzt eigendlich schon sehr gut funktioniert aber manchmal funktioniert es einfach nicht die kommentare von meiner familie einfach abzuschütteln.
Ich bin glaub ich sehr sensibel und stehe unter einem großen druck meiner familie !

LG
katze24

Forums-Gruftie 607 Berge M, 32

Hallo.
Erst würde ich mal den Dauer-Spannungszustand versuchen genauer zu beleuchten und mir ein paar kleine Hilfen selbst verordnen, die dieses ständige Gefühl zu wenig zu machen, mindern.

Ich würde versuchen, dass du dir eine Art Pensum an Bewerbungen oder Aktivitäten deiner Wahl pro Woche vornimmst und das durchziehst. Das Pensum bitte nich zu hoch ansetzen. Wenn du dann beispielsweise in der einen Woche schon Mittwoch alles geschafft hast o. in einer anderen Woche auch erst Freitag, danach würde ich bewußt die Bemühungen ruhen lassen. Eine Art Tagesgrenze setzen, also meinetwegen 14.00 Uhr und ein langes Wochenende damit freihalten und bewußt danach NICHTS mehr machen, auch wenn du noch Elan hast. Eine Art ritueller Abschluss der Tagesarbeit, wie beispielsweise „alles zur Post schaffen“ und dann ist Feierabend, das kann wirklich helfen, danach wenigstens durchzuatmen. Der Verstand, der hier eigentlich immer nur quietschend vor sich hin mahlt und immer wieder die gleichen Sorgen wälzt, müsste immer wieder angehalten werden...solche Regelmäßigkeiten können helfen, ihn „anzuhalten“. Vielleicht ist es auch sinnvoll, du verlegst all deine Aktivitäten auf früh, ganz zeitig, das gibt m.E. auch ein gutes Gefühl, da du dann bereits aktiv bist, wenn die Menschen noch schlummern.

Das andere wäre, dass es sicher sinnvoll ist, den Menschen, die dich so gängeln, deutlich zu sagen, dass es von ihrem Standpunkt her einfach ist, dich so zu bewerten und dass du es herablassend findest, was sie da so veranstalten und du dir selbst genug Druck machst, auf deren sinnfreie Kommentare verzichten kannst. Vielleicht ist es auch sinnvoll, den Kontakt mit den schlimmsten Antreibern einschlafen zu lassen, einfach um etwas Luft zu bekommen.
Vielleicht schaust du dir das Gefühl mal näher an, was du hoffst zu bekommen, wenn die anderen dir wieder gnädig gesinnt sind, dem würd ich auf den Grund gehen und das Thema in der Thera ansprechen.

Ich vermute, deren Druck entstand auch, weil sie es nicht wirklich verstehen, dass du die Stelle selbst beendet hast. „Sowas macht man doch nicht, selber Schuld.“ Dass sie das nicht verstehen, kannst du nun leider nicht ändern, du hast hier etwas für dich umgesetzt, also dort aufgehört, und dein Leben nach deinen eigenen Bedürfnissen gestaltet, sowas passt leider immer wieder mal den Menschen nicht, die ja immer genau wissen, was für dich am besten ist. Die Kultur des Ertragens und Anpassens steckt in sehr vielen. „Aus“-brecher, „werden schon sehn, was sie davon haben“. Aber ich denke, du wirst schon wirklich noch sehn, was du davon haben wirst, dein eigenes Leben zu gestalten...und das im aller positivsten Sinne. Lass dich bitte nicht veralbern, du musst keine Zier für deine Verwandschaft sein...manche Eltern oder Tanten sollten sich vielleicht eine schöne Puppe hinstellen ...du bist nun mal ein Lebewesen und hast deinen eigenen Kopf, ob es ihnen passt oder nich. Und da würde ich in jedem Falle weiter machen.

Versuch bitte darauf zu achten, ob und wann du in Gesprächen in eine Art Rechtfertigungsrolle hineinrutschst. Das würde ich zunächst einfach nur versuchen zu bemerken, dann nach und nach versuchen, dort garnicht erst hineinzurutschen, bzw. dich gar nicht so sehr in die „immer gleichen Themen“ verwickeln lassen. Du bist niemandem Rechenschaft schuldig. Das Wort „schuldig“ scheint bei dem Druck ohnehin eine Hauptrolle zu spielen. Vielleicht grübelst du da mal etwas oder besprichst das in deiner Thera. Schuld, ob bewußt oder nicht, treibt sehr viele in eine unerträgliche Unruhe. Dabei halte ich absolut nichts davon, jemandem irgendwo Schuld zu geben oder einzureden; die Religionen sind Meister in solchem Schwachsinn und die Menschen, insbesondere Eltern, finden raffinierte Wege, um Kindern schwerste Brocken mit auf den Weg zu geben. Das bitte genauer anschaun.

Die Sensibilität würde ich mir versuchen, zu erhalten.
Viele Grüße
Hiob

sporadischer Gast 7 wien W, 24

Danke fur diese vielen aufbauenden zeilllen!
Es is alles so komleziert bei mir! in meiner familie is jeder etwas und hat einen super posten.
Ich würde so gerne in meinem leben etwas weiter bringen und schaffen aber es lähmt mich so wenn sich meine familie nicht dafür interresiert.
Da glaub ich ich kann garnichts.
Meine mutter war alkoholiegerin und is vor viel jahren gestorben.
und meine familie is sehr kein und ich fühle mich total verlassen und einsam ich habe zwar super freunde aber die können auch nicht ständig an meiner seite sein!
Ich bräucht jemanden der alles mit mir macht und muir immer zuspricht das is richtig.Aber das geht nun mal nicht ich muß das alleien können.
Nur manchmal kann ich auch keine entscheidungen trefffen und denke ich bin eine versagerin und kann nichts,und am nächsten tag funktioniert es wieder super.

Aber das mit stellen suchen bekomme ich jetzt im momant absolut nicht auf die reihe.

danke
mfg katze 24

Psychotherapie-Forum (Archiv 2002-2007)

Forum:

Mehr über PT:

Wie wird es weiter gehen!