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Grinsekat
sporadischer Gast
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Post Thu, 27.Jul.06, 15:46      Sertralin - lange Eingewoehnungsphase? Reply with quoteBack to top

Hallo,

nachdem mein Arzt fuer die naechsten 2 Wochen im Urlaub ist, ich aber eine dringende Frage habe, wende ich mich an dieses Forum.

Ich habe vor 10 Tagen Sertralin verschrieben bekommen (Depressionen, generalisierte Angststoerung) und habe eine Woche lang taeglich 25mg genommen und dann vor drei Tagen erhoeht auf 50mg. Das klassische Einschleichen eben...

Die erste Woche ging es mir super, habe eine Stimmungsaufhellung und erhoehten Tatendrang bemerkt, was aber vielleicht nur ein Placebo-Effekt war.

Nachdem ich vor 3 Tagen auf 50mg erhoeht habe, ging es mir ploetzlich wieder schlechter.
Ich bin sehr nervoes, leide unter innerer Unruhe und habe wieder diffuse Angstzustaende.

Ich weiss ja, dass der Wirkungseintritt bei Sertralin etwas auf sich warten laesst, aber diese ploetzliche Verschlimmerung beunruhigt mich schon.
Mein Arzt meinte, bei Einnahme von Sertralin wird ein stetig ansteigender stimmungsaufhellender Effekt erzielt, aber irgendwie geht es gerade wieder bergab.

Ist das euch auch passiert, dass es in den ersten Tagen noch zu solchen Schwankungen kommt?
Habt ihr auch so widerspruechliche Erfahrungen gemacht?

Werde, wenn mein Doc wieder aus dem Urlaub da ist, mit ihm darueber reden, aber bis dahin wuerden mich eure Erfahrungen interessieren.

Lieben Gruss
Grinsekat
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schnuggel1980
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Post Fri, 28.Jul.06, 9:43      Re: Sertralin - lange Eingewoehnungsphase? Reply with quoteBack to top

Mir ging es nach ca. 10 Wochen Einnahme das erste Mal etwas besser. Aber dann, mit der Zeit, habe ich gemerkt, dass ich nicht mehr lachen, aber auch nicht mehr weinen kann. Meine Gefühle waren wie tot. Als ich das dann meinem Arzt sagte, erklärte er mir, man muß ausprobieren, welches Medi zu welchem Mensch passt. Das ist wie mit Versuchskaninchen, ausprobieren, ob das Medi wirkt, ansonsten neues Medi ausprobieren. Und das so lange, bis das Medikament gefunden ist, dass dir gut tut.
Ich hab mich dann entschlossen, lieber ohne Medis auszukommen, was am Anfang nach dem Absetzen nicht so leicht war. Ich hab das Medikament abgesetzt, als ich im Urlaub war, weil es mir da immer besser ging. Erst nach dem Urlaub kam die traurige Stimmung wieder zurück. Momentan komme ich aber glücklicherweise ohne Medis zurecht.
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